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Google droht doch noch Zerschlagung – Werbegeschäft vor Gericht


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Alphabet ist nach dem vergangenen Urteil im Monopolprozess und den damit einhergehenden Auflagen mit einem blauen Auge davongekommen, das Browsergeschäft muss nicht abgespaltet werden. Doch es gibt ein weiteres Abhilfeverfahren. Dabei geht es um das Werbegeschäft der Konzernmutter Alphabet Inc. Auch dieses ist Teil von Googles Monopolstellung und auch hier könnte es die Auflage geben, das Geschäft verkaufen zu müssen. Google verdient das meiste Geld mit seinem Werbegeschäft. Die Abspaltung könnte für Google entsprechend unangenehm werden.

Zuständig für das Verfahren ist Richterin Leonie Brinkema aus Virginia. Sie wird sich in den kommenden zwei Wochen Aussagen anhören – von Verlagen, Technikexperten, aus dem Werbeumfeld und von Googles Mitarbeitern selbst. Daraufhin entscheidet Brinkema, was Google tun muss.

Das US-amerikanische Justizministerium sowie einzelne Bundesstaaten haben bereits gesagt, dass sie für den Verkauf des Werbemarktplatzes wären. Sie sehen sowohl Werbetreibende als auch Webseitenbetreiber benachteiligt. Nur durch die Abspaltung könne man wieder fairen Wettbewerb herstellen, heißt es von dort. Google hingegen sagt, das sei nicht nötig. Sie wollen stattdessen die Plattform weiter für Konkurrenten öffnen. Außerdem meint Google, Verlage und Webseitenbetreiber nutzten Googles Systeme, weil sie „einfach, leistbar und effektiv“ seien, schrieb Lee-Anne Mulholland, Vice-President bei Google für regulatorische Angelegenheiten.

Google Ad Exchange (AdX) ist eine Art Marktplatz, auf dem Publisher ihre Anzeigenflächen an Werbetreibende verkaufen können. Die Werbetreibenden geben in Echtzeit Gebote dafür ab – eine Auktion, genannt Real-Time-Bidding (RTB). Das passiert in allerkürzester Zeit, nämlich jedes Mal, wenn ein Besucher eine Webseite aufruft. Erst dann existiert die Anzeigenfläche auch tatsächlich. Der Gewinner der Auktion spielt seine Werbung auf der Fläche aus. Dafür bezahlt er sowohl dem Webseitenbetreiber als auch Google Geld. Aber auch der Webseitenbetreiber muss an Google eine Gebühr zahlen.

Die Werbetreibenden sind dabei nicht Marken selbst, sondern größere Unternehmen, die das übernehmen. Werbetreibende können auch personalisierte Werbung basierend auf Nutzerprofilen, Tracking und Cookies gezielt an die Menschen ausspielen. Auch das läuft in Echtzeit mit.

Google betreibt jedoch nicht nur diesen Marktplatz samt den Auktionen. Auch in der Suche oder auf Youtube gibt es reichlich Platz für Werbung, die ebenfalls über den Marktplatz verkauft wird. Nicht zuletzt dadurch tanzt Google quasi gleichzeitig auf mehreren Hochzeiten. Und das sehr dominant. 90 Prozent der Adserver, über die Werbung in Echtzeit läuft, sind laut US-Justizministerium in der Hand von Google.

Zu den Vorwürfen gehört auch, dass Google sich innerhalb dieses Systems selbst bevorzugt haben soll. Außerdem wird es darum gehen, wie Google in früheren Zeiten konkurrierende Werbefirmen übernommen hat. Neben dem Ergebnis, also den Auflagen, die Google gemacht werden, wird auch erwartet, dass aufschlussreiche Fakten über die Funktionsweise des Werbegeschäfts herauskommen.

Die Marktaufsicht in Großbritannien hat zudem bereits angekündigt, ebenfalls eine Untersuchung beginnen zu wollen. In der steht bereits eine Strafe in Höhe von 4,12 Milliarden Euro im Raum, weil Google seine Marktmacht bei Android genutzt hat, um sein Werbegeschäft zu fördern. Die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofs unterstützt das dazugehörige Urteil des EU-Gerichts. Nun obliegt die Entscheidung dem EuGH. Es gibt aber auch aus der EU-Kommission bereits Stimmen, die eine Zerschlagung des Konzerns fordern.


