Künstliche Intelligenz
Für mehr Transparenz: Android erhält neue Einstellungsseite „Systemdienste“
Googles Android besteht aus mehr als nur dem Betriebssystem; viele Dienste werden über die Play-Services bereitgestellt, die erst die Funktionsvielfalt ausmachen. Diese Dienste werden überwiegend im Hintergrund ausgeführt und waren bislang eher versteckt. Mit einer neuen Einstellungsseite will der Konzern die „Systemdienste“ sichtbarer machen.
Mehr Übersicht für Google-Dienste
Die neue Seite „Systemdienste“, listet alle Google-Dienste und -Anwendungen – auch jene ohne eine eigene Bedienoberfläche – auf, die viele Funktionen des Smartphones oder Tablets letztlich antreiben. Mit dieser neuen Unterseite bringt der Konzern mehr Transparenz in die Systemdienste und verschafft interessierten Nutzerinnen und Nutzern eine zentrale Anlaufstelle, um sich einen Blick auf die jeweiligen Versionen der Anwendungen zu verschaffen und sie gegebenenfalls zu aktualisieren.
Sobald sie verfügbar sind, kommen Nutzer an die neue Übersicht der Google-Systemdienste“ über „Google-Dienste und -Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit.
(Bild: Andreas Floemer/heise medien)
Die neue Übersicht der Systemdienste ist unterteilt in „Verfügbare Updates“, „Nicht installiert“ und „Auf dem neuesten Stand“. Nutzer müssen sich im Grunde nicht um das Einspielen von Updates dieser Dienste kümmern, da sie in den meisten Fällen automatisch im Hintergrund aktualisiert werden. Google weist darauf hin, dass das Deaktivieren von Systemdiensten „die Leistung Ihres Geräts beeinträchtigen kann“.
Lesen Sie auch
Zu den darin aufgelisteten Google-Diensten gehören laut 9to5Google folgende:
– Adaptive Connective Services
– Android System Intelligence: für Live Caption, Smart Reply und mehr
– Android System Key Verifier: Zunächst für Google Messages
– Android System SafetyCore: Warnungen vor sensiblen Inhalten in Google Messages
– Cross-Device Services: Android-App-Streaming auf Chromebooks
– Device Connectivity Service: Synchronisierung von Benachrichtigungen zwischen dem Pixel-Tablet und -Smartphones
– Device Health Services
– Google Play-Dienste: Fast Pair, Quick Share, Warnung vor unbekannten Trackern
– Google Play-Dienste für AR: ARCore
– Einstellungsdienste
Die neue Ansicht wird schrittweise über ein Play-Dienste-Update für alle Geräte ab Android 6.0 verteilt – zuerst erhalten sie Beta-Tester. Sobald die Dienste-Übersicht verfügbar ist, erscheint sie in den Einstellungen unter dem eigenen Profil (der oberste Reiter mit dem Nutzernamen). Hier muss der Reiter „Alle Dienste“ gewählt werden – unter Datenschutz & Sicherheit sollte der Punkt zu finden sein.
Auch neu: Zentrale Anlaufstelle für alle Updates
Neben der neuen Ansicht für Systemdienste schafft Google unter Android mehr Ordnung für alle Updates. In Android 16 mit aktuellen Play-Diensten sammelt der Konzern im Ordner System > Softwareupdates eine Übersicht sämtlicher Updateoptionen. Neben dem Systemupdate und App-Updates, die schon länger hier verortet waren, finden Nutzer hier nun auch einen Button, mit dem sie die Google-Play-Dienste aktualisieren können.
Google bringt unter Android nahezu alle Update-Optionen an einen Ort.
(Bild: Andreas Floemer/heise medien)
Dieser Punkt war bisher ein wenig in der Übersicht „Über das Telefon“ versteckt. Um diesen zu öffnen, mussten Nutzer fort auf die Android-Version tippen und nach Updates suchen. Mit den Play-Systemdiensten liefert Google unabhängig von großen Android-Updates regelmäßig zahlreiche neue Funktionen aus.
(afl)