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Google Pixel: Kein Flip-Phone geplant – Tablets machen eine Pause


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

In einem ausführlichen Interview mit der Finanznachrichtenagentur Bloomberg erklärt ein Teil von Googles Hardware-Management unter anderem, dass nur alle paar Jahre mit einer Aktualisierung des Designs der Pixel-Smartphones zu rechnen sei. Ein Foldable – im „Klapphandy“-Format – werde es von Google nicht geben, ebenso wenig plant der Konzern einen Smart-Ring. Zudem habe man weitere Tablet-Pläne vorerst auf Eis gelegt.

Mit der Pixel-10-Serie hatte Google am Mittwoch eine neue Generation seiner Smartphones eingeführt, die optisch nahezu identisch zur Pixel-9-Serie sind. Das sei kein Versehen, sondern laut Ivy Ross, Chief-Design-Officer für Hardwareprodukte bei Google, beabsichtigt der Konzern, nur „alle paar Jahre“ erhebliche Designänderungen an den Smartphones vornehmen zu wollen.

Ross erklärt, dass „wir alle zwei bis drei Jahre versuchen, etwas mit einer neuen Designsprache zu machen“. Ferner sagte sie, dass das Design der Smartphones für 2026 – die Pixel-11-Serie – derzeit fertiggestellt wird, während die Entwicklung für das Modell 2027 – Pixel 12 – bereits im Gange sei.

Googles Hardwarechef bekräftigt die Aussage und erklärt, für Google liege der Schwerpunkt bei den Pixel-Produkten stets auf der Software und ergänzt: „Wir haben ganz klar einen deutlichen Vorsprung im Bereich KI haben und dass, wer Android nutzt, an der Spitze der KI-Entwicklung steht.“

Er räumt er jedoch ein, dass Google mit dem Pixel niemals ein „großer Player“ auf dem Smartphone-Markt sein werde. Für Google seien Wachstum in Verbindung mit Innovation und dem „Aufbau eines guten Geschäfts“ ausreichend.

Neben Smartphones fragt Bloomberg die Google-Manager nach möglichen Plänen weiterer Produktkategorien: Was Foldables angeht, scheint Google sich nur auf den aktuellen Formfaktor des Pixel 10 Pro Fold zu konzentrieren. Pläne für ein faltbares Smartphone im „Klapphandy“-Format verfolge der Konzern nicht. Obwohl Googles Partner Samsung und Motorola auf Klapphandys setzen, bei denen sich der Bildschirm wie beim klassischen Motorola Razr vertikal öffnen lässt, will Google sich aus diesem Wettlauf heraushalten, heißt es.

Ebenso erteilt das Unternehmen Smart Ringen eine Absage. Zudem hat Google die Entwicklung eines neuen Tablets vorerst auf Eis gelegt, „bis es eine sinnvolle Zukunft für diese Produktkategorie gefunden“ habe, so Google. Damit bleibt das 2023 eingeführte Pixel Tablet das einzige Modell dieser Gerätegattung des Konzerns nach dem Pixel C von 2015.

Auch über Smart-Glasses sprechen die Google-Manager im Bloomberg-Interview: Laut Osterloh sei noch „offen“, ob Google nach der 2012 vorgestellten Datenbrille „Google Glass“ selbst wieder eine Brille auf den Markt bringen werde. Er sei aber fest davon überzeugt, dass diese Produktkategorie Teil der Zukunft des Unternehmens sein werde.

„Wir waren in der Vergangenheit bereits auf dem Markt vertreten, aber wir glauben, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, an dem diese Technologie tatsächlich den Durchbruch schaffen und wirklich interessant und nützlich sein wird“, sagt Osterloh.

„Pixel Glasses“ stehen damit wohl in den Sternen, allerdings arbeiten Samsung und weitere Partnerunternehmen Googles an Hardware auf Basis der im Dezember 2024 angekündigten Android-XR-Plattform. Im Mai bestätigte Google im Zuge der Entwicklerkonferenz I/O, mit Brillenherstellern Gentle Monster und Warby Parker „stilvolle Brillen mit Android XR entwickeln“ zu wollen.

