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Künstliche Intelligenz

Google droht doch noch Zerschlagung – Werbegeschäft vor Gericht


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Alphabet ist nach dem vergangenen Urteil im Monopolprozess und den damit einhergehenden Auflagen mit einem blauen Auge davongekommen, das Browsergeschäft muss nicht abgespaltet werden. Doch es gibt ein weiteres Abhilfeverfahren. Dabei geht es um das Werbegeschäft der Konzernmutter Alphabet Inc. Auch dieses ist Teil von Googles Monopolstellung und auch hier könnte es die Auflage geben, das Geschäft verkaufen zu müssen. Google verdient das meiste Geld mit seinem Werbegeschäft. Die Abspaltung könnte für Google entsprechend unangenehm werden.

Zuständig für das Verfahren ist Richterin Leonie Brinkema aus Virginia. Sie wird sich in den kommenden zwei Wochen Aussagen anhören – von Verlagen, Technikexperten, aus dem Werbeumfeld und von Googles Mitarbeitern selbst. Daraufhin entscheidet Brinkema, was Google tun muss.

Das US-amerikanische Justizministerium sowie einzelne Bundesstaaten haben bereits gesagt, dass sie für den Verkauf des Werbemarktplatzes wären. Sie sehen sowohl Werbetreibende als auch Webseitenbetreiber benachteiligt. Nur durch die Abspaltung könne man wieder fairen Wettbewerb herstellen, heißt es von dort. Google hingegen sagt, das sei nicht nötig. Sie wollen stattdessen die Plattform weiter für Konkurrenten öffnen. Außerdem meint Google, Verlage und Webseitenbetreiber nutzten Googles Systeme, weil sie „einfach, leistbar und effektiv“ seien, schrieb Lee-Anne Mulholland, Vice-President bei Google für regulatorische Angelegenheiten.

Google Ad Exchange (AdX) ist eine Art Marktplatz, auf dem Publisher ihre Anzeigenflächen an Werbetreibende verkaufen können. Die Werbetreibenden geben in Echtzeit Gebote dafür ab – eine Auktion, genannt Real-Time-Bidding (RTB). Das passiert in allerkürzester Zeit, nämlich jedes Mal, wenn ein Besucher eine Webseite aufruft. Erst dann existiert die Anzeigenfläche auch tatsächlich. Der Gewinner der Auktion spielt seine Werbung auf der Fläche aus. Dafür bezahlt er sowohl dem Webseitenbetreiber als auch Google Geld. Aber auch der Webseitenbetreiber muss an Google eine Gebühr zahlen.

Die Werbetreibenden sind dabei nicht Marken selbst, sondern größere Unternehmen, die das übernehmen. Werbetreibende können auch personalisierte Werbung basierend auf Nutzerprofilen, Tracking und Cookies gezielt an die Menschen ausspielen. Auch das läuft in Echtzeit mit.

Google betreibt jedoch nicht nur diesen Marktplatz samt den Auktionen. Auch in der Suche oder auf Youtube gibt es reichlich Platz für Werbung, die ebenfalls über den Marktplatz verkauft wird. Nicht zuletzt dadurch tanzt Google quasi gleichzeitig auf mehreren Hochzeiten. Und das sehr dominant. 90 Prozent der Adserver, über die Werbung in Echtzeit läuft, sind laut US-Justizministerium in der Hand von Google.

Zu den Vorwürfen gehört auch, dass Google sich innerhalb dieses Systems selbst bevorzugt haben soll. Außerdem wird es darum gehen, wie Google in früheren Zeiten konkurrierende Werbefirmen übernommen hat. Neben dem Ergebnis, also den Auflagen, die Google gemacht werden, wird auch erwartet, dass aufschlussreiche Fakten über die Funktionsweise des Werbegeschäfts herauskommen.

Die Marktaufsicht in Großbritannien hat zudem bereits angekündigt, ebenfalls eine Untersuchung beginnen zu wollen. In der steht bereits eine Strafe in Höhe von 4,12 Milliarden Euro im Raum, weil Google seine Marktmacht bei Android genutzt hat, um sein Werbegeschäft zu fördern. Die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofs unterstützt das dazugehörige Urteil des EU-Gerichts. Nun obliegt die Entscheidung dem EuGH. Es gibt aber auch aus der EU-Kommission bereits Stimmen, die eine Zerschlagung des Konzerns fordern.


