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Huawei erweitert Cloud-Kapazität in Europa und hat neue Speicher-Modelle


Auf seiner europäischen Hausmesse in Madrid hat Huawei eine weitere Verfügbarkeitszone für die Cloud in Europa angekündigt. Diese soll Anfang 2026 in Irland zur Verfügung stehen. Genauere Zahlen sind noch nicht bekannt. Huawei verrät aber, dass die Rechenkapazität in Europa um den Faktor fünf wächst. Huawei hat bereits zwei Verfügbarkeitszonen in Dublin.

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Damit schließt Irland mit der Region Türkei auf. Dort gibt es bereits drei Verfügbarkeitszonen. In der Region Irland erhöht sich damit die Verfügbarkeit der Cloud. Laut Huawei soll diese im Bereich Datenspeicher und -banken zehnmal größer sein. Außerdem soll die hauseigene Plattform für KI-Agenten namens Versatile dort laufen. Diese hatte Huawei im September 2025 auf der globalen Hausmesse in Shanghai an den Start gebracht.

Weitere Neuigkeiten gibt es im Bereich Datenspeicher. Mit OceanStor Pacific 9926 gibt es nun ein vollständig auf SSD (NVMe) ausgelegtes hoch skalierbares Produkt mit extrem hoher Dichte. Das Gehäuse ist zwei sogenannte Höheneinheiten groß und kann bis zu 36 Laufwerke aufnehmen. Ausgehend von circa 60 TByte pro Datenträger ergeben sich damit 2 PByte.

Das ist ungefähr das Achtfache dessen, was mit herkömmlichen Festplatten möglich ist. Zu den Software-Funktionen zählen unter anderem elastisches Erasure Coding (Elastic EC), Smart-Tiering, SmartCache, SmartCompression, WORM (Write Once, Read Many), Geo-Replication sowie Multi-Tenant-Support und das S3-Objekt-Speicherprotokoll.

Huawei hat dabei das Elastic EC auf SSDs mit hoher Kapazität optimiert. Im Labortests ließen sich damit 1 TByte an Daten innerhalb von 10 Minuten wiederherstellen. Mit herkömmlichen Systemen dauert dies normalerweise circa eine halbe Stunde – also dreimal so lang. OceanStor Pacific 9926 verfügt über die folgenden Schnittstellen und Protokolle: 25GE/100GE/200GE TCP/IP, 25GE/100GE/200GE TCP/RoCE und 100/200/400 Gb/s InfiniBand. Diese stehen sowohl für die Anbindung von Computern als auch für andere Datenspeicher zur Verfügung. Letzteres ist auch als Storage-Interconnect bekannt.

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Auch bei den Produkten Oceandisk 1800 und 1610 hat Huawei nachgelegt. Ersteres kommt mit speziellen Prozessoren, den DPUs (Data Processing Units). Analog zu GPUs im Grafikbereich sind diese auf den Anwendungsfall Datenmanagement optimiert. Der Anwendungsfall sind Rechenzentren, wo die Rechner über keine eingebauten Festplatten verfügen. Stattdessen speichern sie die Daten auf den Produkten der Oceandisk-Familie. Bei der Version 1800 hat Huawei die Bandbreite verdreifacht. Diese ist nun 160 GByte/s. Das eingebaute Überwachungssystem soll mögliche Festplattenausfälle bis zu 14 Tage vor dem tatsächlichen Ereignis „erahnen“.

Oceandisk 1610 ist eher für HPC (High Performance Computing) und Berechnungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) gedacht. Es liefert bis zu 5.2 Millionen IOPS und ist mit Dateisystemen wie Lustre, GPFS und BeeGFS kompatibel. Oceandisk 1610 ist wie OceanStor Pacific 9926 zwei Höheneinheiten groß und kann bis zu 36 Datenträger aufnehmen. Die maximal Bandbreite ist mit 175 Gbyte/s sogar höher als die von Oceandisk 1800.


(axk)



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Nexperia-Krise: Neue Warnung vor Produktionsstopps, ungewöhnliche Gegenmaßnahmen


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Eine Woche, nachdem die Krise um die Produkte des Halbleiterherstellers Nexpedia zu einem Ende zu kommen schien, gibt es neue Warnungen vor einer „verheerenden“ Chipknappheit sowie Produktionsstopps und Berichte über ungewöhnliche Versuche, das zu verhindern. Die dramatischen Warnungen aus der Autoindustrie hat die Financial Times in dieser Woche öffentlich gemacht. Jetzt berichtet Reuters, dass einige europäische Firmen bei Nexperia in Europa Wafer kaufen und sie direkt nach China bringen, wo sie ebenfalls bei Nexperia verarbeitet werden sollen. Dabei handle es sich nicht um eine langfristige Lösung, sondern den Versuch, kurzfristig Engpässe zu verhindern.

