Künstliche Intelligenz
Huawei Watch GT 6 46 mm im Test: Schicke Sportuhr hält fast zwei Wochen
Fast zwei Wochen Akkulaufzeit, präzise Pulsmessung und ein helles Display: Die Huawei Watch GT 6 ist eine elegante Sportuhr mit edlem Look.
Die Huawei Watch GT 6 ist eine sportliche Smartwatch, die mit ihrem eleganten Design eher an Modelle von Fossil erinnert als an die Outdoor-Konkurrenz von Garmin. Gegenüber der GT 6 Pro ist sie etwas abgespeckt – statt Titan kommt Edelstahl zum Einsatz, ein EKG fehlt. Dafür ist sie günstiger zu haben. Neu hinzugekommen sind zudem spezielle Funktionen für Radfahrer – dazu später mehr.
Im Test hinterließ die Uhr insgesamt einen positiven Eindruck: Sie bietet eine sehr genaue Pulsmessung, zahlreiche Trainingsprofile und eine Akkulaufzeit von fast zwei Wochen. Wo sie ihre Stärken ausspielt, wo es noch Schwächen gibt und warum sie dennoch eine Empfehlung wert ist, klären wir in diesem Test.
Design
Die Watch GT 6 ähnelt dem Vorgängermodell GT 5 – auf den ersten Blick könnte man sie verwechseln. Sie kombiniert ein rundes Zifferblatt mit einem achteckigen Edelstahlgehäuse. Wir haben die große Ausführung mit 46 mm Durchmesser getestet, die primär für kräftigere Handgelenke gedacht ist. Daneben gibt es eine kleinere 41-mm-Version mit abweichendem Design, die wir demnächst ebenfalls testen.
Im Vergleich zum Vorgänger wirkt die Lünette markanter und ragt etwas stärker hervor. Oben rechts sitzt wieder eine Krone, darumter eine frei belegbare Taste. Das Gehäuse ist 11 mm dick und wiegt 50 g, damit ist es angenehm schwer, aber nicht übermäßig massiv. Armbänder lassen sich dank des Klicksystems schnell wechseln. Die Verarbeitung ist gewohnt hochwertig.
Die Huawei Watch GT 6 ist wie auch die Pro-Version nach 5 ATM bis 50 Meter (Wassersäule) wasserdicht und zudem nach EN 13319 zertifiziert. Für Schwimmen und leichten Wassersport geeignet, fürs Gerätetauchen ist sie nicht ausgelegt.
Huawei bietet drei Varianten: ein dunkelgraues Modell mit schwarzem Fluorelastomer-Armband, eine silberne Version mit braunem Kunststoff-Armband in Lederoptik sowie ein silbernes Modell mit hellgrünem Armband. Optisch wirkt die GT 6 sportlich-elegant und passt sowohl ins Training als auch zur Abendgarderobe.
Display
Das OLED-Display misst 1,47 Zoll in der Diagonale. Farben wirken kräftig, der Kontrast ist ausgewogen und die Darstellung mit 466 × 466 Pixeln gestochen scharf. Die maximale Helligkeit soll bis zu 3000 Nits erreichen – im Test war der Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Bei der Watch GT 6 setzt Huawei allerdings nicht auf Saphirglas, sondern auf herkömmliches Glas. Ein Always-on-Display steht zur Verfügung, geht jedoch zulasten der Akkulaufzeit.
App & Bedienung
Die Huawei Watch GT 6 wird über die Health App eingerichtet, die sowohl Android- als auch iOS-Geräte unterstützt. Im Google Play Store ist sie allerdings nicht verfügbar. iPhone-, Samsung- und Honor-Nutzer erhalten sie in den jeweiligen Stores, andere Android-Geräte müssen sie per QR-Code laden und dafür kurzzeitig zusätzliche Berechtigungen erteilen.
Die App ist übersichtlich aufgebaut und zeigt die wichtigsten Gesundheitswerte. Zusätzlich stehen Trainingspläne und ein Zifferblatt-Store bereit. Erweiterte Analysen, detailliertere Trainingspläne sowie Ernährungstipps sind dem kostenpflichtigen Abo „Health Plus“ vorbehalten.
