Künstliche Intelligenz
Foldable-Markt wächst: Samsung und Huawei treiben das Segment an
Die weltweiten Lieferungen von faltbaren Smartphones sind laut den Marktforschern von Counterpoint Research im dritten Quartal 2025 um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Vor allem auf Samsungs Galaxy-Z-Fold-7-Serie sei der Zuwachs zurückzuführen.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterhin Nische
Laut den Zahlen von Counterpoint Research liegt der Anteil von Foldables an den weltweiten Smartphone-Lieferungen im dritten Quartal 2025 bei 2,5 Prozent, da sich ihre Verbreitung auf das Premium-Segment ausweitete. Der Anteil am gesamten Smartphonemarkt ist der Zahl entsprechend weiterhin gering und eine Nische, allerdings lege das Segment weiter zu.
Lesen Sie auch
Der Zuwachs wurde vor allem durch die Einführung des Samsung Galaxy Z Fold 7 und „die anhaltende Stärke der Mate-Serie von Huawei angetrieben“ – beide Geräte im Buchformat. Außerdem seien auch die Lieferungen von Foldables im „Klapphandy“-Stil angestiegen. In dieser Gerätekategorie hätte neben Samsungs Galaxy Z Flip 7 auch Motorolas Razr-60-Serie eine hohe Nachfrage gehabt.
Counterpoint identifiziert vor allem Samsungs neue Foldable-Modelle als die erfolgreichsten der Gerätekategorie. Vor allem der „schlankere Rahmen, die leichtere Hardware, die verbesserte Haltbarkeit des Scharniers und die geringere Sichtbarkeit der Falte des Z Fold 7 erweiterten seine Premium-Attraktivität und führten zu einem stärker als erwarteten Anstieg,“ erklärt Counterpoint.

Samsung ist im Fodable-Segment mit über 30 Prozent Marktführer.
(Bild: Counterpoint Research)
Aber auch weitere Hersteller konnten punkten: Huawei behielt laut Counterpoint „mit seiner Mate-Serie seine stabile Dynamik bei“, während Honor und Vivo durch ihre aktualisierten dünnen Foldables „weiterhin ihren Beitrag leisteten“. Motorola entwickelte sich den Marktforschern zufolge „zu einem der weltweit herausragenden Anbieter und baute seine Marktposition im Bereich der faltbaren Smartphones durch wettbewerbsfähige Preise, starke Vertriebspartnerschaften und positive Bewertungen der Benutzerfreundlichkeit seiner Produkte aus“.
Weiterlesen nach der Anzeige
Die Marktforscher gehen davon aus, dass die Kategorie der Foldables das Jahr 2025 voraussichtlich mit einem Wachstum im mittleren Zehnerbereich gegenüber dem Vorjahr abschließen könnte, da Nutzer von Premium-Geräten „aufgrund der höheren Produktivität und besseren Haltbarkeit zunehmend zu größeren Bildschirmen tendieren“.
2026: Foldable von Apple erwartet
Für das Jahr 2026 prognostiziert Counterpoint den Eintritt der Foldables in „eine ausgeprägtere Expansionsphase“. Dabei zählen zu den wichtigsten Faktoren für das Wachstum eine „verbesserte Haltbarkeit, eine Verringerung der Dicke und des Gewichts, optimierte Scharnier- und Panelstrukturen sowie erweiterte KI-gesteuerte Softwareerlebnisse“ – diese Tendenz ließ sich teilweise schon bei den 2025er Modellen beobachten.
Zudem gehen die Marktforscher davon aus, dass Apple im Zuge der zweiten Jahreshälfte 2026 in das Segment einsteigen könnte und einen wichtigen Neuzugang darstellen würde. Denn ein faltbares iPhone könnte die „solide iPhone-Nutzerbasis“ erreichen und die „Premium-Upgrade-Zyklen in den Kernregionen stärken“, heißt es.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Ubuntu 26.04 LTS integriert AMD ROCm nativ für KI- und HPC-Anwendungen
Die nächste Ubuntu-Version 26.04 LTS wird AMD ROCm nativ integrieren. Entwickler und Unternehmen können die offene Softwareplattform für hardwarebeschleunigte KI-, Machine-Learning- und HPC-Workloads künftig direkt über das Standard-Paketmanagement installieren und aktualisieren. Die bisher komplexe manuelle Einrichtung entfällt damit.
