Künstliche Intelligenz
iOS 26 passt Icons an Farbe von iPhone-Hülle an – wenn’s sein muss
Apples große Umgestaltung seiner Betriebssysteme trifft nicht bei allen Nutzern auf Gegenliebe – und sie können bei iPhone und iPad mittlerweile nicht einmal mehr downgraden. Dennoch finden sich in iOS 26 und Co. einige Funktionen, die man als durchaus clever bezeichnen kann. Einige davon wirken allerdings wie technischer Overkill, wie sich nun zeigt.
NFC-Chip enthält Farbinfos
So hat Apple in sein iPhone-Betriebssystem eine Funktion eingebaut, die es ermöglicht, den Look der Icons genau so einzufärben, wie es zu seinem großen neuen Hüllenangebot von iPhone 17, 17 Pro und 17 Pro Max passt. Ob es auch mit Cases der Tochterfirma Beats funktioniert, blieb zunächst unklar. Die Umsetzung erfolgt mit Hilfe des kleinen NFC-Chips, der sich in jedem MagSafe-Produkt befindet. Dieser dient üblicherweise der Weitergabe von Geräteinfos, sorgt etwa dafür, dass das iPhone erkennt, dass es sich um eine Hülle oder ein Kreditkartengehäuse handelt.
Bei Apples Hüllen steckt in der Information auch ein Farbcode, der an iOS 26 übertragen wird. Zum Anpassen der Icon-Farben begibt man sich zunächst zum Einstellungsbildschirm für den Homescreen, der durch längeren Druck auf den Zwischenraum der Icons auftaucht. Dort wird dann editiert und von einem Pop-up-Menü aus eingestellt. Die eingefärbten Icons, die Apple neben dem dunklen und durchsichtigen Modus anbietet, sollten dann auch ein Hüllensymbol zeigen. Wird es geklickt, färben sich die Icons passend ein, wie Macrumors schreibt.
Nichts für Unterscheidungsfreudige
Die Zielgruppe für die Funktion dürfte eher klein sein, doch Apple zeigt, was mit einer Verknüpfung aus Hard- und Software so alles möglich ist. Die eingefärbten Icons sind im Vergleich zur durchsichtigen Darstellung („Clear“) noch vergleichsweise gut zu lesen. Da sie aber alle den gleichen Look haben, ist eine Unterscheidung nur bei genauem Hinsehen möglich. Optisch elegant wirkt das alles aber schon – zumindest auf den ersten Blick.
Apple passt die Farben übrigens dynamisch an, legt also einen Farbfilter über die Icons. Apples Hüllen beginnen preislich bei rund 55 Euro. Der Konzern verkauft in diesem Jahr erstmals auch einen eigenen Lanyard, der sich allerdings nur mit einer passenden Hülle am iPhone anbringen lässt. Das iPhone selbst verfügt nicht über die notwendige Lochung.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Linux-Konsole: Valve kündigt neue Steam Machine an
Valve hat eine neue Steam Machine angekündigt – ein Jahrzehnt, nachdem die weitgehend erfolgreichen Originale auf den Markt gekommen sind. Die neue Steam Machine ist ein Linux-Rechner mit Valves ursprünglich für das Steam Deck entwickelter Oberfläche SteamOS, der dank kompakter Würfelform auch wie eine Konsole an den Fernseher gestellt werden kann.
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Herzstück der Steam Machine ist ein Zen-4-Chip von AMD mit 6 Kernen und 12 Threads und einer Taktfrequenz von 4,8 Ghz. Dazu kommt eine modifizierte RDNA-3-GPU mit 28 Recheneinheiten, einer maximalen Taktfrequenz von 2,45 Ghz. Im Motherboard stehen 8 GByte GDDR6-VRAM bereit, dazu kommen 16 GByte Arbeitsspeicher. Leistung auf dem Niveau eines High-End-Rechners ist davon zumindest nominell nicht zu erwarten, die Steam Machine ist eher ein Gaming-PC der Einstiegs- oder Mittelklasse.
Laut Valve schafft die Steam Machine trotzdem Raytracing und 4K-Gaming mit 60 FPS, wenn man AMDs FSR-Upscaling zuschaltet – vermutlich mit sehr aggressiven Upscaling-Voreinstellungen. Insgesamt sei die Steam Machine „sechs mal so kräftig“ wie das Steam Deck, verspricht der Hersteller. Da Valve den Preis der Steam Machine noch unter Verschluss hält, lässt sich das Preis/Leistungsverhältnis noch nicht einschätzen.
Bekannt ist bereits, dass die Steam Machine in zwei Versionen auf den Markt kommen wird, die sich durch den Speicherplatz unterscheiden: Die erste Variante hat recht knapp bemessene 512 GByte Speicherplatz, die zweite Version stockt auf 2 Terabyte auf. Beide Modelle haben einen MicroSD-Slot für die Speichererweiterung.