Die Bedienung erfolgt über den Touchscreen, eine Krone sowie eine frei belegbare Taste. Per Wischgesten ruft man Benachrichtigungen, Schnelleinstellungen, Infokarten oder Wetterdaten auf. Die App-Übersicht erinnert an die Apple Watch, wirkt durch das neue Gitternetz aber strukturierter. Praktisch: Ansagen beim Training lassen sich direkt über die Krone in der Lautstärke regulieren.
Auf der Uhr läuft Harmony OS, das aufgeräumt wirkt und flüssig läuft. Vorinstalliert sind unter anderem Petal Maps und Komoot. Außerdem können Songs lokal gespeichert und über Kopfhörer abgespielt werden. Einen App-Store gibt es nicht, und außer Komoot stehen keine Drittanbieter-Apps zur Verfügung. Immerhin dient die Uhr als Fernbedienung für Musik auf dem Smartphone. Ein Nachteil: Bluetooth lässt sich nicht an der Uhr ausschalten.
Huawei Watch GT 6 – Health App
Fitness & Training
Im Test überzeugte die Huawei Watch GT 6 mit einer sehr präzisen Pulsmessung: Selbst bei intensiven Intervallen lagen die Abweichungen zum Polar-Brustgurt nur bei zwei bis drei Schlägen. Auch die GPS-Aufzeichnung arbeitete zuverlässig.
Die Uhr unterstützt zahlreiche Sportarten wie Laufen, Radfahren oder Krafttraining. Routen kann man importieren und Karten offline nutzen. Auf erweiterte Funktionen für Golfspieler und Trailrunner, etwa detaillierte Höhenprofile, verzichtet die GT 6 allerdings im Vergleich zum Pro-Modell.
Besonders für Radfahrer gehört sie zu den umfangreicheren Smartwatches: Eine Schätzfunktion ermittelt die Trittleistung auf Basis von GPS-Daten und Herzfrequenz. Da kein Powermeter zur Verfügung stand, konnten wir die Genauigkeit dieser Werte nicht überprüfen. Praktisch ist die Möglichkeit, das Smartphone nach Start des Fahrrad-Workouts als Fahrradcomputer zu verwenden. Die automatische Trainingserkennung reagiert zuverlässig und erkennt auch Pausen während der Fahrt.
Letztlich präsentiert sich die GT 6 als vielseitige Sportuhr für Alltag und Training. Wer jedoch Wert auf umfassendere Outdoor-Funktionen oder spezielle Golf-Features legt, ist mit der Pro-Version besser bedient.
Gesundheit & Schlaf
Die Huawei Watch GT 6 misst kontinuierlich die Herzfrequenz, den Blutsauerstoffgehalt (SpO₂) sowie die arterielle Steifigkeit. Zusätzlich steht eine medizinisch zertifizierte App zur Analyse von Pulswellenarrhythmien bereit, die Hinweise auf Vorhofflimmern geben kann. Im Unterschied zur Pro-Version fehlt der Standardausführung jedoch ein EKG.
Ansonsten erfasst die Uhr die Herzfrequenzvariabilität (HRV), also die zeitlichen Abstände zwischen den Herzschlägen. Dieser Wert gilt als Indikator für Stressniveau, Erholungszustand und die Belastung des Nervensystems: Hohe HRV-Werte deuten oft auf gute Fitness hin, niedrige Werte können auf Überlastung oder gesundheitliche Probleme hindeuten.
Die Schlafanalyse zeigte sich im Test insgesamt plausibel, wenn auch nicht fehlerfrei. Die Uhr unterscheidet zwischen Leicht-, Tief- und REM-Schlaf und erkennt meist auch nächtliche Wachzeiten, allerdings weniger zuverlässig als ein hochwertiger Smart-Ring.
Weitere Features
Über die Huawei Watch GT 6 lassen sich bei aktiver Bluetooth-Verbindung Anrufe direkt am Handgelenk tätigen. Die Sprachqualität erreicht zwar nicht das Niveau eines Smartphones, ist für kurze Telefonate unterwegs jedoch ausreichend. Eigenständige Mobilfunkfunktionen per eSIM oder eine WLAN-Anbindung fehlen.
