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iOS 26: Nachrichten-App mit besserem Spamfilter


Spam per iMessage ist ein allgemeines Problem: Für die Versender kostet er nahezu nichts und so mancher Nutzer hält die „blauen“ Botschaften in Apples Nachrichten-App für vertrauenswürdiger als die grün gefärbten SMS (und seit kurzem RCS-Nachrichten). Apple erlaubt es zwar, unbekannte Sender zu filtern, Schrottnachrichten zu melden und deren Verschicker zu blockieren. Doch die Technik arbeitet sehr rudimentär – und viele User kennen sie nicht. Mit iOS 26 soll es hier nun eine Reihe von Verbesserungen geben. So plant Apple ein sogenanntes Screening von iMessage-Botschaften, damit diese gegebenenfalls gar nicht erst auftauchen.

Werden Nachrichten künftig als möglicher Spam detektiert, lassen sich diese bei aktivierter Screening-Funktion verstecken. Das heißt: Es gibt keine Benachrichtigung mehr und die Botschaften landen in einer eigenen Sektion der App, die man erst aufrufen muss. Dazu hat Apple eine neue Filterfunktion integriert.

Künftig gibt es vier unterschiedliche Arten von Benachrichtigungen: Normale Botschaften, jene von unbekannten Absendern, möglicher Spam sowie Botschaften, die kürzlich gelöscht wurden. Entsprechende Häkchen lassen sich im Startbildschirm der Nachrichten-App betätigen. Wie gut Apples hauseigener Spam-Filter funktioniert, lässt sich noch nicht sagen. Üblicherweise kann ein solcher in zwei Richtungen ausschlagen, falls er weniger gut funktioniert: Entweder er filtern zu wenig oder zu viel. Gut gelöst ist, dass der Filter-Knopf eine Animation zeigt, wenn eine Nachricht weggefiltert wurde – so wird man gegebenenfalls doch auf eine solche aufmerksam, ohne dass es großartig stört.

Eine weitere Anti-Spam-Funktion betrifft Telefonanrufe in iOS 26. Künftig wird es möglich sein, KI-gesteuert Anrufe unbekannter Nummern entgegenzunehmen. Das System namens Call Screening fragt den Anrufer dann, wer er ist und worum es geht, und gibt die Informationen mittels Spracherkennung auf dem Bildschirm wieder. So lässt sich entscheiden, ob man abnehmen möchte.

Lobenswerterweise soll Call Screening von Anfang an nicht nur auf Englisch funktionieren, sondern auch auf Deutsch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch und diverse weitere Sprachen.


(bsc)



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Jammertest: 360 Experten testen Satellitennavigation unter Störfeuer


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Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat am weltweit größten Feldtest für die Resilienz von Satellitennavigationssystemen teilgenommen. Beim Jammertest 2025 im norwegischen Bleik, 300 Kilometer nördlich des Polarkreises, untersuchten 360 Teilnehmer aus 120 Organisationen und über 20 Ländern, wie ihre GNSS-Empfänger auf gezielte Störangriffe reagieren. Die Veranstaltung wird jährlich von sieben norwegischen Behörden und Testnor organisiert.

Die zunehmende Abhängigkeit von Global Navigation Satellite Systems (GNSS) wie dem europäischen Galileo oder dem US-amerikanischen GPS macht diese Systeme zu attraktiven Zielen für Störer. Vorfälle nehmen weltweit täglich zu – UN-Organisationen hatten bereits im April vor der dramatischen Zunahme gewarnt.

Die wirtschaftlichen Risiken sind erheblich: Ein GNSS-Ausfall würde Europa täglich Milliarden Euro kosten, so die ESA. Betroffen wären nicht nur Navigationsdienste, sondern auch Energienetze, Bankinfrastruktur, Notfalltransporte und die zivile Luftfahrt. Die präzisen Zeitsignale der Satelliten synchronisieren Finanztransaktionen, Kommunikationsnetze und Stromversorgung – ein Ausfall hätte weitreichende Folgen für die öffentliche Sicherheit.

Beim Jammertest werden drei Hauptarten von GNSS-Störungen simuliert. Jamming überflutet Empfänger mit Störsignalen auf denselben Frequenzen und blockiert damit die Satellitennavigation komplett. Polnische Forscher hatten solche Störungen 2024 in der Ostsee über 84 Stunden lang dokumentiert.

Noch gefährlicher ist Spoofing, bei dem gefälschte Signale ausgesendet werden, um Empfänger in die Irre zu führen. Eine Variante davon ist Meaconing, bei dem echte Signale aufgezeichnet, verzögert und erneut ausgestrahlt werden – schwerer zu erkennen, weil die Signale authentisch sind.

„Als Designer der EU-Satellitennavigationssysteme sind wir dafür verantwortlich, technische Fähigkeiten in EGNOS und Galileo einzubauen, die Robustheit gegen Jamming und Spoofing gewährleisten“, erklärt Miguel Manteiga Bautista, ESA-Leiter für Galileo. Die erste Galileo-Generation biete bereits Dienste wie den Public Regulated Service mit speziellen Schutzfunktionen. Verbesserungen durch Mehrfrequenzbetrieb, breitere Bandbreite und Authentifizierung der Navigationsnachrichten würden sukzessive eingeführt.

