Künstliche Intelligenz

Google Shopping: Preistracker, KI-Anprobe und Inspiration


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„Try on“ ist eine Funktion, mit der man Kleidung virtuell anprobieren kann. Google hatte sie bereits auf der diesjährigen I/O vorgestellt, nun kommt sie zunächst in den USA in die reguläre Suche. Die Funktion basiert freilich auf KI.

Um ein Kleidungsstück online anzuprobieren, muss man ein Foto von sich selbst hochladen. Mittels eines Bildgenerators wird dann virtuell das Kleid, Hemd, die Hose oder ein Shirt auf den Körper transferiert. Möglich ist das laut Googles Blogbeitrag mit Milliarden Kleidungsstücken, die etwa in Googles Shopping Graph enthalten sind. Der Shopping Graph ist jener Part von Googles gigantischer Datenbank, in der Informationen zu kaufbaren Produkten direkt abgespeichert sind.

Das Feature funktioniert direkt in der Google-Suche, kann aber auch über Google Shopping sowie aus der Bildersuche aufgerufen werden. In den USA erscheint dann ein neuer „try it on“ Button. Klickt man ihn, muss man das besagte Ganzkörperfoto hochladen, mit dem man die Kleidung ausprobieren möchte. Die so entstandenen Bilder lassen sich speichern und mit anderen Personen teilen.

Schon 2023 hatte Google erste Versuche gemacht, mittels diffusion-basierter generativer KI diverse Models virtuell Kleidung anprobieren zu lassen. Damals sollten noch die unterschiedlichen Größen und Körperformen im Vordergrund stehen. Statt eigener Fotos gab es also zunächst eine große Palette an unterschiedlichen Models zur Auswahl. Auch waren diese ersten Versuche noch vor zwei Jahren auf die Teilnahme weniger Marken beschränkt.

Eine weitere neue Funktion ist der Preis-Alert. Man kann mittels eines simplen Klicks den Preis eines Produkts tracken – samt Vorgaben zu Farbe und Größe sowie den gewünschten Preis. Auch diese Funktion ist allerdings zunächst nur in den USA verfügbar.

Google macht zudem eine Ankündigung für den Herbst. Im AI Mode, dem erweiterten KI-Modus der Suche, will Google direkt visuelle Vorschläge für Outfits und Interior machen. Man gibt beispielsweise als Prompt ein, dass man bereits ein grünes Kleid für eine Gartenparty hat, nun aber noch die passenden Accessoires sucht. Google zeigt daraufhin generierte Bilder grüner Kleider nebst verschiedenen Schuhen und Taschen, die sich alle direkt kaufen lassen. Für Online-Shops und Marken wird die Sichtbarkeit im AI Mode also noch relevanter. Auch für Inspirationsquellen wie Instagram und Pinterest dürfte dadurch neue Konkurrenz entstehen.

Wann die Shopping-Funktionen nach Deutschland kommen, ist unbekannt.


(emw)



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