Kontaktloses Bezahlen ist dank NFC prinzipiell möglich, allerdings nicht so komfortabel wie bei Google Wallet oder Apple Pay. Huawei setzt hier auf den polnischen Anbieter Quicko, der eine virtuelle Prepaid-Karte nutzt. Diese lässt sich ausschließlich per Kreditkarte aufladen, wofür Gebühren anfallen. Eine direkte Verbindung zu Giro- oder Bankkonten besteht nicht. Praxistauglich ist das nicht.
Im Hinblick auf Datenschutz leistet Huawei gute Arbeit. Für nahezu jede Messung ist eine ausdrückliche Zustimmung erforderlich, auch die AGB gaben in unserem Test keinen Anlass zur Kritik.
Akku
Die Huawei Watch GT 6 nutzt einen Akku mit Silizium-Carbon-Technologie, der bei kompakter Bauweise eine deutlich höhere Energiedichte bietet. Trotz der geringen Größe fasst er 867 mAh – rund 40 Prozent mehr als beim Vorgänger und mehr, als es mit herkömmlicher Akkutechnologie möglich wäre.
Huawei nennt eine Laufzeit von bis zu 12 Tagen. Im Test kamen wir sogar auf knapp 14 Tage – allerdings ohne Always-on-Display, mit Schlaf-Tracking an wenigen Nächten und zwei bis drei Workouts pro Woche.
Bei häufiger GPS-Nutzung sinkt die Laufzeit spürbar. Im Trainingsmodus mit aktiver GPS-Ortung nennt Huawei bis zu 40 Stunden. Geladen wird über ein induktives Pad mit USB-A-Anschluss, der Akku ist in etwa einer Stunde vollständig gefüllt.
Preis
Die Huawei Watch GT 6 hat eine UVP von 249 Euro. Direkt beim Hersteller gibt es noch bis zum 31. Oktober einen Rabatt-Code (AHWGT62530) in Höhe von 30 Euro, womit die Uhr rund 219 Euro kostet. Ein kostenloses, zweites Armband kommt dazu sowie Rabatte für Watchfaces. Auch die Straßenpreise starten bei knapp 220 Euro. Das Modell mit grünem Armband ist allerdings etwas günstiger als die Varianten in Schwarz oder Braun.
Fazit
Die Huawei Watch GT 6 ist optisch gelungen und überzeugt als Sportuhr. Sie passt auch gut in den Alltag oder zur Abendgarderobe. Zu ihren größten Stärken zählen die sehr präzise Pulsmessung, zahlreiche Sportprofile, spannende Extras für Radfahrer sowie eine Akkulaufzeit von rund zwölf Tagen.
Allerdings bleibt das App-Angebot überschaubar, die Funktionen erinnern eher an einen hochwertigen Fitnesstracker als an eine vielseitige Smartwatch. Die Bezahlfunktion per NFC ist in der Praxis kaum nutzbar, und auch die Schlafanalyse könnte Wachphasen noch zuverlässiger erfassen.
Letztlich erhalten die Käufer aber eine edle Sportuhr zu einem fairen Preis. Für viele dürfte die GT 6 sogar die attraktivere Wahl gegenüber der Pro-Version sein – vorausgesetzt, man benötigt kein EKG, keine speziellen Trailrunning-Funktionen und keine erweiterten Golf-Features.
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BYD Atto 2: E-SUV bekommt mehr Reichweite und höhere Ladeleistung
Der Schritt war erwartet worden, nun deckt BYD die Karten auf: Das SUV Atto 2 bekommt alternativ einen zweiten E-Antriebsstrang mit mehr Leistung und erweitertem Energiegehalt in der Batterie. Zusätzlich zieht ein Plug-in-Hybrid ins Angebot ein. Auf sensationell niedrige Preise sollten Interessenten indes nicht hoffen.
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Kein Spitzenlader und …
Im Test der Basisversion hatten wir die spärliche Ladeleistung von maximal 65 kW kritisiert. Sie bleibt unverändert im Programm. Hinzukommt jetzt eine Version mit Eckdaten, die mehr versprechen. Der nutzbare Energiegehalt steigt auf 64,8 kWh, die Reichweite im WLTP auf 430 km. Deutlich angehoben hat BYD gegenüber der Basis die maximale Ladeleistung, die jetzt bei 155 kW liegt. Zu einem Spitzenlader macht ihn das nicht, und die Werksangabe für die Ladezeit von 30 (!) auf 80 Prozent – unter idealen Bedingungen – unterstreicht das. BYD nennt dafür 19 Minuten. Das wären in diesem Fenster netto durchschnittlich 102 kW Ladeleistung. Das ist kein Rekordwert, aber einer, der durchaus üblich ist. Für die Aufladung von 10 auf 80 Prozent verspricht BYD 25 Minuten. Die durchschnittliche Nettoladeleistung liegt mit knapp 109 kW nur etwas höher. Vehicle-to-Load (V2L) und Wärmepumpe sind serienmäßig.
