Apps & Mobile Entwicklung
Gamescom 2025: Retro Games teasert Replik des Amiga 1200 in Originalgröße
Auf der aktuell in Köln stattfindenden Gamescom hat Retro Games einen Prototyp des Amiga 1200 präsentiert, über den die auf Retro-Computing spezialisierten Entwickler bislang jedoch nur wenige Details preisgegeben haben. Auch wenn die Auswahl an Spielen in der Vergangenheit kritisiert wurde, ist ein Klassiker bereits bestätigt.
Kein Amiga 500 in Originalgröße
Im März dieses Jahres hatte Retro Games zunächst eine Neuauflage des Amiga 500 in Originalgröße angekündigt, um die Pläne wenige Tage später wieder zurückzunehmen. Grund dafür waren Rechtsstreitigkeiten zwischen Hyperion Entertainment, Inhaber der AmigaOS-4-Lizenz, und weiteren Amiga-Parteien. Retro Games hatte sich daher dazu entschieden, die Veröffentlichung zu verschieben, bis diese Streitigkeiten geklärt sind. Auch die Retro-Spezialisten können auf Erfahrungen mit Hyperion Entertainment zurückblicken: Schon 2019 soll das Unternehmen versucht haben, die Veröffentlichung des TheA500 Mini (Test) zu verhindern, obwohl eine Vereinbarung aus dem Jahr 2009 dies untersagte.

Schneller Umstieg
Retro Games entschied sich daraufhin, den Fokus zunächst auf den Amiga 1200 in Originalgröße zu legen. Eine Mini-Variante des Computers hätte wenig Sinn ergeben, da das im Original 1992 erschienene Modell bereits im TheA500 Mini emuliert werden konnte. Konkrete Angaben gab es bislang kaum, außer dass der Retro-Computer wie andere Geräte des Herstellers mit modernen HDMI- und USB-Anschlüssen ausgestattet sein wird.
Wuselfaktor mit an Bord
Auf der diesjährigen Gamescom war nun ein Prototyp hinter Glas zu sehen, wobei auch diesmal kaum weitere Informationen bekannt wurden. Immerhin konnte ComputerBase in Erfahrung bringen, dass mit „Siedler II“ der Nachfolger einer der großen Klassiker für den Amiga zu den enthaltenen Spielen gehören wird, der auch für andere Amiga-Besitzer am 18. Oktober 2025 erscheint.
Weitere Einzelheiten sollen laut Retro Games im Oktober folgen. Ob das Gerät noch vor Weihnachten im Handel erscheinen wird, bleibt offen.

Von 500 über 600 zu 1200
Der Amiga 1200 wurde seinerzeit als Nachfolger des erfolglosen Amiga 600 positioniert und sollte an den Erfolg des Amiga 500 anknüpfen, der bis heute das meistverkaufte Modell der Reihe darstellt. Trotz technischer Verbesserungen blieb dieser Erfolg jedoch aus. Verantwortlich dürfte dafür vor allem das Aufkommen neuer Konsolen-Generationen und die zunehmende Bedeutung des PCs als Spieleplattform gewesen sein.
Während Amiga 500 und 600 mit dem Motorola 68000 ausgestattet waren, einem Prozessor mit 32-Bit-Architektur, wurden die Rechner jedoch nach wie vor dem 16-Bit-Segment zugerechnet. Erst mit dem Amiga 1200 führte Commodore die vollständige 32-Bit-Unterstützung in dieser Produktreihe ein. Zum Einsatz kam ein Motorola 68EC020, der auf dem 68020 basierte, dem ersten echten 32-Bit-Prozessor aus dem Hause Motorola. Mit 14 MHz arbeitete dieser im A1200 fast doppelt so schnell wie noch der Prozessor des Amiga 500. Zudem wurde die Advanced Graphics Architecture (kurz: AGA-Chipsatz) integriert, die ursprünglich für den Amiga 4000 entwickelt worden war und einen deutlichen Leistungsschub brachte. Der Grafikprozessor „Lisa“ ermöglichte die Darstellung im 24-Bit-Farbraum und konnte aus 16.777.216 Farben 256 gleichzeitig anzeigen. Die Auflösung reichte von 320 × 256 bis hin zu 1504 × 576 im Modus SuperHiRes Interlace Overscan.
Unverändert blieb hingegen der Soundchip „Paula“, der nach wie vor vier Kanäle in 8 Bit ausgeben konnte.
Amiga 500 bleibt das Maß der Dinge
Bis Ende 1993 sollen in Deutschland 95.500 Geräte des Amiga 1200 verkauft worden sein. Zum Vergleich: Der Amiga 500 soll in seinem Leben alleine über eine Million verkaufte Exemplare hierzulande auf sich verbuchen können und bleibt damit das erfolgreichste Modell der Reihe.
