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Geht DeepL bald an die Börse? So hoch könnte die Bewertung sein


Bereits im Frühling wurde spekuliert, nun berichtet Bloomberg, dass sich die IPO-Pläne von DeepL verdichten. Statt in Frankfurt, könnte es in New York passieren.

DeepL-Gründer Jaroslaw „Jarek“ Kutylowski
deepl/ Gründerszene

Nun also: Das Kölner Übersetzungs-Unicorn DeepL macht scheinbar ernst mit seinen Plänen, an die Börse zugehen. Über einen geplanten IPO wurde bereits im Frühling dieses Jahres spekuliert. Nun berichtet das Wirtschaftsportal Bloomberg unter Berufung auf “informierte Kreise“: Das Unternehmen habe erste Gespräche mit potenziellen Beratern geführt, die einen Börsengang im kommenden Jahr begleiten könnten – und zwar in den USA.

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In dem Artikel heißt es, im Rahmen des Listings könnte DeepL eine Bewertung von bis
zu fünf Milliarden Dollar anstreben. Gewiss ist allerdings noch nichts: Die endgültige Bewertung bestimmt schließlich am Ende die Nachfrage. Außerdem berichtet Bloomberg: „Die Überlegungen seien noch nicht abgeschlossen.“ DeepL lehnte eine Stellungnahme ab.

IPO als nächster logischer Schritt

Dass es aber einen nächsten Schritt geben muss und wird, kann als sicher betrachtet werden:  Seit 2022 gehört DeepL zu den wenigen Unicorns und den wertvollsten KI-Firmen Deutschlands und zählt laut eigenen Angaben mehr als 100.000 kommerzielle Kunden weltweit und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeitende. Im Mai 2024 sicherte sich das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde 300 Millionen Dollar (277 Millionen Euro) bei einer Bewertung von zuletzt zwei Milliarden US-Dollar.

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Die Runde wurde von Index Ventures, einem europäischen VC mit Hauptsitzen in London und San Francisco, angeführt. Auch Iconiq Capital, der Ontario Teachers‘ Pension Plan sowie bestehende Geldgeber wie IVP, Atomico und World Innovation Lab beteiligten sich erneut, wie bereits 2023.

Bisher hat das 2017 von Jaroslaw „Jarek“ Kutylowski gegründete Startup sich wacker gegen Wettbewerber wie Google Transite geschlagen. Und auch der Verdrängung durch KI wie ChatGPT und andere als Übersetzungstool versucht DeepL mit der derzeit geplanten die Markteinführung von “DeepL Agent”, einem autonomen KI-Assistenten zur Automatisierung von Geschäftsprozessen, zu verhindern.

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