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Intel-Konferenz-Aussagen: Management halbiert, Arrow/Nova Lake und Intel 14A im Plan


Intel-Konferenz-Aussagen: Management halbiert, Arrow/Nova Lake und Intel 14A im Plan

Bild: Intel

Im Rahmen der Goldman Sachs Communacopia hat Intel einige interessante Aussagen zum aktuellen Umbau des Konzerns preisgegeben. Diese betreffen nicht nur das Personal, sondern auch die Auswirkungen auf Produkte und deren Zeitpläne. Arrow Lake erhält 2026 seinen Refresh, Nova Lake startet, Intel 14A soll alles anders machen.

Es war im Frühjahr nicht nur eine überraschende Erkenntnis im Konzern, sondern wurde auch außerhalb mit Verwunderung aufgenommen. Intel bestätigte zur Konferenz, dass das Unternehmen bisher mit rund elf Layern im Management gearbeitet hat. Bereits jetzt seien diese effektiv halbiert worden, im Zuge dessen mussten viele Leute das Unternehmen verlassen. Auch das Programm „zurück ins Büro“ sei seit rund einer Woche in Kraft, Angestellte müssen den Großteil der Zeit wieder ins Büro zurückkehren.

Arrow Lake Refresh und Nova Lake in 2026

Intel bestätigte außerdem, dass es aktuell einige Lücken im Produktportfolio habe, speziell im Desktop. Diese sollen im Jahr 2026 mit Arrow Lake Refresh und zum Ende nächsten Jahres mit Nova Lake geschlossen werden. Im Notebook soll wie angekündigt Panther Lake ab Ende dieses Jahres ausgeliefert werden. Sowohl für Panther Lake aber auch Intel Nova Lake gilt dann jedoch, dass sie den großen Durchbruch erst im Jahr darauf haben werden – Panther Lake also 2026 und Nova Lake entsprechend 2027.

Komplett neuer Ansatz bei Intel 14A

Intel hat bei 18A erneut den Fehler gemacht, diesen Prozess zuerst für Intel zu entwickeln, danach dann versucht, ihn für Foundry-Kunden schmackhaft zu machen. Das kann in gewissen Fällen funktionieren, in anderen jedoch nicht. Unterm Strich ging diese Rechnung aber nicht auf, kein Großkunde wird Intel 18A im größeren Umfang nutzen. Qualcomms CEO erklärte dazu kürzlich, dass Intel aktuell keine Option sei.

Bei Intel 14A wird das dem Unternehmen zufolge ganz anders. Hier steht nicht Intel an erster Stelle, sondern der externe Kunde. Der Node wird in die Richtung entwickelt, den sich die externen Kunden vorstellen und wünschen, in der Hoffnung, dass diese dann auch einen Großauftrag unterschreiben, den Intel braucht, damit sich das milliardenschwere Programm wirtschaftlich betreiben lässt.

Intel 18A soll trotzdem bereits den finanziellen Umschwung der Fertigungssparte ermöglichen. Denn Wafer und Chips nur extern gefertigt einzukaufen, wie es bei Lunar Lake und Arrow Lake aktuell der Fall ist, sei sehr teuer. Und so wird Panther Lake bereits wieder eigene Chips nutzen, auch für Nova Lake sei dies geplant. Und dann gibt es natürlich noch Clearwater Forest und Diamond Rapids im Server-Segment, die dann entsprechend die Marge wieder deutlicher nach oben ziehen sollen.

Bis 2027 soll die Foundry aus der Verlustzone geführt werden. Zwar steigen die Kosten bei der Fertigung für Intel 18A an, aber die viel höheren Preise sollen dies mehr als ausgleichen können.

We’ve been pretty transparent that the Intel 7 node just was not a cost competitive node. And as you look at it through the lens of Intel Foundry, the move from Intel 7 to Intel 18A, ASPs per wafer for them will go up 3x faster than their cost. And so just driving more volume through the fab on 18A is a pretty profitable sort of dynamic for Intel Foundry. And it’s mainly on the back of Intel products. We don’t need to see a lot of external foundry revenue to get the op profit breakeven exiting 2027, and that’s still the goal that Naga and his team are driving towards.