Zudem sagte er, dass Glasses Smartphones auf lange Sicht nicht ersetzen könnten, sondern eher ergänzen. Osterloh spekuliert, dass das Smartphone eines Tages indes zu einem von mehreren Geräten im Ökosystem schrumpfe könnte, anstatt wie heute als zentrale Drehscheibe zu fungieren. „Vielleicht kommt man mit einem kleineren Smartphone aus, wenn man ein Display hat, das man trägt“, sagte Osterloh.


(afl)



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Gaming-Tastatur Akko Mod68 HE im Test: Für 90 € mit Hall-Effect traumhaft tippen


Hall-Effect-Switches im kleinen Formfaktor zum erschwinglichen Preis verspricht Akko mit dem Gaming-Keyboard Mod68 HE.

Als Hall-Effect-Tastatur für Einsteiger bezeichnet Akko die Mod68 HE und bepreist das 65-Prozent-Keyboard mit 8000-Hz-Abtastrate dementsprechend kompetitiv. Weniger Tasten, dafür deutlich mehr Flexibilität beim Zocken – magnetische Switches machen es möglich. Wie die Tastatur sich schlägt, zeigen wir im Test. Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Hinweis: Unser Testgerät hat das amerikanische ANSI-Format, die Tastatur ist aber auch in der deutschen ISO-DE-Variante verfügbar. Beide Versionen haben den gleichen Funktionsumfang und unterscheiden sich ausschließlich im Layout, wie uns Akko versichert.

Lieferumfang

Der Paketinhalt ist überschaubar: Die kompakte Gaming-Tastatur kommt mit einem USB-A-zu-USB-C-Verbindungskabel (1,8 m), einem Tastenkappenzieher mit integriertem Switchzieher, einem Staubschutz aus Plastik sowie einem Quick-Start-Guide.

Design

Die Mod68 HE gibt es sowohl in der kabellosen als auch kabelgebundenen Variante. Zum Launch der Tastatur im ISO-DE-Format steht nur die Farbe „Black Transparent“ zur Verfügung, weitere Farben sollen laut Akko folgen. Im ANSI-Format gibt es neben „Black Transparent“ noch „Misty White“, „Misty Black & Brown“, „White Transparent“ sowie die zwei etwas zusammengewürfelt wirkenden „Gradient Hybrid Black Transparent“ und „Gradient Hybrid White Transparent“.

In der Farbgebung „Misty White“ kommt die Tastatur im weißen Aluminiumgehäuse und die Tasten im namensgebenden vernebelten Weiß. Der Look wirkt aufgeräumt und dezent – und hätte das Keyboard nicht die typische RGB-Beleuchtung, würde man sie auf den ersten Blick eher in ein Büro anstatt ins Gaming-Zimmer verorten. Durch die Kombination von durchsichtigen und weißen Tastenkappen bei der Herstellung im Double-Shot-Verfahren entsteht ein gewollt milchiger Effekt.

Die kompaktere Form der Tastatur fordert jedoch ihren Tribut: Das Numpad und die Reihe der F-Tasten wurden gestrichen und Pfeiltasten sowie die Home-, Entf-, Bild-hoch- und Bild-runter-Tasten wurden zusammengerückt. Die auf den fehlenden Tasten hinterlegten Funktionen ruft man über die Fn-Taste ab. Das macht die Bedienung jedoch etwas umständlicher – beim Zocken stört das weniger, bei der Arbeit dann doch mehr. Allerdings bleibt dank der Mini-Tastatur mehr Platz auf dem Schreibtisch, was besonders Freunden der niedrigen DPI zusagen dürfte.

