Künstliche Intelligenz
Flacher Mini-PC mit Ryzen 9, 2x LAN und USB4 für 380 Euro: Nipogi AM21 im Test
Gute Anschlussausstattung zum fairen Preis: Der Nipogi AM21 bietet neben USB4 auch zwei LAN-Ports gepaart mit gehobener Mittelklasse-Leistung für 380 Euro.
Früher gehörte er mal zum High-End-Bereich, inzwischen zählt der AMD Ryzen 9 6900HX im Nipogi AM21 eher zur gehobenen Mittelklasse. Doch das muss nicht schlecht sein, denn das System mit 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und einer 512 GB großen SSD bietet dennoch ordentlich Leistung für einen vergleichsweise niedrigen Preis von 380 Euro (Rabatt-Coupon anwählen). Obendrein gibt es eine lobenswerte Anschlussvielfalt und Platz für eine zweite SSD. Auch Linux läuft problemfrei – was will man mehr? Wir haben den Nipogi AM21 mit Ryzen 9 6900HX getestet und zeigen dessen Vor- und Nachteile.
Das Testgerät hat uns Nipogi zur Verfügung gestellt.
Ausstattung: Welche Hardware bietet der Nipogi AM21?
In unserer Testvariante des Nipogi AM21 werkelt ein AMD Ryzen 9 6900HX. Dabei handelt es sich um eine im Jahr 2022 vorgestellte CPU, die damals etwa bei Gaming-Notebooks eingesetzt wurde. Inzwischen ist der im 6-Nm-Verfahren gefertigte Chip auf Basis der Architektur Zen 3+ (Codename: Rembrandt) etwas in die Jahre gekommen, aber dennoch recht stark – doch dazu später mehr. Er setzt auf einen Aufbau mit acht Kernen bei 16 Threads und taktet mit 3,3 bis 4,9 GHz. Seine TDP (thermische Verlustleistung) liegt standardmäßig bei 45 W, die maximale Betriebstemperatur ist bei 95 Grad angegeben. Als integrierte Grafikeinheit kommt eine mit 2400 MHz taktende AMD Radeon 680M zum Einsatz.
Nipogi setzt speicherseitig im AM21 auf zwei 8 GB große DDR5-Module im SO-DIMM-Format von Rayson mit 4800 MT/s. Als Massenspeicher nutzt das System eine 512 GB große NVMe-SSD im Formfaktor M.2-2280. Diese arbeitet ausweislich Crystaldiskmark mit Geschwindigkeiten von 3264 MB/s beim Lesen und 2403 MB/s beim Schreiben, was solide, aber nicht herausragende Werte sind.
Anschlussseitig tischt Nipogi neben vier USB-A-Buchsen (USB 3.2) insbesondere zwei LAN-Schnittstellen (1x 1 GBits, 1x 2,5 GBits) und zwei USB-C-Ports auf, bei letzteren einmal USB 3.2 und einmal sogar USB4. Dazu gibt es obendrein zwei HDMI-2.1-Ports. Damit gehört die Anschlussausstattung des Nipogi AM21 zu den besseren im Mini-PC-Segment. Wir vermissen primär, dass einer der USB-C-Ports noch den Eingangsstrom für den Mini-PC aufnehmen kann. Hier muss man das recht kompakte 90-Watt-Netzteil mit Rundhohlstecker verwenden.
Für drahtlose Verbindungen setzt der AM21 auf Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2, was in Ordnung ist, aber nicht den aktuellsten Standards entspricht. Als WLAN-Chipsatz kommt der Realtek 8852BE zum Einsatz.
Performance: Wie schnell ist der Nipogi AM21?
Die Performance des Ryzen 9 6900HX ist zweifelsfrei ordentlich, kann aber aufgrund der Verbesserungen bei Fertigung, Architektur und vor allem bei der iGPU nicht mehr auf dem Spitzenniveau neuer Ryzen-Chips mithalten. Das zeigt sich an den durchschnittlich 6380 Punkten bei PCmark 10, wobei es Ausschläge in Richtung 6434 Punkte und 6321 Punkte gibt. Auch bei 3DMark Time Spy sind die Vorteile der neuen Chips gegenüber der sechsten Ryzen-Generation ersichtlich. Hier kommt das System auf 2484 Punkte, die sich aus 2209 Grafik-Punkten und 8447 CPU-Punkten zusammensetzen. Ryzen-7-CPUs der siebten Generation, wie der Ryzen 7 7840HS, kommen bereits auf über 3300 Punkte, wobei die Grafik meist 800 bis 1200 Punkte besser abschneidet und die CPU bis zu 4000 Punkte besser.
