Apps & Mobile Entwicklung

Im Test vor 15 Jahren: Microsofts SideWinder X4 für unschlagbare 40 Euro


Im Test vor 15 Jahren: Microsofts SideWinder X4 für unschlagbare 40 Euro

Die Microsoft SideWinder X4 (Test) war eine Gaming-Tastatur mit Anti-Ghosting-Technologie für einen unschlagbaren günstigen Preis von unter 40 Euro. Damit war sie in Anbetracht der Features unschlagbar günstig.

Hochwertige Tastatur in Hochglanzoptik

Bei der SideWinder X4 handelte es sich um eine Tastatur im Vollformat mit 105 Tasten und Nummernblock. Die Abmessungen beliefen sich auf 482 × 25 × 193 mm (B × H × T) bei einem Gewicht von 980 Gramm. Angeschlossen wurde die Tastatur über ein 2 Meter langes USB-Kabel. In puncto Sonderausstattung bot sie eine dreistufige Hintergrundbeleuchtung, sechs Makrotasten, einen Makrorekorder und Multimediatasten. Durchgeschleifte USB- oder Audio-Anschlüsse gab es bei der SideWinder X4 nicht.

Äußerlich dominierte schwarzer Kunststoff in Hochglanzoptik das Design, welches durch die matte Handballenauflage etwas aufgelockert wurde. Auf der Unterseite fanden sich gummierte Füße. Der obere Teil der Tastatur verfügte zudem über aufstellbare Füße, um sie anzuwinkeln – wobei diese keine Gummierung hatten. Anlehnend an die Ausrichtung an Spieler, verfügte die W-Taste über zwei kleine Erhebungen, um sie leichter ertasten zu können. Insgesamt wirkte die X4 hochwertig, wobei die Hochglanzoptik negativ als Fingerabdruck- und Staubmagnet auffiel.

Anti-Ghosting für schnelle Finger

Unter den Tasten befand sich eine Silikonmatte mit den Druckmembranen, die zweiteilige Kontaktfolie für die Signalübertragung und darunter eine zur besseren Lichtverteilung eingefasste Plexiglasplatte für die Beleuchtung. Als Besonderheit – vor allem für eine Tastatur für unter 40 Euro vor 15 Jahren – stand die Anti-Ghosting-Technik heraus. Diese erlaubte es, bis zu 26 Tastenanschläge parallel zu erkennen. Diese waren in 17 „normale“ Tasten und weitere sieben Umschalttasten sowie jeweils eine Media- und Makrotaste unterteilt. In der Praxis unter Windows stellte sich heraus, dass lediglich 11 Tasten parallel fehlerfrei erkannt werden konnten. Das war zwar niedriger als der theoretisch angepriesene Wert von 26, für einen Menschen mit 10 Fingern jedoch ausreichend. Innerhalb dieser Limitierung gab es keine Probleme mit der Anti-Ghosting-Technik: WASD + Umschalt + Steuerung + Leertaste + alle Pfeiltasten oder alle zehn Zahlen oder die komplette mittlere Buchstabenreihe konnte man gleichzeitig fehlerfrei bedienen.

In puncto Software gab es wenig Raum für Kritik. Microsoft setzte auf eine aufgeräumte grafische Oberfläche ohne viel Schnickschnack. Diese erlaubte es, die sechs Sondertasten in drei verschiedenen Konfigurationen zu belegen. Wer noch mehr konfigurierbare Tasten wollte, der konnte die Mediatasten ebenfalls in drei Konfigurationen frei belegen. Zwischen den Belegungen ließ sich per Tastendruck wechseln.

Fazit

Für einen Preis von etwa 38 Euro zum Testzeitpunkt war die SideWinder X4 für das Gebotene unschlagbar günstig. Selbst veraltete Modelle der Konkurrenz wie Logitechs G11 oder Microsofts und Razers Reclusa lagen preislich über der X4. Eine bessere Gamingtastatur gab es damals für so wenig Geld nirgendwo anders.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

Noch mehr Inhalte dieser Art und viele weitere Berichte und Anekdoten finden sich in der Retro-Ecke im Forum von ComputerBase.



Source link

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Beliebt

Die mobile Version verlassen