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EU-Kommission: Strafe in Höhe von knapp 3 Milliarden Euro gegen Google


Weil Google im Bereich der Werbung gegen das europäische Kartellrecht verstoßen hat, verhängt die EU-Kommission ein Bußgeld in Höhe von 2,95 Milliarden Euro. Aufgrund der Strafe droht US-Präsident Donald Trump bereits mit Konsequenzen für den Handelskonflikt mit der EU-Kommission.

Google missbraucht marktbeherrschende Position

Die Vorwürfe gegen Google sind bekannt: Der Konzern soll seine marktbeherrschende Position missbraucht haben, um sich Vorteile gegenüber Konkurrenten zu beschaffen. Im konkreten Fall geht es um die AdTech-Dienste. Benachteiligt werden laut der EU-Kommission die Anbieter von Werbetechnologie, Werbetreibende und Online Publisher.

Google bietet eigene Werbeplätze an und ist zudem Vermittler zwischen Anzeigenkunden und Inhalteanbietern, die selbst Werbeplätze anbieten. Die EU-Kommission hält es nun für erwiesen, dass sich Google auf den Werbebörsen selbst Vorteile und günstigere Konditionen verschafft. Den Missbrauch datiert man bis zum Jahr 2014 zurück.

Das Bußgeld in Höhe von 2,95 Milliarden Euro reiht sich ein in den bisherigen Kartellverfahren der EU-Kommission gegen Google. Für Verstöße beim Online-Shopping wurde der Konzern bereits zu einer Strafe in Höhe von 2,42 Milliarden Euro verurteilt, im Android-Verfahren waren es 4,13 Milliarden Euro.

Google muss Selbstbevorzugung einstellen

In dem aktuellen Werbeverfahren soll Google nicht nur das Bußgeld zahlen, sondern auch sämtliche Vorgehensweisen einstellen, mit denen der Konzern sich selbst bevorzugt. Außerdem muss Google Maßnahmen ergreifen, um Interessenkonflikte entlang der AdTech-Wertschöpfungskette zu beseitigen. Der Konzern hat nun 60 Tage Zeit, um Vorschläge einzureichen.

Im heutigen Beschluss wird festgestellt, dass Google seine beherrschende Stellung bei der Werbung gegenüber Inhalteanbietern, Werbetreibenden und Verbrauchern missbraucht hat“, sagt Teresa Ribera, Vizepräsidentin der EU-Kommission, die für den Handel zuständig ist. In der Mitteilung verweist die EU-Kommission zudem noch auf Ermittlungen des amerikanischen Justizministeriums. Dieses hat – allerdings noch unter der Biden-Administration – ebenfalls ein Kartellverfahren gegen Googles Vorgehen auf dem Werbemarkt eröffnet.

Für Google ist das Werbegeschäft von zentraler Bedeutung. Der Konzern erwirtschaftet damit den Löwenanteil des Umsatzes. Für 2025 erwartet Google weltweit einen Werbeumsatz in Höhe von 205,04 Milliarden US-Dollar, berichtet Bloomberg. Davon entfallen 171,72 Milliarden US-Dollar auf Suchmaschinen-Werbung, aus dem Geschäft mit Display-Werbung erwartet man 33,33 Milliarden US-Dollar.

Trump droht mit Handelssanktionen

Google selbst weist die Vorwürfe der EU-Kommission zurück. Laut Heute sagte ein Sprecher, die Vorwürfe wären „falsch“. Man will Berufung gegen den Beschluss einlegen.

US-Präsident Donald Trump droht bereits mit Konsequenzen. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social kündigt er ein Section-301-Verfahren an, mit dem die US-Administration unfaire Handelspraktiken oder Verstöße gegen Handelsabkommen sanktionieren kann. Trump macht das Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission also zum Teil des Zollkonflikts.

So eine Reaktion wurde erwartet. Noch in dieser Woche kursierte die Meldung, die EU-Kommission wolle das Kartellverfahren gegen Google stoppen. Netzaktivisten wie Netzpolitik.org-Gründer Markus Beckedahl sprachen daher bereits davon, die Big-Tech-Konzerne würden aus Angst vor einem eskalierenden Handelsstreit mit Samthandschuhen angefasst. Dass nun doch eine Strafe verhängt wurde, wertet man als Erfolg.