Weiterlesen nach der Anzeige
AMD ROCm (Radeon Open Compute) umfasst Laufzeitumgebungen, Compiler, Bibliotheken, Kernel-Komponenten und Treiber für die Beschleunigung von Frameworks wie PyTorch, TensorFlow und JAX. Die Plattform unterstützt AMDs Instinct- und Radeon-GPUs und wird als Paket über apt, Snap und Docker verfügbar sein. Canonical hat dafür ein dediziertes Team gebildet, das die ROCm-Pakete langfristig pflegt und auch für Debian einreicht.
Automatische Updates und langfristiger Support
Ein zentraler Vorteil der nativen Integration ist die automatische Verteilung von Sicherheitsupdates und Performance-Verbesserungen. ROCm-Updates erscheinen mindestens alle sechs Monate mit neuen Versionen. Für Unternehmen besonders interessant: Über Ubuntu Pro bietet Canonical bis zu 15 Jahre Support für ROCm in LTS-Versionen. Ubuntu-Pro-Abonnements sind für Privatnutzer kostenlos, Unternehmen können erweiterte Support-Optionen buchen.
Die Installation über das native Paketmanagement ermöglicht es zudem, ROCm als Abhängigkeit in anderen Paketen, Snaps oder Docker-Images zu nutzen – etwa in ollama-amd. Das vereinfacht ebenfalls die Entwicklung von GPU-beschleunigten Anwendungen.
Alternative zu Nvidia CUDA im KI-Bereich
Die native ROCm-Unterstützung könnte AMD im Wettbewerb mit Nvidias CUDA stärken. Während CUDA als proprietäre Plattform seit Langem in Linux-Distributionen verfügbar ist, war die ROCm-Installation bisher fehleranfällig und komplex. Die zahlreichen manuellen Schritte, Abhängigkeiten und Kernel-Anpassungen dürften viele Entwickler abgeschreckt haben.
Weiterlesen nach der Anzeige
ROCm als offene Plattform bietet gegenüber Nvidias CUDA Vorteile hinsichtlich Transparenz und Community-Beteiligung. Die Integration in Ubuntu und Debian erweitert die Reichweite im Linux-Ökosystem erheblich. Zielplattformen sind Rechenzentren, Workstations, Laptops, Windows Subsystem for Linux (WSL) und Edge-Geräte.
Verfügbarkeit und weitere Entwicklung
Ubuntu 26.04 LTS erscheint voraussichtlich im April 2026. Weitere Details zur Zusammenarbeit zwischen Canonical und AMD finden sich in der Ankündigung.
(fo)
Künstliche Intelligenz
Kupferdiebe verursachen teils große Schäden im Norden
Mit dem Ausbau der Infrastruktur für E-Autos wächst vielerorts die Zahl der Kabeldiebstähle. Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein kommt es regelmäßig vor, dass demolierte Ladesäulen das Aufladen eines Elektrofahrzeugs verhindern. Darüber ärgern sich nicht nur die betroffenen Autofahrerinnen und Autofahrer.
Weiterlesen nach der Anzeige
Trend zu mehr Kabel-Diebstählen in SH
Die Zahl der entwendeten Ladekabel an E-Ladesäulen in Schleswig-Holstein stieg zuletzt. Beim Landeskriminalamt wurden seit Jahresbeginn Fälle „im unteren zweistelligen Bereich“ bei Diebstählen von Ladekabeln an öffentlichen E-Ladesäulen bekannt, wie eine LKA-Sprecherin mitteilte. In der Kriminalstatistik der Polizei werden solche Fälle aber nicht gesondert erfasst.
Im vergangenen Jahr wurde laut LKA nur eine Tat an einer Ladesäule auf einem Pendlerparkplatz im Kreis Rendsburg-Eckernförde bekannt. Dort beschädigten Unbekannte eine Säule und entwendeten zwei Kabel, der Schaden betrug laut LKA rund 70.000 Euro.
Auch 2021 war ein Fall registriert worden: Auf einem Firmengelände im Kreis Stormarn wurden damals drei Ladestationen komplett entwendet. Weder der Fall von 2024 noch der von 2021 konnten aufgeklärt werden.
2023 und 2022 gab es laut LKA-Sprecherin keine angezeigten Fälle im nördlichsten Bundesland. „Aufgrund der hohen Schadenssummen ist davon auszugehen, dass die meisten Fälle auch angezeigt werden.“
Betreiber: Schaden in Millionenhöhe
Nach Angaben des E-Mobilitätsanbieters EnBW Energie mit Sitz in Karlsruhe mussten allein in diesem Jahr in Schleswig-Holstein 24 und in Hamburg 68 Kabel ersetzt werden. Wie eine Unternehmenssprecherin der dpa sagte, seien in den letzten Wochen aber keine neuen Fälle von Kabeldiebstählen an EnBW-Ladestationen in Hamburg und Schleswig-Holstein verzeichnet worden.
