Online Marketing & SEO
Google rollt großes Spam Update aus
Das jüngste große Update für die Google-Suche wird für alle Regionen und Sprachen ausgerollt. Das August 2025 Spam Update folgt einem Core Update und ist das erste seiner Art seit 2024.
Die Update-Frequenz hat bei Google abgenommen. 2021, 2022 und 2023 gab es neun große Updates, im vergangenen Jahr waren es noch sieben. Und 2025 kommt mit dem neuen August 2025 Spam Update erst das dritte. Es folgt dem großen March 2025 Core Update und dem jüngsten Core Update aus dem Juni, das von neuen Search Console Insights begleitet wurde. Auch ist da jüngste Spam Update das erste seit dem Spam Update aus dem Dezember 2024, das kurz vor Weihnachten für Furore sorgte.
Für den Roll-out des aktuellen Updates sind mehrere Wochen veranschlagt. Es wird weltweit und in diversen Sprachen ausgerollt. SEOs und Seitenbetreiber:innen können die Entwicklung im Status Dashboard von Google verfolgen.
Google startet June 2025 Core Update und bringt neue Search Console Insights

Spam Update bei Google: Darauf müssen SEOs achten
Die Tatsache, dass Google inzwischen weniger große Updates ausrollt, hängt mit der Entwicklung der Suche zusammen. Zum einen vereint das Unternehmen in umfassenden Core Updates verschiedene Optimierungen des Algorithmus, die zuvor eigene Updates hervorgerufen haben. Zum anderen sollen die stetig optimierten KI-Systeme automatisch die Suchqualität optimieren. Ohnehin setzt Google täglich kleine Änderungen durch; umso mehr im Jahr 2025, da die generative KI zusehends das Suchverhalten verändert. Seit Monaten schon stehen AI Overviews in zahlreichen Suchkontexten auf den Suchergebnisseiten. Und der konversationelle AI Mode – eine Art multimodale Antwort auf ChatGPT – wird neuerdings in 180 weiteren Ländern ausgerollt. Zudem kommen brandneue Link-Integrationen wie Link-Karusselle für AI Mode-Antworten, die relevante Traffic Touchpoints für Seitenbetreiber:innen bieten sollen. Ob aber der Traffic angesichts der AI Overviews und des AI Mode nicht langfristig deutlich zurückgehen wird, wie es erste Erhebungen andeuten, wird auch künftig zum Diskussionsthema zwischen Google und Publishern. Google selbst argumentiert, dass die KI-Modi qualitativ hochwertigere Klicks liefern und für mehr komplexe Suchanfragen mit relevanten Suchintentionen sorgen. Die Publisher fürchten, dass die KI-Modi die Click-Throughs massiv minimieren werden.
180 neue Länder:
Googles AI Mode wird umfassend ausgerollt

Damit nun Seitenbetreiber:innen nicht mit unlauteren Mitteln versuchen, möglichst viel Traffic zu generieren – also Spam verbreiten –, setzt Google immer wieder Spam Updates ein.
Diese sollen die Suchergebnisse von irrelevanten und unseriösen Inhalten befreien, so gut es geht. Auch dabei unterstützt die KI. Auch Content, der mit betrügerischem Kontext erstellt und verbreitet wird, soll bekämpft werden. So gehören Aspekte wie irreführende Weiterleitungen oder Link Spam zu den betroffenen Inhalten. Die Suchmaschine geht seit 2024 aber beispielsweise auch verstärkt gegen Scaled Content Abuse vor, wobei zahlreiche Seiten mit oft minderwertigen Inhalten generiert werden, schlichtweg, um die Chance, prominent in der Suche aufzutauchen, zu erhöhen. Google erklärte 2024:
Our long-standing spam policy has been that use of automation, including generative AI, is spam if the primary purpose is manipulating ranking in Search results. The updated policy is in the same spirit of our previous policy and based on the same principle. It’s been expanded to account for more sophisticated scaled content creation methods where it isn’t always clear whether low quality content was created purely through automation.
