Digital Business & Startups
enspired sammelt 15 Millionen ein – KPIT übernimmt AirConsole – Revolut kauft Swifty
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ enspired sammelt weitere 15 Millionen ein +++ Finanzspritze für Lillian Care +++ Osphim sammelt erstmals Kapital ein +++ KPIT übernimmt AirConsole +++ Revolut kauft Swifty +++ The Quality Group übernimmt Bettergy +++

Im #DealMonitor für den 15. Oktober werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND

SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
enspired
+++ Future Energy Ventures, Zouk Capital, EnBW New Ventures, Banpu NEXT, PUSH VC und 360 Capital investieren weitere Millionen – wohl rund 15 Millionen – in enspired. Das Unternehmen spricht lediglich davon, dass die Series-B-Finanzierungsrunde auf über 40 Millionen Euro erweitert werde. Zouk Capital, Push VC, Banpu NEXT, Vopak Ventures, Presidio Ventures, Emerald Technology Ventures, Helen Ventures, 360 Capital und EnBW New Ventures investierten zuletzt (Series B, Mai 2024) rund 25,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Das Startup aus Wien, 2020 von Jürgen Mayerhofer, Wolfgang Eichberger und Mario Schmoltzi gegründet, kümmert sich um die Flexibilisierung der Stromnetze. “Wir treiben die Energiewende voran, indem wir die flexiblen Anlagen unserer Kunden am kurzfristigen Strommarkt kommerziell optimieren und deren maximalen Wert durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und modernster Technologie realisieren”, heißt es zum Konzept. Emerald Technology Ventures, 360 Capital, EnBW New Ventures, Helen Ventures und i5invest investierten zuvor bereits 7,5 Millionen Euro in enspired. Mehr über enspired
Lillian Care
+++ amberra, das Corporate Venturing Studio der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, BonVenture, der spanische Impact-Investor Creas, Nina Capital, Calm/Storm Ventures, caesar, Ship2B Ventures, Venture League und Atlantis Ventures investieren eine ungenannte Summe in Lillian Care. Das Berliner Health-Startup, von Linus Drop, Florian Fuhrmann und Markus Liesmann gegründet, baut Gesundheitseinrichtungen. Dabei stellt das Team den “angestellten Ärzten, die Praxisräume, Infrastruktur, Technologie und ein Team zur Verfügung”. Ship2B Ventures, FEI Banco Sabadell, AXIS, Atlantis Ventures sowie die Altinvestoren Nina Capital, caesar und Calm/Storm Ventures investierten bsiher rund 6,5 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Lillian Care
Osphim
+++ Der Kölner Investor STS Ventures, NRW.BANK und Business Angels investieren eine ungenannte Summe in Osphim. Das Startup aus Aachen, 2024 von Louisa Desel, Yannik Lockner, Mauritius Schmitz und Jakob Pesch gegründet, setzt auf “Lösungen für die kunststoffverarbeitende Industrie”. Die KI-basierte Technologie der Jungfirma “kombiniert Datenvisualisierung, präzise Anomalieerkennung und intelligente Prozesseinrichtung bei Spritzgussprozessen”. Mit dem frischen Kapital möchte das Team “weitere Fertigungsverfahren integrieren, neue Features auf der Plattform ergänzen und den Kundenstamm erweitern”. Mehr über Osphim
MERGERS & ACQUISITIONS
KPIT – AirConsole
+++ Das indische Unternehmen KPIT Technologies (KPIT), das auf Software für die Automobilindustrie setzt, übernimmt das 2025 gegründete Schweizer In-Car-Gaming-Startup AirConsole (Zürich). “KPIT, which previously held a 26 percent share, will increase its ownership to nearly 90 percent. This is pursuant to the disclosures to Securities and Exchanges Board of India made by KPIT Technologies”, heißt es in einer Presseaussendung. Ringier Digital Ventures, Swiss Founders Fund, Alpana Ventures, EquityPitcher Ventures und Investoren des Swiss ICT Investor Clubs (SICTIC) sowie Wingman Ventures und Christian Wenger investierten in der Vergangenheit rund 3 Millionen US-Dollar in das Startup, das von Andrin von Rechenberg gegründet wurde. Mehr über AirConsole
Revolut – Swifty
+++ Die englische Neobank Revolut übernimmt das 2023 gegründete Berliner KI-Startup Swifty. Hinter dem Startup, einem Projekt des Lufthansa Innovation Hubs, verbirgt sich ein KI-Assistent für Geschäftsreisen. “Die KI von Swifty schlägt nicht bloß Hotels und Flüge vor, sondern kann Buchung und Bezahlung vornehmen – das ist in der Business Travel Industrie bislang einmalig”, heißt es zum Konzept. Mit der Übernahme wechseln auch die Gründer Stanislav Bondarenko und Tomasz Przedmojski zu Revolut. Sie sollen “die Position des Unternehmens im Bereich KI-gestützter Reise- und Loyalty-Technologie stärken”. Mehr über Swifty
The Quality Group – Bettergy
+++ Die Elmshorner The Quality Group (TQG), ein Unternehmen für Sports Nutrition, Supplements und gesunde Nahrungsmittel, übernimmt das Bremer Energydrink-Startup Bettergy. “Aus dem Startup Bettergy wird jetzt More Fizi – das Startup wurde unter More Nutrition in The Quality Group (TQG) integriert. Damit erweitert TQG das Produktportfolio um ballaststoffhaltige Getränke”, berichtet Gründerszene zur Übernahme. Bettergy, 2020 von Andre Volkmann, Julia Kassl, Nicole Schulz und Pascal Töben gegründet, wurde unter anderem von der Oslo Venture Company finanziell unterstützt. Das Luxemburger Private-Equity-Unternehmen CVC Capital Partners übernahm 2022 die Mehrheit an TQG. Das Unternehmen entstand 2020 durch den Zusammenschluss der Marken ESN und More Nutrition. Mehr über The Quality Group
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Foto (oben): azrael74
Digital Business & Startups
Warum E-Scooter hier bald verschwinden werden
Immer mehr europäische Städte verbannen E-Scooter von den Straßen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das auch in Deutschland passiert.