Intel



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Chuwi AuBox mit AMD Ryzen im Test


Mini-PCs mit AMD Ryzen boomen. Die Chuwi AuBox liefert 8 Kerne, 16 Threads plus RAM und SSD für unter 400 Euro. Ob das funktioniert, hat sich die Redaktion am Beispiel der Chuwi AuBox genauer betrachtet und festgestellt, dass auch durch den Preis bedingt viel Potenzial ungenutzt liegen bleibt.

Chuwi AuBox: Wie viel Mini-PC gibt es ab 395 Euro?

In den letzten Wochen häuften sich die Angebote. Eine Vielzahl Hersteller aus China kam mit Mini-PCs im Portfolio auf die Bühne, die vergleichsweise günstig mit auf den ersten Blick sehr guter Ausstattung daherkamen. Die Ausstattung ist dabei stets sehr ähnlich: Es wird die letzte oder vorletzte AMD-Ryzen-Generation alias Hawk Point genutzt, RAM und SSD dazu gepackt – und schon ist der Mini-PC nahezu fertig. Und für Preise von unter 400 Euro ist das Paket dann auf den ersten Blick durchaus ansprechend. Doch der Teufel steckt wie üblich im Detail, wie der Test der Chuwi AuBox für 395 Euro zeigt.

  • Hohe Anwendungsleistung
  • Geringer Verbrauch im Alltag
  • Gute Kühlung mit solider Lüfterkurve
  • Kompaktes Alu-Chassis
  • Vielfältige Anschlüsse
  • Dual-2,5-Gbit-LAN
  • Uralt-BIOS mit Sicherheitslücken
  • Support undurchsichtig
  • Dennoch unter Volllast gut hörbar
  • Überraschungsbox bei RAM/SSD
  • Nur ein RAM-Riegel ab Werk verbaut
  • Nur PCIe-3.0-SSD

Schneller mobiler Last-Gen-Prozessor von AMD

Herzstück der Chuwi AuBox ist ein AMD Ryzen 7 8745HS. Diese APU bietet acht Kerne und 16 Threads bei maximal 4,9 GHz an, die zugrunde liegende CPU-Architektur heißt Zen 4. Damit ist er per se zwar nur das Vorgängermodell der neuesten Zen-5-Lösungen, da aber auch die bereits viel CPU-Leistung bot, ist das im Alltag kaum relevant. Bekanntlich gehört zu den APU-Lösungen von AMD auch eine integrierte GPU, in dem Fall eine Radeon 780M. Diese basiert auf RDNA 3 und kann damit sogar Raytracing; primär auf dem Papier, denn für Hochkaräter-Spieletitel ist die Leistung dann doch viel zu schwach, zumal das System bei der Speicherbandbreite geizt. Doch dazu später mehr.

Beide AuBoxen geöffnet
Beide AuBoxen geöffnet

RAM und SSD sind im Lieferzustand limitiert

Obwohl das Mainboard in der AuBox zwei Speicherslots bietet, wird in der kaufbaren Option lediglich ein Riegel verbaut. Auch beim Massenspeicher wählt Chuwi den günstigsten Weg: die beiden M.2-Slots unterstützen zwar PCIe 4.0 mit je vier Lanes, doch der Hersteller verbaut nur 512 GByte beziehungsweise neuerdings auch 1 TByte als PCIe-3.0-Lösung. Anders gesagt: Das System bietet Optionen für eine leichte Aufrüstung nach dem Kauf.

Eine OEM-SSD ist ab Werk verbaut

So oder so ist beim RAM und der SSD vor dem Kauf nicht klar, was genau man denn bekommt, sprich welche Produkte genau. Bei den zwei Testmodellen war der Speicher beispielsweise bereits unterschiedlich, die SSD kam zumindest vom gleichen Anbieter. Auch hier kann es aber zu Anpassungen kommen, je nachdem, was der Markt gerade in Mengen verfügbar hat – das betrifft aber viele Hersteller.

