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GeForce RTX 5090D v2: Das neue Topmodell für China startet offiziell mit 24 GB VRAM


GeForce RTX 5090D v2: Das neue Topmodell für China startet offiziell mit 24 GB VRAM

Bild: Nvidia

Die GeForce RTX 5090 und seit einigen Monaten auch die originale RTX 5090D darf Nvidia in China aufgrund im Frühjahr 2025 eingeführter US-Sanktionen nicht verkaufen. Als Ersatz hat der Hersteller die GB202-GPU jetzt ein zweites Mal neu aufgelegt: Die GeForce RTX 5090D v2 bietet eine ähnliche Leistung, aber 8 GB VRAM weniger.

Eine GeForce RTX 5090 mit 24 GB VRAM

Gerüchte zu einer Neuauflage des D-Modells gab es seit einigen Monaten. Unklar war lange Zeit, wie stark die Einschnitte sein müssen, um Nvidias Gaming-Topmodell trotz der von der US-Regierung auferlegten Sanktionen offiziell auf dem chinesischen Markt anbieten zu dürfen. Jetzt steht fest: Bei der GPU gibt es gar keine neuen Einbußen. Schon bei der RTX 5090D hatte Nvidia einzig und allein die KI-Leistung – per Firmware – beschnitten, die Gaming-Leistung der GPU und der Speicherausbau von 32 GB entsprachen 1:1 dem Original. Beim Blick auf das Datenblatt sind zwischen RTX 5090 und RTX 5090D waren daher keinerlei Unterschiede zu erkennen.

Bei der neuen GeForce RTX 5090D v2 gilt das aber nicht mehr für den Speicherausbau. Nvidia hat augenscheinlich vier Speichercontroller deaktiviert, womit das Interface von 512 Bit auf nur noch 384 Bit schrumpft. Weil weiterhin 2 GB große und 28 Gbps schnelle GDDR7-Module zum Einsatz kommen, fallen Größe und Bandbreite des Speichers auf 24 GB statt 32 GB respektive 1.334 GB/s statt 1.792 GB/s.

Alle anderen GPU-Parameter und damit auch der rund 98 MB große Cache bleiben aber unverändert besehen, womit die Auswirkungen für Spiele zu vernachlässigen sind, falls sie überhaupt auftreten. Ersten Benchmarks zufolge fällt die Gaming-Leistung rund 2 Prozent niedriger aus als mit der RTX 5090D. Insofern mag es ins Bild passen, dass Nvidia die neue Grafikkarte zum Preis der alten anbietet: Die Preisempfehlung beträgt 16.499 Renminbi Yuan, was umgerechnet circa 1.967 Euro entspricht.

RTX 5090D v2 ≠ RTX 5080 Super

Für Rest der Welt soll Nvidia glaubhaften Gerüchten zufolge derzeit an GeForce RTX 50 Super arbeiten, also bei Leistung oder Speicher aufgebohrten Varianten bestehender RTX-50-Grafikkarten. Konkret ist neben einer GeForce RTX 5070 Super und einer RTX 5070 Ti Super auch von einer RTX 5080 Super die Rede, die ebenfalls 24 GB VRAM bieten soll. Allerdings ist davon auszugehen, dass es bei der deutlich kleineren GB203-GPU bleibt. Frühere Gerüchte, die GeForce RTX 5090D v2 könnte letztlich der RTX 5080 Super entsprechen, sind also höchst­wahrscheinlich vom Tisch.

Nvidia GeForce RTX 50 – Spezifikationen



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XPG Spectrix S65G mit RGB: Adata verfällt erneut dem seltenen SSD-Lichterglanz


XPG Spectrix S65G mit RGB: Adata verfällt erneut dem seltenen SSD-Lichterglanz

Bild: Adata

Bei RAM-Riegeln ist eine RGB-Beleuchtung schon oft zu finden, bei M.2-SSDs wiederum immer noch selten. Adata sorgt mit der Spectrix S65G unter der Gaming-Marke XPG für mehr Auswahl. Unter der bunten Haube steckt PCIe-4.0-Technik mit bis zu 2 TB Speichervolumen und 6.000 MB/s.

