Künstliche Intelligenz
IFA: Mobiler Outdoor-Laserbeamer mit fettem Sound
Outdoor ist auf der IFA angesagt, nicht nur bei Küchen, sondern auch bei Projektoren. Die Firma Anker hat den 3500 Lumen hellen Laserprojektor Soundcore Nebula X1 in einen robusten, wasserfesten Soundkoffer auf Rollen gepackt. Das mobile Gesamtpaket kann man wie einen Trolley hinter sich herziehen, um draußen ein Kinoevent aufzubauen.
Anker hat den Koffer gut durchdacht, vier der integrierten Lautsprecher lassen sich mit wenigen Handgriffen abnehmen und auf ausklappbaren Füßen um das Publikum herum platzieren. Dann erzeugen sie drahtlos zusammen mit den Lautsprechern und Bassboxen in Beamer und Koffer einen 7.1.4-Surroundsound mit Dolby Atmos, der uns am Messestand mit sattem Klang beeindruckte. Der Ton wanderte wie bei Atmos gewünscht von der Leinwandmitte zu den Seiten und über die Köpfe hinweg.

Die Lautsprecher lassen sich wie Flügel ausklappen und auch abziehen, um sie um die Zuhörer herum zu platzieren.
(Bild: Ulrike Kuhlmann, c’t/heise medien)
Mit Autofokus und Trapezkorrektur nebst eingebautem Gimbal für den Beamer mit Lageausgleich bis 25 Grad sollte sich das projizierte Bild recht einfach auf der Leinwand positionieren und einpassen lassen. Zusätzlich bietet Anker eine aufblasbare Outdoor-Leinwand an, die sich mit Seilen und Wassersäcken gegen Wind sichern lässt. Aber Achtung: Wer Filme im privaten Draußenkino genießen möchte, muss bis in die Abendstunden warten. Gegen helles Sonnenlicht kommen die 3500 Lumen des Beamers nicht an.
Karaoke oder Meeting
Oben im rund 30 Kilogramm schweren AV-Koffer X1 Pro liegen zudem zwei Mikrofone, die man für Karaoke nutzen kann. Dafür hält Soundcore eine App bereit, die aus beliebigen Musikstücken die Stimmen isoliert, sodass Karaoke-Fans zur Originalmusik trällern können.
Mit dem Mikrofonset, das die Lautsprecher im Gerät zur Wiedergabe nutzt, wird auch ein weiterer möglicher Einsatzbereich des Video- und Soundkoffers klar: Der Soundcore Nebula X1 Pro ermöglicht ein kompaktes Setup für externe Präsentationen vor größerem Publikum, bei dem ein einziges Stromkabel zum Koffer genügt.

Das All-in-One-Set kann man wie einen Trolley hinter sich herziehen, zusätzlich finden sich oben zwei Tragegriffe, etwa um das 30-kg-Paket in den Kofferraum zu heben.
(Bild: Ulrike Kuhlmann, c’t/heise medien)
Das Set aus Mikrofon und zwei Satellitenlautsprechern nebst Transporttasche für Beamer und Audio ist auch separat für 600 Euro erhältlich, im X1-Projektor selbst stecken bereits vier Lautsprecher.
Der 4K-Beamer X1 im Koffer benutzt Google OS als Oberfläche, eine WLAN-Verbindung vorausgesetzt, hat man damit nahezu beliebige Apps aus dem App-Store zur Verfügung. Als Preis für den Beamer nennt Anker 3000 Euro und 2000 Euro für den Soundkoffer, in Kombination wird’s preiswerter. In einer Kickstarter-Kampagne soll das Bundle Nebula X1 Pro Ende September ab 3000 Euro (Early Birds) angeboten werden.
Kleiner Beamer mit Sound
Für den kleineren Geldbeutel hat Anker weitere Soundcore-Beamer am Stand, darunter den Nebula P1 mit abnehmbaren, magnetisch haftenden Lautsprechern, die man per USB-C mit Energie und per Bluetooth mit Sound versorgen und so auch ohne Projektor nutzen kann.

Die Lautsprecher des mobilen Nebula P1 lassen sich auch unabhängig vom Beamer nutzen. Sie haften im Transportzustand magnetisch auf dem Projektordeckel.
(Bild: Ulrike Kuhlmann, c’t/heise medien)
Die Firma Anker werden viele eher als Anbieter von Gadgets rund um mobile Energieversorgung kennen. Unter seiner Dachmarke hat das Unternehmen aber auch das Audio- und Projektionsbusiness von Soundcore und Nebula integriert, das künftig unter dem Soundcore-Label laufen soll.