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Verbesserte Gesundheitsfunktionen und lange Akkulaufzeit


Withings hat gerade die neue ScanWatch 2 angekündigt, aber in Wahrheit handelt es sich nicht um eine völlig neue Generation. Die Hardware ist im Wesentlichen die gleiche wie bei der ScanWatch 2, die 2023 auf den Markt kam. Was sich geändert hat, ist die Software. Withings setzt auf aktualisierte Algorithmen, neue Funktionen wie den Vitalitätsindikator und eine bessere Nutzung des vorhandenen Temperatursensors, um die Möglichkeiten der Uhr zu erweitern. Das Unternehmen bietet auch ein neues blau/silbernes 42-mm-Design an, aber die eigentliche Geschichte ist die Software, nicht die Mechanik.

Bessere Software auf vertrauter Hardware

Anstatt Komponenten zu ersetzen, hat Withings sich darauf konzentriert, das, was bereits in der Uhr steckt, noch besser zu nutzen. Die aktualisierte HealthSense 4 Plattform verarbeitet 35 Biomarker und sucht nach Mustern in ihnen. Die Idee ist, Daten wie die Herzfrequenzvariabilität, das Aktivitätsniveau und Temperaturschwankungen im Alltag nützlicher zu machen.

Die neue Funktion Vitalitätsindikator ist ein Beispiel dafür: Sie kombiniert verschiedene Messwerte zu einem Energiewert und erklärt dann, was ihn beeinträchtigt, sei es ein schlechter REM-Schlaf, eine niedrige Herzfrequenzvariabilität oder subtile Temperaturschwankungen.

Der Temperatursensor selbst ist nicht neu. Er war bereits in der ScanWatch 2 Reihe sowie in den Modellen Nova und Nova Brilliant vorhanden , die wir kürzlich getestet haben. Neu ist, wie er in das prädiktive KI-System integriert ist. Anstatt nur eine Zahl aufzuzeichnen, trägt sie jetzt zu Funktionen wie Krankheitsprognosen und Menstruationsvorhersagen bei.

Withings-App mit Körperzusammensetzung, Schlafqualität, Schlafphasen und Herzfrequenzvariabilität.
Die neu gestaltete Withings-App vermittelt ein klareres Bild von der Gesundheit, indem sie Körpermetriken, eine detaillierte Schlafanalyse mit REM-Tracking und Trends der Herzfrequenzvariabilität an einem Ort vereint. / © nextpit

Eine Batterie für die Gesundheitsüberwachung

Die aktualisierte ScanWatch 2 hält mit einer einzigen Akkuladung bis zu 35 Tage und unterscheidet sich damit von den meisten Wearables. Eine lange Akkulaufzeit ist nicht nur praktisch, sie bedeutet auch, dass Ihr mehr Daten ohne Unterbrechung sammeln könnt. Bei meinen Tests der 2023 ScanWatch 2 versprach das Unternehmen 30 Tage, aber in der Realität lag die Zahl eher bei 26. Das lag jedoch weit über der Branchennorm und lässt mich erwarten, dass dieses weiterentwickelte Modell wieder zu den ausdauerndsten gehören wird.

Diese Langlebigkeit bringt Withings auch in den direkten Vergleich mit Whoop und Oura, zwei Geräten, die für ihre Erkenntnisse über die Erholung gelobt werden, aber anspruchsvoller sind, wenn es um Gebühren und Abonnements geht. Withings bietet eine ähnliche Analysetiefe, verfügt aber zusätzlich über ein kleines Display auf dem Zifferblatt der Uhr. Das bedeutet, dass Ihr Informationen wie Euren aktuellen Temperaturtrend, Euren Energiewert oder Euren Fahrradtag sofort sehen könnt, anstatt auf die Synchronisierung mit einer App zu warten.

Die Gesundheit von Frauen als Priorität

Das Radfahren war bei den meisten Wearables bisher eher zweitrangig. Withings rückt es jetzt in den Mittelpunkt. Die ScanWatch 2 nutzt nächtliche Temperaturmuster und andere Biomarker, um Menstruationszyklen genauer vorherzusagen, auch bei Unregelmäßigkeiten oder in der Perimenopause. Oura hat erst kürzlich einen ähnlichen Ansatz eingeführt und zeigt damit, wie groß die Nachfrage nach tieferen Einblicken in die Frauengesundheit ist.

