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Google, Meta und Co. sollen EU-Gesetz zum US-Wohl ignorieren


US-Regierung will die Tech-Welt auf Kurs halten

Das erinnert zum einen an die Streitigkeiten zwischen EU und den USA rund um den Privacy Shield, der 2020 gekippt wurde, weil die US-Gesetze zur Weitergabe von Daten, auch aus der EU, nicht mit der DSGVO vereinbar waren. Zum anderen erinnert Fergusons Tonalität an Aussagen von Meta-Chef Mark Zuckerberg, mit denen dieser sich Anfang des Jahres in MAGA-Manier der US-Regierung anbiederte. Vom Vorbild X war darin die Rede, von zu strengen Regeln in Europa, von geheimen Gerichten in Lateinamerika und von einem „globalen Trend“ zur Einschränkung von US-Unternehmen. Dieser Entwicklung könne man nur mit der Hilfe der US-Regierung entgegensteuern. 

Diese Regierung hat die FTC augenscheinlich im Griff. Andrew Ferguson ist selbst Republikaner und folgte in seiner Position Lina Khan, die gegen Monopole in der US-Tech-Landschaft gekämpft hatte, von Trump aber direkt gefeuert wurde. Ferguson ist auf Trumps Linie und hat sich zum Beispiel juristisch schon mit der der demokratischen Partei nahestehenden Non-Profit-Organisation Media Matters wegen der Entwicklung nach der Elon Musk-Klage zum vermeintlichen Werbeboykott auf X angelegt. Außerdem warnte er Google zuletzt, E-Mails von Republikaner:innen nicht durch Spam-Filter oder ähnliche Systeme zu benachteiligen.

Jetzt stehen die europäischen Gesetze im Fokus. Und so warnt die FTC, dass die Richtlinien der Behörde unbedingt eingehalten werden müssten. Wenn man als Unternehmen zum Beispiel im Rahmen von EU-Gesetzen schwächere Schutzmaßnahmen einführen würde, könnte das als „irreführende Praktik“ und damit Bruch des FTC Acts angesehen werden. Daher möchte die FTC von den Tech-Unternehmen Akamai, Alphabet, Amazon, Apple, Cloudflare, Discord, GoDaddy, Meta, Microsoft, Reddit, Signal, Snap, Slack und X wissen, wie sie die Regeln einzuhalten gedenken.

Was passiert, wenn man Gesetze ignoriert?

Dass Gesetze wie der DSA und die DSGVO eigentlich den Schutz der User ins Zentrum stellen und von den Tech-Unternehmen mehr Regulierung fordern, wird von der FTC nicht in dieser Deutlichkeit hervorgehoben. Nun wird es angesichts dieser klaren Ansagen von Ferguson spannend sein zu beobachten, ob die Big Player wie Google und Meta sich in Zweifelsfällen über europäische Gesetze hinwegsetzen, um der US-Vorgabe zu folgen. Das hätte etwa in der EU womöglich finanzielle Strafen zur Folge – es wäre aber auch nicht das erste Mal. Womöglich entbrennt aber angesichts der differierenden Digitalgesetze und der dahinterstehenden politischen Kräfte ein neuer Streit um die Regulierung von einflussreichen Tech-Unternehmen im internationalen Digitalraum. Dabei liegen zumindest im alltäglichen Handlungskontext manche Trümpfe aufseiten der USA, da die großen Tech Player dort sitzen und sich deutlich an die US-Regierung angenähert haben.

Im schlimmsten Fall könnten die Unternehmen einzelne Dienste sogar aus Europa entfernen, wie es zuweilen in der Vergangenheit von Tech Playern schon angedroht wurde. Das wäre für Millionen von Usern, den Werbemarkt und zahlreiche Business-Nutzer:innen von Nachteil. Und so kann man zumindest darauf hoffen, dass die ökonomischen Interessen von Meta, Apple und Co. ein möglichst diplomatisches Vorgehen fördern, das der FTC und US-Regierung in Teilen abgeht.