(uk)
Künstliche Intelligenz
Vor der Zeitumstellung am Wochenende: Spanien tritt alte Debatte wieder los
Am Wochenende endet in Deutschland und weiten Teilen Europas die Sommerzeit, und kurz vor der Zeitumstellung hat Spaniens Regierung einen neuen Anlauf unternommen, um die Praxis in der EU abzustellen. Weil der Stromspareffekt laut verschiedenen Studien praktisch bei null liege, hat die Regierung des Sozialdemokraten Pedro Sánchez die anderen EU-Staaten aufgefordert, erneut Verhandlungen darüber aufzunehmen. 2018 hatte die EU-Kommission einen Vorschlag zur Abschaffung der zweimal jährlichen Zeitumstellung vorgelegt, das Vorhaben war dann aber im Sand verlaufen. Wegen der unterschiedlichen Interessen ist eine Lösung, auf die sich alle EU-Staaten einigen können, weiterhin nicht in Sicht.
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Zweimal jährlich grüßt das Murmeltier
An der Zeitumstellung beteiligen sich in Europa nicht nur alle Staaten der EU, sondern auch die restliche Nationen, mit Ausnahme der Türkei, Russlands und Islands. Jeweils am letzten Sonntag im März werden die Uhren dafür in der Nacht von 2 Uhr direkt auf 3 Uhr vorgestellt, am letzten Sonntag im Oktober folgt dann die Rückkehr zur jeweiligen Normalzeit. Bei dieser jetzt anstehenden Änderung wird die erste dieser doppelt erscheinenden Stunden als 2A und die zweite als 2B bezeichnet, erklärt die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Für viele Menschen bedeutet die Änderung jetzt einfach mehr Schlaf, anstrengender ist es zumeist im Frühjahr, weil dafür weniger Zeit verbleibt.
Die PTB ist hierzulande für die Verbreitung der exakten gesetzlichen Zeit zuständig. Sie kümmert sich darum, dass über den Langwellensender mit dem Namen DCF77 in Mainflingen bei Frankfurt/Main Funkuhren, Bahnhofsuhren und viele Uhren der Industrie mit der gesetzlichen Zeit versorgt werden. „Unsere Experten sind regelmäßig vor Ort und prüfen, ob die bevorstehende Umstellung richtig programmiert ist“, sagte PTB-Arbeitsgruppenleiter Dirk Piester. Die alljährliche Debatte um eine mögliche Abschaffung verfolgen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dabei ganz leidenschaftslos, haben sie der dpa versichert.
Die letzte große Debatte über die Zeitumstellung war im Sommer 2018 durch eine Onlineumfrage ausgelöst worden, in der sich 84 Prozent der Teilnehmenden gegen die Praxis ausgesprochen hatte. In der Folge hatte der damalige EU-Kommissionspräsident angekündigt, dass die Zeitumstellung schon 2019 enden soll. Das hatten die EU-Mitgliedstaaten aber verhindert und seitdem ist die Debatte weitgehend abgeebbt. Größtes Hindernis ist die mangelnde Einigkeit, denn die Wünsche sind ganz verschieden. So müssten die Staaten klären, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit wollen. Ersteres hieße für Spanien im Winter Dunkelheit bis kurz vor 10.00 Uhr, bei letzterem würde es in Warschau im Sommer schon um 3.00 Uhr hell. Die Alternative wäre ein Flickenteppich.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Netflix, Amazon und Apple angeblich an Warner-Bros.-Kauf interessiert
Die Käufersuche von Warner Bros. Discovery schreitet voran: Einem Bericht von Bloomberg zufolge will das Medienunternehmen seinen Interessenten noch in dieser Woche Geheimhaltungsverträge zur Unterschrift vorlegen, bevor es finanzielle Informationen mit ihnen teilt. Diese Informationen brauchen Interessenten, um über eine mögliche Übernahme zu entscheiden.