XPG Spectrix S65G SSD mit RGB

Mit ihren technischen Eckdaten von 6.000 MB/s beim sequenziellen Lesen und 5.000 MB/s beim sequenziellen Schreiben über PCIe 4.0 x4 und NVMe 1.4 fällt die neue M.2-SSD Spectrix S65G von Adata nicht sonderlich auf und kann eher zur aktuellen Einstiegsklasse gezählt werden. Speicherkapazitäten von 500 GB, 1 TB oder 2 TB sind ebenfalls eher üblich.

Adata XPG Spectrix S65G SSD (Bild: Adata)

Aus der Masse der PCIe-4.0-SSDs im M.2-Format hervor sticht die Spectrix S65G wiederum durch ihre Optik hervor: Der weitgehend weiße Kühler wird von RGB-Leuchtelementen durchzogen. Diese sollen sich mit „gängiger RGB-Software für Mainboards“ individuell ansteuern lassen. Dadurch könne eine einheitliche Beleuchtung zusammen mit anderen RGB-Komponenten im System erzielt werden. Das kostenlose SSD-Tool von Adata bietet wiederum keine Optionen zur Regulierung der RGB-Effekte. Stattdessen können darüber Statuswerte (SMART) abgerufen werden.

Adata XPG Spectrix S65G SSD
Adata XPG Spectrix S65G SSD (Bild: Adata)

Technische Details noch Mangelware

Zur eigentlichen SSD-Technik liegen nur wenige Angaben vor. Erwähnt wird der Einsatz von SLC-Caching, wobei die Speicherzellen temporär mit nur 1 Bit beschrieben werden, was Schreibvorgänge beschleunigt. Ein SLC-Cache ist heutzutage allerdings Standard bei SSDs mit MLC-, TLC- oder QLC-Flash. Die Erwähnung von Host Memory Buffer auf den Produktseiten verrät zumindest, dass es sich um ein DRAM-loses Design handelt. Auch das ist für SSDs der Einstiegsklasse inzwischen üblich.

ComputerBase hat Adata um nähere Informationen zum Controller und dem eingesetzten „3D NAND“ gebeten. Sobald eine nützliche Antwort vorliegt, wird dieser Artikel entsprechend aktualisiert.

RGB bei SSDs noch selten

Wie selten eine RGB-Beleuchtung bei SSDs noch ist, verdeutlicht der Blick in den ComputerBase-Preisvergleich: Dort werden zur Stunde 2.355 SSD-Modelle aufgeführt, von denen gerade einmal 30 Stück oder 1,3 Prozent mit einer RGB-Beleuchtung versehen sind. Dazu zählt auch die ältere Adata Spectrix S20G.

Bei Arbeitsspeicher ist der Anteil bereits wesentlich höher: Von 4.287 Produkten sind aktuell 1.302 Modelle mit RGB versehen, was eine Quote von satten 30 Prozent ausmacht.



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Diese Apps sind kurze Zeit kostenlos


Jede Woche kuratiert das nextpit-Team eine aufregende Auswahl an Apps für Android- und iPhone-Geräte, die in der Regel kostenpflichtig sind, aber derzeit für eine begrenzte Zeit kostenlos angeboten werden. Schaut Euch unsere kuratierte Liste an und entdecke die Perlen, die Eure App-Sammlung perfekt ergänzen könnten. Vergesst nicht, dass diese Angebote zeitlich begrenzt sind, also müsst Ihr schnell handeln!

Diese Liste unterscheidet sich von unseren „Top 5 Apps der Woche“, in denen wir umfassende Bewertungen und Einblicke in die vorgestellten Anwendungen geben. Stattdessen konzentrieren wir uns hier nur auf die Apps, die im Moment kostenlos erhältlich sind! Beachtet, dass diese Angebote zeitlich begrenzt sind; wir können ihre Verfügbarkeit im Google Play Store oder im Apple App Store nicht lange garantieren. Es ist daher ratsam, sie so schnell wie möglich herunterzuladen und zu installieren. Achte außerdem auf Werbung, In-App-Käufe und mögliche Abofallen, die auftreten können.