Daneben werden Expired Domain Abuse und Site Reputation Abuse im Rahmen der neuen Richtlinien stärker verfolgt. Wie diese Richtlinien im Detail aussehen und was SEOs zu beachten haben, kannst du in unserem dedizierten Artikel nachlesen.
Im Rahmen des aktuellen Spam Updates dürften SEOs und Seitenbetreiber:innen in den nächsten Wochen einige Schwankungen in den SERPs erleben. Dass sie noch immer keine dedizierten Reporting-Bereiche für die neuen KI-Modi von Google haben, stört derzeit womöglich aber sogar mehr als die eine oder andere Spam-Schwankung, die viele seriöse Websites nicht allzu sehr betreffen sollte. Googles August 2025 Spam Update folgt einer Reihe großer Ankündigungen, nicht zuletzt der Vorstellung neuer Pixel 10-Geräte und des AI Features Magic Cue.
Magic Cue, Jimmy Fallon und das Pixel 10:
Googles Weltneuheiten

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Frozen Dessert folgt auf Dubai-Schokolade: Wie Kiki Aweimer und Kaufland den nächsten TikTok-Foodtrend lieferten
Kiki Aweimer ist einer breiteren Öffentlichkeit als Entdeckerin der Dubai-Schokolade bekannt geworden. Jetzt liefert sie zusammen mit Kaufland den nächsten Food-Trend mit dem chinesischen Frozen Dessert im realistischen Früchtelook. Im Interview sprechen Aweimer und Michael Hofmann, Teamleiter Marketing Deutschland bei Kaufland, über die Entstehungsgeschichte.
Es waren Tage, die an die Hochzeiten des Dubai-Schokoladen-Hypes erinnerten. Leergeräumte Regale, Content-Creator, die noch auf dem Parkplatz vor laufender Handykamera ihre frischgekaufte Beute verkosteten und überall im Web die Frage: Was macht dieses chinesische Eis in Fruchtform jetzt eigentlich so besonders? Für Kaufland und Foodbloggerin Kiki Aweimer ist es ein weiterer Coup, der der Marke eine millionenfache Reichweite auf Social Media bescherte und das „Friends of Asia Frozen Dessert“ auch in Deutschland zu einem Begriff machte. Die Entstehungsgeschichte war aber keineswegs geradlinig, wie Kiki Aweimer und Kaufland-Marketingchef Michael Hofmann im Interview verraten.
Ende Juli haben Sie versucht, mit der chinesischen Eiscreme in Fruchtform einen neuen Food-Trend in Deutschland zu setzen. Wie gut hat sich der neue Hype denn verkauft?
Michael Hofmann: Ganz genau wollen wir da natürlich nicht in die Tiefe gehen. Aber wir können verraten, dass wir bereits am ersten Tag in einigen unserer Filialen ausverkauft waren. Unsere Social-Media-Kanäle als auch die Pressestelle wurden mit Anfragen zum Frozen Dessert geflutet.
Hofmann: Es gibt tatsächlich noch so ein paar Restposten, auch wenn die sehr schwer zu finden sind. Wie es jetzt weitergeht, hängt von mehreren Faktoren ab. So ein Projekt ist ja nicht nur ein Kommunikationsthema, sondern auch ein Einkaufsthema. Da wird gerade bewertet, wie wir das machen. Wir müssen jetzt schauen, wie es mit diesem Sommerprodukt weitergehen kann.
Was ist für einen Händler der Reiz An Food-Trends? Liefern Hype-Produkte vor allem Social-Media-Reichweite oder hoffen Sie hier auf eine langfristige Produktinnovation?
Hofmann: Klar hat man immer diese Hoffnung. Aber bei solchen Artikeln spielen immer mehrere Faktoren mit. Zum einen tauscht man sich mit Creatoren wie Kiki aus, die nicht nur ihre eigene Erfahrung, sondern dank ihres Online-Shops auch erste Zahlen für die Entscheidung einbringen kann. Dazu kommen dann noch Auswertungen für Tiktok und Instagram, um sicherzugehen, dass das Produkt ein dauerhaftes Thema der digitalen Community ist. Und bei Themen wie bei Schokolade und Eis sind auch die Produkteigenschaften spannend. Bietet es in der Optik und in der Sensorik genügend Alleinstellungsmerkmale, um auf Social Media ein echtes Konsumenteninteresse zu erzeugen?
