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Endlich: Instagram lässt dich Stories planen
Planbare Stories, Warnsignal für lange Reels und neue Repost Insights: Instagram arbeitet an drei Features, die deinen Posting-Alltag spürbar verändern.
Spontane Posts im Stress, zu lange Reels ohne Reichweite und der Überblick über Reposts fehlt? Instagram arbeitet an gleich drei Features, die genau diese Probleme lösen sollen.
Stories planen direkt in der App
Beiträge lassen sich bei Instagram seit Ende 2022 direkt in der App planen. Für Stories gab es diese Möglichkeit bisher nicht: Sie mussten manuell gepostet oder über Umwege mit der Meta Business Suite und externen Tools wie Later gesteuert werden.
Nun deutet sich ein Update an, über das unter anderem der Technologie-Newsblog Techish berichtet. Der für seine Leaks bekannte Entwickler Alessandro Paluzzi hat außerdem Screenshots veröffentlicht, die eine neue Scheduling-Funktion zeigen.

Nutzer:innen könnten Datum und Uhrzeit festlegen, auf „Schedule“ tippen und die Story würde automatisch live gehen. Für Creator, Publisher und Brands wäre das eine spürbare Erleichterung, die Prozesse verschlankt und externe Tools überflüssig macht. Wir sehen diesen Test noch nicht.
Automatisiertes Publishing ist längst Standard auf Plattformen wie Instagram oder LinkedIn. Ein eigenes Planungs-Tool für Stories würde den Alltag vieler Creator vereinfachen und strategischeres Timing ermöglichen – genau das, was Social Teams im Wettbewerb heute brauchen.
Instagram knackt 3 Milliarden User und kündigt Personalisierung des Reels-Algorithmus an
Reels mit klarer Zeitgrenze
Bei Reels zieht Instagram wiederum klare Grenzen. Der Social-Media-Experte Ahmed Ghanem berichtete auf Threads, dass eine Warnung erscheint, sobald ein Reel länger als drei Minuten ist. Solche Inhalte werden dann nicht mehr aktiv neuen Nutzer:innen empfohlen.
Bei einer Plattform mit inzwischen rund drei Milliarden monatlich aktiven Nutzer:innen sind kurze Reels womöglich entscheidend, um die Masse an Content attraktiv zu halten.
Kurzer Exkurs: Zur optimalen Länge gibt es keine feste Regel, doch mehrere Analysen deuten klar auf kürzere Formate hin. Der Blog Descript zeigt, dass Reels unter 90 Sekunden besonders gut performen und einfache, pointierte Clips im Bereich von sieben bis 15 Sekunden die höchsten Completion Rates erreichen. Auch die Plattform Zebracat verweist auf Benchmarks, nach denen rund eine Minute als ideales Ziel für Views gilt. Die Maßgabe ist eindeutig: lieber prägnant als zu ausufernd.
Längere Reels haben dennoch ihren Platz. Unternehmen können sie für ausführliche Produktvorstellungen, Brand Trailer oder HR-Inhalte wie Recruiting-Videos nutzen. Auch Behind-the-Scenes-Material, das mehr Erzählzeit braucht, lässt sich hier sinnvoll einsetzen. Dennoch performen kurze Reels häufig besser: Sie sind schneller konsumiert, werden öfter geteilt und mehrfach abgespielt.
Mehr Klarheit bei Reposts
Ein weiteres Test-Feature sorgt für mehr Transparenz: Künftig soll sichtbar sein, wenn ein bereits von einem User reposteter Beitrag erneut repostet wird. Entdeckt wurde diese Funktion von Ahmed Ghanem.
Was nach einer kleinen Änderung klingt, könnte große Wirkung haben. Denn Creator mit viralen Inhalten bekommen so ein genaueres Bild davon, wie stark ihre Posts im Netzwerk tatsächlich weitergetragen werden.
Passend dazu hat Instagram vor kurzem einen Repost Tab im Profil eingeführt. Dort erscheinen alle Reels und Feed Posts, die ein:e Nutzer:in öffentlich geteilt hat – chronologisch sortiert nach Veröffentlichungszeitpunkt. Der Tab ist neben Reels im Profilmenü zu finden und wird durch ein Symbol mit zwei Pfeilen dargestellt. Auf diese Weise entsteht eine Art kuratierter Feed aus Lieblingsinhalten anderer, der dem Profil eine neue Ebene der Selbstdarstellung hinzufügt.
Inspiriert von TikTok, Snapchat und sich selbst:
Instagram bringt Reposting Feature, Map und Reels Friends Tab
Was die neuen Features für Creator und Marken bedeuten
Stories lassen sich womöglich bald direkt in der App timen, Reels rücken stärker in Richtung kurze, performante Clips, und bei Reposts gibt es mehr Einblick in die Verbreitung von Inhalten. Für Creator bedeutet das weniger Umwege und bessere Workflows. Marken können ihre Kampagnen präziser planen. Und Instagram selbst stärkt damit die Bindung der Community.
Wann geht es los? Das Story Scheduling wird aktuell getestet, ein offizieller Roll-out ist noch nicht bestätigt. Die Warnung bei Reels über drei Minuten taucht bereits in ersten Accounts auf und dürfte schrittweise breiter eingeführt werden. Die Repost Insights werden aktuell getestet und sind noch nicht bei allen Nutzer:innen sichtbar.