Weiterlesen nach der Anzeige
„Alleine die EnBW hat in diesem Jahr einen Schaden von über 1.000 gestohlenen Ladekabeln bei einer Schadensumme in mittlerer einstelliger Millionenhöhe zu verzeichnen“, teilte die Sprecherin mit. Das Unternehmen arbeite eng mit Partnern und den Ermittlungsbehörden zusammen, um die Ladestationen am Laufen zu halten und das Schnellladenetz zu schützen.
„Wo möglich, setzten wir auf abschreckende Maßnahmen wie verstärkte Beleuchtung oder Videoüberwachung und stehen im engen Austausch mit den Herstellern der Ladestationen.“ Weitere Maßnahmen würden aktuell getestet – um was genau es sich dabei handelt, wollte die Sprecherin nicht öffentlich machen.
Das Energieversorgungsunternehmen betreibt in ganz Deutschland mehr als 8000 Schnellladepunkte – in Schleswig-Holstein sind es derzeit 213 sowie 108 in Hamburg.
Hamburger Polizei: Keine besonderen Auffälligkeiten
Ein anderer Ladesäulen-Betreiber in Hamburg hat bisher keine Diebstähle verzeichnet: „Kupferdiebstähle oder vergleichbare Delikte sind bei uns bislang nicht aufgetreten“, teilte ein Sprecher der Hamburger Energiewerke der dpa mit. Vandalismus wie das Beschmieren oder Bekleben von Säulen und Displays sowie das Abreißen von Kabeln an Ladesäulen komme allerdings vereinzelt vor.
In Hamburg liegen nach aktueller Kenntnis der Hamburger Polizei keine besonderen Auffälligkeiten zu Diebstählen von Ladekabeln vor, teilte ein Polizeisprecher der dpa mit.
Was hilft gegen Kabeldiebe?
„Da öffentliche Ladesäulen leicht zugänglich sind und auch sein sollen, sind präventive Maßnahmen nur begrenzt umsetzbar“, teilte das LKA in Kiel mit. Möglich sei allerdings Videoüberwachung, gute Beleuchtung auch in der Nacht oder die Ausstattung der Ladesäulen mit Licht- oder Signal-Alarm, der ausgelöst wird, wenn ein Kabel durchgeschnitten wird. „Solche Lösungen liegen aber in der Verantwortung der Betreiber.“
Die Landespolizei rät Bürgerinnen und Bürgern, verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei zu melden. Zudem informiert die Polizei potenzielle Ankäufer wie Metallhändler unter anderem mit Flyern über das Risiko, gestohlenes Metall angeboten zu bekommen.
Was machen die Diebe mit den Kabeln?
„Aufgrund der steigenden Preise auf dem Rohstoffmarkt – insbesondere bei den Kupferpreisen – bleiben die Kabel und das Buntmetall der Ladesäulen auch weiterhin für Täter interessant“, teilte die LKA-Sprecherin mit. Beides werde demnach unter anderem Metallhändlern oder Schrotthändlern zum Kauf angeboten.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
Elekronischer Streichelzoo: Kinder streicheln „Booboo“-Roboter-Meerschweinchen
Sie schnurren, sind flauschig und erinnern an eine Art Meerschweinchen, Kaninchen oder Chinchilla. In ihnen steckt aber smarte Technologie. Die „Booboos“ reagieren auf Ansprache oder Klatschen. Die Roboter sind seit Kurzem in einem „Elektronischen Streichelzoo“ im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) Karlsruhe zu sehen. Kinder sollen an eine Frage herangeführt werden, die immer wichtiger werden dürfte: Ist es lebendig – oder tut es nur so?
Weiterlesen nach der Anzeige
Die eitle Coco und der penible Dieter
Die zehn Wesen haben Namen und sogar Charaktereigenschaften bekommen. So stellt das ZKM Milli – grau mit dunklen Ohren – als Professorin für Elektronik vor, die die Dunkelheit hasse. Dieter in Hellbraun mit umgebundener Fliege sei sehr penibel und liebe Ordnung. Sein heimliches Vorbild: Taylor Swift.