Florenz macht ernst. Ab 2026 verschwinden die Miet-E-Scooter aus der Stadt, weil sie „ein Sicherheitsrisiko“ darstellen. Paris hat sie bereits verbannt, Madrid ebenso. Was aussieht wie eine politische Entscheidung gegen ein Produkt, ist in Wahrheit das Eingeständnis, dass viele Nutzer sich in engen europäischen Innenstädten schlicht nicht an Regeln halten. Der E-Scooter scheitert nicht an der Technik – er scheitert an seinem Publikum.
E-Scooter waren von Anfang an umstritten. Aber sie verschafften der innerstädtischen Mobilität einen regelrechten Boom. Denn die Scooter schlossen die Lücke zwischen dem Angebot des ÖPNV und dem eigenen Wohnort. Diese Lücke, als „last mile“ bekannt, sorgte bisher dafür, dass viele Menschen am Auto in der Stadt festhielten, auch auf der Kurzstrecke. Was als gute Idee startete und sich auch erfolgreich durchsetzen konnte, entwickelte sich aber zu einem Albtraum für Fußgänger.
Eine gute Idee scheitert
Dabei ist das Grundproblem seit Jahren sichtbar: Auf Gehwegen dürfen E-Scooter fast nirgendwo fahren, trotzdem tun es viele. Und sie werden dort abgestellt, wo sie andere behindern – quer auf dem Bürgersteig, mitten vor Hauseingängen, manchmal wie weggeworfene Leihobjekte. Für ältere Menschen oder Menschen mit Einschränkungen können sie zu echten Barrieren werden. Die Städte reagieren deshalb nicht gegen die Geräte, sondern gegen die Folgen eines kollektiven „Mir doch egal“-Verhaltens.
Das hat eine bemerkenswerte Nebenwirkung: Verbote treffen ausgerechnet jene Form der Mikromobilität, die für Kommunen eigentlich am wenigsten kostet. Ein Sharing-E-Scooter ist im Ankauf und in der Wartung deutlich günstiger als ein robustes E-Bike mit großem Akku, Gangschaltung und Diebstahlschutz. Wenn Städte also E-Scooter streichen und stattdessen auf E-Bikes setzen, treiben sie die Kosten ihrer eigenen Mobilitätsangebote nach oben. Höhere Preise, weniger Fahrzeuge, weniger Flexibilität – all das sind bereits heute spürbare Folgen.
Die Ironie: Ausgerechnet bei der Sicherheit schneiden E-Scooter, nüchtern betrachtet, nicht zwingend schlechter ab. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr zwar über 11.000 Verletzte und 27 Tote im Zusammenhang mit E-Scootern registriert. Doch bei E-Bikes liegt die Zahl der Unfälle deutlich höher: 23.900 Verletzte und 188 Tote im Jahr 2023. Und pro gefahrenem Kilometer zeigen neuere Auswertungen sogar ein niedrigeres Risiko für schwere Verletzungen bei geteilten E-Scootern als bei geteilten E-Bikes. E-Bikes wirken stabiler, fahren aber schneller – und viele Nutzer überschätzen ihre Kontrolle über die Maschine.
Die Startups sind schon verschwunden
Wirtschaftlich ist die Lage klar: Der wilde Scooter-Boom der Jahre 2019 bis 2021 ist vorbei. Bird ist insolvent gegangen, Superpedestrian verschwunden, Tier und Dott haben fusioniert, damit überhaupt ein tragfähiges Geschäftsmodell bleibt. Die großen Überlebenden – Lime, Voi, Tier/Dott, Bolt – setzen längst nicht mehr nur auf Scooter, sondern auf ein breites Portfolio aus Bikes und anderen Fahrzeugen. Das E-Bike ist der politische Favorit, der E-Scooter das Problemkind.