Kiki Aweimer: Dubai ist ein Schmelztiegel der verschiedenen Kulturen. Hier finden sich eigentlich immer Artikel, die für den deutschen Markt interessant sein könnten. Aber nicht jeder Artikel ist gleich interessant. Das Eis ist, wie Michael schon gesagt hat, durch sein Airbrush-Design und die Fruchtform einfach optisch ein absolutes Highlight. Ich fand es schon bei meiner Reise interessant, als ich die Dubai Schokolade entdeckt habe. Aber ich habe es damals nirgendwo gefunden – noch nicht einmal im China-District von Dubai. Deshalb bin ich noch ein zweites Mal hingereist, weil ich es wirklich wissen wollte.
Michael Hofmann, Teamleiter Marketing Kaufland Deutschland
Eine ganz schöne Investition für eine Story, die ja auch ein Flop hätte sein können.
Aweimer: Es hätte auch total schrecklich schmecken können. Dann wäre es ein Versuch gewesen, der wenigstens cooles Storytelling für die Community bietet. Aber als ich es dann hatte, war es so lecker, dass ich mir sofort klar war, dass es für den deutschen Markt interessant ist. Wir konnten am Ende nur 720 Stück Eis nach Deutschland mitbringen, aber in unserem Store kam das extrem gut an. Und dann kam aus der Community der Vorschlag, dass ich Kaufland fragen sollte, ob die das nicht im großen Stil nach Deutschland importieren können . Ich war mir gar nicht so sicher, ob mich meine Gesprächspartner für diesen Vorschlag nicht einfach auslachen würden. Aber im Gegenteil: Wir haben das besprochen und Kaufland hat wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Projekt möglich zu machen.
Auf welche Social-Media-Metriken kann man denn da verweisen, um zu belegen, dass es ein reales Interesse der Zielgruppe gibt? Sind das die Views der Videos zu dem Thema, oder ist es wichtiger, welches Engagement diese Videos erreichen?
Aweimer: Ich bin mit meiner Arbeit ganz nah an der Community und ich selbst sehe mich auch als die typische Verbraucherin. Wenn ich sehe, dass meine Posts aus Dubai über die Jagd nach dem Fruchteis unglaublich viele Kommentare auslösen und sich manche Leute in ihrem eigenen Urlaub sogar an der Jagd beteiligen. Dann weist das schon auf ein echtes Potenzial hin. Aber wie schon gesagt: Ich kann nur meine Meinung sagen, was gut ankommen könnte. Die zahlenbasierte Analyse übergebe ich dann an die Experten von Kaufland.
Food-Trends wie die Dubai-Schokolade werden gerne als Hype belächelt. Aber auch Red Bull war mal ein obskures Erfrischungsgetränk, das von Dietrich Mateschitz entdeckt und in Europa zu einem Milliardenimperium gemacht wurde. Wie groß ist denn bei Ihnen die Hoffnung, dass Sie bei Ihren Reisen auf einen ähnlichen Jackpot stoßen?
Aweimer: Es gibt keine Reise, egal ob geschäftlich oder privat, wo ich nicht in die Supermärkte oder auf die Food-Märkte gehe und schaue, was es das so alles gibt. In 99 Prozent der Fälle haben die Produkte absolut kein Potenzial. Aber man muss ja nur dieses eine Produkt finden, das etwas wirklich Neues bietet, damit sich die Mühe lohnt – wie bei der Dubai Schokolade. Die Schokolade polarisiert immer noch durch ihren Preis, aber das Interesse hält sich bis heute.
Hofmann: Die Dubai-Schokolade war ja nicht dein einziger Treffer. Vor vier Jahren hast Du den San Sebastian Cheesecake entdeckt. Dann hast du deine Pistaziencreme auf den Markt gebracht. Dann die Dubai-Schokolade. Und jetzt das Eis. Du hast da schon eine sehr gute Intuition, schaust dann aber auch sehr akribisch, ob eine Produktidee wirklich sinnvoll ist. Und deshalb waren deine Entdeckungen auch alles langlebige Themen.