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Die Berichte deuten eine neue Phase in der folgenschweren Auseinandersetzung um Nexperia an. Die Probleme bei dem Chiphersteller haben begonnen, als die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma mit Sitz in Nijmegen übernommen hatte. Mit der Anwendung eines selten genutzten Gesetzes sollte die Abwanderung von technologischem Wissen und geistigem Eigentum verhindert werden. Die Volksrepublik reagierte scharf und stoppte die Ausfuhr von Nexperia-Produkten aus China, die unter anderem in der Autoindustrie nicht so schnell zu ersetzen sind. Nexperia produziert unter anderem in Deutschland Wafer, die dann in China weiterverarbeitet werden. Diese Transporte aus Europa in die Volksrepublik sind im Zuge der Auseinandersetzung zum Erliegen gekommen.

Vorige Woche hatte sich eigentlich eine Lösung angekündigt, weil die niederländische Regierung Berichten zufolge bereit war, die Kontrolle über Nexperia aufzugeben. Im Gegenzug müsste China die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wieder zulassen, hieß es damals. Das war im Zuge der Handelseinigung zwischen China und den USA angekündigt worden. Laut der Financial Times sind seitdem auch tatsächlich wieder Lieferungen aufgenommen worden, aber offenbar nicht genug. Die Zeitung zitiert Einschätzungen aus der Autoindustrie, laut denen die Situation „sehr herausfordernd“ bleibe. Produktionsstopps sind demnach nicht vom Tisch und könnten innerhalb von Wochen nötig werden. Nexperia aus den Niederlanden und Nexperia aus China müssten sich endlich einigen, forderte ein anonymer Branchenvertreter.

Andere haben inzwischen aber bereits begonnen, die beiden Firmenteile wie einzelne Unternehmen zu behandeln, berichtet Reuters jetzt unter Berufung auf ebenfalls anonyme Quellen. Demnach haben erste Unternehmen aus Europa damit begonnen, aus dem Hamburger Werk des niederländischen Teils von Nexperia direkt Wafer einzukaufen und die selbst zum Werk des chinesischen Teils liefern zu lassen. Dort würden die dann weiterverarbeitet. Welche Unternahmen das sind, schreibt die Nachrichtenagentur nicht. In Nijmegen sucht man derweil bereits nach Werken in Malaysia und den Philippinen, die das in China ersetzen könnten, ergänzt Reuters. Nexperia selbst habe dieses Vorgehen nicht kommentiert. Umsetzbar ist es überhaupt nur für große Konzerne.


(mho)



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Idealo vs. Google: Suchmaschine zu 465 Millionen Euro Schadenersatz verurteilt


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In dem seit 2019 laufenden, lange unterbrochenen und am gestrigen Donnerstag mit der Hauptverhandlung fortgesetzten Verfahren (Aktenzeichen 16 O 195/19 Kart (2)), in dem der Preisvergleicher Idealo gegen Google geklagt hat, ist doch noch ein Urteil ergangen. Das hat das Landgericht Berlin II am Freitagmorgen mitgeteilt. Die Richter sprachen dem Preisvergleichsanbieter mit 374.094.751,88 Euro Schadenersatz und 91.126.641,82 Euro Zinsen, und somit einen deutlich geringeren Betrag zu, als dieser gefordert hatte. Trotzdem kommen somit 465 Millionen Euro zusammen. Idealo hatte Google beziehungsweise dessen Mutterkonzern Alphabet eine jahrelange, wettbewerbsrechtswidrige Behandlung vorgeworfen und mindestens 3,3 Milliarden Euro Schadenersatz verlangt.

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Die Richter folgten in ihrem Urteil damit zwar an entscheidender Stelle den vorgetragenen Argumenten von Idealo, wichen aber bei der Schadenshöhenberechnung deutlich ab. Bei der gestrigen Verhandlung hatten die Richter der 16. Zivilkammer bereits angedeutet, wie sie die Lage sehen. Dabei hatte sich abgezeichnet, dass die Schadenshöhe aus ihrer Sicht womöglich geringer sein muss. Vertretern beider Parteien wurde Gelegenheit gegeben, ihre Sichtweise darzulegen.