Damit zeichnet sich ein Ende ab, das weniger mit Technik und viel mit Psychologie zu tun hat. Der E-Scooter ist zum Symbol für Chaos geworden. Und Symbole lassen sich verbieten. Zurück bleibt ein Mobilitätsangebot, das teurer und weniger vielfältig sein wird. Denn der E-Scooter hat tatsächlich ein First- und Last-Mile-Problem gelöst – schnell, spontan, unkompliziert. Sein Verschwinden wird Lücken hinterlassen.
Am Ende verabschieden wir uns also nicht vom E-Scooter als Innovation, sondern von der Idee, dass wir ein einfaches Verkehrsmittel ohne kollektive Selbstdisziplin nutzen können. Der Scooter geht – nicht weil er schlecht ist, sondern weil wir es waren.
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5 KI-Regeln, die jede Firma jetzt braucht

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+++ Black Forest Labs +++ Gravis +++ Rail-Flow +++ Saporo +++ Quality Match +++ Shiftmove +++ Polypoint +++
Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker-Wochenrückblick liefern wir einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!
STARTUPLAND: SAVE THE DATE

The next unicorn? You’ll meet it at STARUPLAND
+++ Du hast unsere zweite STARTUPLAND verpasst? Dann trage Dir jetzt schon einmal unseren neuen Termin in Deinen Kalender ein: STARTUPLAND 2026 findet bereits am 18. März statt. Mehr über Startupland
#StartupTicker – Was zuletzt wirklich wichtig war!
STARTUP-RADAR
Brandneu
+++ In den vergangenen Tagen haben wir folgende Startups vorgestellt: OTraze, 5U AI, aevoloop, avori, Blocks, tio health, EnviroTrust, 8Labs, Qala, HeyCarla, Credibur, GlobalPoints, risiq, Emblematic und AnyTax. Mehr im Startup-Radar
Newsletter
+++ Im Startup-Radar-Newsletter, unserem kostenpflichtigen Newsletter, berichten wir über diese Startups: foom, Colibri, neuland.ai, Marble Imaging, Donnerstag.ai, SereneDB, Talent360Global, YOUL, NutriSync, H2ALL, Yumzi, ImmuniFriend, Mapletics, ONOX und myTuur. 30 Tage kostenlos testen
INVESTMENTS
Black Forest Labs
+++ Andreessen Horowitz (a16z ), NVIDIA, Northzone, Creandum, Earlybird, BroadLight Capital, General Catalyst, Salesforce Ventures, Anjney Midha (AMP), Temasek, Bain Capital Ventures, Air Street Capital, Visionaries Club, Canva Ventures und Figma Ventures investieren 300 Millionen US-Dollar in Black Forest Labs. Die Bewertung (Post-Money) liegt bei 3,25 Milliarden – damit ist Black Forest Labs nun offiziell ein Unicorn. Mehr über Black Forest Labs
Gravis
+++ IQ Capital, Zacua Ventures, Pear VC, Imad Ventures (Nesma & Partners), Sunna Ventures, Armada Investment und Holcim investieren 19 Millionen Euro in Gravis Robotics. Mehr über Gravis
Rail-Flow
+++ Der schwedische Impact-Investor Trill Impact, Bonsai Partners, Climentum Capital, mehrere Business Angels sowie die Altinvestoren Rethink Ventures und Futury Capital investieren 12,5 Millionen Euro in Rail-Flow. Mehr über Rail-Flow
Saporo
+++ Der niederländische Cyber-Security-Investor TIN Capital, CDP Venture Capital, XAnge, Lightbird Ventures, session.vc und G+D Ventures investieren 7 Millionen Euro in Saporo. Mehr über Saporo
MERGERS & ACQUISITIONS
Wayve – Quality Match
+++ Das englische Unternehmen Wayve (“Leader in Embodied AI for autonomous driving”) übernimmt das Heidelberger KI-Startup Quality Match. Mehr über Quality Match
Shiftmove – Ocean
+++ Das Berliner Flottenmanagement-Unternehmen Shiftmove übernimmt Ocean, die Flottenmanagement-Sparte von Orange Business (Frankreich). Mehr über Shiftmove
Polypoint
+++ Der niederländische Private-Equity-Investor Main Capital Partners übernimmt die Mehrheit am 1986 gegründeten Schweizer Unternehmen Polypoint, das sich um “Workforce Management im Gesundheitswesen” kümmert. Mehr über Polypoint
Finaplus – wealthpilot
+++ Die Mainzer Wealth-as-a-Service-Plattform Finaplus übernimmt das Münchner FinTech-Startup wealthpilot, das sich ebenfalls um Vermögensmanagement kümmert. Mehr über Finaplus
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Shutterstock
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