Die Verarbeitung lässt wenig zu wünschen übrig: Das Keyboard wirkt hochwertig und robust, der Aluminiumrahmen sitzt bombenfest und weist keine Schönheitsmakel auf. Der Beleuchtung der Tastatur fehlt es erneut an Leuchtkraft, was wir aber ganz und gar nicht schlimm finden, weil es zum aufgeräumten und zurückhaltenden Look der Peripherie passt.

Ausstattung

Auch die Mod68 HE hat eine Abtastrate von 8000 Hz spendiert bekommen und ist damit noch einmal etwas reaktionsschneller als das Gros der Gaming-Tastaturen, die sonst mit 1000 Hz unterwegs sind. Unter der Haube befindet sich zudem eine ARM Cortex-M4-CPU.

Dank Gasket-Mount-Design, also der Verwendung von Dichtungen (Gaskets) bei der Montage der Tastatur, scheppert bei der Mod68 HE nichts. Zur Geräuschoptimierung und -reduzierung kommen zwei Poron-Schaumstoffschichten zum Einsatz.

Die magnetischen Akko-Astroaim-Switches benötigen eine Initialkraft von 35gf und 55gf bis zum Durchschlag. Die maximale Reisedistanz liegt bei 3,5±0,1 mm. Das Keyboard unterstützt Hot-Swapping mit magnetischen Switches anderer Hersteller. Die zur Verfügung stehenden Modelle werden in der Web-App angezeigt. Ein Feature, das andere Keyboard-Hersteller nach wie vor eher selten anbieten. Die LEDs sind südlich ausgerichtet, aufgrund der lichtundurchlässigen Tasten und Beschriftung strahlen diese aber nur schwach zwischen den Tasten hervor.

Auf der Misty-White-Version befinden sich Tasten aus Polycarbonat im Cherry-Profil. Die schwarze Beschriftung auf den weißen Keycaps (Tastenkappen) liest sich zudem hervorragend.

Software

Wie schon die MOD007 Year of Dragon HE bedient sich auch die Mod68 HE der Akko Web-App. Nach der Installation des IOT-Treibers über die Website benötigt man fortan nur noch einen Browser mit Internetverbindung, um an der Tastatur schalten und walten zu können.

Dank der Hall-Effect-Ausstattung lassen sich die Betätigungspunkte der Tasten per Software individuell anpassen. Das bedeutet im Klartext, dass Tasten, wenn gewünscht, schon bei ganz leichtem Antippen aktivieren oder eben erst, wenn man die Taste durchdrückt. Von Haus aus liegt der Betätigungspunkt bei 2 mm und ist auf mindestens 0,1 und maximal 3,0 mm einstellbar. Damit einhergehen praktische Funktionen: Dynamic Keystroke (DKS) etwa, womit vier verschiedene Aktionen einer einzelnen Taste zuweisbar sind.

Drückt man in einem Spiel die Q-Taste 0,5 mm weit runter, aktiviert sich Fähigkeit 1, drückt man weiter bis zum Anschlag, startet die zweite Fähigkeit. Selbes Spiel dann beim Loslassen der Taste. Weitere Standards wie Rapid Trigger und Last Key Priority, hier Snap Key genannt, stehen ebenfalls zur Auswahl. Generell bietet die Mod68 HE die gleichen Hall-Effect-Funktionen wie die Mod 007 Year of Dragon HE (Testbericht). Einen Makro-Editor sowie die Möglichkeit, Tasten neu zu belegen, gibt die Web-App selbstverständlich auch her. Die Abtastrate ist regulär auf 8000 Hz eingestellt, lässt sich aber bei Bedarf auf bis zu 125 Hz herunterschalten.

Das Share-Menü wartet mit von der Community hochgeladenen Tastaturprofilen, selbst konfigurierten Beleuchtungsprofilen und Makros auf, die man sich auf die eigene Tastatur laden kann. Hier grätscht jedoch die etwas umständliche und teilweise schwer verständliche Menüführung dazwischen, die wir schon bei der Mod 007 Year of Dragon HE bemängelt haben. Das macht die Web-App zwar nicht unbrauchbar, beeinträchtigt jedoch die Benutzerfreundlichkeit.