Unser Tipp: Wenn Ihr an einer App interessiert seid, installiert sie – auch wenn Ihr sie nicht sofort braucht. Dadurch wird sie als „gekauft“ markiert und zu Eurer App-Bibliothek hinzugefügt. Ihr könnt die App dann direkt von Eurem Telefon löschen und sie kostenlos neu installieren, wenn Ihr sie braucht.


Kostenlose Android-Apps und Spiele – zeitlich begrenztes Angebot

Top kostenlose Android-Apps für Produktivität und Lifestyle

  • Warwil Pink Icon Pack: Ihr liebt Barbie und alles, was rosa ist? Dieses Icon Pack bringt Euch auf Touren.
  • Rigoletto Eichhörnchen Icon Pack: Möchtet Ihr, dass Eure Icons weder wie ein Kreis noch wie ein Quadrat aussehen? Dann ist dieses Icon Pack genau das Richtige für Euch.
  • Clear Wave – Water Eject Jet: Wollt Ihr Wasser aus den Lautsprechern Eures Telefons entfernen? Mit dieser App könnt Ihr Eure Lautsprecher so laut wie möglich abspielen.

Kostenlose Android-Spiele

  • Cooking Quest: Ein Lebensmittelgeschäft zu führen ist nie einfach und kann manchmal ziemlich stressig sein. Habt Ihr das Zeug dazu?
  • Warriors Market Mayhem: Schickt eine Gruppe von Helden los, um die schrecklichen Monster zu vertreiben, die die Stadt plagen.
  • Heroes Legend: Stellt ein Team von Helden zusammen, um verschiedene Feinde zu besiegen, die sich Euch in den Weg stellen.
  • Rechtschreibung Pro!: Trainiert auf unterhaltsame Art und Weise Eure Rechtschreib- und Sprachkenntnisse sowie Euer Gedächtnis.
  • Zombie wachsen lassen: Wollt Ihr Eure eigenen Zombies erschaffen? Kombiniert verschiedene Arten und schaut, was für Ergebnisse Ihr bekommt!

iOS-Apps und Spiele kostenlos verfügbar – zeitlich begrenztes Angebot

Top kostenlose iOS-Apps für Produktivität und Lifestyle

  • Pin Points Distance Calculator: Wollt Ihr die Entfernung zwischen zwei Punkten wissen? Mit dieser App seid Ihr im Handumdrehen auf dem Laufenden.
  • Instant Nudeln: Original: Schreibt Ihr gerne Zitate oder macht Euch spontan Notizen? Diese App verleiht dem Ganzen ein künstlerisches Flair.
  • Chain Timer: Mit dieser App könnt Ihr Eure Produktivität steigern, indem Ihr Euch auf Eure Aufgaben konzentriert. Sie ist nützlich für die Arbeit, das Studium und um auf Kurs zu bleiben.
  • Zinseszins-Rechner: Wenn Ihr bei einer Bank arbeitet oder mit Hypotheken und Krediten zu tun habt, ist ein Zinseszinsrechner immer praktisch.
  • Rasa Music Visualizer: Genießt Musik, während Ihr sie mit schönen Bildern untermalt.

Kostenlose iPhone-Spiele

  • Starry Night Interactive: Hier ist Eure Chance, mit diesem historischen Kunstwerk zu interagieren, ohne es zu zerstören.
  • Cut the Buttons: Ein Spieleklassiker, der immer wieder neue Fans begeistert. Holt es Euch jetzt kostenlos!
  • Ace Academy Visual Novel: Hier ist eine Visual Novel, die Eure Fantasie anregt, wenn Ihr tiefer in die Geschichte eintaucht.
  • Axion Run: Es liegt an Euch, dem mutigen Axion zu helfen, die Schwerkraft zu überwinden und seinem bösen Zwilling zu entkommen, in der Hoffnung, die höchste Punktzahl zu erreichen.
  • Der Käferschlächter: Ein intensiver Side-Scrolling-Action-Shooter, der blitzschnelle Reflexe erfordert, um durch knifflige Level zu navigieren.

