Apps & Mobile Entwicklung
Google Translate: Übersetzung soll KI-Modus für genauere Ergebnisse erhalten
Google Translate dürfte nicht zuletzt durch die feste Integration in Google Lens und Circle to Search (CtS) das am häufigsten genutzte Übersetzungswerkzeug sein. Nun plant der Konzern signifikante Änderungen: Künftig sollen Anwender die Wahl zwischen höherer Geschwindigkeit und höherer Genauigkeit der Übersetzung erhalten.
Schneller oder genauer
Dies berichtet „Android Authority“, die entsprechende Hinweise im Code der neuen Version Google Translate 9.15.114 entdeckt haben wollen. Demnach sollen die Modelle „Fast“ und „Advanced“ auf zwei neue Modi hindeuten, bei denen Nutzer zwischen einer schnelleren Übersetzung und einer genaueren, vom KI-Assistenten Gemini unterstützten Variante wählen können sollen. Erstere sei vor allem für gelegentliche Anwendungen und kurze, einfache Texte vorgesehen, während die zweite für komplexere Fälle gedacht sei, bei denen Genauigkeit und Kontext entscheidend sind.
Aktuell sollen die beiden Modi jedoch nur die Sprachpaare Englisch-Spanisch und Englisch-Französisch abdecken, was den gleichen Sprachen entspricht, die auch von der Lernfunktion von Google Translate unterstützt werden.
Bereits frühe Hinweise auf Änderungen
Schon in früheren Versionen hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass Google seine Übersetzungs-App zunehmend mit Gemini-Technologie erweitern will. So soll der Konversationsmodus überarbeitet worden sein, zudem werde an einem neuen Übungsmodus gearbeitet, der das Erlernen von Sprachen erleichtern und möglicherweise in Konkurrenz zu Duolingo treten könnte.
Anpassungen auch an Oberfläche
Seinerzeit waren auch erste Änderungen an der Benutzeroberfläche sichtbar geworden, die ebenfalls auf neue Funktionen schließen ließen, wobei die Umgestaltung offenbar für mehr Platz auf dem Bildschirm sorgen sollte. So wurde die Schaltfläche für die Spracheingabe verkleinert und von der Mitte auf die rechte Seite verschoben. Zudem soll eine Lesezeichen-Schaltfläche am oberen Rand für gespeicherte Inhalte hinzugekommen sein. Auch für die Mikrofon- und Spracheingabe, die Handschrift sowie das Einfügen gebe es nun eigene Schaltflächen.