Die schläfrige Lola spiele gern Verstecken, während Coco mit Rentiergeweih manchmal ein bisschen eitel sei und sich oft stundenlang im Spiegel betrachte. Joshi wiederum trägt ein Sheriff-Hütchen auf dem plüschigen Kopf. Er liebe Süßigkeiten über alles: „Wenn jemand ihm heimlich ein paar Bonbons anbietet, glitzern seine Augen, und er vergisst für einen Moment sogar seine Pflichten.“
Auch Erwachsene dürfen die „Booboos“ streicheln
Den „Elektronischen Streichelzoo“ können Interessierte bis Anfang August kostenlos mittwochs bis freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie am Wochenende zwischen 11.00 und 18.00 Uhr für je eine halbe Stunde besuchen. Gerade Kinder im Vorschulalter sollen den Angaben nach mit den „Booboos“ spielen. Aber auch Erwachsenen bleiben die Roboter-Meerschweinchen nicht vorenthalten.
„Ich find’s schön, weil er sich auch ankuschelt“, sagt die elfjährige Mathilda über einen „Booboo“. Ihr echtes Haustier würde sie vorziehen. „Aber ich glaube, dass es sehr wichtig ist für Leute, die Allergien haben oder die sich einsam fühlen in Altersheimen oder so – ich glaub‘, da wär‘ es schon ganz praktisch.“ Mathildas Mutter Almut Werner sagt: „Ein künstliches Kuscheltier kann niemals ein echtes ersetzen.“ Ihre 16-jährige Tochter habe sogar kritisiert, die Roboter-Wesen machten das letzte Stück Fantasie kaputt.
Dominique Damian-Papi?, die mit der fünfjährigen Eleni im ZKM ist, geht auf die Unterschiede ein: „Um echte Tiere muss man sich auch gut kümmern.“ Die „Booboos“ hätten keine natürlichen Bewegungen von Tieren. Andererseits könne man mit ihnen ein bisschen ruppiger umgehen.
Weiterlesen nach der Anzeige
Mit Forschungsprojekt verknüpft
Ein Aspekt, den auch Projektleiterin Tina Lorenz vom ZKM-Hertzlab betont: „Wenn ich das Roboter-Meerschweinchen fallen lasse, dann ist es ein Versicherungsfall, dann ist eine Maschine kaputtgegangen. Wenn ich ein echtes Meerschweinchen fallen lassen, dann habe ich etwas verletzt oder vielleicht sogar getötet, das mal am Leben war. Das ist ein fundamentaler Unterschied.“ Ein Familienhund könne einem Menschen Zuneigung zeigen. „Ein Roboter-Meerschweinchen kann nur so tun, als wäre ich gemeint.“ Es sei nur ein Sensor.
Mit dem „Elektronischen Streichelzoo“ sollen gerade Kinder, die noch nicht lesen können, auch an das Thema Künstliche Intelligenz (KI) herangeführt werden. Das Prinzip sei bei den „Booboos“ das gleiche, erklärt Lorenz: „Sie sind eine Maschine und wollen aber so tun, als wären sie ein kleines echtes Meerschweinchen. Genauso wie eine KI eben ein Algorithmus ist, der sagt: Ich höre dir zu, ich versteh‘ dich, brauchst du überhaupt noch echte Freunde?“
Erste KI-Generation
Heutige Kinder seien die erste Generation, die aufwachse und zu kommunizieren lerne, ohne zu wissen, ob auf der anderen Seite ein Mensch oder eine Maschine sitze. KI-basierte Sprachmodelle würden zunehmend zum Ersatz für Freunde und Partner, sagt Lorenz. „Da müssen wir als Gesellschaft darüber sprechen. Und Kinder mit ihren Eltern müssen darüber sprechen.“
Begleitet wird das Angebot daher durch ein Forschungsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen den Angaben nach unter anderem herausfinden, wie Menschen mit Gegenständen umgehen, die Lebewesen simulieren. Die Forscher gehen der Frage nach, ob und wie Kinder im Kindergartenalter den Unterschied zwischen lebendigen Tieren und künstlich belebten Objekten erkennen und erlernen können.
(olb)
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Datenschutz & Sicherheitvor 3 MonatenJetzt patchen! Erneut Attacken auf SonicWall-Firewalls beobachtet
-
Künstliche Intelligenzvor 2 MonatenAus Softwarefehlern lernen – Teil 3: Eine Marssonde gerät außer Kontrolle
-
Künstliche Intelligenzvor 2 Monaten
Top 10: Die beste kabellose Überwachungskamera im Test
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenFake It Untlil You Make It? Trifft diese Kampagne den Nerv der Zeit? › PAGE online
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenSK Rapid Wien erneuert visuelle Identität
-
Entwicklung & Codevor 3 WochenKommandozeile adé: Praktische, grafische Git-Verwaltung für den Mac
-
Social Mediavor 3 MonatenSchluss mit FOMO im Social Media Marketing – Welche Trends und Features sind für Social Media Manager*innen wirklich relevant?