An der Beleuchtungsfront findet sich eine Auswahl gängiger Effekte, darunter permanent leuchtende oder auf Tastendruck reagierende. Der Audiovisualizer-Effekt hingegen lässt die Lichter zur Musik auf dem PC tanzen. Insgesamt 23 unterschiedliche Beleuchtungsarten gibt die Software her. Wer das nicht benötigt, schaltet die Beleuchtung einfach komplett aus.

Tippgefühl

Schreiben und Zocken macht auf der Mod68 HE richtig Spaß – Gasket-Mount sei Dank. Wackelige Tasten, Kratzen oder Hallen beim Schreiben gibt es nicht. Stattdessen bekommt man präzises und stabiles, wenngleich nicht gerade leises Tippen mit Thock-Sound. Die Stabilisatoren und dämpfenden Schichten in der Tastatur leisten gute Arbeit. Obwohl sie glatter und auch etwas weicher sind als die von uns bevorzugten PBT-Keycaps, bieten die hier verwendeten Polycarbonat-Tastenkappen eine gute Griffigkeit.

Preis

Die Akko Mod68 HE kabelgebunden mit deutschem Layout kostet derzeit knapp 86 Euro mit dem Code 25BFCM im offiziellen Akko-Shop. Wireless kostet sie momentan 95 Euro, ebenfalls unter Verwendung von 25BFCM.

Fazit

Die Gaming-Tastatur Akko Mod68 HE bietet erstaunlich viel für vergleichsweise wenig Geld: Die Hall-Effect-Tastatur bietet alle Vorzüge der Technologie nur in einem etwas kompakteren Formfaktor. Eine tadellose Verarbeitung, gepaart mit einem schicken Design, machen die Tastatur zu einer idealen Gaming-Peripherie. Die 8000-Hz-Abtastrate reduziert indes Verzögerungen beim Tippen.

Die Web-App könnte in puncto Benutzerfreundlichkeit zwar noch optimiert werden. Wer sich jedoch am kompakten 65-Prozent-Formfaktor nicht stört, erhält mit der Mod68 HE eine hervorragende und preisgünstige Hall-Effect-Tastatur, die sich hinter teureren Modellen nicht verstecken muss.



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Wegwerfprodukt: Bundesregierung kündigt Verbot von Einweg-E-Zigaretten an


Die Bundesregierung will dem Druck aus dem Bundestag, von den Ländern sowie von Verbänden nachkommen und das Aus für Einweg-E-Zigaretten besiegeln. Die Exekutive werde ein Verbot solcher sogenannten Vapes auf den Weg bringen, kündigte Rita Schwarzelühr-Sutter, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, in einer am Freitag während der Plenarsitzung des Bundesrats zu Protokoll gegebenen Erklärung an. Die SPD-Politikerin schränkte dabei aber ein, dass aus ihrer Sicht ein solcher Schritt durch die EU-Kommission gebilligt werden müsse.

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Angesichts dieser Zusage der Bundesregierung ließ der Bundesrat die jüngste Novelle des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes trotz massiver Bedenken passieren. Der Umweltausschuss der Länderkammer hatte dem Plenum zuvor empfohlen, zu der Reform den Vermittlungsausschuss mit dem Bundestag anzurufen. Er zielte damit darauf ab, in das Gesetz ein Verbot des Inverkehrbringens von elektronischen Einweg-Zigaretten einzufügen. Zuvor hatte sich die Länderkammer Ende September in ihrer Stellungnahme zu dem Entwurf erneut für eine solche Initiative ausgesprochen.

Der Umweltausschuss sieht im jährlichen Konsum von geschätzt über 60 Millionen Einweg-E-Zigaretten in Deutschland und deren fehlerhafter Entsorgung eine erhebliche Bedrohung für Menschen, Umwelt und Wirtschaft, der mit dem vorliegenden Gesetz nicht ausreichend entgegengewirkt werde. Das Inverkehrbringen von Einwegartikeln wie diesen Kunststoffprodukten, für die es nachfüllbare Alternativen gibt, widerspreche dem obersten Ziel der Kreislaufwirtschaft: der Abfallvermeidung. Durch die illegale Entsorgung über den Hausmüll gingen wertvolle Rohstoffe wie Kunststoffe und Lithium verloren.