Die App als Drehscheibe

Withings hat die App überarbeitet, damit Nutzer ihre wichtigsten Daten leichter im Blick behalten. Die Nutzer/innen können ihre wichtigsten Messwerte in einem Dashboard namens „My Focus“ anheften und langfristige Trends verfolgen.

Das Premium-Abonnement Withings+ (99,50 Euro pro Jahr) schaltet fortschrittlichere Tools wie den Vitalitätsindikator, einen neuen KI-Assistenten, der proaktives Coaching bietet, und den Zugang zu Kardiologen frei, die die EKG-Ergebnisse über die Funktion Cardio Check-Up überprüfen können. Jede ScanWatch 2 enthält eine dreimonatige Testversion dieses Dienstes.

Mehr als „nur“ eine Uhr

Die ScanWatch 2 ist Teil eines größeren Ökosystems, zu dem auch verbundene Waagen, Blutdruckmessgeräte und eines der innovativsten Thermometer gehören, die ich bisher getestet habe. Nachdem ich die meisten dieser Geräte selbst getestet habe, kann ich sagen, dass sie sinnvoll zusammenarbeiten, wenn Ihr einen umfassenderen Überblick über eure Gesundheit zu Hause haben wollt. Für Menschen, die bereits Withings-Produkte nutzen, fügt sich die Uhr nahtlos in dieses Gesamtbild der kontinuierlichen Überwachung ein.

Withings ScanWatch 2: Preis und Verfügbarkeit

Die ScanWatch 2 ist ab sofort in einer blau/silbernen 42-mm-Version für 349,95 Euro erhältlich. Darin enthalten ist eine dreimonatige Testversion von Withings+, die Ihr braucht, um die meisten neuen Funktionen nutzen zu können.

Withings ScanWatch 2 im neuen 42-mm-Design in Blau und Silber mit blauem Armband.
Die blaue/silberne 42-mm-Version ergänzt die ScanWatch 2-Reihe als neue Designoption. / © Withings

Auf der IFA 2025 hat Withings uns mitgeteilt, dass alle neuen Funktionen für die gesamte ScanWatch 2-Reihe (ScanWatch 2, Nova, Brilliant und Light) eingeführt werden. Die einzige Ausnahme ist das Light-Modell, das keinen Temperatursensor enthält und daher keine temperaturbasierten Funktionen unterstützt. Alle anderen Funktionen bleiben identisch.

Mein erster Eindruck von der aktualisierten ScanWatch 2

Durch die Konzentration auf prädiktive Algorithmen und einen Akku, der noch mehr Tage hält, lehnt sich Withings an seine gesundheitsorientierte Identität an, anstatt zu versuchen, direkt mit Apple oder Samsung zu konkurrieren. In Wirklichkeit hat die ScanWatch 2 mehr mit Whoop MG und Oura Ring 4 gemeinsam, aber sie verbindet deren Analysetiefe mit der Praktikabilität einer Uhr, auf die Ihr jederzeit schauen könnt.

Wenn Ihr Euch aussagekräftige Gesundheitsdaten und eine lange Akkulaufzeit wünscht, ist die ScanWatch 2 einen Blick wert. Sobald ich das Update für meine 2023 ScanWatch 2 erhalte, werde ich in den kommenden Wochen meine Gedanken zu den neuen Softwarefunktionen teilen. Besonders gespannt bin ich darauf, wie nah sie an die versprochene Akkulaufzeit von 35 Tagen herankommt.

Aber jetzt würde ich gerne wissen, was Ihr von der aktualisierten ScanWatch 2 haltet. Würdet Ihr sie kaufen, oder würdet Ihr Euch eher für einen intelligenten Ring oder eine Smartwatch mit Vollfarbdisplay wie die kommende Apple Watch-Serie entscheiden?



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Bose QuietComfort Ultra Kopfhörer: 2nd Gen bietet Lossless Audio via USB-C und längere Laufzeit


Bose erneuert die QuietComfort Ultra Kopfhörer (Test) und bietet sie in 2. Generation fortan mit verlängerter Akkulaufzeit und Lossless Audio über USB-C an. Das Active Noise Cancelling (ANC) will der Hersteller ebenfalls verbessert haben, indem es besser auf plötzliche Geräusche reagiert. Der neue Kopfhörer kostet rund 500 Euro.

