Künstliche Intelligenz
iOS 26: Apples Speech-APIs lassen Whisper in puncto Geschwindigkeit alt aussehen
Apple legt in seinen kommenden Betriebssystem-Versionen bei der Transkription von Live-Audio oder Aufnahmen deutlich zu. In verschiedenen Tests wurde die Leistung jetzt mit gängigen anderen Spracherkennungs-Modellen verglichen. Die Ergebnisse sind allerdings gemischt: Apples neue API, die in iOS 26, iPadOS 26 und macOS 26 Tahoe bereitgestellt wird, steht bei der Geschwindigkeit deutlich besser da als zum Beispiel das verbreitete Whisper-Modell von OpenAI. Allerdings gibt es bei der Genauigkeit noch Luft nach oben.
Das Apple-Nachrichten-Blog MacStories erprobte das verbesserte Speech-Framework mit einer 34-minütigen Videodatei. Zur Transkription wurde für den Test von Apples APIs ein Tool namens Yap verwendet, das auf GitHub abgerufen werden kann. Es erledigte die Aufgabe in nur 45 Sekunden, während das recht beliebte Tool MacWhisper mit seinen Large-Modellen zwischen 1:41 Minuten und 3:55 Minuten benötigte.
Wie sich die Modelle im Vergleich schlagen
Die Nachrichtenseite 9to5Mac ließ Apples API gegen NVIDIA Parakeet antreten, das als sehr schnell gilt, und gegen OpenAI Whisper Large V3 Turbo. Testrechner war ein MacBook Pro mit M2 Pro und 16 GByte Unified Memory. Während Parakeet das 7:31 Minuten lange Audio-File in 2 Sekunden schaffte, benötigte Apples Transkription 9 Sekunden. Das OpenAI-Modell war erst nach 40 Sekunden fertig. Je länger die Audiodatei war, desto weiter lagen die Modelle zeitlich auseinander.
Doch Whispers Langsamkeit zahlte sich wiederum bei der Genauigkeit aus. Dabei wurde zwischen dem Anteil an Zeichenfehlern (Character Error Rate, CER) und Wortfehlern (Word Error Rate, WER) unterschieden. Durchschnittlich erwies sich Whisper Large V3 Turbo mit einer CER von 0,3 Prozent und einer WER von 1 Prozent als die genaueste Lösung. Apple hatte bei den Zeichen eine Fehlerrate von durchschnittlich 3 Prozent und bei Wörtern von 8 Prozent. Parakeet liegt deutlich zurück mit einer CER von 7 Prozent und einer WER von 12 Prozent.
Wofür sich Apples API empfiehlt
Damit verspricht Apples Transkription im Ergebnis einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Whisper und macht dabei nicht so viele Fehler wie das NVIDIA-Modell. Die Tester kommen zu dem Ergebnis, dass die Wahl des Modells damit vor allem eine Frage des Anwendungszwecks ist. Apples Modell empfiehlt sich für zeitkritische Anwendungen wie Live-Untertitel oder die grobe Transkription längerer Inhalte zur Indexierung. Whisper hat die Nase vorn, wenn nur minimale Nachbearbeitung gewünscht ist oder bei Anwendungen, wo es auf die Genauigkeit ankommt.
(mki)
Künstliche Intelligenz
Medizinisches Cannabis: So funktioniert das Geschäft mit Marihuana auf Rezept
Ein paar Gramm Haze, ein bisschen Mango Kush und noch etwas Cannabis-Öl – es wirkt auf den ersten Blick fast so, als würde man bei einem ganz normalen Onlineshop Cannabis bestellen. Die Lieferung kommt direkt nach Hause. Was nach Drogenkauf im Darknet klingt, ist in Deutschland ganz legal: Medizinisches Cannabis gibt es seit der Teillegalisierung online auf Rezept.
Plattformen wie Dr. Ansay, Bloomwell, DoktorABC, Green Medical und andere vermitteln dieses Cannabis aus der Apotheke per App auf dem Smartphone. Für eine nötige Verschreibung müssen Sie nicht mal einen Arzt besuchen. Doch der Onlineversand hat auch Kritiker, die befürchten, dass das medizinische Cannabis zum reinen Genusskonsum zweckentfremdet wird. Deshalb droht eine Einschränkung der Telemedizin durch strengere Gesetze.
- Seit 2024 gilt Cannabis rechtlich nicht mehr als Betäubungsmittel; Ärzte dürfen es zu therapeutischen Zwecken verschreiben. Das geht auch online per Telemedizin.
- Das Bundesgesundheitsministerium plant nun eine Verschärfung der Cannabis-Gesetze und will dem aufblühenden Onlineversand von Cannabis damit Grenzen setzen.
- Juristen sehen in dem aktuellen Entwurf allerdings einen Verstoß gegen EU-Recht, während Mediziner vom Bund mehr Mittel für die Forschung fordern.
Dieser Artikel beleuchtet das Geschäftsmodell, das seit der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland aufblüht. Wir erklären, wer die Rezepte ausstellt und warum Kunden sich mit diesen unter Umständen trotzdem strafbar machen. Außerdem erläutert eine Psychiaterin, bei welchen Beschwerden Cannabis wirklich sinnvoll ist, und eine Juristin, ob die von der Bundesregierung geplante Verschärfung des Cannabisgesetzes dem Onlineversand wirklich ein Ende setzt.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Medizinisches Cannabis: So funktioniert das Geschäft mit Marihuana auf Rezept“.
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Künstliche Intelligenz
Programmiersprache Kotlin im Backend und für mobile Apps: Konferenz im Februar
Am 24. und 25. Februar 2026 findet erstmals die betterCode() Kotlin statt. Die zwei Tage der von iX und dpunkt.verlag veranstalteten Online-Konferenz sind im Paket oder einzeln buchbar.