Noname-OEM-Arbeitsspeicher

ComputerBase lag die AuBox in zwei Ausführungen vor, weil das erste Muster mit 16 GB RAM im SIngle-Channel-Modus mit 512 GB PCIe-3.0-Festplatte doch überraschte. Die inzwischen ebenfalls angebotene 1-TB-Version wurde daraufhin ebenfalls noch angefordert, erwies sich aber ebenfalls als Single-Channel-RAM-Modell.

Moderne und vielfältige Anschlüsse

Der Mini-PC bietet nach außen hin moderne Anschlüsse. In der Front ist nur der Ein- und Ausschalter zu finden, die ersten zugänglichen Ports liegen dann an der rechten Seite, gefolgt von den typischen Anschlüssen auf der Rückseite, von denen USB 4 und Dual-LAN herausstechen. Diese Anordnung ist ungewöhnlich, letztlich aber auch nur eine Frage der Gewohnheit.

Chuwi AuBox – externe Anschlüsse
Chuwi AuBox – externe Anschlüsse

Zum Lieferumfang gehört auch ein externes 120-Watt-Netzteil, welches die Verbindung zum Mini-PC via Hohlstecker sucht.

In Kürze wird Chuwi die Basisvariante durch ein Modell mit zusätzlichem OCuLink ergänzen, respektive in einigen Ländern vermutlich sogar ersetzen. Da es in der Übergangsphase aber noch nicht ganz klar ist, wann welche Variante wo erscheint, wird aktuell überall nur die Variante ohne OCuLink angepriesen, erklärte Chuwi auf Nachfrage von ComputerBase.

Bildvergleich: Chuwi AuBox in der ersten Version Chuwi AuBox in der zweiten Version

Altes BIOS mit Sicherheitslücken

Das vorinstallierte BIOS der Chuwi AuBox ist aus dem letzten Jahr. Der zugrunde liegende Microcode 1.1.0.3 für die AMD-Plattform Phoenix/Hawk Point ist sogar noch älter – und er gilt bereits einige Zeit als nicht mehr sicher und muss aktualisiert werden. Schon im März hat AMD hier entsprechende Richtlinien veröffentlicht und seitdem mehrmals aktualisiert. Kürzlich kamen weitere Informationen ans Licht, dass die ältere Version noch weitere Lücken aufweist.

AMD empfiehlt letztlich, einen Microcode zu verwenden, der dem Stand 1.2.0.0 oder gar 1.2.0.0c entspricht. Doch bei Chuwi gibt es diesen nicht.

Support bleibt eine schlechte Überraschungsbox

Chuwi vertreibt die Mini-PCs primär über den eigenen Shop, auch bei AliExpress und einigen anderen Plattformen gibt es die Systeme hin und wieder zu ähnlichen Preisen. Chuwi gewährt ein Jahr Garantie.

Auch der Support wird über die eigene Seite abgewickelt. Bei Problemen gibt es wie bei anderen Anbietern aus China erst einmal über ein Kontaktformular auf der Webseite. Auch ein Forum bietet Chuwi, im Unterforum zur AuBox ist aber nahezu nichts los.

Der Downloadbereich bei Chuwi streikt auch gern mal
Der Downloadbereich bei Chuwi streikt auch gern mal

Im Downloadbereich versuchte die Redaktion unter anderem an neue BIOS-Versionen zu kommen, dies war jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Dort gibt es zwar zwei Treiberpakete, jedoch wird vorab nicht einmal klar, was diese genau beinhalten. Das OS-Paket ist knapp 11 GByte groß, das Treiberpaket fasst 1,2 GByte. In ersterem steckt wirklich eine Windows-11-ISO, das Treiberpaket liefert Dateien für die AMD-Hardware, LAN, WLAN und Audio.

Das Problem an diesen Paketen: Auch sie sind allesamt aus dem letzten Jahr, es wird damit lediglich sichergestellt, dass der PC lauffähig ist. Aktualität ist hier Fehlanzeige. Auch ein BIOS-Update gibt es nicht.

Das ist ein massiver Minuspunkt, hier haben zuletzt die bereits etwas etablierten Marken wie Minisforum, Geekom und Beelink Verbesserungen eingeführt; dort gibt es mittlerweile BIOS-Updates und mehr. In diesem Punkt muss Chuwi zweifelsohne noch aufholen.