(emw)



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Thermostat für Fußbodenheizung: Meross MTS215B im Test – zeigt auch Heizverlauf


Das Meross MTS215B für Fußbodenheizungen lässt sich dank Matter in viele Smart-Home-Zentralen integrieren. Was das Thermostat sonst noch kann, zeigt der Test.

Mit dem MTS215B liefert Meross ein neues Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen, das per Wi-Fi funkt und sich ohne Hub ansteuern lässt. Dank Matter-Unterstützung können Anwender es auch in zahlreiche Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Amazon Alexa, Apple Home, Google Home, Home Assistant, Homey Pro oder Samsung Smartthings einbinden.

Optionales Zubehör wie einen Climate Sensor hat Meross anders als Aqara mit dem W500 (Testbericht) oder Switchbot mit dem Radiator (Testbericht) nicht im Programm. Doch dafür bietet das Meross eine Statistik zum Heizverlauf. Was es sonst noch zu bieten hat, zeigt unser Test.

Lieferumfang, Design, Bedienung und weitere Funktionen

Das Meross MTS215B wiegt 166 g und passt mit seinen Abmessungen von 86 × 86 × 48 mm in normale EU-Hohlwanddosen. In unserer Testwohnung sind Hohlwanddosen mit einer Tiefe von 62 mm verbaut, in denen das MTS215B problemlos Platz findet.

Die Vorderseite des Meross MTS215B besteht aus Glas, womit das Thermostat einen eleganten Eindruck hinterlässt. Bedient wird es entweder per App oder per Toucheingaben. Letztere Methode hinterlässt allerdings Fingerabdrücke, die aber nur aus manchen Blickwinkeln zu erkennen sind und das elegante Erscheinungsbild kaum trüben. Über das Touchdisplay können Anwender das MTS215B ein- und ausschalten, unterschiedliche Heizmodi sowie die Kindersicherung aktivieren. Die Heiztemperatur regeln sie über virtuelle Pfeiltasten. Wer das Thermostat zurücksetzen muss, drückt die beiden Tasten etwa fünf Sekunden lang. Dann beginnt das WLAN-Symbol zu leuchten und signalisiert damit, dass das Thermostat für eine Neueinrichtung bereit ist. Die Vorderansicht informiert außerdem über ein Fenstersymbol rechts oben, wenn das Thermostat ein offenes Fenster erkannt hat.

An den Seiten befinden sich Lufteinlässe, wodurch Luft ins Gehäuse gelangt, sodass die Sensoren Temperatur und Luftfeuchte erfassen können. Für die Montage der Halterung mit dem eigentlichen Thermostat sind Schrauben im Lieferumfang zur Montage an der Hohlraumdose enthalten. Die Anschlüsse sind klar gekennzeichnet, sodass eine Verkabelung schnell erledigt ist.

Im Lieferumfang ist außerdem noch ein NTC-Fußbodenfühler mit einem zwei Meter langen Kabel enthalten, der zusätzlich die Temperatur des Bodens erfasst und mit dem Thermostat verbunden wird. Damit ist eine präzisere Heizungssteuerung möglich, was etwa im Badezimmer sinnvoll ist, wenn morgens primär der Boden nach dem Duschen warm sein soll. Andererseits überwacht man damit den Boden, um diesen vor Überhitzung zu schützen, was bei hiesigen wassergeführten Bodenheizungen mit niedriger Vorlauftemperatur weniger relevant ist als bei elektrischen Varianten. In der Praxis dürfte er allerdings nur verwendet werden, wenn sich die Wohnung gerade im Bau befindet und man ihn unsichtbar verlegen kann.

Die Verarbeitung ist ansonsten erstklassig. Das Vorderteil wird wie üblich auf das eigentliche Thermostat geklemmt, das in der Hohlwanddose verschraubt ist. Es lässt sich auch leicht wieder abnehmen, indem man an der Unterseite mit einem Schraubenzieher die in der Mitte liegende Klemme leicht aufhebelt. Für die Wiederinbetriebnahme hängt man es oben ein und drückt es unten leicht an, bis es einrastet.