Bei Cinebench 2024 kommt die CPU im Single-Core-Durchlauf auf 91 Punkte und im Multi-Core auf 696 Punkte. Bei Geekbench 6 als plattformübergreifendem Benchmark erreicht das System 2112 Punkte (Single-Core) und 9673 Punkte (Multi-Core). Auch hier liegen die Ergebnisse in beiden Fällen deutlich hinter der Nachfolger-Generation. Allesamt sind die Scores nicht schlecht, doch inzwischen eher gehobene Mittelklasse statt High-End. Das ist aber kein Problem, denn dafür ist der Preis des Systems auch in der Mittelklasse angekommen.
Nipogi AM21 (6900HX) – Bilderstrecke
Bei Spielen in Full-HD schlägt sich der Nipogi AM21 noch erstaunlich gut. So läuft Counter Strike 2 durchgehend stabil bei 55 bis 60 FPS ohne Framedrops – und das auf hohen Einstellungen ohne FSR-Upsampler (AMD Fidelity FX Super Resolution). Cities Skylines 2 bekommen wir auf sehr niedrigen Optionen und aktiviertem FSR mit 22 bis 29 FPS halbwegs spielbar zum Laufen, optisch macht das Städtebauspiel dann aber wenig Spaß. Anno 1800 läuft bei niedrigen Einstellungen ohne FSR mit 31 FPS. Mit FSR auf Leistung und mittleren Grafikeinstellungen sind es bis zu 60 FPS. Auch The Witcher 3: Wild Hunt ist bei stabilen 53 FPS gut spielbar. Angesichts der eher mittelmäßigen Benchmark-Resultate kann sich das durchaus sehen lassen.
Lüfter: Wie laut ist der Nipogi AM21?
Die Lüfterlautstärke am AM21 beträgt im Idle etwa 24 dB(A), was kaum wahrnehmbar ist. Im normalen Alltag beim Verwenden des Browsers oder anderer Anwendungen steigt die Lautstärke schnell auf 28 bis 30 dB(A). Unter Last erreicht das System bereits nach wenigen Sekunden Stresstest in Aida64 36 dB(A), die weiter auf über 40 dB(A) ansteigen. Insbesondere stört dabei aber das pfeifende Geräusch, das der Lüfter verursacht.
Die Kerntemperatur der CPU liegt ohne Last bei 54 Grad. Während der Vollauslastung durch einen Aida64-Stresstest steigt sie sprunghaft auf bis zu 89 Grad an, was angesichts der dennoch hohen Lüfterlautstärke auf eine nicht optimale Kühlung hindeutet. Zwar ist die CPU auf weitaus höhere Temperaturen ausgelegt, dennoch sind 89 Grad auf Dauer zu hoch – andere PCs mit ähnlicher oder höherer Leistung bleiben hier wesentlich kühler. Schlussendlich pendelt sich die Temperatur bei 86 Grad ein. Der Prozessortakt liegt anfangs bei 3,6 GHz, kann dann zwei Minuten lang etwa 3,3 GHz halten und pendelt sich dann im Verlauf bei 3,0 GHz ein.
Unter Last bezieht das System etwa 60 W, mit einer kurzen Spitze zu Beginn des Stresstests bei 69 W. Im Alltag sind es ohne Last maximal 15 W, bei der Verwendung von Anwendungen, wie dem Browser, sind es 25 bis 30 W.
Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Nipogi AM21?
Auf dem Nipogi AM21 kommt Windows 11 Pro in Version 24H2 zum Einsatz, zusätzliche Bloatware ist nicht installiert. Unser standardmäßiger vollständiger Virenscan mit Windows Defender findet keine Auffälligkeiten. Der Betrieb von Linux klappt im Test mit dem auf Ubuntu basierenden Tuxedo OS sowie mit Fedora 42 ohne Probleme. Ins AMI-BIOS zur Änderung der Bootreihenfolge gelangt man dabei etwa über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen von Windows. In Tuxedo OS und Fedora 42 können wir WLAN, Bluetooth und Audio direkt nutzen. Die Erkennung der richtigen Auflösung klappt ebenso und der PC wacht auch aus dem Standby wieder auf.
Gehäuse: Wie ist die Verarbeitung des Nipogi AM21?