Die Angebote waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gültig. Wenn Ihr ein Angebot entdeckt, das bereits abgelaufen ist, lasst es uns bitte in den Kommentaren wissen.

Bevor Ihr eine der genannten Apps herunterlädt, empfehlen wir Euch, die Details der App im Play Store oder App Store zu überprüfen. Das ist wichtig, denn einige dieser kostenlosen Apps können ihre eigenen Besonderheiten oder Nachteile haben.



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Was er kann – und was noch längst nicht


„Hallo ChatGPT, nutze den Agentenmodus und schreib mir einen Testbericht über den neuen Agentenmodus von ChatGPT“ – so oder so ähnlich könnte das vielleicht bald klingen, wenn ein Tech-Journalist einen Testbericht verfassen muss. Aber klappt das aktuell auch schon? Vermutlich nicht, da ich mich hier selbst mit dem Text abrackere. Aber dennoch soll der Agent aus dem Hause OpenAI schon einige interessante Tricks zu bieten haben. 

Ich hab mich also mal ein wenig mit der Materie auseinandergesetzt und verrate Euch jetzt, was Ihr mit dem Agentenmodus bereits machen könnt – und was noch nicht. Für eine ausführlichere Erklärung zum Agentenmodus innerhalb von ChatGPT klickt einfach auf den Link. Dort habe ich mich nämlich an diesen Agentenmodus herangetastet. 

Hier noch einmal das Allerwichtigste kurz zusammengefasst:

  • Der Agentenmodus steht derzeit nur den Usern zur Verfügung, die mindestens das Plus-Abo für 23 Peitschen monatlich nutzen.
  • Außerdem befindet sich der Agent noch in einem sehr frühen Stadium. Selbst OpenAI weist ausdrücklich darauf hin, dass er noch fehlerhaft ist.
  • Der Agent beantwortet nicht nur Fragen, sondern recherchiert und erstellt selbstständig Inhalte, organisiert Daten oder nimmt Buchungen vor.
  • Tools: Im Agentenmodus kann ChatGPT auf Werkzeuge wie einen Browser, einen Code Interpreter (Python), eine Dateiverwaltung und externe Dienste oder Plugins zugreifen.

ChatGPT Agentenmodus im Test

Experiment 1: Neue Hosen kaufen

Vor welche Aufgaben stelle ich ChatGPT nun? Ich lasse es leicht angehen. Links neben der Eingabezeile tippe ich auf die Tool-Box. Statt „Bild erstellen“ oder „Deep Research“ wähle ich also den Agentenmodus aus und es kann losgehen: Ich brauche neue Hosen. Also geht der Auftrag an meinen neuen Agenten: Informiere Dich über die Trends des Jahres, und bestell mir zwei Hosen in angesagten Farben. Maße: W38 / L32. Und ja, ich bin deutlich voluminöser, aber 1. wollte ich nicht, dass ChatGPT weiß, wie fett ich wirklich bin und 2. wollte ich eine Hosengröße nehmen, die man überall regulär bekommt und nicht nur im Elefanten-Bedarf. 

ChatGPT legt locker los, fragt nach wenigen Sekunden nach: Neben einer Zusammenfassung des Auftrags hakt die KI nach: Wie teuer darf der Spaß sein und hab ich eine bestimmte Marke im Sinn? Obergrenze 120 Euro und nein, ieine bestimmte Markte – und dann rödelt ChatGPT. Zehn Minuten später meldet mein fleißiger Helfer Vollzug: Tatsächlich wurden Modezeitschriften gewälzt, ChatGPT hat u.a. bei der Vogue vorbeigeschaut und informiert mich, dass weite und lockere Cargo-Hosen im Trend liegen. Muss ich blind glauben, weil ich ein echtes Modeopfer bin. 