Die Over-Ear-Kopfhörer sollen sich Bose zufolge noch heute direkt beim Hersteller zum Preis von 499 Euro bestellen lassen. Damit bleibt der Preis auf dem vorherigen Niveau, die 1. Generation der QuietComfort Ultra Kopfhörer ist im Online-Handel seit der Vorstellung Ende 2023 zwischenzeitlich bei ab 317 Euro angekommen. Die 2. Generation bietet Bose in Schwarz, Rauchweiß, Treibholz-Sand und Dunkelviolett an.

Bose QuietComfort Ultra Kopfhörer (2nd Gen) (Bild: Bose)

Lossless Audio via USB-C

Bei den QuietComfort Ultra Kopfhörern der 2. Generation ermöglicht Bose erstmals die Nutzung der USB-C-Buchse als Eingang für Lossless Audio. Damit sollen sich die Kopfhörer neben der gesteigerten Audioqualität auch für die Nutzung mit niedriger Latenz zum Beispiel am PC eignen. Laut Bose werden Audiosignale mit 16 Bit sowie 44,1 kHz oder 48 kHz über USB-C unterstützt. Wer die Kopfhörer nicht drahtlos verwenden möchte, kann auch weiterhin den 2,5-mm-Anschluss verwenden.

Im drahtlosen Betrieb unterstützt Bose Bluetooth 5.4 mit Multipoint-Konnektivität sowie die Codecs SBC, AAC und aptX Adaptive. In Kombination mit einem für Snapdragon Sound zertifizierten Abspielgerät soll automatisch verlustfreies Audio mit niedriger Latenz geboten werden. Android-Anwender können Google Fast Pair nutzen und mit Spotify Tap besteht die Option des schnellen Zugriffs auf die Musik des Streaming-Anbieters.

Abermals verbessertes ANC

Das Active Noise Cancelling (ANC) von Bose soll bei der 2. Generation besser auf plötzliche laute Geräusche wie vorbeifahrende Züge oder Sirenen reagieren. Ein verbesserter Algorithmus der ActiveSense-Funktion im Aware-Modus sei für diese Optimierung zuständig. Bose hat nicht bekannt gegeben, ob sich dieser neue Algorithmus per Firmware-Update in der Bose-App auch auf die 1. Generation portieren lässt. Für ein herkömmliches Hörerlebnis lässt sich das ANC über die App manuell anpassen oder vollständig deaktivieren.

Bose QuietComfort Ultra Kopfhörer (2nd Gen) (Bild: Bose)

Cinema Mode für Filme, Podcasts und Hörbücher

Neu hinzu kommt der Cinema Mode, der den Hintergrundklang und Soundeffekte räumlich aufbereiten und gleichzeitig Dialoge besser verständlich machen soll. Die Klangbühne werde verbreitert und vor dem Hörer platziert, um ein Erlebnis wie im Kino zu schaffen, erklärt der Hersteller. Der Cinema Mode sei zwar für Filme gedacht, er verbessere aber auch den Klang von Podcasts und Hörbüchern. In dem Modus soll bei den genannten Inhalten der Eindruck entstehen, als werde man direkt angesprochen.

Auch insgesamt hat Bose am Sound gefeilt und beschreibt den Bass als lauter bei hohen Lautstärken, die Höhen als natürlicher und als insgesamt klarer. Feinere Details sollen besser zu hören sein, da Bose das Hintergrundgeräusch, das in ruhigen Umgebungen durch das ANC-System kreiert wurde, reduziert hat. Mit der CustomTune-Technologie soll das Hörerlebnis der individuellen Form der Ohren automatisch angepasst werden.

Verlängerte Akkulaufzeit

Bose gibt die Akkulaufzeit der QuietComfort Ultra Kopfhörer neuerdings mit bis zu 30 Stunden bei aktiviertem ANC anstelle von zuvor bis zu 24 Stunden an. Noch 23 Stunden statt zuvor 18 Stunden bleiben davon bei aktiviertem 360-Grad-Sound übrig. Verzichtet man auf alle zuvor genannten Technologien, sind im drahtlosen Betrieb maximal 45 Stunden möglich. Mit der Trageerkennungsfunktion starten die Kopfhörer beim Aufsetzen sofort die Verbindung zum gekoppelten Gerät, beim Ablegen versetzen sie sich in den Standby-Modus.