… nicht günstig
Um dem 150 kg höheren Gewicht der neuen Version „Comfort“ Rechnung zu tragen, habe man die Motorleistung auf 150 kW erhöht, schreibt BYD. Die Werksangaben bleiben mit 7,9 Sekunden im Sprint auf 100 km/h und 160 km/h Spitze identisch. Erstaunlicherweise ist der Kofferraum im Topmodell mit 450 statt 400 Litern ein gutes Stück größer. Die Serienausstattung ist sehr umfangreich, doch der Preis von 41.990 Euro ist kein Schnäppchen, sondern auf dem Niveau einiger Konkurrenten.
PHEV-Modelle mit bescheidener Ladeleistung
Ebenfalls nachgezogen hat BYD zwei Plug-in-Hybride, deren Eckwerte allerdings nicht gerade für eine besondere Leidenschaft des Herstellers für dieses Antriebskonzept sprechen. In beiden arbeitet ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 72 kW und 122 Nm, der von einem E-Motor mit 145 kW und 300 Nm begleitet wird. Unterschiedlich sind Systemleistung – 122 oder 156 kW – und vor allem die Speicherbestückung. Das Basismodell mit gerade einmal 7,8 kWh Energiegehalt soll nur 40 km E-Reichweite haben. In der stärkeren Ausführung sind mit 18,3 kWh im Zyklus bis zu 90 km möglich.
Bescheiden bleibt in beiden Fällen die Ladeleistung. Es kann nur einphasig an Wechselstrom geladen werden, im Grundmodell mit 3,3, in der stärkeren Ausführung mit 6,6 kW. Die höhere Ladeleistung lässt sich an einer Wallbox mit 11 kW nicht nutzen, an öffentlichen Ladestationen dagegen häufig. Für die Aufladung von 15 auf 100 Prozent nennt BYD 3,1 Stunden. Vermutlich gelingt die komplette Befüllung der Traktionsbatterie innerhalb der üblichen vier Stunden ohne Blockiergebühr. Eine zeitliche Grenze, die allerdings von einigen Anbietern schon abgesenkt wurde.
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Kaum direkte Konkurrenz
Im direkten Konkurrenzumfeld sind Plug-in-Hybride mit ähnlichen Abmessungen die Ausnahme. Toyota hat es im C-HR im Programm, Audi folgt im größeren Q3. VW, Stellantis oder der Hyundai-Konzern etwa haben nichts direkt Vergleichbares im Sortiment. Aus diesem Winkel betrachtet sind die 35.990 Euro, die BYD für das PHEV-Basismodell des Atto 2 aufruft, durchaus fair. Für die Version mit der großen Batterie sind 38.990 Euro fällig. Für knapp 40.000 Euro gibt es auf dem Neuwagenmarkt inzwischen allerdings auch einige interessante Alternativen mit batterieelektrischem Antrieb.
Mehr zur Marke BYD
(mfz)
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Für Spiele, Streaming und Office: Die besten und günstigsten VR-Brillen
Die Headsets von Meta, Pico, und Sony sind seit Jahren eine relativ günstige und attraktive Möglichkeit, in die Welt der VR-Spiele und Mixed-Reality-Apps einzutauchen. Doch derzeit drängen auch andere Hersteller zurück auf den Markt und erschweren Neueinsteigern die Wahl. Neben der luxuriösen Apple Vision Pro mit dem neuen M5-Chip und der Samsung Galaxy XR kehrt auch Valve zurück. Das „Steam Frame” soll das stabile und flüssige Streaming vom Spiele-PC endlich gewährleisten – via 6 GHz und mit dem beiliegenden Drahtlosadapter. In unserem ausführlichen Ratgeber erläutern wir, welche Headsets sich für verschiedene Zwecke am besten eignen.