HDMI und Displayport
Mit Displays und Fernsehern verbindet sich die neue Steam Machine über DisplayPort 1.4 (bis zu 4K 240 Hz) oder das nicht mehr ganz aktuelle HDMI 2.0 (bis zu 4K 120 Hz). Beide Anschlüsse unterstützen HDR und AMDs Freesync-Technik zur automatischen Anpassung der Bildwiederholrate. Dazu kommen 2 USB-A 3.2-Anschlüsse an der Vorderseite sowie 2 USB-A 2.0-Anschlüsse und ein USB-C 3.2-Anschluss an der Rückseite.
WLAN 6E und eine Antenne für Bluetooth 5.3 sind ebenfalls eingebaut. Alternativ kann der Linux-Würfel auch per Ethernet-Kabel ins Internet.Die neue Steam Machine ist 152 Millimeter hoch, 162 Millimeter tief und 156 Millimeter breit, also recht würfelig. Vorne ziert die minimalistische, schwarze Box neben den Anschlüssen eine LED-Statusleiste.
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Die schwarze Frontblende des Mini-PCs lässt sich durch modischere Varianten austauschen, Details dazu sind aber noch nicht bekannt. Von hinten sieht die Steam Machine etwas aus wie ein PC-Netzteil: Durch das Mesh ist der Lüfter zu sehen, der den Mini-PC laut Valve auch im Höchstbetrieb leise halten soll.
Auch neuer Steam Controller angekündigt
Das Steam Deck ist für den Einsatz mit dem neuen Steam Controller gedacht, den Valve parallel angekündigt hat. Mit PCs und Macs verbindet er sich üblicherweise mit einem 2.4-Ghz-Puck, der auch als Ladestation dient – mit der Steam Machine funktioniert er aber ohne diesen zusätzlichen Sender.

Valves neuer Steam-Controller funktioniert mit allen PCs, harmoniert aber besonders mit der Steam Machine.
(Bild: Valve)
Von gängigen Controllern unterscheidet sich der Steam Controller vor allem durch seine zwei Touch-Flächen, die unterhalb der symmetrischen Sticks angeordnet sind und mausähnliche Eingaben ermöglichen. Diese Sticks funktionieren magnetisch und sind damit vor mechanischem Verschleiß und dem berüchtigten „Stick Drift“ geschützt, der etwa bei betroffenen Switch-Controllern für Phantomeingaben sorgen kann. Der Akku des Steam Controllers soll mit einer Ladung 35 Stunden durchhalten.
Vibrationsmotoren im Steam Controller sollen für präzises Haptik-Feedback sorgen, während Gyroskope in den Griffen Bewegungssteuerung ermöglichen – also etwa das Zielen durch leichte Bewegungen des Gamepads. Auch zum neuen Steam Controller macht Valve keine Preisangaben. Sowohl Steam Controller als auch Steam Machine sollen Anfang 2026 auf den Markt kommen.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
Open Reception: Open-Source-Terminbuchungstool für Arztpraxen steht bald bereit
Open Reception will eine datenschutzfreundliche und offene Alternative zu bestehenden Terminbuchungssystemen werden. Aktuell entstehen zentrale Module für Akteure wie Ärztinnen, Praxispersonal und Administratoren. Über ein Dashboard können Praxen künftig ihre Termine, Abwesenheiten und Verfügbarkeiten verwalten. Patienten sollen Termine sicher buchen können, ohne ihre Daten großen Plattformen anvertrauen zu müssen.
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Karl Ludwig Weise ist Diplom-Designer und Geschäftsführer der Splice digital GmbH, die auch die gehosteten Open-Reception-Varianten anbieten wird.
(Bild: Michael Palatini)
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert. Am 28. November 2025 präsentieren die Entwickler einen Prototyp bei den Demo Day des Prototype Fund in Berlin. Ab Ende des Jahres soll die Software selbst installierbar oder als gehostete Lösung genutzt werden können. Wir haben mit Karl Ludwig Weise gesprochen, der Open Reception zusammen mit dem Diplom-Informatiker Hendrik Belitz entwickelt.
heise online: Was motiviert Sie, das Terminportal anzubieten?
Heute müssen Patientinnen und Patienten ihre persönlichen Daten meist in die Formulare großer Anbieter eintragen, ohne wirkliche Kontrolle darüber, was damit passiert. Ärztinnen und Ärzte wiederum sehen sich oft gezwungen, diese Plattformen zu nutzen, weil sie keine Alternativen kennen. Open Reception setzt hier an: Wir wollen eine freie, verschlüsselte und offene Lösung schaffen, bei der Patient und Praxis im Mittelpunkt stehen – nicht das Geschäftsmodell Dritter. Wir wollen eine vertrauenswürdige Infrastruktur schaffen, die zeigt, dass Digitalisierung im Gesundheitswesen auch sicher, offen und gemeinwohlorientiert funktionieren kann. Wenn Patienten freiwillig und informiert mitmachen, haben wir alles richtig gemacht.
Wie stellen Sie sicher, dass Sie an den Bedürfnissen der Praxen entlang entwickeln?