Dementsprechend kenne ich natürlich auch nur wenige Farben: Schwarz, Weiß, Rot, Gelb, Grün, Blau, fertig aus (okay, etwas übertrieben). Instyle.de nennt als Trendfarben u.a. wohl Creme, Beige, Mocha Mousse und Mondscheingrau sowie Burgunderrot. Junge, Junge! Auch bei anderen landet mein Agent oft auf der Pastellton-Fährte. 

Endergebnis:

Ich bekomme folgende Info, nachdem mir ChatGPT mitgeteilt hat, welche zwei Hosen die KI für mich ausgewählt hat: „Beide Artikel liegen in Ihrem Warenkorb mit einer Zwischensumme von 74,80 Euro. Möchten Sie zur Kasse gehen und den Kauf abschließen?“ Das ist sicher super gemeint, klappt aber nicht. Ich werde aufgefordert, die Transaktion zu erlauben und auch aufs Risiko hingewiesen – ab da passiert aber nichts mehr. 

Als ich später nachhake, erzählt mir die KI, dass der Warenkorb nur solange zugänglich ist, solange ich nicht den Browser bzw. die Sitzung verlasse. Hab ich aber nicht, dennoch klappte es nicht. Schade, aber der Agent hilft dennoch: Er verlinkt mir die Hosen (übrigens von Allessandro Salvarini) und bietet mir sogar an, mir dafür QR-Codes zu erstellen, damit ich die später jederzeit wieder mit dem Handy finde. 

Bedeutet unterm Strich: Gekauft habe ich nichts – quasi tote Hose. Aber trotzdem Respekt, denn der Agent übernimmt eigenhändig die Recherche, findet für mich Produkte, die meinen Vorgaben entsprechen, nennt mir die Preise und Links. Das hat erstens nur zehn Minuten gedauert und vor allem waren das zehn Minuten, in denen ich natürlich etwas ganz anderes erledigen konnte. 

Experiment 2: Ich will Asia-Nudeln!

Ich erzähle ChatGPT davon, dass ich viel zu oft diesen hoch verarbeiteten Instant-Nudel-Quatsch esse. YumYum-Nudeln und solche Geschichten eben. Da ich diese Nudeln eh immer mit frischem Gemüse pimpe, hab ich mir überlegt, dass ich den Spaß ja im Grunde auch komplett selbst kochen könnte. 

Also hab ich meine KI gefragt, welche Zutaten in den „YumYum-Nudeln Ente“ stecken und wo ich die in Dortmund bekomme. Alternativ sollte sich ChatGPT den ganzen Kram im Netz zusammensuchen und mir wieder alles in den Warenkorb feuern.l Auch hier wieder rödelt das Werkzeug los. Ihr könnt dabei zusehen, wie er sich die Arbeitsaufgabe sortiert, verschiedene Seiten nach dem Produkt durchsucht, Cookie-Buttons wegklickt und ähnliches.

Endergebnis:

In Schritt 1 findet ChatGPT heraus, was in der Packung überhaupt alles drinsteckt und was ich alles benötige, um den Spaß nachzukochen. Da ich faul bin und nicht zig Screenshots auf meinem Handy machen wollte von der angebotenen Tabelle, musste ChatGPT wieder ran. Ich hab mir die Übersicht also als Bild generieren lassen. Haut fast komplett hin, hier und da ist aber trotzdem noch ein Tippfehler dazwischen. Das hat aber eher was mit GPT an sich zu tun und weniger mit dem Agentenmodus. Ach, wenn wir gerade davon reden: Ich habe diese Versuche mit GPT-4 gestartet, noch nicht mit dem neuen GPT-5.

Tabelle frischer Zutaten und Ersatzstoffe für asiatische Nudeln mit Kategorien und Vorschlägen.
Bis auf ein paar kleine Tippfehler sieht die Tabelle eigentlich ganz richtig aus, oder? / © nextpit

Danach erzählt mir die KI, wo ich die Brocken in Dortmund bekomme. Das wirkt ein wenig lieblos, denn mir wird nur ein Asia-Supermarkt vorgeschlagen, obwohl es deutlich mehr und auch näher gelegene gibt. Dann gibt es den Hinweis, dass viele herkömmliche Discounter wie Rewe auch jede Menge von dem Zeug führen, das ich benötige. Schließlich werde ich auch auf den Wochenmarkt hingewiesen. 