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Pioneers of Pagonia: Aufbauspiel geht im Dezember mit Kampagne in Version 1.0
Am 13. Dezember 2023 ist Pioneers of Pagonia auf Steam in den Early Access gestartet. Beinahe exakt zwei Jahre später steht am 11. Dezember 2025 der 1.0-Release an, wie das rheinland-pfälzische Entwicklerstudio Envision Entertainment im Rahmen der Gamescom bekanntgegeben hat. Ein neuer Trailer teasert die Kampagne.
1.0-Release mit Koop-Kampagne
Seit dem Early-Access-Start hat Pioneers of Pagonia kontinuierlich kleinere und größere Updates erhalten, die das Aufbauspiel sukzessive näher an die Vollversion gebracht haben. Zuletzt erschien im Juli dieses Jahres ein zweites großes Wirtschaftsupdate, dessen umfassene Patchnotes auf Steam zu finden sind, und eine Wiki zum Spiel. Zum Release fehlen jetzt nur noch ein Karten-Editor und die von der Community lang herbeigesehnte Kampagne, die neben einer Fantasy-Geschichte auch einzigartige Level bieten soll und sich vollständig im Koop-Multiplayer absolvieren lässt.

Bisher hat Envision Entertainment nicht angekündigt, dass der Preis des Spiels mit der Vollversion steigen wird. Bereits im April stieg die unverbindliche Preisempfehlung von rund 30 Euro auf nunmehr rund 35 Euro, um dem seit über einem Jahr stetigen Zufluss neuer Inhalte gerecht zu werden, so die Begründung der Entwickler. Derartige Preiserhöhungen sind im Laufe einer Early-Access-Entwicklung nicht unüblich, wenn Spiele allmählich fertig werden. Aktuell und noch bis zum 27. August ist Pioneers of Pagonia auf Steam allerdings um 25 Prozent reduziert und kostet damit 26,24 Euro.
Technik-Interview mit dem Entwickler
Ende 2024 hatte ComputerBase im Podcast CB-Funk Envision Entertainments CEO Dirk Ringe zu Gast, der schon seit über 30 Jahren mit Siedler-Begründer Volker Wertich zusammenarbeitet und maßgeblich für die Entwicklung des wuseligen Indie-Aufbauspiels verantwortlich zeichnet. Im Interview ging es um Themen wie:
- Wie kam es dazu, dass die Siedler-Urgesteine nach dem kreativen Bruch mit Ubisoft ein eigenen Indie-Aufbauspiel entwickeln?
- Wie und wieso kam es zur Nutzung einer eigenen Engine?
- Auf welcher Hardware wird Pioneers of Pagonia entwickelt?
- Wie kommen eigentlich Systemanforderungen zustande?
- Und was spricht für oder gegen den Einsatz von Raytracing und Upscaling?
Antworten zu diesen und weiteren Themen gibt es in der 91. Episode CB-Funk.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music* und Deezer.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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Problem mit Windows-Update: SSD-Controller-Hersteller Phison geht gegen Fake-Dokument vor
Nachdem bekannt wurde, dass ein Windows-Update für Ausfälle bei SSDs und HDDs sorgen kann, äußert sich der Controller-Hersteller Phison zu einem in diesem Kontext veröffentlichten Dokument. Dieses sei eine Fälschung und würde nicht von Phison stammen, auch wenn es sehr danach aussieht.
Vor einigen Tagen machte der X-Account @Necoru_cat darauf aufmerksam, dass es mit dem jüngsten Windows-Update KB5063878 zu hoher Schreiblast und Ausfällen bei SSDs und HDDs kommen kann. Er zeigte auch eine Liste mit angeblich betroffenen SSDs, darunter waren Modelle mit Phison-Controller, aber auch andere.
Phison bezeichnet Dokument als Fälschung
Dennoch berichteten einige Medien fälschlicherweise, dass das Problem ausschließlich SSDs mit Phison-Controller betrifft. Jetzt hat Phison eine Stellungnahme veröffentlicht, die ComputerBase direkt vom Hersteller vorliegt. Darin ist von einem gefälschten Dokument die Rede, das in Kreisen der Kunden des Herstellers in Umlauf gebracht worden sei. Dieses erwecke den Anschein, von Phison zu stammen, doch dem sei nicht so. Phison wolle nun auch rechtlich gegen diese Fälschung vorgehen.
Phison Electronics has recently become aware of a falsified document that is positioned as allegedly originating from our company, and that has been shared with various customers. We wish to state unequivocally that the document in question—reproduced below—is neither an official nor unofficial communication from Phison.
Specifically, the document makes false claims regarding potential storage and data issues related to the Microsoft Windows Security Updates released on August 12, 2025. We are addressing the falsified document through appropriate legal processes.