Wir binden Arztpraxen von Anfang an in den Entwicklungsprozess ein. Über Interviews und Feedbackrunden erfahren wir, welche Probleme und Wünsche im Praxisalltag bestehen. Praxen können sich sogar aktiv beteiligen, indem sie an Gesprächen teilnehmen.
Datenschutz ist gerade bei Gesundheitsdaten entscheidend. Wie lösen Sie das Thema technisch?
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Datenschutz und Datensicherheit sind der Kern unseres Projekts. Wir arbeiten mit echter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen Patient und Praxis, sodass niemand – auch kein Administrator – auf sensible Informationen zugreifen kann. Die Schlüssel liegen ausschließlich auf den Geräten der Nutzenden. Auch moderne, quantenresistente Verschlüsselungsverfahren werden berücksichtigt, um langfristig Sicherheit zu garantieren.
Wie steht es um die Integration in bestehende Praxisverwaltungssysteme (PVS)?
Wir entwickeln öffentliche und dokumentierte Schnittstellen, die eine Integration in bestehende Praxissoftware ermöglichen. Außerdem planen wir beispielsweise Features für registrierte Patienten, die dann auch selbst Termine buchen können. Die Kontrolle über die Daten des Patienten bleibt aber beim Patienten.
Ihr Projekt ist Open Source. Warum haben Sie sich dafür entschieden?
Transparenz ist das Vertrauen, das digitale Medizin braucht. Unser Code ist auf GitHub veröffentlicht, ebenso unser öffentliches Projekt-Board. Jede und jeder kann nachvollziehen, was passiert, Fehler melden oder sich beteiligen. So entsteht eine Community-gestützte, sichere Lösung statt einer Blackbox.
Das Thema Geschäftsgeheimnisse steht dem auch nicht im Weg?
Wir haben keine klassischen Geschäftsgeheimnisse. Unser Projekt soll offen und nachvollziehbar sein. Geschäftsgeheimnisse entstehen meist dort, wo mit Daten Geld verdient wird – das tun wir ausdrücklich nicht. Die Arzt-Patient-Kommunikation ist vertraulich und bleibt es auch.
Wird es eine kostenpflichtige Variante geben?
Die Basisversion bleibt frei und quelloffen. Optional planen wir gehostete Varianten mit Service Level Agreements und Support – besonders für Praxen, die keine eigene IT-Betreuung für Web-Anwendungen haben.
Können Interessierte die Entwicklung verfolgen?
Wir veröffentlichen regelmäßig Updates und Einblicke in die Entwicklung auf Mastodon und Bluesky. Dort berichten wir transparent über Fortschritte und laden zur Diskussion ein.
(mack)
Künstliche Intelligenz
Apps zur Planung von Fotos im Praxistest
Ein Porträt für Freunde im Studio, draußen bei Regen oder wechselhaftem Licht, vielleicht noch eine neue, bisher ungenutzte Brennweite – alles kein Problem? Es gibt Menschen, die intuitiv fotografieren und Motive schätzen, die sich spontan ergeben. Doch nicht jedem liegt diese Herangehensweise. Wer Sicherheit und planbare Ergebnisse bevorzugt, bekommt mit allerlei digitalen Abkürzungen Hilfe an die Hand. Wir stellen Ihnen Apps vor, die bei fotografischen Besonderheiten wie Lichtsetzung, Kameraeinstellungen und Wetterphänomenen helfen. Denn gut geplant ist halb erledigt.

Fotograf Michael Jordan hat ein besonderes Auge für Zubehör mit smarten Details, das den Fotografenalltag erleichtert.
Es gibt Planungs-Apps, die jeweils nur eine einzelne Fragestellung beantworten. Zum Beispiel: Wie verändern sich das Wetter oder der Sonnenstand? In vielen Fällen sind zu diesem Thema die Lösungen für die Landwirtschaft (agrarwetter.com) präziser und aufschlussreicher als die Wetter-App auf dem Smartphone. Neben der Wettervorhersage gibt es auch Anwendungen für kameraabhängige Faktoren. Einige simulieren die Schärfentiefe (DOF-Simulator), andere zeigen vorab, wie sich der Bildausschnitt bei unterschiedlichen Brennweiten verändert.
Programme dieser Art sind in den meisten Fällen kostenlos. Zudem ist die Bedienung dank des übersichtlichen Funktionsumfangs einfach und schnell zu verstehen. Darüber hinaus gibt es komplexere kostenpflichtige Apps, die viele Funktionen in einer Anwendung vereinen. Eine Komplettlösung für Außenaufnahmen ist beispielsweise Photo Pills, die ausgefeilteste Lösung für Wetterbedingungen wiederum Viewfindr. Und wenn das Wetter nicht mitspielt, ist ein Tag im Fotostudio, der zuvor mit set.a.light 3D simuliert wurde, eine angenehme Alternative. Es gibt also für jeden Anwendungsfall das passende Planungstool.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Apps zur Planung von Fotos im Praxistest“.
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