Danach macht sich der Agent dann selbst an die Bestellung. Das Ganze ähnelt der Hosen-Nummer. Die Sachen landen im Warenkorb, außer die Nudeln selbst. Soll ich mir gefälligst vor Ort kaufen, sagt die unverschämte KI-Unterstützung. Kaufen kann ich wieder nicht. Ich soll wieder den Button drücken, es passiert wieder nichts und dann steh ich da mit leerem Magen. Wenn ich besagten Button übrigens drücke, steht dann als Aussage von mir sowas wie: „Please proceed. Do not ask any addtitional follow-up questions. Okay, dann halt nicht. Die Recherche war wieder top, der Rest eher nicht.

Experiment 3: Der Amiga Lade-Screen

Ja, ich hätte voll gerne, dass mir mein Agent so eine Lade-Animation zusammenstellt, wie es sie frühe am Amiga gab, wenn man Spiele geladen hat. Da liefen pixelige Laufbänder durchs Bild, die uns verrieten, welche Hacker-Crew die beste ist, es gab ein paar Grafik-Späße auf dem Screen und es dudelte typische 8-Bit- bis 16-Bit-Musik. Auch hier hat ChatGPT ein paar Nachfragen und legt dann los. 

Endergebnis:

Eine dunkle Weltraumszene mit bunten Formen und dem Text 'Casi und seine großartige ChatGPT-Agentenbewertung.'
Um Euch nicht mit einem winzigen GIF zu nerven, gibt es hier einen Screenshot. / © nextpit

Es ist nicht preisverdächtig, aber ja: ChatGPT programmiert mir schon ungefähr das, was ich will und liefert die Musik in einem separaten File. Beides funktioniert auf Anhieb, allerdings muss ich mir das Audio-File und die Animation in einem Video-Editor meiner Wahl selbst zusammenfummeln – sagt zumindest mein KI-Kumpel. Ihr seht oben einen Screenshot – und müsst Ihr einfach vertrauen, dass mein Text wirklich durchs Bild scrollt und sich auch meine gewünschten UFOs wie gewünscht bewegen. 

Also ja, der allerletzte Step – Animation und Gedudel in einem Video – bleibt mir verwehrt. Aber okay, das könnte ich mir jetzt tatsächlich auf dem Handy im Video-Editor zusammenpuzzeln.

Experiment 4: Das Weltraum-Spiel

Übermütig geworden von dem ersten Coding-Erfolg, will ich ChatGPT im Agentenmodus jetzt ein Weltraum-Game programmieren lassen. Meine Vorgabe: Bitte programmiere ein kleines Game. Irgendwas, bei dem ich Raumschiffe abschießen kann. Das war der komplette Prompt, mehr hab ich nicht getan. Es gab unmittelbar eine Nachfrage: Web-based als Javascript-Game, oder lieber für den Desktop (Python). Ich hab mich für die Browser-Version entschieden.

Außerdem fragte mich der Agent, ob ich mit einer simplen Schuss-Mechanik zufrieden wäre, oder andere Ideen hätte. Wenn man mich so fragt, will ich natürlich Spezialwaffen, ist klar.

Endergebnis:

Drei Minuten dauerte es, bis mir ChatGPT mit meiner spartanischen Anweisung tatsächlich ein Game gebaut hat. Ja, natürlich ein simples, aber es läuft! Anfangs konnte ich es vom Handy aus nicht starten, also hat mir ChatGPT einfach die HTML-Zeilen aufgelistet, die ich selbst als .html-Datei abspeichern konnte. 