Wird ein Access Point oder ein Hub benötigt?

Anders als das Aqara W500 benötigt das Meross MTS215B keinen Hub. Es lässt sich mit der Meross-App, für die eine Registrierung erforderlich ist, mit dem heimischen WLAN koppeln, sodass man das Thermostat aus der Ferne steuern kann.

Inbetriebnahme

Nachdem man das Thermostat angeschlossen hat, befindet es sich im Kopplungsmodus, was durch ein blinkendes WLAN-Symbol links oben auf der Vorderseite signalisiert wird. In der Meross-App klickt man anschließend auf das +-Zeichen und wählt anschließend unter smart Thermostat das Modell MTS215B aus. Zunächst erfolgt eine detaillierte Beschreibung, wie das Thermostat angeschlossen wird. Die Montage und Einrichtung hat Meross in einem Youtube-Video näher erläutert. Hinweise dazu liefert auch die Bildergalerie. Wichtig dabei ist, dass der Strom für die Heizkreisverteilung in der Stromverteilung deaktiviert wird und man sich davon mit einem Phasenprüfer überzeugt. Wer sich mit dem Anschluss elektrischer Geräte nicht auskennt, sollte besser einen Elektriker hinzuziehen, denn beim Anschluss von Geräten ans 230-Volt-Hausnetz besteht Lebensgefahr.

Steuerung mit der App: Zeitpläne, Fensteroffenerkennung und Automatisierungen

Wie erwähnt, lässt sich das Meross-Thermostat über die touchfähige Glasfront manuell bedienen. Deutlich komfortabler ist die Bedienung aber mit der Meross-App. Damit kann man das Thermostat nicht nur bequem vom Sofa aus steuern, sondern auch Heizpläne anlegen und weitere Einstellungen vornehmen, die per Touchbedienung nicht möglich sind.

Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.

Das Erstellen von Zeitplänen ist Meross hervorragend gelungen. Die App kommt bereits mit einer Voreinstellung, die man lediglich anpassen muss. Dabei ist die Bedienoberfläche derart intuitiv gelungen, dass damit selbst Menschen klarkommen sollten, die mit moderner Technik auf Kriegsfuß stehen. Nachdem man das Bearbeiten der Zeitpläne über das Stift-Piktogramm rechts oben aktiviert hat, schiebt man die Regler zu den voreingestellten Zeitpunkten einfach nach ober oder unten auf die gewünschte Temperatur. Damit man die eingestellte Temperatur ablesen kann, muss man den Finger, ohne ihn anzuheben, etwas seitlich davon positionieren. Wer einen Regelungszeitpunkt löschen möchte, klickt etwas länger auf diesen, bis ein Papierkorbsymbol erscheint. Ein Tippen auf dieses löst den Löschvorgang aus, der anschließend bestätigt werden muss. Einen neuen Regelungszeitpunkt legt man fest, indem man einfach auf die gewünschte Stelle der Temperaturlinie tippt. Möchte man die Zeitpunkte verändern, verschiebt man diese einfach auf der unten platzierten Zeitlinie. Ein Klick auf das Fragezeichen liefert Erklärungen zu den einzelnen Konfigurationsmöglichkeiten.

Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und bietet mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.

Hat man für einen Tag einen Heizplan erstellt, kann man ihn auf andere Tage kopieren, indem man diese am oberen Bildschirmrand einfach auswählt und anschließend rechts oben über das Disketten-Piktogramm abspeichert. So lassen sich ganz einfach Zeitpläne etwa im Büro von Montag bis Freitag, sowie Samstag und Sonntag definieren.

Ansonsten bietet die App umfangreiche Konfigurationsoptionen wie Kalibrierung für Temperatur und Luftfeuchte sowie die Möglichkeit, Displayinhalte und Helligkeit zu steuern. Leider lässt das Display nicht die Anzeige der Luftfeuchte zu. Hierfür muss man also immer die App bemühen. Auch Automatisierungen sind möglich. So kann man etwa den Status eines Fenstersensors mit einem gewünschten Betriebsmodus des Thermostats koppeln.

Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und bietet mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.

Wie gut ist die Smart-Home-Anbindung?

