Online Marketing & SEO
How-to: Real-Time Measurement & Optimization: In 5 Schritten zur effizienten Nutzung von Kampagnenbudgets
In der heutigen schnelllebigen digitalen Welt, stehen Unternehmen vor einer zentralen Herausforderung: Wie lassen sich Kampagnenbudgets intelligent einsetzen, um maximale Wirkung zu erzielen? Real-Time Measurement ermöglicht es, auf Basis aktueller Daten schnell und flexibel auf Veränderungen im Markt zu reagieren und so das Budget optimal einzusetzen. Jonas Zinnöcker, Managing Partner Reporting & Analytics Product WPP Media beleuchtet die wichtigsten Aspekte von Real-Time Measurement & Optimization und gibt konkrete Handlungsempfehlungen für die Implementierung.
Schritt 1: Real-Time Measurement verstehen
Real-Time Measurement beschreibt die kontinuierliche Erfassung, Analyse und Interpretation von Daten aus laufenden Marketingkampagnen – und das in Echtzeit. Im Gegensatz zu traditionellen Messmethoden, die oft erst nach Abschluss einer Kampagne ausgewertet werden, liefert Real-Time Measurement unmittelbar Einblicke in die Performance und ermöglicht so zeitnahe Anpassungen.
Schritt 2: Relevante KPIs kennen
Nicht alle Kennzahlen sind gleich wertvoll. Für die Erfolgsmessung in Echtzeit ist die Entwicklung eines übergeordneten Measurement Frameworks essenziell:
• Marketing KPIs: Diese KPIs geben Aufschluss über den Gesamterfolg der Marketingaktivitäten, z.B. Markenbekanntheit, Kundenbindung oder Umsatz.
• Kampagnen KPIs: Diese KPIs messen den Erfolg einzelner Kampagnen und den Vergleich verschiedener Kanäle, z.B.:
– Brand Lift-Studien: Messen, wie eine Kampagne die Markenwahrnehmung (z. B. Bekanntheit oder Kaufabsicht) beeinflusst.
– Conversion Lift-Studien: Analysieren, ob und wie stark eine Kampagne zu konkreten Aktionen (z. B. Käufen) geführt hat.
– Attributionsmodelle: Bewerten, welcher Marketingkanal oder Touchpoint welchen Anteil an einer Conversion hat.
• Real-Time KPIs: Diese KPIs liefern unmittelbare Einblicke in die Performance, z.B. Ad-Qualität und Attention, Anzahl der aktuellen Website-Besucher, Absprungrate oder Verweildauer.
Eine zielorientierte Echtzeitoptimierung sollte immer an den langfristigen KPIs ausgerichtet sein (Marketing & Kampagnen KPIs) und nachweislich darauf einzahlen.
Schritt 3: Die technologische Basis für Real-Time Measurement bilden
Für die Umsetzung von Real-Time Measurement sind verschiedene technologische Komponenten notwendig:
• Analyse-Plattformen: Diese Plattformen ermöglichen die Verarbeitung und Analyse der Daten in Echtzeit. Sie bieten auch Dashboards und Reporting-Funktionen, um die Performance der Kampagnen zu visualisieren.
• Automatisierungstools: Diese Tools ermöglichen die automatisierte Anpassung von Kampagnenparametern auf Basis der Echtzeit-Daten. So können beispielsweise Gebote, Anzeigenplatzierungen oder Zielgruppen in Echtzeit optimiert werden. Beispiel: Automatisierte Bidding-Strategien – in diesen wird der Einsatz von Werbebudgets für Anzeigenangebote strategisch festgelegt -, die auf Echtzeit-Daten basieren.
• Schnittstellen: Die nahtlose Integration der verschiedenen Komponenten über APIs und Schnittstellen ist entscheidend für den Erfolg von Real-Time Measurement. So können beispielsweise Daten aus dem CRM-System in die Analyse-Plattform eingespeist werden, um eine personalisierte Kampagnenoptimierung zu ermöglichen.