Das Design hat das Unternehmen leicht mit polierten Metallelementen überarbeitet, weiche Ohrpolster und der verstellbare Kopfbügel sollen für einen komfortablen Sitz und eine sichere Abdichtung der Ohren sorgen. Das faltbare Design hat Bose vom vorherigen Modell übernommen, ebenso das inkludierte Transportetui.



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Was bietet der neue Saugroboter-Preistipp?


Auf der IFA präsentieren auch im Jahr 2025 wieder zahlreiche Hersteller ihre neuesten Innovationen. Der neue Saug- und Wischroboter Lefant M5 wurde hier ebenfalls erstmals vorgestellt. Das Gerät überzeugt nicht nur mit einem einzigartigen wie kompakten Design, sondern kann auch mit einer speziellen Sofort-Selbstreinigung glänzen. Wir haben uns den Robosauger genauer für Euch angeschaut.

Lefant zählt zu den führenden Marken im Bereich der smarten Reinigung für Euer Zuhause. Laut eigenen Angaben wurden bereits mehr als 10 Millionen Saugroboter weltweit verschifft. Vor allem die Premium-Modelle zählen zudem häufig zu den Bestsellern in verschiedenen europäischen Märkten wie Italien, Frankreich und Spanien, was sich auch in zahlreichen positiven Bewertungen widerspiegelt. Mit dem Lefant M5 soll nun Deutschland ebenfalls auf diese Liste.

Ein kompakter Saugroboter der Extraklasse: Das bietet der Lefant M5

Mit dem kompakten Design und der Möglichkeit, selbst größere Wohnungen zu bearbeiten, hat sich Lefant in der Industrie einen Namen gemacht. Das zeigt sich nun auch im neuen M5. Der Saug- und Wischroboter bietet eines der wohl coolsten Designs, das wir in den vergangenen Jahren gesehen haben und nimmt mit seiner 386,5 x 395 x 380 mm großen All-in-One-Station weniger Platz ein als andere Modelle auf dem Markt.

Der Saugroboter selbst setzt auf das bekannte „Diskus“-Aussehen. Statt eines LiDAR-Turms findet sich hier jedoch eine Erhöhung auf der Oberseite, in der sich unter anderem die dToF-Navigation versteckt. Dadurch sendet der Lefant M5 einen Lichtimpuls aus und misst die Zeit, die das Licht benötigt, um wieder zurück zum Sauger zu gelangen. Das Ganze funktioniert also ähnlich wie bei Fledermäusen. Mit seiner Breite von 320 mm – der geringsten seiner Art – kann das Gerät zudem große Flächen bearbeiten.

Die Sofort-Selbstreinigung macht den Unterschied

Viele Saugroboter setzen weiterhin auf ein Dual-Mop-System zum Wischen, welches den Schmutz einsammeln und dann wieder in der Wohnung verteilen kann. Beim Lefant M5 ist das allerdings etwas anders. Der Robosauger bietet eine Rollbürste, die mit 230 RPM (rounds per minute) über den Boden gleitet. Durch den Druck, den die Bürste ausübt, soll selbst hartnäckiger Schmutz leichter entfernt werden. Über das automatische Nachfüll-System steht zudem ständig sauberes Wasser zur Verfügung, das die einzelnen Borsten stetig und mit jeder Umdrehung reinigt. Damit soll der Lefant M5 sogar an die Wischleistung einer professionellen Wischmaschine herankommen.

Nahaufnahme des Innenraums eines Robotersaugers mit einem Reinigungspad und Komponenten.
Auf der Unterseite des Lefant M5 ist die Wischrolle angebracht, / © nextpit

Doch auch die Saugleistung ist mit 12.000 Pa mehr als ausreichend und siedelt sich im Oberklasse-Bereich an. Der Lefant M5 verspricht also eine gründliche Reinigung, die vor allem auf Hartböden zeigt, was sie kann. Damit auch Teppiche ordentlich gesäubert werden, kann der Robosauger sich auf bis zu 8 mm anheben. Die Saugfunktion bietet allerdings noch ein Highlight für alle Haustierbesitzer. Denn durch die V-förmige Bauart der Hauptbürste wird der Schmutz in das Zentrum gedrängt und durch besondere „Dual-Comb“-Kämme werden Haare aussortiert, um unnötiges Verheddern zu verhindern.

