Künstliche Intelligenz

Freitag: Millionen für deutsches Raketen-Start-up, Japan gegen OpenAIs KI-Videos


Im Jahr 2027 will das deutsche Start-up HyImpulse eine Weltraumrakete starten. In einer ersten Finanzierungsrunde sind nun 45 Millionen Euro zusammengekommen. Bislang hat HyImpulse lediglich suborbitale Flüge durchgeführt und für Flüge ins All sind noch große technische Schwierigkeiten zu überwinden, heißt es. Derweil gibt es Kritik aus Japan an OpenAIs neuem KI-Videogenerator, denn Sora 2 erzeugt auf Befehl der Nutzer KI-Videos auch mit Anime-, Manga- und Spielcharakteren. Das könnte gegen japanisches Urheberrecht verstoßen. Die Regierung des Landes will das nicht länger dulden und stellt OpenAI zur Rede. In Nordamerika baut Lyft seine Präsenz außerhalb der Vereinigten Staaten weiter aus. Der Fahrdienstvermittler eröffnet ein Technologiezentrum im kanadischen Toronto, nachdem Lyft im Sommer bereits nach Deutschland expandiert ist. Zudem hat Lyft ein international tätiges Luxus-Chauffeurdienstunternehmen übernommen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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Das deutsche Raumfahrtunternehmen HyImpulse hat in seiner ersten Finanzierungsrunde 45 Millionen Euro eingesammelt, davon 15 Millionen Euro Risikokapital und 30 Millionen Euro Fördergelder europäischer Institutionen. Das frische Kapital will das Start-up aus Neuenstadt am Kocher in der Nähe von Heilbronn in die Entwicklung seiner Raketen stecken. Für das Jahr 2027 plant HyImpulse den ersten Weltraumflug. Es gibt allerdings einige technische Herausforderungen, denn bislang hat HyImpulse Raketen lediglich für suborbitale Flüge gestartet. Dies braucht viel weniger Bewegungsenergie, und die strukturellen Belastungen der Rakete sind ungleich geringer. Doch HyImpulse gibt sich zuversichtlich, 2027 eine orbitale Rakete zu starten: Millionen für die geplante Weltraumrakete von HyImpulse.

Die japanische Regierung hat OpenAI aufgerufen, nicht weiter gegen mögliche Urheberrechte hinsichtlich bekannter Figuren aus japanischen Animes, Mangas und Spielen zu verstoßen. Denn der neue KI-Videogenerator Sora 2 der Firma erzeugt nach Textvorgabe von Nutzern kurze Clips auch mit Charakteren aus populären Franchises wie Pokémon, Mario, Demon Slayer, One Piece und Dragon Ball. Sora 2 ist erst seit Kurzem verfügbar, aber soll eine verbesserte physikalische Genauigkeit und eine höhere fotorealistische Qualität aufweisen. Das haben viele Anwender offenbar dazu genutzt, um Videoclips in bis zu 20 Sekunden Länge mit den von ihnen geliebten Figuren aus japanischen Filmen, Comics und Spielen zu generieren: Japan ermahnt OpenAI wegen Urheberrechtsverstößen KI-generierter Anime-Videos.

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Der US-amerikanische Fahrdienstvermittler Lyft plant, in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres ein neues Technologiezentrum in Toronto zu eröffnen. Die kanadische Metropole wird damit neben dem Hauptsitz in San Francisco zum zweiten nordamerikanischen Technologiezentrum von Lyft. Der Fahrdienstvermittler ist seit einiger Zeit bemüht, über den Kernmarkt USA hinauszuwachsen und im Zuge dieser Strategie seine internationale Präsenz zu stärken. Toronto ist seit der Einführung der Lyft-Mitfahrdienste in der Millionenstadt im Jahr 2017 einer der wichtigsten internationalen Märkte des Unternehmens. Lyft expandiert auch nach Deutschland und hat Ende Juli den knapp 175 Millionen Euro teuren Kauf des deutschen Taxivermittlers FreeNow abgeschlossen: Lyft nimmt mit weiterer Expansion Kanada stärker in den Blick.

Microsofts Marketingchef Yusuf Mehdi hat angekündigt, dass künftig „jeder Windows-11-PC ein KI-PC“ werden soll. Am schnellsten soll das zwar weiterhin mit einem „Copilot+“-PC laufen, aber neuronale Rechenwerke sind nicht mehr zwingend nötig. Kern dieser neuen Strategie bleibt Copilot, mit dem Benutzer zukünftig vermehrt per Spracheingabe interagieren sollen. Dies soll per Opt-In freigeschaltet werden müssen und ist auch danach noch abschaltbar. Das gilt auch für das Zuhören per „Copilot Voice“. Hat man diese Funktion eingeschaltet, so wartet der PC auf Zuruf und nimmt dann Anweisungen entgegen. Diese sollen, ebenso wie bei Prompt-Eingaben per Tastatur, in natürlicher Sprache von Windows 11 verstanden werden. Aktiviert wird dies mit „Hey Copilot“: Windows 11 bekommt lokale KI-Agenten.