UVPs sind bei Mini-PCs aus China irrelevant

Wie beim Geekom IT15 thematisiert, trifft das Thema der wenig transparenten Preisgestaltung auch bei der Chuwi AuBox zu. Zwar gibt es auf der Webseite eine UVP, diese wird jedoch dauerhaft unterboten. Und wie üblich kommt dann jede Woche noch ein Aktionscode dazu, der den Preis weiter drückt. Aus 569 Euro „UVP“ werden vor Aktionscode schon standardmäßig 449 Euro, mit Code letztlich 395,12 Euro (zumindest zum Testzeitpunkt). Und dafür braucht es gar keinen speziellen Code, den viele Testseiten potenziellen Kunden unterschieben wollen, er wird im Shop nämlich direkt mitgeliefert.

Chuwi AuBox und die typische Preisgestaltung bei Mini-PCs aus China
Chuwi AuBox und die typische Preisgestaltung bei Mini-PCs aus China

Das Problem bei den Shops ist wie so oft, dass die Shop-Links je nachdem, von wo der Besucher kommt, unsauber sind, Beschreibungen vermischt werden und man letztlich nicht wirklich weiß, welche Variante es denn ist und nach der Bestellung verschickt wird. Automatisch übersetzte Webseiten machen dies oft nur noch schlimmer, so auch bei Chuwi. ComputerBase hat diese Punkte an das Unternehmen herangetragen, Chuwi will daran arbeiten. Und so wurde das ins Deutsche übersetzte Angebot zumindest schon etwas besser, perfekt aber noch nicht.

Die kleine Verkaufsversion lässt viel Potenzial liegen

Die verkaufte Version der AuBox lässt am Ende in wenigstens drei Punkten viel Potenzial liegen und wäre mit Abstellung dieser beinahe unschlagbar. Dies würde aber vermutlich den Preis leicht ansteigen lassen, denn in der Regel sind die Preise nur so gültig, wenn exakt dieses Bundle verkauft wird.

Damit steigt natürlich der Wunsch nach einer Barebone-Variante: Blank gekauft und selbst zwei Speicherriegel und PCIe-4.0-SSD hinzugepackt, erschlägt direkt zwei der Kritikpunkte. Doch das kostet etwas, schnell wäre der Vorteil der AuBox dahin. Und das Software-Problem bestünde weiterhin.

Installation und Einrichtung

Windows 11 ist auf der SSD vorinstalliert, das Build 24H2 2314 dabei auch ganz schnell auf dem Desktop, erst dort werden die Windows Updates angestoßen, um das System auf den aktuellen Stand zu bringen. Dies funktioniert wie üblich bei Hardware von der x86-Stange problemlos, auch alle Treiber sind dann halbwegs aktuell. Davon leben die günstigen Mini-PCs natürlich, so kann der eigene Support auf ein Minimum beschränkt werden.

Chuwi AuBox 1 TB out of the box
Chuwi AuBox 1 TB out of the box

Im Einsatz bleibt der Mini-PC von Chuwi unauffällig, erledigt alle an ihn gestellten Aufgaben problemlos. Auch alle Anschlüsse funktionieren aus dem Stand heraus, hier sind keine Probleme aufgetaucht.

Leistungsaufnahme und Lautstärke

Das Metallgehäuse sorgt für eine gute Wärmeableitung, sodass die Lösung im normalen Alltag auch sehr leise arbeiten kann. Mit 6,5 Watt unter Windows 11 ist sie zudem sehr sparsam, dies ist aber auch dadurch bedingt, dass nur ein Speicherriegel und eine kleine PCIe-3.0-SSD verbaut sind, die sehr wenig Strom aufnehmen.

Wird der PC dann mal etwas länger gefordert, wird er auch sehr gut hörbar. Die Lüfterkurve ist dabei aber deutlich besser als zuletzt bei Geekom ausgelegt. Das System lässt sich erst einmal ganz viel Zeit, bis der Lüfter dann aber stetig weiter aufdreht. Kurze Lastspitzen können so sehr leise abgefangen werden, nur wenn es eben länger dauert, wird es auch laut.

Weil die APU über 70 Watt aufnehmen darf, ist klar, dass das System mit 41 dB(A) gut hörbar kühlt.