Neuigkeiten im Handel sind ja so eine Sache: Im eher konservativen deutschen Markt haben innovative Produkte oft nur eine kurze Lebensdauer. Was in Social Media schön aussieht, muss am Regal noch lange nicht zum Verkaufsschlager werden. Wie entscheiden Sie, bei welchen Produkten sich das Risiko der Produkteinführung wirklich lohnt?
Hofheim: Das ist ein sehr enges Zusammenspiel. Der Kommunikationsbereich muss das Potenzial sehen, weil wir den Trend auf Social Media oder in anderen Ländern beobachten können. Der Einkauf hat wiederum seine ganz eigene Metriken von Sensorik-Verkostungen bis zur richtigen zeitlichen Planung für ein saisonales Produkt wie Eis. Da kann der Einkauf ganz viele Erfahrungswerte in die Planung einbringen. Und wenn alle Seiten an Bord sind, dann gehen wir auch mal in die Vollen und fangen nicht erst klein an.
Und wie stellen Sie sicher, dass Sie auch bei einem Produkt das Potenzial erkennen, zum dem es noch gar keine Erfahrungswerte gibt?
Hofmann: Bei völlig neuen Produkten muss man sich genau ansehen, ob man hier einen echten Trend entdeckt hat. Das Produkt muss schon beim Auspacken ein echtes Erlebnis sein und den Konsumenten einen besonderen Genuss versprechen. Und dann ist auch wichtig, ob es im Markt ein Alleinstellungsmerkmal hat, oder ob andere Hersteller schon etwas Ähnliches anbieten.
Wie wichtig ist bei dieser Analyse der Faktor Exklusivität? Bei der Dubai-Schokolade waren plötzlich sehr viele Wettbewerber unterwegs und wollten sich das Thema exklusiv sichern. Ist das nicht etwas frustrierend, wenn man selbst den Trend entdeckt, aber dann Lindt als Hersteller daraus ein großes Geschäft macht?
Aweimer: Konkurrenz belebt ja das Geschäft. Bei Lindt fand ich den Umgang mit dem Thema ganz charmant. Da hat der CEO von Deutschland mich in Social Media markiert und sich fürs Entdecken bedankt. Und unsere Tafeln sind sich jetzt auch nicht sehr ähnlich. Und auch beim Eis hätten wir die Nachfrage in Deutschland allein ja gar nicht befriedigen können. Deswegen habe ich ja auch auf Social Media gesagt, dass uns Kaufland ein bisschen den Sommer gerettet hat. Dass es wirklich klappt, das Eis noch in diesem Sommer in die Märkte zu bringen, hätte ich zuerst gar nicht für möglich gehalten. Dass ich Ende Juli tatsächlich sagen konnte, dass es das von mir in Dubai entdeckte Eis jetzt bei Kaufland gibt, war für mich eine schöne Genugtuung.
Hofmann: Ohne es genauer zu wissen, vermute ich mal, dass da die Konkurrenz mit Sicherheit auch schon an eigenen Projekten arbeitet. Und bei dem Eis hat es sich auch nicht um eine Eigenmarke gehandelt, sondern wir haben es zusammen mit einem Partner aus dem asiatischen Ausland importiert. Von daher sehe ich jetzt ehrlicherweise nicht die großen Möglichkeiten, dass wir das ganze Thema exklusiv für Kaufland besetzen können. Mit dieser Eiskategorie wird auf dem Markt generell noch viel passieren.
Solche Food-Trends stehen ja auch stellvertretend für einen Lebensmittelmarkt, in dem Snacking oft auch als Ritual der Selbstbelohnung geschätzt wird. hat sehr an Gewicht gewonnen. Wie kann man da als Lebensmittelhändler langfristig bei der Suche nach dem nächsten großen Ding mithalten?
