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Größter Flaschenhals für AI: China will Ausnahmen für HBM mit den USA neu verhandeln


Größter Flaschenhals für AI: China will Ausnahmen für HBM mit den USA neu verhandeln

Bild: Samsung

Chinas AI-Beschleuniger werden stetig besser, doch ein großer Flaschenhals bleibt: HBM. Beim schnellen Speicher will das Land nun mit den USA neu verhandeln. Angesichts der Tatsache, dass aktuell ziemlich viel möglich scheint, sofern genug Geld und Ansehen für Donald Trump im Spiel ist, sieht China die eigenen Chancen wachsen.

US-Präsident Trump möchte sich mit Chinas Präsident Xi Jinping treffen. Dies nutzen Chinas Vertreter anscheinend, um Druck auf die US-Regierung aufzubauen, die Ausfuhrbeschränkungen für HBM nach China zu lockern. In Washington läuten nun bereits die ersten Alarmglocken, da Trump Aufweichungen zustimmen könnte.

Der schnelle Speicherstandard HBM ist ein wichtiger Baustein moderner AI-Beschleuniger. Unter dem Ex-US-Präsidenten Joe Biden wurden bereits 2022 erste Exportbeschränkungen für HBM nach China auf den Weg gebracht, jedoch erst 2024 vollständig umgesetzt. Heute gelten diese Maßnahmen neben anderen als sehr effektive Maßnahme, um China am Bau eigener Lösungen zu hindern oder dies zumindest deutlich zu verzögern.

Bisher maximal HBM2(E) vor Sanktionen eingekauft

Das gilt insofern als gesichert, als dass AI-Beschleuniger aus China alle noch auf HBM2(E) setzen, primär von Samsung, der in größeren Mengen vor Inkrafttreten des Embargos zum Teil über Drittfirmen eingekauft wurde. Die Bemühungen in China, eigenen HBM zu fertigen, fruchteten bisher nicht, wenngleich zuletzt stetig vorsichtige Erfolgsmeldungen in Umlauf gebracht wurden, wonach es von CXMT ab 2026 den ersten eigenen HBM3 aus China geben könnte.

Branchenkenner konnten von dieser Entwicklung aber auch Mitarbeiter in Washington überzeugen, einige nennen den (noch) aktuellen Zustand deshalb auch „the single biggest constraint“, also die größte Einschränkung, die China derzeit beim Bau eigener KI-Lösungen habe. Dies zu ändern, wäre das größte Geschenk an China und würde „die Fluttore öffnen“, die „Millionen neuer KI-Lösungen aus China jedes Jahr hervorbringen könnte“, heißt es im Bericht der Financial Times weiter. Diesen kritischen Stimmen zufolge sollte eine Freigabe unter keinen Umständen auf dem Verhandlungstisch liegen.

Wie sich die Trump-Administration letztlich entscheidet, ist wie immer völlig offen und im Vorfeld kaum vorhersehbar. Erst vor wenigen Stunden wurde bekannt, dass AMD und Nvidia nun AI-Beschleuniger nach China verkaufen dürfen, dafür aber 15 Prozent der Einnahmen an die USA abführen sollen. So etwas hat es bisher noch nie gegeben.



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