Dank Matter-Unterstützung können Anwender das Meross MTS215B auch in kompatible Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Amazon Alexa, Apple Home, Google Home, Home Assistant, Homey Pro oder Samsung Smartthings einbinden. Allerdings unterstützt das Matter-Protokoll für Thermostate noch rudimentär, sodass man auf viele Funktionen verzichten muss. Anders sieht es unter Home Assistant aus, für das es eine lokale Integration für Meross-Geräte gibt, die nahezu sämtliche Funktionen der Geräte auch unter dem beliebten Smart-Home-System bereitstellt. Damit lässt sich das Meross MTS215B umfassend konfigurieren und steuern.

Meross MTS215B: Die Integration über Matter in ein Smart-Home-System bietet nur rudimentäre Funktionen. Für Home Assistant gibt es allerdings eine lokale Integration, mit der man das Meross-Thermostat umfassend steuern kann. Blueprints halten dabei den Aufwand in Grenzen.

Preis

Das zu Matter kompatible WLAN-Thermostat Meross MTS215B ist in Schwarz und in Weiß erhältlich und kostet regulär 80 Euro. Aktuell ist es für 64 Euro im Angebot. Wer auf Matter verzichten kann, etwa Home-Assistant-Anwender, kann zum Meross MTS205B greifen, das mit 60 Euro etwas günstiger ist. Auch diese Variante gibt es in Schwarz und Weiß.

Lohnt sich eine smarte Fußbodenheizung?

Durch die Trägheit von wassergeführten Fußbodenheizungen führt eine starke Nachtabsenkung der Temperatur nicht zu einer Ersparnis bei den Heizkosten, da der Raum morgens wieder aufgeheizt werden muss und der damit verbundene energetische Aufwand größer ist als die Ersparnis durch die Nachtabsenkung. Bei längerer Abwesenheit kann sich hingegen eine Temperaturabsenkung lohnen. Auch das Büro muss über das Wochenende nicht mit komfortablen 23 °C gewärmt werden. Hier reichen 20 °C aus, wodurch man ein wenig Heizkosten sparen kann.

Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.

Fazit

Mit dem MTS215B liefert Meross ein elegantes und gut verarbeitetes Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen, das auch in puncto Leistungsumfang überzeugen kann. So sind Zeitpläne dank der intuitiven Nutzerführung der Meross-App im Handumdrehen erstellt. Und dank der Kompatibilität zu Matter lässt sich das Thermostat auch in andere Smart-Home-Zentralen integrieren. Allerdings stehen über das Matter-Protokoll bei weitem nicht alle Funktionen zur Verfügung. Besser dran, wie so oft, sind Home-Assistant-Anwender, da es für Meross-Geräte eine lokale Integration gibt, die nahezu sämtliche Einstellungsmöglichkeiten wie unter der Meross-App bietet.



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Apple-Brief: EU-Gesetze widersprechen sich und machen Plattformen unsicher


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Apple wirft der Europäischen Union in einem neuen Brief vor, dass sich ihre Digitalgesetze gegenseitig in die Quere kommen. Dies führe dazu, dass die mobilen Plattformen am Ende für Verbraucher unsicherer werden. In dem Brief von Apple-Justiziar Kyle Andeer geht es um Fragen der Europäischen Kommission zum Schutz vor Betrug und von Minderjährigen im App Store. In dem scharf formulierten Schreiben, das dem US-amerikanischen Fernsehsender CBS vorliegt, erklärt Andeer, dass die von der EU gegen Apple ergriffenen Maßnahmen des Digital Markets Act (DMA) genau dazu führten, was der Digital Services Act (DSA) abzuwehren gedenkt.

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Während der DMA die Stärkung des Wettbewerbs im digitalen Raum zum Ziel hat, geht es beim DSA darum, den digitalen Plattformen bestimmte Regeln aufzuerlegen, die illegalen und schädlichen Inhalten entgegenwirken. Hierbei geht es im DSA besonders um den Schutz Jugendlicher. In beiden Fällen drohen bei Verstößen hohe Geldstrafen. Apple ist aufgrund seiner Nutzerzahlen eines jener Unternehmen, die besonders im Fokus der Regulierer stehen.