(emw)



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iX-Workshop: Lokales Active Directory gegen Angriffe absichern


Als zentraler Bestandteil vieler Unternehmensnetzwerke ist das Active Directory (AD) ein beliebtes Ziel für Ransomware und andere Angriffe aus dem Netz. Im iX-Workshop Angriffsziel Active Directory: Effiziente Absicherung erfahren Sie, wie Sie Active Directory-Umgebungen wirksam schützen.

Zunächst lernen Sie die Grundlagen von AD-Objekten und Authentifizierungsprotokollen wie Kerberos und Net-NTLM kennen. Sie erhalten Einblicke in typische Angriffswege – von der Informationssammlung über Fehlkonfigurationen bis zu Techniken wie Pass the Hash, Kerberoasting, Lateral Movement und Delegierungsangriffen. Auch verbundene Dienste wie SQL-Server und Exchange werden betrachtet.

Darauf aufbauend werden konkrete Schutzmaßnahmen vermittelt: das Aufspüren und Beheben von Schwachstellen mit Tools wie PowerView, BloodHound und PingCastle, Härtung durch Rechtevergabe, Tiering, LAPS und Schutz administrativer Konten. Zudem lernen Sie, Angriffe frühzeitig zu erkennen – durch Log- und Auditeinstellungen, zentrale Protokollauswertung, Sicherheitslösungen und Deception-Technologien wie Honeypots.

Dieser Workshop richtet sich an Administrierende, IT-Sicherheitsverantwortliche sowie an Security-Fachleute. Referent des dreitägigen Präsenz-Workshops ist Frank Ully, der Sie vom 12. bis zum 14. November 2025 in München durch die Inhalte führt. Als erfahrener Pentester konzentriert er sich auf relevante Entwicklungen im Bereich der offensiven IT-Sicherheit.

Geht es Ihnen um die Absicherung von Entra ID, Microsofts Active Directory in der Cloud, empfehlen wir Ihnen den Workshop Angriffe auf und Absicherung von Entra ID.


Upgrade für Ihre IT-Skills - Von Experte zu Experte

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(ilk)



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Nächster KI-Deal: Nvidia will 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI investieren


Nvidia will mit OpenAI das „größte KI-Infrastrukturporjekt der Geschichte“ umsetzen und parallel dazu 100 Milliarden US-Dollar in die KI-Firma investieren. Das teilten beide Unternehmen jetzt mit und erklärten, dass es darum gehe, KI-Technik aus dem Labor in die Welt zu bringen. Im Zuge der Kooperation will Nvidia demnach mindestens 10 Gigawatt der eigenen Technik für die künftige Infrastruktur von OpenAI bereitstellen, darunter auch in Form der neuen KI-Beschleuniger der Rubin-Architektur. Laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters sieht die Vereinbarung vor, dass Nvidia für seine Milliarden nicht stimmberechtigte Anteile an OpenAI bekommt, die KI-Firma werde für das Geld Nvidia-GPUs kaufen. Die sollen ab 2026 eingesetzt werden.

Auch wenn der Kurs der Nvidia-Aktie nach der Ankündigung einen Sprung nach oben machte, gibt es auch kritische Stimmen. So zitiert Reuters eine Analystin, die auf die zirkulären Elemente in der Vereinbarung hinweist. Nvidia selbst hat laut Bloomberg versichert, dass die Zusammenarbeit mit OpenAI nichts an dem Fokus auf die restliche Kundschaft ändern werde. „Wir werden weiterhin jeden Kunden mit höchster Priorität behandeln, ob wir an dem einen Anteil haben oder nicht“, zitiert die Nachrichtenagentur. Zwar eilt Nvidia von Börsenrekord zu Börsenrekord, der Chiphersteller macht den Großteil seines Umsatzes aber mit einer Handvoll von Techkonzernen, die KI-Infrastruktur aufbauen. Sollten sie Sorgen über Nvidias Prioritäten haben, könnten sie nach Alternativen suchen.