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HBO als Hauptpreis
Die Übernahme der erst 2022 fusionierten Firmen WarnerMedia und Discovery dürfte der nächste Mega-Deal im US-amerikanischen Mediengeschäft werden. Zu Warner gehört unter anderem der Fernseh- und Streaming-Anbieter HBO, der hinter vielen der bekanntesten Serien der vergangenen Jahrzehnte steht – unter anderem „Game of Thrones“, „The Wire“ und „Succession“.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
Drei Fragen und Antworten: Identitätsmanagement ohne Identitätskrise – so geht’s
Zunehmende Cyberdrohungen und rasante technologische Entwicklungen wie die steigende Zahl nicht-menschlicher Identitäten stellen das Identity and Access Management (IAM) der Unternehmens-IT vor neue Herausforderungen. Historisch gewachsene Toolsilos und hergebrachte Konzepte helfen da nur bedingt, sagt Martin Kuppinger, Titelautor der neuen iX 11/25. Er plädiert für übergreifende und ganzheitliche Strategien im IAM, eine Identity Fabric.
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Martin Kuppinger ist Gründer des Analystenunternehmens KuppingerCole und als Principal Analyst verantwortlich für den Bereich Research.
Welche Komponenten machen heutzutage ein solides Identity Access Management aus?
Klassisch gibt es drei Kernelemente im IAM: Das Benutzer- und Berechtigungsmanagement (IAM, Identity & Access Management), das Zugangsmanagement und die Authentifizierung (Access Management) und die Zugriffssteuerung für privilegierte Benutzer wie Administratoren (PAM, Privileged Access Management). In letzter Zeit hat NHI Management (Non Human Identity Management) viel Aufmerksamkeit gewonnen. Außerdem gibt es eine wachsende Zahl ergänzender Lösungen. Deshalb sollte man für ein solides Access Management auch nicht bei den Komponenten, sondern beim Gesamtkonzept, der „Identity Fabric“ als orchestrierte, vernetzte und gesamtheitliche Lösung, beginnen.
Und wie sollten Unternehmen ihre IAM-Strategie am besten auslegen, um mit der hohen Dynamik der technischen Entwicklung mitzuhalten?
Genau hier wird deutlich, dass die klassischen Kernfunktionen alleine nicht mehr ausreichen. Der Schritt weg von statischen Berechtigungen hin zu einer dynamischen Zugriffssteuerung, ferner starke und kennwortlose Authentifizierung sowie eine kontinuierliche Überwachung von Zugriffen und Reaktion auf Anomalien sind ebenso zwingend wie eine Unterstützung aller Identitätstypen. Der Fokus muss darauf liegen, die richtigen Fähigkeiten zu haben. Das Denken in starren Tool-Kategorien lässt zu viele Lücken offen.
Identitäten braucht man ja nicht mehr nur für Menschen – welche Bedeutung haben Maschinenidentitäten inzwischen?
Je nach Quelle kann man davon ausgehen, dass es mindestens 40- bis 80-mal so viele nicht-menschliche Identitäten (Non Human Identities, NHIs) gibt, die manchmal auch als Maschinenidentitäten bezeichnet werden. Je nach Definition – wenn man vernetzte Dinge einbezieht – kann der Faktor noch deutlich höher sein. Hier geht es auch um die Verwaltung von neuen Identitätstypen, die durch KI entstehen, wie die von autonom agierenden KI-Agenten sowie die komplexen Beziehungen zu anderen Identitäten.
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Die meisten dieser Identitäten werden außerhalb des klassischen IAM-Fokus auf menschliche Identitäten erzeugt. Viele werden automatisch erzeugt und sind kurzlebig. Dafür braucht es andere IAM-Ansätze, weil auch NHIs Angriffsflächen darstellen und entsprechend verwaltet und geschützt werden müssen.
Martin, vielen Dank für die Antworten! Einen Überblick zur Identity Fabric als IAM-Strategie gibt es in der neuen iX. Außerdem zeigen wir, wie man in der AWS-Cloud Lücken im eigenen IAM aufdecken kann – und werfen einen Blick auf den quelloffenen Identity-Provider Keycloak. All das und viele weitere Themen finden Leser im November-Heft, das ab sofort im heise Shop oder am Kiosk erhältlich ist.
In der Serie „Drei Fragen und Antworten“ will die iX die heutigen Herausforderungen der IT auf den Punkt bringen – egal ob es sich um den Blick des Anwenders vorm PC, die Sicht des Managers oder den Alltag eines Administrators handelt. Haben Sie Anregungen aus Ihrer tagtäglichen Praxis oder der Ihrer Nutzer? Wessen Tipps zu welchem Thema würden Sie gerne kurz und knackig lesen? Dann schreiben Sie uns gerne oder hinterlassen Sie einen Kommentar im Forum.
(axk)
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