Zudem führen die enthaltenen Batterien bei unsachgemäßer Entsorgung zu Bränden in Entsorgungsanlagen, gaben die Umweltpolitiker der Länder zu bedenken. Damit entstünden erhebliche Risiken für die Beschäftigten, hohe Sachschäden und Umweltverschmutzung. Die Recycling- und Entsorgungswirtschaft leide unter zunehmenden, teils existenzbedrohenden Bränden aufgrund falsch entsorgter Lithium-Ionen-Akkus, deren Gesamtschaden auf einen hohen dreistelligen Millionenbereich jährlich geschätzt wird. Diesen müssten letztlich die Verbraucher über Abfallgebühren mitfinanzieren.

Der Ausschuss sieht angesichts des hohen Handlungsdrucks, dem bereits andere europäische Staaten nachgekommen seien, in der vom Bundestag vorgesehenen reinen Rücknahmepflicht kein geeignetes Mittel zur Lösung des Problems. Bereits bestehende kostenlose Abgabemöglichkeiten würden nämlich kaum genutzt. Eine solche Regelung schaffe stattdessen vermeidbaren bürokratischen Mehraufwand für Handel und Wirtschaft.

Auch der Bundestag forderte die Bundesregierung vorige Woche beim Beschluss der Novelle auf, eine Untersagung der umstrittenen Wegwerf-Rauchergeräte zu prüfen. Die Abgeordneten verwiesen dabei etwa auf das entsprechende Vorgehen Frankreichs und Belgiens, wo allerdings der Gesundheitsschutz im Vordergrund steht. Der Verkauf von Vapes ist in Deutschland ein Milliardengeschäft. Nach einer Schätzung des Branchenverbandes Bündnis für tabakfreien Genuss geben die Bundesbürger dafür in diesem Jahr 2,4 Milliarden Euro aus. Ein Zehntel entfällt auf Einweg-Produkte; der Rest auf Geräte, die man aufladen und neue Flüssigkeit ergänzen kann.

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Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH), begrüßt die Ankündigung der Exekutive als „richtigen, aber längst überfälligen Schritt“. Die zivilgesellschaftliche Organisation habe „frühzeitig darauf hingewiesen, wie gefährlich diese Wegwerfprodukte für die Umwelt, Gesundheit und Sicherheit“ seien. Deshalb habe sie eine breite Allianz aus 17 Verbänden aufgebaut, der etwa die Bundesärztekammer, das Deutsche Krebsforschungszentrum oder das Kinderhilfswerk angehörten. Mehr als 40.000 Bürger hätten daraufhin eine Verbotspetition unterzeichnet, freut sich Metz. Ein Verbot könnte etwa durch eine Änderung der Tabakerzeugnisverordnung erfolgen, wenn ein solcher Ansatz dem Schutz der öffentlichen Gesundheit diene. Die Bundesregierung müsse nun rasch handeln.

Mit dem überarbeiteten Elektronikgerätegesetz will die Politik vor allem Elektroschrott effektiver bekämpfen. Dafür werden die Hersteller stärker in die Verantwortung genommen, zum Beispiel bei der Recyclingpflicht, der Nutzung von sekundären Rohstoffen und der Langlebigkeit von Elektrogeräten. Zudem sollen Sammel- und Rücknahmesysteme durch ein Logo vereinheitlicht und leichter zugänglich gemacht werden. Geschäfte, die Einweg-E-Zigaretten vertreiben, müssen künftig eine Sammelstation für gebrauchte Vapes einrichten und diese verpflichtend zurücknehmen. Die Novelle soll größtenteils Anfang 2026 in Kraft treten.