Hofmann: Am Ende ist es uns bei Kaufland wichtig, dass man eine vernünftige Story hat. Dazu braucht es eine funktionierende Dreiecksbeziehung zwischen Creator – also in diesem Fall Kiki, dem Produkt und Kaufland, die zusammen funktionieren. Händler und Creator müssen bei der Konzeptentwicklung und bei der Story-Entwicklung zusammenarbeiten und beide glaubwürdig für das Produkt stehen können. Das kann nicht etwas sein, das sich Kaufland ausdenkt und anschließend über Influencer bewirbt. Kiki hat viel Erfahrung bei Lebensmitteltrends und eine große eigene Community. Wir haben ebenfalls eine riesige Community bei Kaufland und wissen, wie der Handel funktioniert. Das muss man vernünftig übereinanderlegen und dann eine perfekte Story draus zu finden. Und nur dann kann ich auch ein echtes Erlebnis schaffen. Einfach nur ein Produkt ins Regal schieben und bewerben, das wird nicht funktionieren – egal wie toll es aussieht. Man braucht Emotionen dahinter.
Frau Aweimer: haben Sie schon das nächste Produkt im Auge, das so ein emotionales Potenzial haben könnte
Aweimer: Im Moment tatsächlich noch nicht. Aber selbst, wenn ich was im Visier hätte, würde ich dazu jetzt erst einmal nichts sagen. Denn nachdem wir zwei Jahre in Folge so einen Hype erschaffen haben, schauen jetzt natürlich auch potenzielle Wettbewerber genauer darauf, womit wir uns beschäftigen.
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Das große B2B-Buzzword-Bingo: Wieso Unternehmensbotschaften so austauschbar klingen

Die Kommunikationsbranche haben ein Kommunikationsproblem. Buzzwords verbreiten sich geradezu inflationär – unter anderem durch SEO und Künstliche Intelligenz. Aber wenn Markenbotschaften hinter leeren Floskeln verblassen, geht die eigentliche Message verloren. Wie können Unternehmen wieder Klarheit in die B2B-Kommunikation bringen? Brigitte Streibich, Geschäftsführerin der Agentur Contegy, erklärt, wie Unternehmen wieder verständlich kommunizieren können.
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Link-Karusselle und Links im Text: Update für Googles AI Mode
Publisher dürften sich über prominente Link-Integrationen in Antworten des AI Mode von Google freuen. Trotzdem bleibt die Furcht, dass Click-Throughs minimiert werden.
Der AI Mode ist Googles neuer KI-Vorstoß, der zum größten und relevantesten AI-Suchmodus überhaupt werden soll. Während immer mehr Menschen via ChatGPT und Perplexity suchen und Google mit der umfassenden Einführung der AI Overviews die Suchergebnisse für immer verändert hat, steht der AI Mode in den Startlöchern. Lange Zeit als Experiment nur in den Labs verfügbar, ist der AI Mode inzwischen in über 180 Ländern aktiv – in der EU aber noch nicht. Jetzt kommen neue Link-Optionen hinzu, die zum einen User besser zu Quellen führen und zum anderen Publishern mehr Traffic Touchpoints bieten sollen. Aber auch das wird die Publisher nicht beruhigen. Denn die Suche mit KI-Bots gefährdet ihr Geschäftsmodell.
180 neue Länder:
Googles AI Mode wird umfassend ausgerollt

AI Mode mit prominenten Links: Das plant Google
Googles VP of Product für den Search-Bereich, Robby Stein, erklärt auf X, welche Maßnahmen das Unternehmen ergreift, um Links im AI Mode deutlich hervorzuheben und User zum Weiterklicken zu animieren. Der Post liest sich wie eine direkte Reaktion auf Bedenken von Publishern, die Traffic-Einbrüche durch KI-Suchoptionen wie AI Overviews und den AI Mode fürchten. Dass es diese bereits gibt, zeigen diverse Untersuchungen, auch wenn Google die Ergebnisse anders einordnet.
So stark sinkt die Klickrate durch AI Overviews
– das sagt Google

Gegen die AI Overviews legte eine Gruppe von Publishern zuletzt sogar eine Kartellrechtsbeschwerde bei der EU ein und sprach von einem „irreparablen Schaden“ für das Geschäftsmodell der Publisher.