Der erste Tag konzentriert sich auf die Entwicklung für Android und den Desktop. Dabei stehen unter anderem Jetpack Compose und die Neuerungen in Android 16 im Fokus.
Tag zwei zeigt fortgeschrittene neue und kommende Features der Programmiersprache wie Context Parameter und Rich Errors. Außerdem gibt er Einblicke in das Koog-Framework für AI Agents und Unit-Tests für Ktor-Anwendungen.
Jetpack Compose, Ktor und Koog
Das Programm der betterCode() Kotlin bietet deutsche und englischsprachige Vorträge unter anderem zu folgenden Themen:
- Was Android 16 alles zu bieten hat
- Compose Deep Dive
- Kotlin Symbol Processing & Annotationen: Smarte DSGVO-Datenerfassung
- Ktor-Services Unit-testen
- Koog your own AI! Delicious recipes
- From Classes To Functions
- Mistakes You Make Using Kotlin Coroutine
- Data Visualization with Kotlin for Finance
Frühbucherrabatt und Workshops
Bis zum 27. Januar 2026 kosten die Tickets für einen Konferenztag 249 Euro (alle Preise zzgl. 19 % MwSt.). Das Zweitagesticket ist für 449 Euro erhältlich.
Die zusätzlich buchbaren ganztägigen Workshops „Deep Dive into Testing mit Kotlin„, „Funktionale Programmierung: Data-oriented Programming“ und „Alles Ktor, oder was?“ kosten jeweils 549 Euro.
Wer über den Verlauf der betterCode()-Konferenzen auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich für den Newsletter eintragen.
(rme)
Künstliche Intelligenz
Tesla Cybertruck: Zu gefährlich für deutsche Straßen
Teslas Cybertruck darf auch von Angehörigen der US-Streitkräfte nicht nach Deutschland importiert oder hier zugelassen werden. Das Bundesverkehrsministerium hat eine entsprechende Anfrage der US-Streitkräfte nach rechtlicher Prüfung abgelehnt. Dies geht aus einem Informationsschreiben der Streitkräfte an Militärangehörige hervor, das im Netz kursiert. Der Elektro-Pickup erfülle die europäischen Sicherheitsstandards nicht und weicht sogar erheblich von diesen ab, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Die US-Streitkräfte hatten beim Bundesverkehrsministerium angefragt, ob Angehörige des US-Militärs den Cybertruck im USAREUR-AF-System importieren und registrieren dürften. Nach der rechtlichen Prüfung kam das Ministerium jedoch zu einem eindeutigen Ergebnis: Der Tesla Cybertruck verfügt über keine EU-Typgenehmigung und kann diese aufgrund gravierender Sicherheitsbedenken auch nicht erhalten.
Besonders problematisch ist die Karosserie des Fahrzeugs: Die scharfkantigen, steifen Edelstahlbleche des Cybertrucks verstoßen gegen EU-Sicherheitsvorschriften, die primär dem Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmer dienen. Während US-amerikanische Sicherheitsstandards sich hauptsächlich auf den Schutz der Fahrzeuginsassen konzentrieren, legen europäische Vorschriften besonderen Wert auf die Sicherheit von Fußgängern, Radfahrern und Motorradfahrern.
Die EU-Vorschriften verlangen passive Sicherheitsmerkmale wie Aufprallschutzzonen und verbieten scharfe Kanten an der Fahrzeugkarosserie. Zudem sind bei Fahrzeugen über 3,5 Tonnen Geschwindigkeitsbegrenzer vorgeschrieben – Anforderungen, die der Cybertruck allesamt nicht erfüllt. Eine sichere Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland, die laut Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut Voraussetzung für die Zulassung privater Fahrzeuge durch die US-Streitkräfte ist, sei damit nicht gewährleistet.
Keine nationale Einzelzulassung möglich
Das Bundesverkehrsministerium stellte zudem klar, dass der Cybertruck auch keine nationale Einzelfahrzeuggenehmigung erhalten könnte. Die Abweichungen von den EU-Rechtsvorschriften seien zu erheblich. Dies bedeutet, dass auch deutsche Privatpersonen keine Möglichkeit haben, das Fahrzeug legal auf deutschen Straßen zu betreiben.
Ein weiterer Aspekt der Ablehnung betrifft die militärische Sicherheit: Der Cybertruck würde im öffentlichen Straßenverkehr erhebliche Aufmerksamkeit erregen. Dies würde dem eigentlichen Zweck der USAREUR-AF-Kennzeichen zuwiderlaufen, die dem Schutz der Streitkräfte dienen sollen. Die auffällige Optik des Fahrzeugs macht eine unauffällige Nutzung unmöglich.
Die US Army Customs Agency wird aufgrund dieser Entscheidung keine Importzertifikate für Tesla Cybertrucks ausstellen. Angehörige der US-Streitkräfte, die dennoch einen Cybertruck importieren, riskieren, das Fahrzeug auf eigene Kosten zurück in die USA verschiffen zu müssen. In den USA selbst läuft der Verkauf des futuristischen Pickups schleppend: Im zweiten Quartal 2025 halbierten sich die Erstzulassungen auf nur noch 4.306 Fahrzeuge.
Das Importverbot gilt nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamte Europäische Union. Solange Tesla keine grundlegenden Änderungen an der Konstruktion des Cybertrucks vornimmt, bleibt das Fahrzeug vom europäischen Markt ausgeschlossen. Welche technischen Anpassungen notwendig wären, um eine EU-Typgenehmigung zu erhalten, ist derzeit unklar – die erforderlichen Änderungen an der charakteristischen Edelstahl-Karosserie dürften jedoch erheblich sein.
(mki)
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