Die zweite Galileo-Generation werde einen großen Evolutionssprung bei Fähigkeiten und Flexibilität darstellen. Auch die nächste Generation von EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service), einem System, das sowohl GPS als auch Galileo ergänzen soll, werde die Resilienz gegen Störungen verbessern. Parallel arbeitet die ESA mit der Industrie an widerstandsfähigeren Empfängern und alternativen Systemen, die bei GNSS-Ausfall funktionieren.

Die Feldtests in Norwegen ergänzen die Labortests, die die ESA und Hersteller vornehmen. In der realen Welt sei Interferenz unvorhersehbar und Schwachstellen träten auf, wenn man sie am wenigsten erwarte. Die Überprüfung der GNSS-Empfänger-Robustheit unter realen Testbedingungen sei daher essenziell.

Das Dorf Bleik auf der Insel Andøya bietet ideale Bedingungen: Auf fast 70 Grad nördlicher Breite wirken die östlichen Berge als natürliche Barrieren, die Störsignale eindämmen. Die Teilnehmer testeten ihre Ausrüstung auf Fahrzeugen, Drohnen, Flugzeugen, Helikoptern und Schiffen. Der Jammertest ermöglicht kontrollierte Experimente unter realistischen Bedingungen.

Die ESA betont, dass Satellitennavigation zur kritischen Infrastruktur gehört und entsprechende Schutzmaßnahmen erfordert. Die Erkenntnisse aus dem Jammertest fließen direkt in die Entwicklung robusterer Systeme und Empfänger ein, um die europäische Resilienz in der Satellitennavigation zu stärken.


(mki)



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Server-SSDs getestet: Robust, langlebig, massive Kapazitäten


Wer seinen PC selbst zusammenbaut, kennt die beiden heute üblichen Bauformen für SSDs: 2,5-Zoll-Gehäuse mit SATA-Anschluss und die kleinen M.2-Streifen, meistens 80 Millimeter lang, die per PCIe kommunizieren. Server-SSDs existieren noch in anderen Bauformen und unterscheiden sich auch sonst deutlich von solchen für PCs und Notebooks.

SSDs im 2,5-Zoll-Gehäuse gibt es auch für Server, und zwar mit verschiedenen Anschlüssen. Außer SATA kommt auch SAS (Serial Attached SCSI), zum Einsatz; ein besseres SATA: SAS erlaubt höhere Geschwindigkeiten sowie eine bessere Verwaltung der SSD. Moderner und noch schneller ist U.2, es nutzt vier PCIe-Lanes und erreicht darüber 14 GByte/s beim Lesen. SAS- und U.2-SSDs stecken meistens in Schnellwechselrahmen (Backplanes) und lassen sich im laufenden Betrieb tauschen (Hotswapping).




In diesem Artikel konzentrieren wir uns jedoch auf die modernen Einschub-SSDs, die speziell für die Bedürfnisse der Rechenzentren entwickelt wurden: EDSFF (Enterprise and Data Center Storage Form Factor) setzt sich immer mehr durch. Eine solche SSD testen wir auch beispielhaft, und zwar die Kioxia CD8P-V.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Server-SSDs getestet: Robust, langlebig, massive Kapazitäten“.
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Chatkontrolle: Immer mehr Warnungen vor dem Aufweichen sicherer Verschlüsselung


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Im Vorfeld wichtiger Weichenstellungen in Berlin und Brüssel rund um den seit Jahren umkämpften Entwurf der EU-Kommission für eine Verordnung zur massenhaften Online-Überwachung unter dem Aufhänger des Kampfs gegen sexuellen Kindesmissbrauch wächst der Widerstand gegen die Initiative. Nach zivilgesellschaftlichen Organisationen und Betreibern von Messenger-Diensten sprechen sich nun auch IT-Verbände, andere Unternehmenszusammenschlüsse, der Kinderschutzbund und Pressevereinigungen nachdrücklich gegen das Durchleuchten privater Online-Kommunikation und das Aufbrechen von Verschlüsselung aus.

Der eco-Verband der Internetwirtschaft etwa warnt eindringlich vor der geplanten Chatkontrolle. Er fordert die Bundesregierung sowie die EU-Länder auf, den Vorschlag der dänischen Ratspräsidentschaft bei den anstehenden Beratungen im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten (Coreper) diese Woche und beim Treffen der Justiz- und Innenminister Mitte Oktober abzulehnen.