Google’s core search engine service is misusing web content for Google’s AI Overviews in Google Search, which have caused, and continue to cause, significant harm to publishers, including news publishers in the form of traffic, readership and revenue loss,
heißt es beispielsweise im Dokument. Ähnliches steht für die Publisher womöglich auch mit dem AI Mode zu befürchten. Denn: Mit dem als Fan-out-Praktik für Suchanfragen bezeichneten Verfahren nutzt Google beim AI Mode ein umfassendes Reasoning. Dabei werden die Suchanfragen in Unterkategorien aufgeteilt, zu denen die KI unterschiedliche Suchen unternimmt, um sowohl aus dem Web als auch von Google – etwa aus Knowledge Graphs – relevante Informationen zusammenzutragen. Diese Antworten zeigt der Modus inzwischen auch bei multimodalen Suchen an. Doch obwohl im AI Mode Links – und in den USA bereits Ads – angezeigt werden, dürfte die Click-Through-Wahrscheinlichkeit bei ausführlichen Antworten der durch eine fortschrittliche Gemini-Version unterstützen KI weiter sinken.
So pitcht Google jetzt AI Mode Ads für den großen Roll-out

Deshalb sollen die Links zumindest besonders deutlich markiert werden. Robby Stein berichtet von Tests, die bereits öffentlich für erste User zu sehen sein sollen und schreibt:
Excited about the work the team is doing to create AI experiences in Search that highlight useful links and encourage onward exploration […].
So sehen die Link-Tests aus
Bei diesen Tests werden zum Beispiel Link-Karusselle am Fuß der AI-Antwort integriert. Laut Stein klicken die User eher, wenn sie Kontext zur Link-Quelle vorfinden. Und diesen möchte Google durch diese prominente Anordnung bereitstellen.
2/ We’ve found that people really prefer and are more likely to click links that are embedded within AI Mode responses, when they have more context on what they’re clicking and where they want to dig deeper. We’ve launched embedded link carousels in AI Mode responses on desktop,…
— Robby Stein (@rmstein) August 25, 2025
Des Weiteren werden Inline Links, also Links direkt im Antworttext, optimiert. Dabei soll die KI voraussagen, an welchen Stellen User am ehesten auf Links klicken würden oder Hintergrundinformationen benötigen und dort passende Verlinkungen integrieren. Daher kann es in den kommenden Wochen zu mehr Fluktuationen mit Links in AI-Antworten kommen. Doch Googles Ziel sei es, langfristig mehr Links im AI Mode anzuzeigen:
[…] [O]ur long term north star is to show more inline links.
Schließlich setzt Google noch auf ein neues Web Guide Experiment in Labs. Damit sollen automatisch die relevantesten Web Links im KI-Kontext hervorgehoben werden. Doch die Funktion ist bisher nur im Labs-Kontext verfügbar, daher auch längst nicht für alle User.
Während Google also betont viel Wert auf die Link-Integration legt und User sowie Publisher in der EU noch auf den Start des AI Mode warten, bleibt für die meisten Publisher, vor allem kleinere, die Angst vor sinkenden Klickraten. Das Nutzungsverhalten der User ändert sich zusehends im Bereich der Suche. Die konversationelle Interaktion mit KI-Diensten steht der klassischen Suche mit dem weiterführenden Klick entgegen und stellt viele Content-Ersteller:innen vor neue Herausforderungen. Sie können zwar dank Umsatzbeteiligungen wie neuerdings etwa von Perplexity, aber auch von OpenAI zwar auf Einnahmen durch die Integration bei KI-Diensten bauen.
Doch der umfassende Zugriff großer Tech-Unternehmen auf Milliarden von Inhalten, ohne den Ersteller:innen in großem Ausmaß einen zielführenden Gegenwert – wie Klicks, Entschädigungen und dergleichen mehr – bieten zu können, wird zu einem grundlegenden Problem. Umso mehr, da zahlreiche User ihre Recherchen durch AI Agents durchführen lassen und auf brandneue KI-Features zugreifen können, die direkt auf ihren Geräten die Prozesse erleichtern sollen – und dabei langes Suchen im Web nach und nach reduzieren dürften.
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