- Neben alten Bekannten wie Meta und Apple kehren auch Samsung und Valve zurück auf den Markt für VR-Brillen.
- Aktuelle Headsets bedienen unterschiedliche Einsatzzwecke und Zielgruppen, vom eigenständigen Betrieb über fortschrittliche Mixed-Reality-Fähigkeiten bis zum Streaming vom Spiele-PC.
- Wir geben einen umfassenden Überblick über Highend-Headsets, Modelle für Simulationen und Spiele sowie Schnäppchen-Tipps.
Dazu gehören selbstverständlich VR-Spiele wie Thief VR: Legacy of Shadow, Batman: Arkham Shadow oder Simulationen wie der Microsoft Flight Simulator 2024. Während Virtual Reality lange primär als Thema für PC-Nerds und Enthusiasten wahrgenommen wurde, eröffnen die neuen, eigenständigen Headsets aber vielfältigere Möglichkeiten. Mithilfe von Mixed-Reality ordnet man etwa Design-Apps oder Browser-Fenster frei im echten Zimmer an, um online zusammenzuarbeiten. Oder man nimmt mit Meta Hyperscape das Zimmer selbst räumlich auf, um fotorealistische Erinnerungen zu bewahren.
Besonders hochauflösende Headsets wie die Apple Vision Pro und die Samsung Galaxy XR machen auch das Filmerlebnis im „Kopfkino“ viel interessanter als noch vor wenigen Jahren. So wurden beispielsweise die kontrastreichen „Apple Immersive Videos“ in 8K-Auflösung aufgenommen und ermöglichen das Umsehen in 180 Grad. So erkennt man etwa im Stadion oder am Rande einer Rennstrecke jeden einzelnen Sportler und Zuschauer. Auch im Erotikbereich wächst der Anteil an VR-Inhalten.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Für Spiele, Streaming und Office: Die besten und günstigsten VR-Brillen“.
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Interview zu KI in der Schule: „Das Thema ist ein riesiger Flickenteppich.“
Kurz vor dem Abendessen sind die Kinder gerade noch mit ihren Schulaufgaben beschäftigt. Eines hat mit ChatGPT binnen Sekunden eine mehrseitige Gedichtinterpretation erstellt, während das zweite mit DeepSeek für die anstehende Klassenarbeit lernt. „Lernen“ ist hier allerdings Auslegungssache. Denn eigentlich frisiert das Schulkind DeepSeek nurmehr mithilfe der richtigen Anweisungen auf eine bestmögliche Beantwortung der Aufgaben. Schließlich dürfen KI-Werkzeuge ja mittlerweile auch in der Prüfung benutzt werden. Also keine Panik: Es braucht lediglich ein wenig Prompt-Engineering und schon können sich sowohl Schulkinder als auch Eltern zurücklehnen.
Solche oder ähnliche Zerrbilder mögen noch immer in den Köpfen vieler Menschen schweben, wenn es um die Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Schule geht. Die Realität sieht anders aus. Sicher, ChatGPT & Co. sind zwar längst in Kinder- und Klassenzimmern angekommen. Eine im Januar 2024 veröffentlichte Studie im Auftrag der Vodafone Stiftung belegt, dass mehr als 50 Prozent der 1590 befragten Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren künstliche Intelligenz mindestens mehrmals im Monat beim Lernen oder in der Schule nutzen.

Deutsche Schulen und Eltern begleiten die Schulkinder aber nicht ausreichend beim Umgang mit KI. Das geht aus einer Anfang 2025 publizierten und ebenfalls von der Vodafone Stiftung beauftragten Studie hervor. Den Befragungen nach rangiert Deutschland dabei im europäischen Vergleich mehrfach auf den letzten Plätzen. Nur 44 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler gaben an, Unterstützung hinsichtlich der Nutzung von KI durch ihre Lehrkräfte zu erhalten. Von ihren Schulen fühlen sich nur 38 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler ausreichend auf den Umgang mit KI vorbereitet. Tendenziell müssen das Eltern abfedern. 53 Prozent der Befragten führten an, dass ihre Eltern sie im Umgang mit KI unterstützten würden, wenngleich nur 45 Prozent der Schulkinder ihre Eltern dafür überhaupt gut vorbereitet sehen.
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