Das Gehäuse des Nipogi AM21 ist vergleichsweise flach mit Maßen von 119,2 x 119,2 x 36,9 mm. Die Verarbeitung ist sehr ordentlich, allerdings hat der Kunststoffrahmen unseres Testgeräts bereits nach kurzer Zeit einige Schrammen abbekommen, das Material ist also etwas empfindlich. An das Gehäuseinnere kommt man durch Lösen der vier Schrauben an der Bodenplatte, die sich danach problemlos abnehmen lässt. Danach hat man direkten Zugang zu RAM und SSD. Den Rest der Hauptplatine bekommt man allerdings aufgrund einer Zwischenplatte nicht zu sehen, hier sind weitere Schrauben zu lösen. Für die Erweiterung der Speicherkapazität ist außerdem noch ein zweiter, leerer M.2-Slot vorhanden.
Nipogi hat auch auf diesem Mini-PC wieder eine Vielzahl von Aufklebern angebracht, die unter anderem auf den Support via WhatsApp oder Anleitungen zur Erstinbetriebnahme hinweisen. Das sind wir bereits von anderen Modellen des Herstellers gewohnt. Auffällig ist besonders der Sticker, der den Ethernet-Anschluss verdeckt und den Ratschlag enthält, das System während der Einrichtung offline zu halten. Dadurch geht die Einrichtung von Windows schneller vonstatten, da man so die Erstellung eines Microsoft-Kontos umgeht. Zudem vermeidet man damit die Installation zahlreicher Updates und kann diese nach der Einrichtung im Hintergrund abrufen, während man den PC bereits nutzt.
Preis: Was kostet der Nipogi AM21?
Normalerweise kostet der Nipogi AM21 mit Ryzen 9 6900HX bei Amazon knapp 500 Euro. Aktuell bekommt man ihn mithilfe eines anwählbaren Rabatt-Coupons für 380 Euro.
Fazit
Der Nipogi AM21 hat uns im Test über weite Strecken trotz der vergleichsweise mittelmäßigen Benchmark-Ergebnisse überzeugt. So konnten wir dennoch einige hochkarätige Spiele zum Laufen bekommen – und das sogar recht ordentlich. Zudem bietet der PC eine gute Auswahl an modernen Anschlüssen, allen voran USB4. Positiv ist auch die gute Hardwareunterstützung mit bekannten Linux-Derivaten, wie Fedora oder Tuxedo OS (Ubuntu-basiert). Einzig die unter Vollauslastung sehr hohe Lüfterlautstärke ist als Nachteil zu sehen. Ansonsten bekommt man hier einen Mini-PC mit guter Leistung zum fairen Preis – auch wenn er nicht der schnellste oder beste ist.
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Justizministerin Hubig will Vorratsdatenspeicherung für drei Monate
Zur Bekämpfung von Kriminalität im Netz sollen Internetanbieter IP-Adressen künftig drei Monate speichern. Das geht aus einem Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) hervor, über den zuerst die „Bild am Sonntag“ berichtete. Demnach wurde das Papier am Freitag zur Abstimmung an die übrigen Ministerien verschickt. Der Entwurf liegt auch der Deutschen Presse-Agentur dpa vor. „Bei Kinderpornografie, Online-Betrug und strafbarem Hass im Netz gilt bisher: Täter kommen viel zu oft davon. Das wollen wir ändern“, sagte Hubig der Zeitung.
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Provider sollen sollen künftig vorsorglich speichern, welchem Internetanschluss eine IP-Adresse zu einem fraglichen Zeitpunkt zugeordnet war, wie es aus dem Justizministerium hieß. Gespeichert werden sollen demnach auch weitere Daten, die für eine eindeutige Zuordnung der IP-Adresse zu einem Anschlussinhaber nötig sind. IP-Adressen seien oft die einzigen Spuren, die Täter im digitalen Raum hinterlassen, sagte die Ministerin der „Bild am Sonntag“.
„Die IP-Adressen-Speicherung kann den Ermittlern entscheidend helfen: Sie sorgt dafür, dass digitale Spuren auch später noch verfolgt werden können, wenn das für die Aufklärung einer Straftat erforderlich ist.“ Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte am Abend der Tagesschau nahezu wortgleich mit Hubig, die IP-Adresse sei „oft der einzige Hinweis“ auf mutmaßliche Täter.
Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag
Schon im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart, die Telekommunikationsanbieter zu einer dreimonatigen Speicherung der IP-Adressen zu verpflichten. Wegen rechtlicher Unsicherheiten war die alte Regelung zur Vorratsdatenspeicherung seit 2017 nicht mehr genutzt worden. In Zeiten der Ampel-Regierung scheiterte eine Neuregelung an Uneinigkeit unter den Koalitionspartnern – besonders die FDP war gegen eine Pflicht zur Speicherung von IP-Adressen.
Die Vorratsdatenspeicherung ist seit langem umstritten. Kritiker fürchten eine Aushöhlung von Grundrechten. Hubig betonte deren Schutz. „Die Vertraulichkeit von Kommunikation bleibt strikt gewahrt. Bewegungs- und Persönlichkeitsprofile sind ausgeschlossen.“ Der Gesetzentwurf schaffe eine Lösung, die wirksam sei und gleichzeitig die Freiheit im Netz wahre, sagte die Justizministerin.
Opposition: Massenüberwachung und Grundrechtsaushöhlung
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Die Grünen finden den Ansatz trotzdem falsch. „Union und SPD planen offenkundig den Wiedereinstieg in die anlasslose Massenüberwachung im Internet“, warnte Rechtspolitiker Helge Limburg im „Stern“. Alle bisherigen Versuche, eine anlasslose flächendeckende Vorratsdatenspeicherung einzuführen, seien von Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof gekippt worden. „Anstatt erneut mit dem Kopf gegen dieselbe Wand zu rennen, sollten sich Union und SPD endlich auf wirksame Alternativen besinnen“, forderte der Grünen-Politiker.
Die Innenpolitik-Expertin der Linken, Clara Bünger, kritisierte ebenfalls alte Reflexe. „Ich habe dabei ein massives Störgefühl: Ausgerechnet dort, wo es auf den Schutz von Grundrechten und die Vertraulichkeit der Kommunikation ankommt, wird anlasslos in der Breite gespeichert“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist schleichende Grundrechtsaushöhlung und ein Generalverdacht gegen alle.“ Das Problem seien gar nicht fehlende Daten, sondern das Fehlen gut ausgebildeter Ermittlerinnen und Ermittler und digitaler Forensik.
Parallel zu der jetzt geplanten Umsetzung des Koalitionsvertrages gibt es auf Ebene der Europäischen Union derzeit Bestrebungen, eine Vorratsdatenspeicherung in den Mitgliedsstaaten für ein Jahr verpflichtend zu machen.
(nie)
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Russisches ISS-Modul soll in neue Raumstation wandern
Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos will den russischen Teil der Internationalen Raumstation ISS, die Russian Orbital Station (ROS) nach dem dortigen Einsatz in der geplanten neuen Russischen Orbitalen Servicestation (ROSS) weiterverwenden. Damit gehen auch einige weitere Änderungen am russischen Raumfahrtprogramm einher.
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Die ROSS soll die Zukunft der russischen Raumfahrt werden. Ursprünglich sollte eine komplett neue Station entstehen. Erste Module wollte Roskomsos bereits 2027 ins All schießen, 2028 sollte die Station von Astronauten bewohnt werden können. In den darauffolgenden Jahren sollten es insgesamt sieben Module werden. Die Station sollte zudem im polaren Orbit kreisen, was einen direkten Überflug Russlands ermöglichen würde. Außerdem hätten Astronauten dann direkt vom russischen Weltraumbahnhof Wostotschny zur ROSS starten können, anstatt wie zur ISS von Baikonur in Kasachstan.
Russischer ISS-Teil soll weiterfliegen
Jetzt gibt es allerdings einen Kurswechsel: Das ISS-Modul ROS soll in Zukunft auch als Kernmodul der ROSS dienen. Die Verantwortlichen bei Roskosmos hätten diesem Vorgehen jetzt zugestimmt, zitiert die Nachrichtenagentur Arstechnica einen Roskosmos-Vertreter. Auch soll die ROSS demnach auf derselben Flugbahn wie der ISS platziert werden.
Für diesen Zweck soll der russische Teil der ISS nach ihrem Dienstende im Jahr 2030 verbleiben, während der amerikanische Teil von einer SpaceX-Dragon-Raumsonde zurückgeführt wird, wo er kontrolliert in den Pazifik stürzen soll.