(nen)



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Deutscher Post droht offenbar Millionenstrafe für schlechten Service


Nicht nur viele Kunden, auch die Bundesnetzagentur ist unzufrieden mit der Leistung der Deutschen Post – das geht so weit, dass die Agentur der Post jetzt sogar mit Geldstrafen droht. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) ist auch für die Aufsicht der Post zuständig. BNetzA-Chef Klaus Müller machte jetzt klar: „Wenn die Post unseren Anordnungen dann nicht nachkommt, kann das im Extremfall teuer für sie werden“. Es geht um verspätete, falsch abgegebene oder beschädigte Sendungen, ob Briefe oder Pakete.

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Müller sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Wir wollen, dass die Post ihre Dienstleistung verbessert. Das hat sie uns auch zugesagt. Wenn das nicht eintritt, haben wir Möglichkeiten laut dem Gesetz, und die werden wir nutzen.“ Im Sommer hatte die BNetzA ein neuer Höchststand an Beschwerden über die Post erreicht. „Das ist jetzt etwas weniger geworden. Und die Post hat Besserung gelobt“, sagte Müller. Das werde seine Behörde nun beobachten.

Im ersten Halbjahr waren 22.981 Beschwerden zu Postdienstleistungen eingegangen und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum – damals war der bisherige Halbjahres-Höchstwert erreicht worden. 89 Prozent der Kritik richtet sich gegen den Marktführer Deutsche Post/DHL. Auch Post-Chef Tobias Meyer äußerte sich gegenüber der Funke Mediengruppe und pochte auf die „sehr gute Qualität“, welche die Post liefere.

Dieses Jahr musste der Bonner Konzern auch erstmals öffentliche Angaben zu den Beschwerden machen, die er direkt erhalten hatte. Bei rund 14 Milliarden Brief- und Paketsendungen im Jahr 2024 lag der Beschwerdeanteil bei 0,003 Prozent. Mit 420.000 Beschwerden waren es gut zehnmal mehr als bei der Bonner Aufsichtsbehörde eingegangen sind.

Vorher war nur bekannt gewesen, dass die Bundesnetzagentur im Jahr 2024 etwa 39.500 Beschwerden erhalten hatte, die sich auf die Deutsche Post bezogen. So manch ein Kunde dürfte seinem Ärger aber lieber bei der Post direkt Luft machen. Dass auch diese Fälle ans Licht kommen, ermöglicht das novellierte Postgesetz von 2024 – es verlangt, dass Postdienstleister auch ihre eigenen Beschwerdezahlen veröffentlichen.

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Im schlimmsten Fall droht der Post eine Millionenstrafe. So sieht das Postgesetz (PostG) ein Zwangsgeld von bis zu 10 Millionen Euro vor, welches durch die BNetzA festgesetzt werden kann – nach Maßgabe des Verwaltungsvollstreckungsgesetzes. Dieses Zwangsgeld dient zur Durchsetzung von Anordnungen, welche die BNetzA gegenüber der Post verhängen kann. Anordnen kann die BNetzA hier Maßnahmen, damit ein Postdienstleister seine Verpflichtungen nach dem PostG erfüllt.

Zurzeit ersetzt die Post auch einen Teil ihrer Postfilialen durch Automaten. Müller findet das grundsätzlich gut: „Viele Leute, die tagsüber arbeiten, haben keine Chance, zu den Öffnungszeiten in eine Postfiliale zu gehen“. Für diese Kunden seien gut gemachte Automaten mit 24-Stunden-Service eine gute Sache.

Seine Behörde genehmigt die Umstellung auf solche Automaten. Dafür sei wichtig, was die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in den betreffenden Kommunen sagten. „Und es muss klar sein, dass die Post echte Anstrengungen unternommen hat, vor Ort eine Filiale zu etablieren“, betonte er. „Wenn das nachgewiesenermaßen keinen Erfolg hatte, kommen Automaten infrage. Automaten sind besser als gar keine Post vor Ort.“


(nen)



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