Chuwi AuBox in der Standard-Einstellung

Chuwi AuBox im Einsatz

Testergebnisse

In normalen Alltagsszenarien schlägt sich die AuBox sehr gut. Acht Kerne und 16 Threads aus der Zen-4-Generation sind zwar nicht mehr der neueste Schrei, aber nach wie vor gut genug um hier zu bestehen. Da die APU auch die TDP von 65 bis 75 Watt voll ausspielen kann, setzt sie die zur Verfügung stehende Leistung entsprechend um – und kann so auch einem auf leise getrimmten Intel Core Ultra 200H in die Parade fahren.

In den Leistungstests kommt es dann aber exakt auf das Szenario an: Multi-Core-Apps funktionieren super, im Single-Core-Betrieb wird der Rückstand durch die ältere Architektur deutlicher. Und bei der Grafik, nunja, das Thema des Speicherriegels wurde bereits angesprochen und schlägt hier voll negativ durch – die iGPU braucht Bandbreite und bekommt mit Single-Channel-RAM nur die Hälfte.

Zwei statt ein Speichermodul sorgen für Leistungsschub

Dass AMDs Prozessoren mit potenter integrierter Grafikeinheit Dual-Channel-Speicher nicht nur bevorzugen, sondern eigentlich auch benötigen, ist ComputerBase-Lesern bereits seit fast 15 Jahren bekannt. Dennoch werden auch heute noch Systeme mit nur einem Modul angeboten, so eben auch von Chuwi.

16 GByte RAM in Form von zwei Modulen sind schnell verbaut
16 GByte RAM in Form von zwei Modulen sind schnell verbaut

In der Redaktion wurde das verbaute DDR5-5600 mit 16 GByte gegen zwei DDR5-5600-Riegel mit jeweils 8 GByte getauscht. Der Aufpreis für solch eine Änderung dürfte sehr gering ausfallen, der Leistungsgewinn liegt aber bereits im 3DMark bei 50 Prozent.

3DMark-Ergebnis mit Single-Channel-RAM
3DMark-Ergebnis mit Single-Channel-RAM
3DMark-Ergebnis mit Dual-Channel-RAM
3DMark-Ergebnis mit Dual-Channel-RAM

Traditionell profitieren vom Zwei-Kanal-Modus aber auch speicherlastige Anwendungen, es ist der einfachste Weg Leistung zu gewinnen – oder eben zu verschenken. Der Speicherbenchmark von AIDA64 zeigt dazu passend direkt die exakt doppelte Bandbreite, wenn zwei Riegel statt ein Modul mit am Ende dennoch gleicher Gesamtkapazität verbaut werden.

Speichertest mit Single-Channel-RAM
Speichertest mit Single-Channel-RAM
Speichertest mit Dual-Channel-RAM
Speichertest mit Dual-Channel-RAM

Die doppelt so große SSD beim etwas neueren Modell bringt in gewissen Szenarien ebenfalls einen deutlichen Geschwindigkeitsschub mit, obwohl sie weiterhin nur PCIe 3.0 bietet.

CrystalDiskMark der Variante mit 512-GByte-SSD
CrystalDiskMark der Variante mit 512-GByte-SSD
CrystalDiskMark der Variante mit 1-TByte-SSD
CrystalDiskMark der Variante mit 1-TByte-SSD

Fazit und Empfehlung

Die Chuwi AuBox ist für unter 400 Euro (nach Rabattcode) ein potenter Mini-PC, der vor allem im Office-Umfeld punkten kann. Der AMD Ryzen 7 8745HS spielt mit acht Kernen und 16 Threads, auch wenn er noch Zen 4 statt Zen 5 (Strix Point) nutzt, eine sehr hohe Leistung aus. Über die integrierte Grafik (Radeon 780M) und Multimediafähigkeiten taugt die Lösung aber auch als kleine Multimedia-Station. Und der Preis wirkt auf den ersten Blick fast unschlagbar. Doch ein Rundum perfektes Angebot ist die AuBox am Ende trotzdem nicht.