Ein Spielbildschirm zeigt einen Punktestand von 4400 mit roten Hindernissen und einem blauen dreieckigen Spieler am Boden.
Ja, gut, es ist grafisch nicht opulent. Aber ChatGPT hat das in 180 Sekunden selbst erstellt – Hut ab! / © nextpit

Ist das Spiel aufregend? Ja, für circa zwei Minuten. Kann ich Raumschiffe abknallen und hab Spezialwaffen? Aber hallo!“ Der Agent hat mir auch eine Übersicht über die Tastenbelegung mitgeliefert, danke dafür. Wie das Spiel funktioniert? So wie bestellt quasi: Ich kann mich unten seitlich bewegen und ballere nach oben, von wo aus mich die verdammten Aliens attackieren. Atmet ein wenig Atari-Vibes aus 1982, aber genau so wollte ich es ja auch. 

Experiment 5: Mein eigener Song

Ich schimpfe gern über KI-Musik, experimentiere aber auch gern damit. Das hab ich jetzt einfach mal die KI übernehmen lassen. Meine Ansage war: Komponiere mir einen Song und schreibe dafür einen Song über einen coolen Typen, der als Tech-Journalist arbeitet. Außerdem wollte ich dazu das passende Cover-Artwork. 

Endergebnis:

Das mit dem Text hat direkt hingehauen: Auszug gefällig? 

Every gadget tells a story, every update makes him smile. He turns the world of bits and bytes into poetry and style.

Zauberhaft – und auch das Cover-Design zum Lied „Ink & Silicon Hearts“ kann sich sehen lassen.

Eine Silhouette einer Person, die an einem Laptop arbeitet, umgeben von digitalen Symbolen und Wellen, die Technologie darstellt.
Das Cover zu dem Song wird meinen künstlichen Ansprüchen durchaus gerecht. / © KI-generiert

Fehlt nur noch das Lied selbst, was? Und das sollte echt eine ziemliche Reise werden. Zunächst funktionierte der Download wiederholt nicht. Danach entschied ChatGPT, den Song dann noch einmal hochzuladen. Als es immer noch nicht ging, begann das Troubleshooting der KI. Fragte zum Beispiel bei mir nach dem Gerät, mit dem ich gerade arbeite und ob ich die ChatGPT-App verwende oder die KI im Browser nutze. 

ChatGPT hatte danach eine Idee: WAV-Files sind möglicherweise zu groß fürs Handy, also erstelle ich ein MP3. Das klappte dann tatsächlich, aber auch erst im zweiten Versuch, weil mittlerweile der Song nicht mehr aufzutreiben war. Die ambitionierte und rastlose KI zimmerte also einfach einen neuen Song zusammen. Den lud ich herunter und spielte ihn ab und ich hörte: Einen durchgehenden Ton, zehn Sekunden lang.

Neuer Plan, jetzt will mir ChatGPT aber wirklich einen richtigen Hit basteln. Fragt mich nochmal nach meinen Wünschen. Ich präzisiere meine Idee: Soll elektronisch und nach 80s klingen, so ein bisschen wie die frühen Depeche Mode und diesmal bitte mit Gesang. Schnell soll der Song sein und „uplifting“. 

Heraus kam ein wenige Sekunden langes Gedudel, welches eher an meine Amiga-Demo von vorhin erinnerte als an echte Musik. ChatGPT nimmt noch einen Anlauf, bestätigt mir wieder meine Wünsche, merkt aber dieses Mal an, dass das was länger d auert. Ich sollte mich so ein, bis zwei Stunden gedulden.

… seitdem warte ich. Okay, ich hab zwischenzeitlich gefragt, weil die Zeit längst um war. Antwort: „Mensch, Zufall – bin gerade fertig“. Der Download-Link funktionierte aber nicht: „File expired“. Und seitdem warte ich wieder … ich halte Euch auf dem Laufenden! Experiment Song-Komposition also bis auf weiteres gescheitert.

Experiment 6: Meine Journalisten-Präsentation

Nach dieser Schlappe wollte ich es noch ein letztes Mal probieren. Schreib mir eine Präsentation, damit meine Chefs sehen, was ich schon – auch außerhalb von nextpit – für super Artikel geschrieben habe. Ich wollte von ChatGPT zudem, dass meine Stärken und mein schreiberischer Stil erwähnt werden. Das alles wollte ich in einer Präsentation mit maximal zehn Slides haben.