Erst vorige Woche hat Nvidia angekündigt, für fünf Milliarden US-Dollar Aktien von Intel kaufen zu wollen und damit vier Prozent zu übernehmen. OpenAI wiederum arbeitet schon mit anderen Konzernen am immens teuren Aufbau der Infrastruktur für die KI-Entwicklung. Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass die KI-Firma einen 300 Milliarden US-Dollar schweren Deal mit Oracle geschlossen hat. Woher das Geld kommen soll, ist aber weiter völlig unklar. Alle KI-Firmen zusammen werden in diesem Jahr etwa 13 Milliarden US-Dollar Umsatz machen. Laut einem Bericht der Beraterfirma Bain & Co. müssten sie 2030 zusammen auf 2 Billionen US-Dollar kommen, um den erwarteten Bedarf an Rechenleistung zu bezahlen, schreibt Bloomberg. Erwartet würden aber nur 1,2 Billionen.


(mho)



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Dienstag: US-Mondlandung wackelt, Notruf-Ausfall kostet Menschenleben


Selbstregulation ist schon für viele Erwachsene schwierig (Anwesende ausgenommen), für junge Menschen ganz besonders. Selbsteinschätzung ist vielleicht nicht die Stärke von Multimilliardären. Selbstverständlich ist es wichtig, bei einem geplanten Neztupgrade den Notruf abzusichern. Selbstredend geht es beim Tauziehen um Tiktok in den USA nur um Demokratie und Redefreiheit, nicht um Selbstbeweihräucherung oder Selbstbereicherung – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der schon mehrmals verschobene Termin für die erste bemannte US-Mondlandung seit 1972 wackelt 2027 erneut. SpaceX‚ Zeitplan für die Entwicklung des Human Landing System (HLS) erscheint Experten der NASA zu ehrgeizig. Auch die Entwicklung der notwendigen Raumanzüge durch Axiom Space ist zeitlich eng. Die hinter diesen Firmen stehenden Milliardäre werden sich doch nicht etwa überschätzt haben? Sicherheitsexperten der NASA zweifeln jedenfalls an einer US-Mondlandung 2027.

Junge Deutsche nutzen Soziale Netze laut einer neuen Studie mehr, als sie eigentlich wollen. Zwar haben sie Strategien zur Reduktion, wünschen sich aber mehr Hilfe dabei. Mehrheitlich stehen sie auch Handyeinschränkungen in Schulen nicht im Weg. Selbstregulation fällt selbst bei bedenklichem Nutzungsverhalten Sozialer Netze nicht leicht.

Unter jungen Usern ist Tiktok besonders en vogue. Das weiß auch das Weiße Haus, weshalb es mit Peking um die Kontrolle über Tiktok ringt. Eigentlich ist Tiktok in den USA verboten, uneigentlich erfreut es sich fröhlicher Urständ‘. Bald soll Tiktok in den USA anders laufen als im Rest der Welt. Oracle und andere US-Firmen erwerben 80 Prozent der US-Tochter und eine Lizenz für den Algorithmus. So soll mögliche chinesische Einflussnahme bei Tiktok USA durch mögliche US-Einflussnahme ersetzt werden.

Schlechten Einfluss hatte ein gut gemeintes Firewall-Update beim australischen Netzbetreiber Optus. In weiten Teilen Australiens fiel der Notruf stundenlang aus, was Optus zunächst kaum zu sorgen schien. Leider sind vier Personen gestorben, für die der Notruf nicht erreicht werden konnte, darunter ein Säugling: Todesfälle nach stundenlangem Notruf-Ausfall wegen Firewall-Upgrades

Ebenfalls gescheitert ist Apple, nämlich dabei, eine Ausnahmegenehmigung von Interoperabilitätsvorschriften im Europäischen Wirtschaftsraum auszuhandeln. Jetzt muss das iPhone-Betriebssystem an vielen Stellen geöffnet werden, damit Geräte anderer Hersteller ebenso gut mit iPhones zusammenarbeiten können, wie es Apple bislang seinen Uhren, Kopfhörern und anderem Zubehör vorbehält: Das iPhone muss kompatibler werden.

Der Google-Konzern Alphabet ist einer Zerschlagung bislang entkommen und darf den Webbrowser Chrome behalten. In einem weiteren Verfahren geht es um Googles Marktmacht im Werbebereich. Es könnten Auflagen kommen, Teile des vertikal integrierten Geschäfts verkaufen zu müssen: Google droht doch noch Zerschlagung – Werbegeschäft vor Gericht

Auch noch wichtig:


(ds)



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