Chuwi AuBox – externe Anschlüsse
Chuwi AuBox – externe Anschlüsse

Eine Einschränkung gibt es in Bezug auf die Hardware: Es gibt ab Werk nur Single-Channel-RAM und die SSD basiert auf PCIe 3.0.

Nur ein Speicherriegel bei kostengünstigen PCs, Notebooks und letztlich auch Mini-PCs als zu verbauen, ist keine Neuheit – kostet aber Leistung. Wann immer der letzte Cent gespart werden soll, kommt dieser Ansatz zum Zuge. Die – insbesondere in Spielen – potenzielle Einschränkung lässt sich in der AuBox zum Glück schnell beheben: ein zweiter SO-DIMM-Riegel verbaut, Problem gelöst – gegen Aufpreis.

Bei der Noname-SSD nach PCIe-3.0-Standard kommt es drauf an, ob wie der PC genutzt wird, ob man überhaupt was merkt. Für alltägliche Aufgaben reicht das nämlich aus und die neue Option auf 1 TByte direkt ab Werk löst auch das Problem, dass eventuell zu schnell der Platz ausgehen könnte.

Die andere Einschränkung wiegt damit am Ende sogar noch schwerer: Der Support, der in diesem Fall einmal mehr für echte Bauchschmerzen sorgt.

Hier steht Chuwi noch ziemlich am Anfang, und das ist ein Problem. Support heißt heutzutage bei kompletten PCs eben nicht nur, eine Garantie zu bieten. Nein, auch der fortwährende Software-Support gehört das. Chuwi liefert die AuBox allerdings mit einem uralten BIOS mit von AMD bestätigten Sicherheitslücken und bietet derzeit auch kein Update an.

  • Hohe Anwendungsleistung
  • Geringer Verbrauch im Alltag
  • Gute Kühlung mit solider Lüfterkurve
  • Kompaktes Alu-Chassis
  • Vielfältige Anschlüsse
  • Dual-2,5-Gbit-LAN
  • Uralt-BIOS mit Sicherheitslücken
  • Support undurchsichtig
  • Dennoch unter Volllast gut hörbar
  • Überraschungsbox bei RAM/SSD
  • Nur ein RAM-Riegel ab Werk verbaut
  • Nur PCIe-3.0-SSD

Die Alternative? Doch etwas mehr Geld ausgeben und keine Einschränkungen bei Hard- und Software haben.

Beelink hat beispielsweise den sehr guten Mini-PC SER9 (Test) zuletzt nach unten abgerundet und packt dort nun auch einen Ryzen 7 H 255 hinein – das ist quasi der gleiche Chip wie ein 8745HS vor seiner Umbenennung. Beelink stellt der APU dann auch 32 GByte LPDDR5X-7500 im Dual-Channel-Modus zur Seite, schneller geht es hinsichtlich RAM hier nicht mehr. Auch eine 1 TByte große PCIe-4.0-Marken-SSD ist dabei. Die Preisempfehlung liegt aktuell bei 443,11 Euro, die Auslieferungen beginnen gerade – vermutlich gibt es auch alsbald Rabattcodes die den Preis noch weiter drücken könnten. Aber auch die aktuell gut 50 Euro mehr lohnen sich schnell, denn auch beim Support ist Beelink schon einen Schritt weiter gekommen.

ComputerBase hat zwei Chuwi AuBox zum Test direkt vom Hersteller erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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Diese Router setzen neue Maßstäbe



Router gelten oft als langweilige Boxen im Schrank – doch was die IFA 2025 zeigt, könnte Euer Heimnetz in den nächsten Jahren komplett verändern. Wi-Fi 7 ist dabei nur der Anfang. Wer heute noch mit Wi-Fi 5 oder 6 unterwegs ist, soll mit Wi-Fi 7 eine neue Dimension erleben. Geringere Latenzen, deutlich höhere Bandbreiten und Multi-Link Operation (MLO) machen Schluss mit Funklöchern und Störungen im Haushalt. Für High-End-Gaming, UHD-Streaming oder ein vollständig vernetztes Smart Home wird der neue WLAN-Standard zur Pflicht.