Endresultat

Also erst mal: Hut ab, ChatGPT. Immerhin resümiert die KI in der erstellten Präsentation, dass ich es schaffe, Technologie mit gesellschaftlichem Kontext zu verknüpfen. Außerdem wird im Fazit hervorgehoben, dass ich komplexe Themen erkläre und sie mit persönlicher Note kritisch einordne. Klingt doch gut. Erwähnt werden auch meine langjährige Erfahrung, mein Storytelling und selbst mein Humor wird angesprochen. 

Der genaue Blick ist dennoch auch hier ein ernüchternder. Im Prozess sehe ich noch ein echt cooles Cover-Bild als Aufmacher. In der fertigen Präsentation bleibt neben meinem Namen lediglich ein nicht aussagekräftiger Schnipsel eines Artikelbilds, das ich mal genutzt habe. Die Zusammenstellung verschiedener Artikel ist auch wenig zielführend. Ich wollte zwar einen Überblick über mein Schaffen, aber im Grunde hat sich der Agent nur eine Handvoll sehr aktueller Beiträge angeschaut. 

Ausgewählt wurden vier nextpit-Beiträge und ein Blog-Artikel aus meinem privaten Blog. Diese Texte wurden mit ein paar Stichpunkten zusammengefasst. Aber so eine Inhaltsangabe war ja nicht Ziel der Präsentation. Zwei weitere Bilder können nicht angezeigt werden. Davon ab sieht die Inhaltsangabe mit Artikelbild eigentlich schon nett aufbereitet aus:

Eine Person steht vor einer leuchtenden Kugel in einem High-Tech-Raum mit Datenanzeigen. Text diskutiert Superintelligenz.
Schlicht, übersichtlich – und nicht ganz, was ich wollte: Meine vom Agenten erstellte Präsentation. / © nextpit

Ich erhalte also nicht ganz, was ich wollte. Allerdings ist eine Präsentation erstellt worden, die ich auch per PowerPoint und anderen Tools aufrufen kann, das 10-Slides-Limit wurde berücksichtigt und es gibt auch einen Resümee-Teil, der mein Schaffen einordnet. Daher behaupte ich mal, dass dieser Test gelungen ist und noch besser funktioniert hätte, wenn ich mir beim Prompten mehr Mühe gegeben hätte. 

Mein Fazit

OpenAI tut gut daran, darauf zu verweisen, dass der Agent a) noch in den Kinderschuhen steckt und b) nochmal andere Risiken bedacht werden müssen als beim üblichen Gebrauch von ChatGPT. Immerhin agiert der Agent weitgehend autonom im Browser und kann zumindest in der Theorie Käufe abschließen. Praktisch konnte ich das bei meinen Beispielen nicht, weil der letzte Schritt – das Bezahlen – nicht ausgeführt werden konnte. 

Wenn es um Recherche geht, hat mir der Agent eigentlich gute Dienste geleistet, egal ob ich einen Städtetrip planen will, eine Hose oder Lebensmittel für ein Rezept kaufen möchte. Hier ist die Zeitersparnis bereits heute überzeugend. Der Agent programmiert, wenn nötig, trägt alles wie gewünscht zusammen und mir ist noch eine Sache positiv aufgefallen: Das Troubleshooting! Funktioniert etwas nicht, sucht der Agent eigenständig nach Lösungen. Dabei findet er immer wieder tatsächlich Ansätze, etwas ans Laufen zu bringen, was zuvor nicht geklappt hat.

Wer also den Agentenmodus heute ausprobiert, kann mit etwas Glück schon ein simples Spiel oder einen wirklich miesen Song erhalten. Auch als Recherchewerkzeug ist der Agent brauchbar. Aber für jeden anderen Zweck solltet Ihr immer berücksichtigen, dass der Modus längst noch nicht da ist, wo er eigentlich hin soll. Er ist also ganz sicher (noch) kein Werkzeug, für das sich das kostspielige Abo lohnt. Was er allerdings durchaus ist: Eine Wette auf die Zukunft und ein Fingerzeig, was uns OpenAI in absehbarer Zeit ermöglichen kann.



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