Schritt 4: KI und Machine Learning nutzen
KI und Machine Learning spielen eine zunehmend wichtige Rolle im Real-Time Measurement. Sie können beispielsweise dabei helfen, Muster in den Daten zu erkennen, Vorhersagen über zukünftige Entwicklungen zu treffen und Kampagnen automatisiert zu optimieren. Allerdings ist es wichtig, die Herausforderungen und Limitationen von KI zu berücksichtigen. Ohne eine klar strukturierte Informations-Architektur – das heißt: Strukturierte und konsistente Daten, Daten-Governance, klare Zieldefinitionen – kann das Potenzial von KI nicht gehoben werden.
Schritt 5: Die häufigsten Stolperfallen vermeiden
Trotz auf der Hand liegenden Vorteilen von Real-Time Measurement, gibt es einige Herausforderungen, die beachtet werden sollten:
• Datenüberfluss: Wie so oft gilt: Weniger ist mehr. Zu viele Datenquellen und Ergebnisse können überwältigend und damit kontraproduktiv sein. Priorisieren Sie die KPIs, die für Ihre Ziele wirklich relevant sind.
• Mangelnde Geschwindigkeit: Echtzeitmessung bringt nur dann Vorteile, wenn Entscheidungen auch schnell umgesetzt werden. Dafür ist eine enge abteilungsübergreifende Zusammenarbeit erforderlich.
• Kosten-Nutzen-Verhältnis: Der Einsatz von Echtzeitmessung kann kostspielig sein. Analysieren Sie im Vorfeld, ob der potenzielle Nutzen die Investitionen rechtfertigt, und setzen Sie Ressourcen gezielt ein.
• Überforderung des Teams: Die ständige Verfügbarkeit von Echtzeitdaten kann dazu führen, dass Mitarbeiter unter Druck geraten oder sich überfordert fühlen. Um dies zu vermeiden, sollten klare Prozesse und Verantwortlichkeiten etabliert werden.
Fazit: Maximierter Return on Investment (ROI) und intelligente Budgetaufteilung
Real-Time Measurement & Optimization bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kampagnenbudgets intelligenter einzusetzen und den ROI zu maximieren. Durch die Kombination von relevanten KPIs, modernen Technologien und einer kontinuierlichen Optimierung können Unternehmen schnell auf Veränderungen im Markt reagieren und ihre Marketingziele effektiv erreichen.
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Instagram ehrt 25 Creator mit neuen Rings Awards
Doch wie bewertet man Kreativität überhaupt? Um das herauszufinden, hat Instagram eine Jury aus renommierten Kreativen zusammengestellt. Darunter sind der Instagram-Chef Adam Mosseri, Regisseur Spike Lee, Designer Marc Jacobs, YouTuber Marques Brownlee, Schauspielerin Yara Shahidi und Make-up-Artistin Pat McGrath. Sie nominieren ihre Favorit:innen und stimmen über die 25 Gewinner:innen ab.

Die Preisträger:innen erhalten einen von Grace Wales Bonner entworfenen goldenen Ring und eine digitale Version, die auf ihrem Profil erscheint. Die Zusammenarbeit mit Bonner unterstreicht den Anspruch des Projekts. Die Designerin, bekannt für ihre Arbeiten zwischen Mode, Kunst und Identität, steht für die Verbindung von kulturellem Ausdruck und kreativer Haltung, genau das, was Instagram mit Rings fördern will.
Auch visuell soll das Programm auf der Plattform erlebbar werden. Wenn Gewinner:innen künftig eine Story posten, erscheint ein goldener Ring um ihr Profilbild, der den klassischen Stories-Ring ersetzt. Damit wird ihre Auszeichnung sichtbar. Außerdem dürfen die Preisträger:innen ihren eigenen Gefällt mir-Button gestalten, der beim Liken von Beiträgen angezeigt wird. Geld gibt es dafür nicht, dafür aber etwas, das auf Social Media ebenfalls wichtig ist: Sichtbarkeit und Anerkennung.

Rings ist somit ein schönes Projekt, das kreative Leistung würdigt und ausgezeichneten Creatorn Aufmerksamkeit verschaffen soll, aber auch einen kleinen Beigeschmack hat. Denn Meta hat in den vergangenen Jahren immer wieder Monetarisierungsprogramme eingestellt. Manche könnten die symbolische Geste als kulturell aufgeladenen Ersatz für die fehlende finanzielle Unterstützung interpretieren.