Besonders in dicht besiedelten Umgebungen oder Haushalten mit vielen gleichzeitig aktiven Geräten spielt Wi-Fi 7 seine Stärken aus – vorausgesetzt, der Router unterstützt das 6-GHz-Band vollständig. Das gilt natürlich auch für deine Endgeräte. Ein klassisches Henne-Ei-Problem, doch irgendwo muss man ja ansetzen.

AVMs Fritzbox 6690 Pro: Drei Frequenzbänder, ein Ziel

AVM setzt mit der neuen Fritzbox 6690 Pro ein Ausrufezeichen. Als Flaggschiff für Kabelanschlüsse liefert sie Wi-Fi 7 auf 2,4, 5 und 6 GHz – inklusive Multi-Link-Operation. Dazu gibt es vier Gigabit-LAN-Ports, einen 2,5-GbE-Anschluss, DECT-Basis und USB-3.0.

Wer sein Smart Home mit Zigbee oder DECT steuert, bekommt mit der 6690 Pro eine zentrale Schaltstelle. Die Software bleibt typisch AVM: stabil, flexibel, sicher – mit NAS-Funktion, VPN-Unterstützung und Kindersicherung. Ebenfalls AVM-typisch: Das Gerät steht zwar auf der IFA, allerdings nur als funktionsloses Mockup. Wann die Pro-Version des Kabelrouters auf den Markt kommt und wie teuer sie werden wird, ist komplett offen.

Mercusys: Wi-Fi 7 für unter 150 Euro

Während AVM auf Qualität und Funktionen setzt, greifen neue Player wie Mercusys die Einstiegsklasse an – mit Preisen um die 150 Euro, aber bereits mit Wi-Fi 7 und Mesh-Support. Der Mercusys BE65 liefert bis zu 6 Gbit/s im kombinierten Datendurchsatz und richtet sich an preisbewusste Nutzer, die keine Abstriche bei der Technik machen wollen. Wenn ihr noch nie was von Mercusys gehört habt, seid ihr nicht allein: Der Neueinsteiger kommt erst jetzt nach Deutschland. Dabei hat aber ein alter Bekannter seine Finger im Spiel: TP-Link agiert gleichzeitig als Importeur und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit, offiziell sei Mervusys aber keine TP-Link-Firma.

devolo bringt erste WLAN-Router auf den Markt

Ebenfalls neu auf dem Markt der WLAN-Router devolo. Die Firma kennt ihr von Powerline-Adaptern, die euer Internet per Stromnetz durch die Wohnung schicken. Im nächsten Jahr will die Firma aus Aachen ihren ersten WLAN-Router auf den Markt bringen, der auch mit den devolo Powerline-Adaptern kommuniziert und so euer Mesh-Netzwerk perfektionieren kann. Auch hier setzt man auf Wi-Fi 7 und bringt zwei verschiedene Geräte auf den Markt, bei denen es sicht lohnt, genau hinzu sehen. Denn beide Router sollen alle drei Wi-Fi-Frequenzen unterstützen, aber nur ein Modell unterstützt echtes Triband. Beim günstigeren Gerät müsst ihr euch entscheiden, ob ihr das 5-GHz- oder das 6 GHz-Band parallel zum 2,4 GHz-Band nutzen möchtet.

Netgear Nighthawk M7 Pro: Mobile Power mit Wi-Fi 7

Netgear bringt mit dem Nighthawk M7 Pro den ersten mobilen Hotspot mit Wi-Fi 7. Im Inneren: ein 5G-Modem mit Carrier Aggregation, das Downloads mit bis zu 6 Gbit/s (realistisch: 1–1,5 Gbit/s) erlaubt. Tri-Band-WLAN und ein kombinierter Durchsatz von 5,8 Gbit/s machen das Gerät zur idealen Lösung für Business-Trips, temporäre Büros oder Events. Bis zu 64 Geräte können gleichzeitig per WLAN verbunden werden. Eine Dockingstation mit aktivem Lüfter erlaubt den stationären Betrieb inklusive 2,5-Gigabit-Ethernet-Anbindung – perfekt für Hybrid-Arbeitsszenarien oder als Backup im Homeoffice.

Was bedeutet das für Euer Heimnetz?