Ältere Aussage sorgt für Irritation
Die Pläne für eine Wiederverwendung sorgen in Russland für Kritik. Arstechnica zitiert die russischsprachige Zeitung New Izvestia. Demnach hatte es 2022 von demselben Roskosmos-Vertreter noch geheißen, das alte ISS-Modul sei mittlerweile von Bakterien und Pilzen befallen, die für Mensch und Gerät gefährlich sein können. Sie seien über die Jahre hinweg von den vielen Astronauten auf die Station getragen worden. Davon sei plötzlich keine Rede mehr, monieren die Journalisten.
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Der Zustand des ROS ist aber im Allgemeinen alles andere als gut. Seit Jahren gibt es Probleme mit Sauerstofflecks und die Besatzung verbringt einen erheblichen Teil ihrer Zeit mit Reparaturarbeiten. Mit der geplanten Weiterverwendung des Moduls dürfte Roskosmos zwar einiges an Geld sparen – den Preis stattdessen aber wohl in Zukunft mit technischen Problemen auf seiner neuen Raumstation bezahlen.
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(nen)
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Visa-Verzögerungen: Apple und Google warnen US-Mitarbeiter vor Reisen
Die Anwaltskanzleien, welche Apple und Google in arbeitsrechtlichen Fragen beraten, haben an Mitarbeiter der beiden Unternehmen in der vergangenen Woche Mails verschickt. Darin warnen sie die Angestellten davor, derzeit die USA zu verlassen, wenn vor der Rückkehr deren Visa geprüft werden müssen. Das könnte bis zu einem Jahr dauern, schreiben die Anwälte. Daher sei es besser, ganz auf Auslandsreisen zu verzichten.
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Dies berichtet Business Insider, das eigenen Angaben zufolge Einblick in beide Schreiben nehmen konnte. Die Anwälte geben als Grund für die Verzögerungen der Visa-Prüfung an, dass nun auch Social-Media-Aktivitäten der Visumsinhaber vor einer Rückkehr in die USA geprüft würden. Damit seien die Botschaften und Konsulate außerhalb der Vereinigten Staaten derzeit überlastet.
Betroffen sind davon insbesondere Inhaber des Arbeitsvisums H1-B, das nur für hoch qualifizierte Fachkräfte vergeben wird. Das Visum ist an einen Arbeitgeber in den USA gebunden, wird zuerst für drei Jahre vergeben, kann aber verlängert werden. Erst kürzlich war für die Erteilung dieses Visums eine einmalige Zahlung von 100.000 US-Dollar gefordert worden.
H1-B und andere Visa betroffen
Laut Business Insider gelten die neuen Regelungen zur Socials-Prüfung aber auch für andere Visa wie H-4, F, J, und M. Sie werden unter anderem für Studenten vergeben. Mit keinem dieser Visa bekommt man eine Aussicht auf dauerhaften Aufenthalt in den USA, sie sind immer für zeitweisen Aufenthalt für etwa Ausbildung oder Arbeit gebunden. Vor allem H1-B ist besonders begehrt, denn die USA vergeben davon bisher jährlich 65.000 neue Exemplare, 20.000 kommen für ausländische Absolventen von US-Universitäten hinzu.
Über letzteren Mechanismus rekrutiert die High-Tech-Branche häufig neues Personal direkt nach dessen Studienabschluss. Gleiches gilt für US-Behörden und Stellen bei den Universitäten selbst, dafür gibt es Ausnahmen von den festen Stückzahlen. Erst in dieser Woche wurde bekannt, dass US-Behörden nach den DOGE-Kürzungen wieder händeringend Fachpersonal suchen. Dafür wurde das neue Programm „US Tech Force“ aufgelegt, bei dem die US-Tech-Branche ihre Mitarbeiter zeitweise an Behörden überstellen soll.
Die neuen Einreisereglungen kommen kurz nachdem die US-Regierung die Behörden des Außenministeriums angewiesen hatte, H1-B-Bewerber genauer zu prüfen. Wenn diese an „Zensur“ oder Moderation von US-Online-Plattformen beteiligt waren, sollen sie das Visum nicht mehr erhalten. Auch, wer die USA nur für Urlaubs- oder Geschäftsreisen über den Mechanismus ESTA besuchen will, soll demnächst seine Social-Media-Aktivitäten offenlegen, ebenso zahlreiche persönliche Daten und Kontakte, teils auf zehn Jahre rückwirkend. Dabei handelt es sich jedoch bisher nur um einen Vorschlag, den die Grenzschutzbehörde CBP zur Diskussion stellt. Der Entscheidungsprozess soll bis zum Frühling 2026 abgeschlossen sein.
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(nie)
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