Der Entwurf sehe weiterhin die Verpflichtung von Anbietern digitaler Kommunikationsdienste vor, private Nachrichten zu durchsuchen, führt der eco aus. Dies beträfe auch Ende-zu-Ende-verschlüsselte Dienste wie WhatsApp, Signal und Threema. Eine neu ins Spiel gebrachte „Einwilligungslösung“, die Nutzer vor die Wahl stelle, einer Überwachung zuzustimmen oder Funktionen wie den Versand von Bildern und Videos zu verlieren, ändert laut dem Verband wenig am Schaffen einer „unkontrollierbaren Infrastruktur zur Massenüberwachung“ und dem faktischen Aushebeln sicherer Verschlüsselung.

„Ein ‚Kompromiss‘, der das anlasslose Scannen privater Kommunikation festschreibt – ob nur nach bekannten oder auch nach unbekannten Inhalten – ist keiner“, betont Klaus Landefeld aus dem eco-Vorstand. „Er bleibt grundrechtswidrig, technisch fehlgeleitet und sicherheitspolitisch gefährlich.“ Wer Verschlüsselung aufweiche, schwäche immer auch den Schutz von Bürgern, Unternehmen und kritischen Infrastrukturen. Internet-Beschwerdestellen wie die vom eco erzielten bereits Löschquoten bis zu 99 Prozent bei Missbrauchsdarstellungen.

Auch die European Digital SME Alliance, der rund 45.000 kleine und mittlere Unternehmen wie Ecosia, Element, Heinlein Group, Nextcloud und Wire angehören, schlägt in einem offenen Brief Alarm. Sie monieren, dass die aktuelle Vorlage aus Dänemark weiterhin das clientseitige Scannen auch verschlüsselter Nachrichten direkt auf Endgeräten vorsehe, grundlegende Sicherheitsstandards untergrabe und die digitale Souveränität Europas gefährde.

Die Unterzeichner betonen, dass der Schutz der Privatsphäre und die Verschlüsselung essenziell für wirtschaftliche Unabhängigkeit und nationale Sicherheit seien. Würden europäische Dienste faktisch zum Einbau von Schwachstellen gezwungen, verlören Nutzer das Vertrauen und würden zu ausländischen Anbietern wechseln. Das werde „Europa noch abhängiger von amerikanischen und chinesischen Tech-Giganten machen“ und den Wettbewerbsvorteil, den europäische Unternehmen durch europäische Datenschutzvorgaben erworben hätten, zerstören.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) sieht eine konkrete Gefahr für Journalisten: „Der Quellenschutz, ein Grundpfeiler der Pressefreiheit, lebt von der Garantie sicherer Kommunikationswege.“ Könnten Informanten nicht mehr vertraulich Kontakt aufnehmen, versiege der Informationsfluss. „Sollte die Chatkontrolle beschlossen werden, wäre das ein historischer Bruch“, heißt es in einem Kommentar. „Eine Demokratie, die private Kommunikation pauschal unter Verdacht stellt, stellt sich selbst infrage.“ Auch Reporter ohne Grenzen befürchtet: Journalistische Arbeit und insbesondere investigative Recherchen wären mit dem Aushebeln von Verschlüsselung einer wichtigen funktionalen Grundlage beraubt.

Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) bekräftigt derweil seine Ablehnung des Überwachungsvorstoßes. Der mitgliederstärkste Kinderschutzverband Deutschlands unterstützt zwar das Ziel der Kommission, Darstellungen sexualisierter Gewalt zu bekämpfen. Elena Frense, Fachreferentin für Medien und Digitales beim DKSB, hob gegenüber Netzpolitik.org aber hervor: „Allerdings lehnen wir die Möglichkeit zum Scan verschlüsselter privater Kommunikation, die sogenannte Chatkontrolle, ab.“

Mit einem Last-Minute-Trick versuche das CSU-geführte Bundesinnenministerium, die Zustimmung von Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) zur Chatkontrolle zu erzwingen, zeigt sich der Ex-EU-Abgeordnete Patrick Breyer besorgt. Mit deutscher Unterstützung wäre im Rat dann erstmals eine Mehrheit für die Initiative möglich. Ein als „Kompromiss“ präsentierter Vorschlag sehe vor, beim anlasslosen Durchleuchten privater Nachrichten „nur“ noch nach bereits bekanntem Missbrauchsmaterial zu suchen. Doch auch damit müsste durchgehende Verschlüsselung ausgehebelt werden. Perfide sei, dass die immer wieder problematischen Chatverläufe von Polizisten, Soldaten und Geheimdienstlern sowie der für sie zuständigen Minister von der Chatkontrolle ausgenommen werden sollen.

Sprecherinnen der Links-Fraktion im Bundestag mahnen, das Argument des vorgeblichen Schutzes von Kindern vor sexualisierter Gewalt nicht zu instrumentalisieren, um die staatliche Überwachung auszubauen. Entscheidend seien eine stärkere Aufklärungs- und Bildungsarbeit sowie ein „umfängliches Gesetz gegen digitale Gewalt“. Das zivilgesellschaftliche Bündnis „Chatkontrolle stoppen“ hat eine Last-Minute-Petition gestartet, die innerhalb eines Tages über 140.000 Personen unterzeichnet haben.


(mki)



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