Symbolische Auszeichnung statt Bonusprogramm
Zu den eingestellten Monetarisierungsprogramme zählen etwa die Bonusprogramme für Creator, die Reels auf Instagram und Facebook veröffentlichen, ebenso wie das Vergütungsmodell für Anzeigen in Creator-Profilen, das Anfang des Jahres beendet wurde. 2022 strich die Plattform außerdem das Bonusprogramm für Affiliate-Marketing.
TechCrunch verweist darauf, dass der Start von Rings außerdem in eine Phase fällt, in der sich die wirtschaftlichen Bedingungen für Creator deutlich verändert haben. Laut einer Kajabi-Umfrage aus dem Jahr 2024 gingen die Markenverträge um rund 52 Prozent zurück. Auch die Bank of America stellte im vergangenen Jahr fest, dass nicht nur weniger gesponserte Kooperationen zustande kommen, sondern sich der Wettbewerb im Creator-Markt verschärft hat. Immer mehr Kooperationen konzentrieren sich auf die größten Namen der Branche, während kleinere Creator es schwerer haben, wirtschaftlich mitzuhalten.
Vor diesem Hintergrund wirkt es laut dem Publisher bemerkenswert, dass Instagram nun ein Preisverleihungsprogramm ohne finanzielle Komponente startet. Statt auf monetäre Boni setzt das Unternehmen auf kulturelle Wertschätzung und möchte mit Rings ein Format schaffen, das sich anfühlt wie die Oscars für Creator, allerdings ohne Bühne, Blitzlicht und Gala.
Zwischen Wertschätzung und wirtschaftlicher Realität
Mit Rings schlägt Instagram einen interessanten Weg ein. Die Plattform möchte Kreativität feiern und den Mut würdigen, Dinge anders zu machen. Das Programm wirkt durchdacht, ästhetisch und kulturell relevant. Vor allem, weil es das Thema Kreativität ernst zu nehmen scheint und es aufmerksamkeitsstark auf der Plattform verankert.
Gleichzeitig zeigt sich hier aber auch ein Spannungsfeld, das viele Creator beschäftigt. Während die Plattform künstlerische Anerkennung in den Vordergrund stellt, stehen für viele weiterhin wirtschaftliche Fragen im Raum. Sichtbarkeit ist wichtig, aber sie ersetzt keine stabile Einnahmequelle. Neben dem neuen Award-Programm arbeitet Instagram womöglich auch einem Feature, das viele begeistern dürfte: Planbare Stories.
Endlich:
Instagram lässt dich Stories planen und bringt weitere Updates
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Dentsu Consumer Navigator Report: Wie Menschen ihr Konsumverhalten an die wirtschaftliche Lage anpassen
Die wirtschaftliche Lage hat Auswirkungen darauf, wie die Menschen sich beim (Online-)Shopping verhalten
Europäische Verbraucherinnen und Verbraucher bewerten die aktuelle wirtschaftliche Lage mehrheitlich schlecht und blicken auch skeptisch in die Zukunft. Als Reaktion treffen sie bewusstere Kaufentscheidungen und verschieben große Anschaffungen. Das zeigt der aktuelle Dentsu Consumer Navigator Report.
Für den Report wurden 3800 Personen aus fünf europäischen Märkten im Mai 2025 zu ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Lage
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Segmentierung als Schlüssel zum Erfolg: So können Unternehmen mit relevantem E-Mail-Marketing überzeugen
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Im E-Mail-Marketing gilt ein einfacher Grundsatz: Je relevanter die Inhalte, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Interaktion und Conversion. Trotzdem versenden viele Unternehmen ihre Newsletter noch immer nach dem Gießkannenprinzip. Botschaften laufen so häufig ins Leere. Wie kluge Segmentierung Abhilfe schaffen kann und wie aus heterogenen Verteilern präzise Zielgruppen werden, erläutert Joana Rüdebusch, Content Creatorin und SEO Managerin bei CleverReach.
Was Segmentierung bedeutet
Segmentierung beschreibt die Einteilung einer großen Empfängerl
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