Marionette Mark?
Meta will Free Speech à la X und biedert sich Trump an

Mark Zuckerberg vor Meta-Logo, heller Hintergrund
© Meta, Dima Solomin – Unsplash





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Irreführende Werbung: Trump stoppt Handelsgespräche mit Kanada – wegen Werbeclips


Donald Trump is not amused – wegen einer Werbekampagne aus Kanada

US-Präsident Donald Trump hat die Handelsgespräche mit Kanada abrupt für beendet erklärt. Der Grund soll eine Werbekampagne im Nachbarland gegen Zölle sein. Eigentlich schien sich das Verhältnis Trumps zu Kanada im schon lange andauernden Handelskonflikt wieder etwas entspannt zu haben.

Ex-Präsident Reagan in Werbung zu hören

Den Stopp der Handelsgespräche machte Trump auf der Plattform Truth Social bekannt. Der US-Präsident warf Kanada eine irreführende Werbekampagne vor. Hintergrund soll demnach ein von der Regierung der kanadischen Provinz Ontario veröffentlichtes Video sein, in dem die Stimme des früheren US-Präsidenten Ronald Reagan zu hören ist, der sich zu Nachteilen von Zöllen äußert.

Die US-Organisation The Ronald Reagan Presidential Foundation & Institute hatte zuvor beklagt, dass die Aufnahmen einer früheren Radioansprache Reagans aus dem Jahr 1987 ohne Genehmigung für den Werbeclip verwendet worden seien – und dass die Macher des Videos die „selektiv genutzten“ Aussagen des 2004 gestorbenen Republikaners irreführend im Video eingebettet hätten. Man prüfe rechtliche Schritte, schrieb die Organisation in einer auf X veröffentlichten Mitteilung.

Trump warf Kanada ein „ungeheuerliches Verhalten“ vor. „ZÖLLE SIND FÜR DIE NATIONALE SICHERHEIT UND DIE WIRTSCHAFT DER USA SEHR WICHTIG“, schrieb Trump in Großbuchstaben. Er unterstellte auch, dass Kanada Richter in den USA, die sich mit Zöllen befassen, beeinflussen wolle.

Trump bezog sich dabei auf das oberste Gericht in den USA. Der Supreme Court befasst sich derzeit auf Antrag der US-Regierung mit Trumps Zollpolitik. Der US-Präsident erhofft sich Rückenwind von den Richtern, nachdem er vor einiger Zeit vor einem Berufungsgericht eine Niederlage erlitten hatte.

Vor Wochen noch gute Stimmung im Weißen Haus

Vor zweieinhalb Wochen erst hatte Trump den kanadischen Premierminister Mark Carney im Weißen Haus empfangen. Dort hatte der Republikaner freundliche Worte gegenüber Carney geäußert. Man wolle Vereinbarungen treffen, die für beide Länder gut seien. Man habe Fortschritte in den vergangenen Monaten gemacht. Trump betonte, man konkurriere als Nachbarländer in Branchen wie Autos und Stahl. Die Trump-Regierung will mit ihrer Zollpolitik auch erreichen, Produktionsstätten in den USA anzusiedeln.
Der US-Präsident hatte die 35-Prozent-Zölle auf viele Importe aus Kanada in die USA, die im August in Kraft traten, mit einer Kritik verbunden: Kanada tue nichts gegen den Drogenhandel. In den USA gibt es ein großes Drogenproblem – vor allem Fentanyl überschwemmt das Land. Die Drogen gelangen auch über Kanada ins Land. Bei Carneys Besuch vor ein paar Wochen hatte Trump dann gelobt, dass das Land nun stärker gegen den Drogenhandel vorgehe.

Trump und Carney jeweils auf Asien-Reise

Eine offizielle Reaktion Carneys auf die jüngsten Äußerungen Trumps gab es zunächst nicht. Der kanadische Premierminister will heute am Vormittag (Ortszeit) Richtung Malaysia fliegen, um dort beim Asean-Gipfel, der von südostasiatischen Staaten ausgerichtet wird, teilzunehmen. Trump beginnt am späten Abend von Washington aus (Ortszeit) ebenfalls eine Asien-Reise. Der Gipfel in Malaysia ist auch eine seiner Stationen. Ob die beiden Regierungschefs in Kuala Lumpur aufeinandertreffen werden, ist unklar.