Andeer hält es für widersinnig, dass der DMA Apple dazu verpflichtet, Links aus Apps heraus zu ermöglichen und dies „ohne sinnvolle Schutzmaßnahmen“. Damit würden Nutzer Betrug und Betrügereien auf Drittplattformen ausgesetzt, die Apple nicht kontrollieren oder überwachen könne. Laut Andeer habe Apple die EU mehrfach gewarnt, dass ihr Ansatz „rücksichtlos und sogar gefährlich“ sei. Die neuen Regeln hätten Tür und Tor für Finanzbetrug, Pornografie und Datenschutzprobleme geöffnet.

Zugleich schickte die EU auf Basis des DSA im Oktober Anfragen an Apple und andere, ob ausreichende Sicherheitsmaßnahmen für Minderjährige umgesetzt wurden. Dabei ging es darum, wie zum Beispiel finanzieller Betrug in Apps verhindert wird, und wie sichergestellt wird, dass Firmen wirklich die sind, die sie vorgeben, zu sein. Genau hier sieht Apple den Widerspruch zwischen beiden Gesetzen: Das eine schwäche die Sicherheit, das andere erwarte das bisherige Maß – oder sogar noch mehr.

Andeer schreibt, dass die EU ganzheitlich denken sollte, anstatt DMA und DSA als separate Gesetzgebungen anzusehen und durchzusetzen. Apple legt jährlich in öffentlichen Berichten seine Statistiken vor, in wie vielen Fällen betrügerische Apps aus dem App Store entfernt wurden. Der jetzige Brief gesellt sich zu dem immer mehr eskalierenden Streit zwischen dem iPhone-Hersteller und der EU. So hat Apple jüngst Klage gegen die EU-Vorschriften eingereicht, nachdem das Unternehmen mit einer Strafe über 500 Millionen Euro wegen Verstößen gegen den DMA belegt wurde.

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Auch konkrete Vorgaben der EU-Kommission zur Umsetzung der Interoperabilität auf Apple-Geräten sorgen für Konfliktpunkte. Aktuell wurde bekannt, dass Apple deshalb auf der Apple Watch die automatische Synchronisation von WLAN-Zugangsdaten zwischen iPhone und Uhr in der EU abschaltet.


(mki)



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Fahrbericht Hyundai Ioniq 6N: Erste Pistenrunde mit dem Taycan-Konkurrenten


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Der 2,1 Tonnen schwere Allradler Hyundai Ioniq 6 N spurtet in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht 257 km/h Spitze. Möglich machen das 448 kW Dauerleistung und kurzzeitig 478 kW im Boost. Der Preis von rund 77.000 Euro erscheint angesichts des Gebotenen ein guter Deal. Zum Vergleich: Ein ähnlich performanter Porsche Taycan GTS steht mit 148.800 Euro in der Preisliste, die noch eine lange Liste an zahlungspflichtigen Optionen umfasst. Bei Hyundai gibt es gerade mal zwei, drei Extras, die gesondert berechnet werden. Ähnlicher sind sich beide Modelle beim Karosseriekonzept. Jeweils viertürige Limousinen; der Taycan natürlich etwas größer. Wir hatten die Gelegenheit, die Limousine ein paar Runden auf der Piste zu bewegen.

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Der knapp fünf Meter lange Ioniq 6 N wartet mit fast drei Meter Radstand auf, Platz im Inneren gibt daher reichlich. Äußerlich polarisiert dagegen der Hyundai mehr, als man es von den Südkoreanern kennt. Nicht jeder mag die aerodynamische Bonbonform, in der N-Ausführung ist sie zusätzlich mit einer am Heck nach oben verlaufenden Schwarzfläche, einem Schwanenhals-Heckflügel und Kotflügelverbreiterungen garniert. Bei so viel Zierrat könnte man glauben, der Wagen sei vor allem auf Show getrimmt. Doch Manfred Harrer, Chef der Performance-Abteilung von Hyundai, stellt klar: „Es ging uns um reales Track-Driving.“ Beim Fahren auf der Rennstrecke herrschen besondere Bedingungen. Da braucht es zum Beispiel eine besonders starke Kühlung der Batterie und des elektrischen Systems.