Regarding the Windows 11 updates, current online testing reports show this may impact storage devices from multiple vendors, and span across both SSDs and HDDs.
We are working closely with Microsoft to help resolve this matter. Phison appreciates the continued cooperation of our partners and peers as we work together to maintain the integrity of communications within our industry.
On August 19, 2025, Phison released its only official statement to the media and customers regarding this issue. We appreciate your patience and are currently in the process of isolating any potential problems that could cause disruption or impact end users. For further information about the alleged widespread issues, we encourage you to consult coverage from WCCFTech and Tom’s Hardware.
Chris Ramseyer, Director of Technical Marketing and Client Product Marketing Manager
Phison Electronics
Das von Phison selbst zur Einsicht an diese Stellungnahme angehängte Dokument führt bestimmte Controller-Modelle von Phison in einer Liste auf, die mutmaßlich für Probleme in Verbindung mit den Updates KB5063878 und KB5062660 für Windows 11 sorgen sollen.
Zusammen mit Microsoft soll das Problem behoben werden
Abseits dessen arbeite Phison nun mit Microsoft zusammen, um die Ursache für die Probleme mit den Windows-Updates zu finden und zu beseitigen.
Der Hinweisgeber @Necoru_cat geht davon aus, dass das Problem im Schreib-Puffer des Betriebssystems zu finden ist, denn den Host Memory Buffer (ob im SSD-DRAM oder im RAM hinterlegt) zu löschen oder zu begrenzen, bringt keinen Erfolg. Bei Problemen mit der WD_Black SN770 und der WD_Blue SN580 war das im letzten Jahr wiederum der Fall. Damals hatte Windows die maximal bereitgestellte HMB-Kapazität angehoben, was beiden SSDs nicht gefiel. Erst Firmware-Updates verhinderten Bluescreens.
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be quiet! Light Base 500 (LX): Showcase zeigt zur Belüftung eine schräge Seite
Die Light-Base-Gehäuse von be quiet! bekommen zur Gamescom 2025 Nachwuchs. Das neue Light Base 500 (LX) ist wie die anderen beiden Modelle der Reihe ein Showcase – aber mit schräger Seite. Sie soll mehr Luft in den Innenraum lassen.
Wie die größeren Ableger Light Base 600 und Light Base 900 (Test) ist das Light Base 500 an Front und Seite mit Glas versehen. Das dritte Gehäuse der Serie setzt die seitlichen Lüfter allerdings schräg an einer abgewinkelten Fläche an. So sollen sie Luft besser in Richtung der Grafikkarte befördern.
Visuell hebt sich das neue, numerisch kleinste Modell der Reihe deutlich ab. Lichtstreifen und die Möglichkeit, das Gehäuse auch liegend zu betreiben, streicht be quiet!, stattdessen wird ein konservatives Konzept gewählt. Beleuchtung gibt es nur beim Light Base 500 LX, das die vier Pure-Wings-120-mm-PWM-Lüfter durch Light-Wings-LX-Modelle mit LEDs ersetzt. Drei Lüfter werden dabei stets im Reverse-Design gebaut und befördern Luft in das Gehäuse. Angeschlossen werden sie beim LX-Modell an einen integrierten Hub für maximal sechs Lüfter, der auch die LEDs ansteuern kann.
Weitere Lüfter oder maximal ein 360-mm-Radiator können unter dem Deckel nachgerüstet werden. Auch im Boden lassen sich zusätzliche Ventilatoren montieren. Sie sind von einer Blende umschlossen und erzeugen so eine bündige Ebene. Damit liegt das Light Base 500 im Trend: Aktuell tendieren Hersteller dazu, teurere Gehäuse so zu bauen, dass spätestens mit dem Einbau von Komponenten gerade geometrische Formen entstehen.
Netzteil und ein HDD-Käfig versteckt be quiet! hinter dem Mainboard. Wird ein Modell mit rückseitigen Anschlüssen genutzt, kann dessen Position angepasst werden. Größenbeschränkungen sind hier sowie für die Grafikkarte nicht zu erwarten, Angaben macht der Hersteller aber noch nicht. Auch beim CPU-Kühler darf aufgrund des 120-mm-Hecklüfters von wenigen Einschränkungen ausgegangen werden. Mindestens 160 mm hohe Exemplare sollte das Light Base 500 aufnehmen können.
Das Light Base 500 mit Pure-Wings-3-Lüftern wird nur in Schwarz zu einer Preisempfehlung von rund 120 Euro angeboten. Das LX-Modell mit ARGB-Lüftern und Fan-Hub startet bei rund 145 Euro und ist für weitere 10 Euro auch in Weiß erhältlich.
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