Entwicklung & Code
Github-CEO Thomas Dohmke gibt Posten auf
Github-CEO Thomas Dohmke will den Hut nehmen. Er plant eigenen Angaben zufolge, wieder als Start-up-Gründer aktiv zu werden. Der Schritt folgt knapp vier Jahre, nachdem er den Posten als Chief Executive Officer im November 2021 übernommen hat.
Dohmke gründete 2011 das Unternehmen HockeyApp, das eine Plattform für App-Tests bot. Die Idee verkaufte er an Microsoft und landete selbst als Mitarbeiter in dem Unternehmen. Später wechselte er zu Github, wo er zusammen mit Nat Friedman an der Übernahme durch Microsoft beteiligt war.
Rückzug angekündigt
Im Blog von Github hat Thomas Dohmke seinen Rückzug aus Github am Montag dieser Woche angekündigt. Er fasst dort knapp seinen Werdegang, den Weggang aus Deutschland, den Verkauf seines Start-ups an Microsoft und einige Meilensteine bei Github zusammen. Dort gibt er auch seinen Beweggrund an: „Doch nach all dieser Zeit haben mich meine Start-up-Wurzeln gepackt und ich habe beschlossen, GitHub zu verlassen, um wieder ein Gründer zu werden“, schreibt Dohmke dort.
Auf LinkedIn ergänzt er zudem Danksagungen an Satya Nadella (Vorsitzender und CEO von Microsoft), Julia Liuson (Leiterin von Microsofts Entwicklungsabteilung) und den „Hubbers“ genannten Github-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern.
Das Portal Axios hat zudem die Information erhalten, dass Microsoft die frei werdende Position des Github-CEO nicht unmittelbar neu besetzen will. Der Leiter von Microsofts CoreAI-Abteilung Jay Parikh hat demnach in einem weiteren Memo eine neue Struktur angekündigt, bei der die Github-Führungsriege an mehrere Microsoft-Führungskräfte berichten wird. Julia Liuson soll etwa die Umsätze, Technik und Support von Github beaufsichtigen. Githubs Produktchef Mario Rodriguez soll an Microsofts AI-Platform-Vizepräsidentin Asha Sharma berichten.
Dohmke verlässt seinen Angaben zufolge Github in einem guten Zustand. Mehr als 150 Millionen Entwickler arbeiten an über einer Milliarde Repositories und Forks. Außerdem sei Github führend im Markt bezüglich Künstlicher Intelligenz, die mehr als 20 Millionen Nutzer einsetzen: „Github war niemals stärker, als es heute ist.“
Update
12.08.2025,
11:41
Uhr
Korrektur der Erläuterung von „Hubbers“. Der Begriff meint nicht Nutzer, sondern Mitarbeiter.
(dmk)