Die IFA zeigt klar: Router werden leistungsfähiger, vielseitiger und gleichzeitig erschwinglicher. Wer in den kommenden Monaten in neue Hardware investiert, sollte Wi-Fi 7 als Pflichtkriterium sehen – selbst bei günstigen Modellen. Weitere Erkenntnisse: Mesh-Unterstützung wird Standard, mobile Router erobern neue Anwendungsfelder, und Hersteller wie AVM, Netgear oder Mercusys definieren die Möglichkeiten des Heimnetzes neu.

Die Zeiten, in denen Router nur Mittel zum Zweck waren, sind vorbei. Sie sind heute Hightech-Produkte, die über Streamingqualität, Smart-Home-Komfort und Arbeitsgeschwindigkeit entscheiden. Die IFA 2025 zeigt: Wer vorausschauend kauft, rüstet sich nicht nur für heute, sondern auch für morgen.



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Spotify Premium: Lossless-Musikstreaming nach jahrelangem Warten gestartet


Spotify Premium: Lossless-Musikstreaming nach jahrelangem Warten gestartet

Bild: Spotify

Seit Jahren angekündigt, aber bislang nicht eingeführt, hat Spotify nun überraschend mit dem verlustfreien Musikstreaming in Spotify Premium begonnen. Nutzern unter anderem in Deutschland steht das Lossless-Streaming bereits zur Verfügung, im Laufe des Oktobers soll es in über 50 Regionen angeboten werden.

Ab sofort in Deutschland verfügbar

Premium-Nutzer werden über eine Push-Benachrichtigung darüber informiert, wenn auch ihnen die neue Funktion zur Verfügung steht. Denn auch wenn das verlustfreie Streaming generell in Deutschland verfügbar ist, wird es nach und nach an alle Nutzer ausgerollt.

Jetzt bis zu 24-Bit/44,1 kHz FLAC

Über Lossless lassen sich Titel in Spotify Premium dann mit bis zu 24-Bit/44,1 kHz FLAC wiedergeben. Die Option soll für nahezu den gesamten Musikkatalog des Streaming-Dienstes angeboten werden. Wie zuvor kann man selbst auswählen, bei welcher Übertragungsart auf die Lossless-Option zurückgegriffen werden soll, etwa um unterwegs über mobile Daten die Übertragungen zu reduzieren, bei Downloads über WLAN aber zum Beispiel auf die beste Qualität zurückzugreifen. Bei der Auswahl von Lossless kann nämlich bis zu 1 Gigabyte pro Stunde gestreamt werden.

Lossless-Audio in der App
Lossless-Audio in der App (Bild: Spotify)

Um Lossless-Audio zu aktivieren, muss die bessere Qualität in der App über das eigene Profilbild unter „Einstellungen & Datenschutz“ im Bereich „Medienqualität“ ausgewählt werden. Neben „Niedrig“, „Normal“, „Hoch“ und „Sehr hoch“ kann dort nun auch „Verlustfrei“ gewählt werden.

Lossless in Spotify Premium aktivieren
Lossless in Spotify Premium aktivieren (Bild: Spotify)
Lossless in Spotify Connect aktivieren
Lossless in Spotify Connect aktivieren (Bild: Spotify)

Lossless auch über Spotify Connect

Lossless steht grundsätzlich auf Smartphones, Tablets und an PCs zur Verfügung. Zudem wird es bereits von einigen Geräten mit Spotify Connect von Sony, Bose, Samsung und Sennheiser unterstützt. Weitere Hersteller wie Sonos und Amazon sollen im Oktober folgen. Um eine verlustfreie Übertragung zu gewährleisten, muss allerdings auf WLAN oder eine kabelgebundene Übertragung zurückgegriffen werden, denn Bluetooth bietet schlicht nicht genug Bandbreite für diese Übertragung.

Keine Mehrkosten bei Spotify Premium

Für Abonnenten von Spotify Premium ist Lossless kostenlos. Dass Spotify eine Zusatzgebühr für die verlustfreie Audioübertragung erhebt, bewahrheitet sich somit nicht, allerdings hatte Spotify die Abo-Gebühren auch erst kürzlich deutlich erhöht. Apple hatte verlustfreies Streaming bereits 2021 eingeführt, Amazon Music bietet es sogar bereits seit 2019 an.



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