In der neuen Episode des c’t-Datenschutz-Podcasts nehmen wir die Regulierung von Social-Media-Plattformen unter die Lupe. Mit Gesetzen wie dem Digital Services Act und dem Digital Markets Act versucht die EU, die Macht der Tech-Konzerne zu begrenzen. Ein aktuelles Beispiel ist die neue Verordnung zur Transparenz politischer Werbung. Sie schränkt das gezielte Ausspielen von Werbung, das sogenannte Microtargeting, stark ein. Die Reaktion der Konzerne ließ nicht lange auf sich warten: Sowohl Meta als auch Google kündigten an, wegen der neuen, komplexen Regeln künftig keine politische Werbung mehr in der EU schalten zu wollen. Wie wirksam diese EU-Gesetze wirklich sind und was von den großen Klagewellen gegen Meta und Co. zu halten ist, besprechen wir in der Auslegungssache 145: Social Media im Würgegriff der EU?

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Auch noch wichtig:

  • Mit VPN sicher und privat surfen, App statt Parkuhr, Technik für Kinder mit Robotern und Baukästen und für Fußballtrainer eine digitale Taktiktafel in der App. Das zeigt der Blick ins Heft c’t 22/2025: VPN – Schutz oder Risiko?
  • Noch steht nicht exakt fest, wer in welcher Form von der geplanten E-Auto-Förderung profitieren soll. Nun gibt es einen ersten SPD-Vorschlag zur E-Auto-Förderung: Zweimal 3000 Euro.
  • Wenn das Glasfaserkabel im Keller liegt, ist der Anschluss fertig, sollte man meinen. Aber selbst in diesem Zustand kann immer noch eine Odyssee beginnen, besprechen wir bei Vorsicht, Kunde: Deutsche Glasfaser nimmt Internetanschluss nicht in Betrieb.
  • Bundesverkehrsminister Schnieder will mit gezielten Maßnahmen den Erwerb eines Führerscheins günstiger als aktuell machen: Kosten für Fahrerlaubnis sollen durch geplante Führerschein-Reform sinken.
  • Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Grundsatzentscheidung gefällt. Nur bei groben Verfehlungen über längere Zeit wäre der Rundfunkbeitrag verfassungswidrig: Richter stellen hohe Hürden auf.
  • Bambu Lab hebt mit dem P2S den 3D-Druck auf ein neues Niveau – mit neuem Extruder, KI-Fehlererkennung und adaptiver Kühlung für präzise Ergebnisse: Überarbeiteter Klassiker Bambu Lab P2S setzt neue Maßstäbe im 3D-Druck.
  • Banken, Investoren, Gelsinger, Zuckerberg, Altman – fast alle sprechen von einer platzenden KI-Blase. Nur Jensen Huang nicht: (Fast) alle Welt warnt vorm Platzen der KI-Blase.
  • Der Netzwerkausstatter vermutet staatliche Angreifer und hat dutzende Sicherheitsflicken veröffentlicht. Behörden warnen vor weiteren Angriffen nach dem Datenklau bei Netzwerkanbieter F5: Angreifer stehlen Code und Sicherheitslücken.
  • Bereits vor einigen Tagen starteten erste Schritte, weitere sollen folgen. Nutzer und Entwickler im NPM-Ökosystem müssen in den nächsten Wochen handeln: Paketmanager NPM schneidet nach Großangriff alte Sicherheits-Zöpfe ab.
  • Die norwegische Regierung hat das Ziel erreicht, dass 2025 fast keine Verbrenner mehr zugelassen werden. Jetzt sollen die Subventionen für Elektroautos fallen: In Norwegen werden fast keine Verbrennerautos mehr verkauft.
  • Die Versorgung von Windkraftanlagen in Offshore-Windparks könne mit Drohnen schneller, kostengünstiger und umweltfreundlicher erfolgen, hat RWE herausgefunden: RWE liefert Fracht mit autonomen Drohnen an Windkraftanlagen.
  • Nach miesen Verkaufszahlen des Galaxy S25 Edge soll Samsung Berichten zufolge die Edge-Serie komplett eingestellt haben. Ein S26 Edge soll es nicht geben: S26 Edge offenbar gestrichen nach geflopptem Samsung Galaxy S25 Edge.
  • Die EU-Kommission erweitert Auflagen für externe Ladegeräte. Netzteile müssen ab 2028 effizienter werden und über USB-C-Anschlüsse verfügen: EU erweitert USB-C-Pflicht ab 2028 auf Ladegeräte.


(fds)



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