Top-Navigation und Hinderniserkennung

Die dToF-Navigation haben wir bereits angesprochen. Hierbei handelt es sich um eine Art der lasergestützten Navigation, erspart Euch jedoch den LiDAR-Turm. Mit der hier genutzten Technologie könnt Ihr eine präzise Navigation erwarten und habt zudem die Möglichkeit, bis zu drei Karten einzuspeichern.

Nahaufnahme der Innenkomponenten eines Lefant M5 Staubsaugers.
Über das Dual-Comb-System werden Haare direkt aussortiert. / © nextpit

Zur guten Navigation zählt natürlich ebenso eine entsprechend starke Hinderniserkennung. Diese bietet der Lefant M5 ebenfalls. Mit der 190-Grad-Weitwinkel-Sicht erkennt der Saugroboter mit Wischfunktion verschiedenste Hindernisse und umkurvt diese gekonnt. Durch die Freemove™ Full Body Sensing-Technologie weiß der Lefant M5 zudem, wie nah ein Hindernis ist, sollte er doch einmal gegen etwas fahren. Dadurch steht einer gründlichen Reinigung nichts im Wege.

Lange Akkulaufzeit, aber…

Lefant verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu 180 Minuten. Bedeutet, dass selbst größere Reinigungsflächen kein Problem darstellen. Der 5.200-mAh-Akku benötigt allerdings auch eine entsprechend lange Ladezeit. Rund 5 Stunden müsst Ihr hier einplanen, bevor der M5 wieder mit 100-Prozent-Power loslegen kann. Das ist zwar nicht ungewöhnlich bei Saugrobotern mit Wischfunktion, sollte dennoch erwähnt werden.

Autonomie dank Omni-Station

Eine All-in-One-Basisstation ist beim Lefant M5 natürlich ebenfalls dabei. Diese nennt sich hier allerdings Omni-Station und erleichtert Euch die Arbeit ungemein. Hier finden sich unter anderem zwei Wassertanks mit einer jeweiligen Füllmenge von 2,5 Litern. Je ein Tank ist für sauberes und einer für schmutziges Wasser zuständig, sodass Ihr nicht ständig Wasser nachfüllen müsst. Eine regelmäßige Reinigung des Schmutzwassertanks bleibt Euch allerdings nicht erspart.

Ein Lefant-Roboterstaubsauger mit modernem Design, neben anderen Reinigungsgeräten platziert.
Dank der Omni-Station verläuft die Reinigung größtenteils autonom. / © nextpit

Ansonsten bietet die Basisstation alles, was Ihr von einem Premium-Modell erwarten dürft. Eine Absaugfunktion mit passendem 3,5-Liter-Schmutzbehälter, eine automatische Reinigung der Wischbürste und auch eine Kaltlufttrocknung, um die Bürste vor Schäden durch zu heiße Luft zu schützen. Darüber hinaus ist auch eine automatisierte Reinigungsmittel-Zufuhr integriert. Durch die Omni-Station wird Euch also ein ganzes Stück Arbeit abgenommen.

Preis & Verfügbarkeit des Lefant M5

Bevor wir es vergessen: Bisher liegen keine genauen Informationen zur Lefant-App vor. Sollte sich der Hersteller hier treu bleiben, könnt Ihr hier jedoch in gewohnter Manier verschiedene Saugstufen einstellen, Karten anlegen und Zeitpläne einrichten. Ob neue Funktionen dazukommen, ist allerdings noch nicht klar. In unserem Test des Lefant M3 hat sich aber bereits gezeigt, dass der Hersteller auf eine einfache Bedienung setzt.

Eine Katze schaut aus einem stilvollen Tierhaus an einem Technik-Messe-Stand heraus.
Auch Petgugu ist am Lefant-Stand zu finden und hat mit der neuen smarten Katzentoilette ein spannendes Produkt vorgestellt. / © nextpit

Der Hersteller ist außerdem bekannt dafür, kostengünstige Modelle zu bieten. Ihr müsst hier also nicht mit 1.499 Euro oder mehr rechnen. Der Lefant M5 soll im vierten Quartal 2025 in den Verkauf gehen. Sobald wir hier mehr wissen, erfahrt Ihr es an dieser Stelle. Alternativ könnt Ihr aber natürlich auch auf der offiziellen Lefant-Webseite oder dem Amazon-Store des Herstellers vorbeischauen und dort mehr erfahren.

Was haltet Ihr von dem Lefant M5? Ist das Gerät interessant für Euch oder fehlt Euch noch etwas? Lasst es uns wissen!



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