Der Hersteller ließ uns ein paar Runden auf der Piste drehen. (Bild:

Hyundai Ioniq 6

)

Hat der Ioniq 6 N natürlich, erprobt auf der Nürburgring-Nordschleife. Aber auch hier rückt Manfred Harrer das Bild von Elektrosportwagen etwas zurecht: „Viel Leistung zu haben, ist in der heutigen Zeit kein Problem. Es geht vielmehr um Haltbarkeit, Bremsen und Kurvenverhalten.“ Konkret heißt das beim Ioniq 6 N unter anderem: Üppig dimensionierte Bremsscheiben für hohe Konstanz und verschiedene Ansprechverhalten in Abhängigkeit vom gewählten Fahrmodus, was beim radikalen Angasen ein echter Gewinn ist. Die Verzögerung ist auf Wunsch brutal, aber fein dosierbar und gibt dem Fahrer Vertrauen. Apropos Verzögerung: Je nach gewähltem Modus erzeugt bereits die Rekuperation eine Verzögerung von bis zu 0,6 g – man spürt schon beim Vom-Gas-gehen den Druck der Sicherheitsgurte.

Radikaler gegenüber dem zivilen Ioniq 6 änderte sich das Fahrwerkwerk, das eigentlich kaum noch etwas mit der Basisversion zu tun hat – allein schon, weil die Aufhängungspunkte neu gesetzt wurden und elektrisch gesteuerte Performance-Dämpfer zum Einsatz kommen. Gleichzeitig sank durch die Maßnahmen auch der Fahrzeugschwerpunkt – noch stärker als beim Schwestermodell Ionic 5 N. Das Ergebnis ist ein Fahrverhalten, über das man nur staunen kann. Auf holprigen Landstraßen bügelt es Schlaglöcher aus und sorgt für angenehmes Reisen. Auf der Rennstrecke lässt es dennoch kaum Wankbewegungen der Karosserie zu. Wird bei hoher Geschwindigkeit über die Curbs geräubert, absorbiert der Hyundai die Rüttelfrequenz mit unfassbarer Präzision. Dass der Wagen über alle vier Räder angetrieben wird, es dabei eine Betonung der Hinterachskraft gibt und ein sensibel arbeitendes Toque Vectoring die insgesamt 770 Nm Drehmoment verteilt, sorgt für ein phänomenales Ein- und Auslenkverhalten in Kurven – und gibt dem Fahrer viel Vertrauen in das Fahrzeug.

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Bis hierhin ist der 4,93 Meter lange Ioniq 6 N vor allem eines: ein schnelles Auto. Doch anders als andere – zum Beispiel der Taycan – ist er auch ein Spaßauto. Dafür sorgen elektronische Systeme, die aus dem Wagen eine Art rasende X-Box machen. Wer mag, kann sich über das Soundmodul eine röhrende Geräuschkulisse einspielen lassen. Gut, dass sie ausgeschaltet werden kann – auf Dauer könnte es sonst ein wenig nervig werden. „N e-Shift“ kann auf Wunsch den Eindruck verstärken, in einem Verbrenner zu sitzen. Die völlig unnötige virtuelle Schaltung per Lenkradwippen soll Fahrern, die das wünschen, ein besseres Fahrgefühl zu vermitteln – ein bisschen vergleichbar mit einem Arcade-Modus in einer hochklassigen Rennsimulation.

Der im Infotainment enthaltene N-Track-Manager wird hingegen die Herzen ernsthafter Pisten-Nerds höherschlagen lassen. Da gibt es zum Beispiel ein Ghost-Car im Display, das auf der Rennstrecke visualisiert, ob man besser oder schlechter als bisher unterwegs ist. Auch gibt es eine Fülle von Driftparametern, mit deren selbst Laien atemberaubende und vor allem sicher quertreiben können. Und auch wenn die rund 77.000 Euro nicht wenig sind: Ab sofort hat U30 einen Traum-Sportwagen, der ihre Welt aus der X-Box auf die Straße bringt. Eine eng verwandte Alternative aus dem gleichen Konzern ist der erst kürzlich von uns getestete, fulminant fahrende Kia EV6 GT. Er zeigte eindrücklich, wie sehr Leistung auch bei einem E-Auto mit dem Verbrauch korreliert.

Mehr über die Marke Hyundai


(fpi)



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