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Copilot Mode in Edge: Das ist Microsofts Antwort auf Atlas


Mit dem Copilot Mode verwandelt Microsoft den Edge Browser in eine intelligente Assistenz: Nutzer:innen bekommen kontextuelle Vorschläge, können recherchieren, shoppen oder ihre Arbeit effizienter erledigen. Darüber hinaus kehrt ein legendäres Icon in neuer Form zurück.

ChatGPT Atlas ist da, ein AI-first Browser auf Basis von ChatGPT. Er verwandelt die klassische Chatbot-Interaktion in eine moderne, webbasierte Nutzer:innenerfahrung und verbindet die Leistungsfähigkeit von KI direkt mit der alltäglichen Browser-Nutzung. User können Recherchen umsetzen, Einkäufe oder Reisen planen und sich bei der Arbeit sowie beim Lernen unterstützen lassen.


ChatGPT Atlas ist da:
AI-first Browser auf dem Weg zur Superassistenz

© OpenAI via Canva

Mit dem Launch von Atlas baut OpenAI die eigene Marktposition aus – doch die Konkurrenz legt nach. So hat Microsoft kürzlich ein umfassendes Update für den Copilot angekündigt. Laut eigenen Angaben möchte das Unternehmen auf eine „humanistische Künstliche Intelligenz“ setzen, die Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Mit dem Launch von Copilot Mode in Edge bietet Microsoft den Usern eine Alternative zu Atlas. Die Integration soll den Browser zu einer intelligenten Assistenz machen. Sofern gewünscht, kann Edge einsehen, was auf dem Bildschirm passiert und kontextuell relevante Vorschläge liefern. Der Copilot Mode für den Edge Browser ist für Windows und Mac verfügbar.

Throwback: Clippy kehrt als Mico zurück

Ein weiteres Highlight: Der visuelle Charakter Mico soll die User mit intelligenten Reaktionen, empathischen Animationen und Echtzeitantworten per Voice unterstützen. Als kleines Easter Egg verwandelt sich Mico durch einen Tap in Clippy, Microsofts vor knapp 30 Jahren eingeführtes Büroklammer-Icon.

Neben dem Copilot Mode für Edge und Mico hat Microsoft einige weitere spannende Updates für das eigene KI-System angekündigt. Dazu gehören die folgenden Neuerungen:

  • Gesundheit: Copilot kann dich dabei unterstützen, medizinische Hilfe sowie Antworten von glaubwürdigen Quellen zu finden.
  • Shopping: Tools wie Smart Search und Real-Time Preis-Tracking helfen dir, schneller die richtigen Produkte mit dem besten Preis ausfindig zu machen.
  • Memory Update: Copilot kann sich Informationen merken, updaten oder diese wieder vergessen. In den Einstellungen kannst du deine Memories verwalten.

Als Alternative zu OpenAIs Atlas und dem Copilot Mode für Edge steht dir jetzt auch Googles AI Mode zur Verfügung. Du kannst ihn mobil und via Desktop auf Deutsch nutzen, bald kommt zudem die KI-Visual-Kreation von Nano Banana zum AI Mode in die Suche. Einige User können den AI Mode bereits in Chrome nutzen.


Google AI Mode jetzt in Deutschland –
Nano Banana kommt dazu

© eigener Screenshot, Google via Canva





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Deutscher Maschinenbauer geht viral: So clever nutzt Böcker den Louvre-Einbruch für Eigenwerbung


Mit einem Baustellenaufzug haben Kunsträuber im Louvre in Paris ihren spektakulären Coup gelandet.

Wie man auf Social-Trends reagiert und gleichzeitig selbst viral geht, beweist jüngst das deutsche Maschinenbauunternehmen Böcker, das aus dem Diebstahl im Louvre ganz schnell eine eigene Marketing-Story machte.

Die Firma Böcker aus dem nordrhein-westfälischen Werne stellt Krane und Bau-Aufzüge her. So weit, so üblich. Die

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