Mit dem nun erfolgten Urteilsspruch dürfte die Behandlung der Selbstbevorzugung Googles bei den Preisvergleichsdiensten juristisch aber noch nicht abgeschlossen sein. Das Landgericht Berlin II ließ die Berufung zum Kammergericht ausdrücklich zu.

In einem zweiten, ähnlich gelagerten, aber vom vorgetragenen Schadensvolumen kleineren Verfahren, das ebenfalls am Donnerstag verhandelt wurde, entschieden die Richter auch: Der Producto GmbH, unter anderem Betreiber von Testberichte.de, sprachen die Richter dem aus Gerichtssicht geschädigten Unternehmen 103,7 Millionen Euro (Aktenzeichen 16 O 275/24) zu.

Nach dem Bekanntwerden des Urteils äußerten sich Vertreter beider Parteien. Ein Googlesprecher betonte, dass das Gericht den Großteil der Klageforderungen abgewiesen habe. Dennoch werde man nun Rechtsmittel zum Kammergericht einlegen, da die Firma ihre Argumente nicht angemessen gewürdigt sieht.

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Andersherum sieht auch Idealo seine Argumente nicht umfassend berücksichtigt. „Wir begrüßen, dass das Gericht Google zur Verantwortung zieht“, sagt Idealo-Mitgründer Albrecht von Sonntag. „Aber die Folgen der Selbstbevorzugung gehen weit über den zugesprochenen Betrag hinaus.“ Der festgestellte Missbrauch der eigenen Stellung durch Google dürfte sich finanziell nicht lohnen.


Update

14.11.2025,

13:36

Uhr

Aktuelle Stellungnahmen von Google und Idealo ergänzt.


(mho)



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Smartwatch Huawei Watch Ultimate 2 für Sportler im Test


Huawei eroberte im zweiten Quartal erstmals die Spitze in der Rangliste der größten Smartwatch-Hersteller der Welt, so die Zahlen der Marktforscher von Counterpoint. Und die größte Smartwatch des größten Herstellers ist die Huawei Watch Ultimate 2, die 899 Euro kostet. Die Uhr ist allerdings nicht nur groß, sie kann auch viel.

Vor dem Benutzen kommt jedoch die Installation, und die ist schwieriger als bei anderen Smartwatches. Die Huawei-Health-App ist aufgrund des US-Embargos gegen den chinesischen Hersteller nicht im Google Play Store zu finden, man muss sie per Sideloading installieren. Den passenden QR-Code druckt Huawei auf den Karton, die Installation von Apps aus unbekannten Quellen muss man jedoch erlauben – das ist stets ein Sicherheitsrisiko. Nach der Installation sollte man die Freigabe deshalb wieder entziehen. Die Huawei-Smartwatches sind auch mit iPhones kompatibel, dort findet man die Health-App im Store. Die Kopplung mit einem iPhone 17 Pro gelang im Test erst nach mehreren Fehlversuchen und manuellem Entfernen des Gerätes in den Bluetooth-Einstellungen, danach war sie aber stabil. Diese Probleme mögen auch an der Beta-Version der App liegen, die wir zum Test der Uhr verwenden mussten.

Mit knapp 48 Millimetern Durchmesser ist das Gehäuse der blauen Watch Ultimate 2 schon sehr groß, die schwarze Version misst gar 48,5 Millimeter. Mit gut 80 Gramm ohne Armband ist sie zudem schwer. Auch das weiche Armband aus Kunststoff, das Huawei der Uhr beilegt, macht die große und schwere Uhr im Alltag bequemer. Das Gehäuse besteht aus Metall und ist nach IP69 gegen Staub und hochdruckbeaufschlagtes heißes Wasser und Dampf sowie darüber hinaus bis 20 atm abgedichtet. Huawei verspricht, dass damit Tauchtiefen bis zu 150 Metern möglich sind, also weit jenseits der Limits fürs Sporttauchen. Die Rückseite der Uhr besteht aus Keramik, das 1,5 Zoll große OLED-Display wird von Saphirglas geschützt. Zwei Druckknöpfe und eine dreh- und drückbare Krone unterstützen den Touchscreen bei der Bedienung.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Smartwatch Huawei Watch Ultimate 2 für Sportler im Test“.
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