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„Ein sehr wichtiges Geschäft“: Sony gibt Xperia-Smartphones nicht auf
Der japanische Techriese wird sein Smartphonegeschäft trotz recht erfolgloser Jahre fortführen. Sue Lin, Chief Financial Officer (CFO) der Sony Group, hat einem Bericht von CNET Japan, gesagt, dass die Marke Xperia für das Unternehmen ein „sehr wichtiges Geschäftsfeld“ sei. Weiter sagte sie, dass das Unternehmen beabsichtige, sich weiterhin auf das Smartphonegeschäft sowie auf andere Kommunikationstechnologien über Mobiltelefone hinaus zu konzentrieren.
Sony entschuldigt sich für Xperia-1-VII-Probleme
Dass Sony überhaupt zu seiner Smartphone-Strategie Stellung beziehen muss, ist auf ein aktuelles Problem zurückzuführen, bei dem das neue Topmodell Xperia 1 VII aufgrund eines technischen Fehlers zurückgerufen werden musste. Der Fehler tauche laut Hersteller indes nur bei „einer kleinen Zahl von Xperia 1 VII Smartphones“ auf, jedoch hatte der Hersteller den Direktverkauf über seine Webseite unter anderem in Europa ausgesetzt. Mittlerweile hat Sony ein Rückrufprogramm für betroffene Geräte gestartet und versprach in einem Statement, das heise online vorliegt, den Verkauf bald wieder aufnehmen zu können.
Laut dem Transkript der Konferenz von Seekingalpha entschuldigte sich Tao während der Telefonkonferenz: „Wir entschuldigen uns für die enormen Unannehmlichkeiten für unsere Nutzer.“ Sie bekräftigte auch, dass das Unternehmen sich weiterhin auf Smartphones konzentrieren werde.
Ferner bezeichnete sie den Smartphone-Sektor als ein wichtiges Geschäftsfeld für das Unternehmen. „Die Telekommunikationstechnologie ist eine Technologie, die wir seit Langem pflegen. Außerdem wird sie auch in anderen Bereichen als dem Smartphone-Bereich eingesetzt. Daher werden wir dieses Geschäftsfeld weiter ausbauen“, so Tao.
Sonys Smartphone-Absatz seit Jahren rückläufig
Auch wenn Sony weiterhin Smartphones bauen will, scheinen sich Konsumenten immer weniger für die Geräte zu interessieren. Der Marktanteil von Xperia-Smartphones spielt Daten von Counterpoint, Canalys oder IDC kaum noch eine Rolle. Der Absatz der Geräte bewegte sich etwa im Jahr 2024 im unteren einstelligen Millionenbereich.
Selbst im Heimatland Japan fiel die Marke Xperia 2024 aus den Top 5 der Smartphone-Marken und musste sich der Konkurrenz von Sharp, Xiaomi, Oppo und Googles Pixel geschlagen geben. Die Modelle der Konkurrenz liefern im Vergleich ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis oder leistungsstärkere Funktionen. Die breite Masse scheint Sony mit dem neuen Modell Xperia 1 VII ohnehin nicht ansprechen zu wollen. Das Premium-Gerät kostet knapp 1500 Euro, hinkt in puncto Ausstattung jedoch den Mitbewerbern teils hinterher.
(afl)