Entwicklung & Code
IT-Gehälter: Engineering Manager erzielen in Deutschland das höchste Gehalt
Die Developer-Onlineplattform Stack Overflow hat in ihrer diesjährigen Entwicklerumfrage weltweit über 49.0000 Antworten erhalten. Dabei zeigt sich, dass die meisten Entwicklerinnen und Entwickler zwar künstliche Intelligenz nutzen, ihr Vertrauen in die Technologie aber sinkt. Bei den Gehältern liegen in Deutschland Engineering Manager, Projektmanager und Software- oder Solutions-Architekten ganz oben – mit jeweils über 100.000 US-Dollar pro Jahr.
IT-Gehälter in Deutschland und weltweit
Stack Overflow erhielt in Deutschland auf die Gehaltsfrage Antworten von über 2000 Personen. Angegeben sind diese in Form des jährlichen Brutto-Mediangehalts, umgerechnet in US-Dollar. Am meisten verdienen hierzulande Engineering Manager (118.000 US-Dollar), Projektmanager (110.000 US-Dollar), Architektinnen und Architekten in den Bereichen Software oder Solutions (109.000 US-Dollar), Cloud Infrastructure Engineers (99.000 US-Dollar) und Mobile Developer (94.000 US-Dollar).
Median-Jahresgehälter der Befragten in Deutschland
(Bild: Stack Overflow)
Weltweit zeigt sich ein etwas anderes Bild: Hier liegen Senior Executives (139.000 US-Dollar), Engineering Manager (130.000 US-Dollar) und Financial Analysts bzw. Engineers (104.000 US-Dollar) an der Spitze. Stack Overflow schlüsselt diese Werte weiter nach Erfahrung auf: Auch bei vergleichbarer Erfahrung von durchschnittlich rund zwanzig Jahren verdienen Senior Executives und Manager deutlich mehr als etwa Gründerinnen und Gründer oder Softwarearchitekten, wie die folgende Grafik zeigt:
Weltweite Median-Jahresgehälter der Befragten nach Erfahrung
(Bild: Stack Overflow)
Die KI-Skepsis wächst
Im letzten Jahr gaben 76 Prozent der Befragten an, KI-Tools in ihren Projekten zu nutzen oder dies zu planen, und lediglich sechs Prozent waren bezüglich der KI-Ergebnisse negativ oder sehr negativ eingestellt. In diesem Jahr verzeichnen beide Werte einen Anstieg: 84 Prozent nutzen KI-Tools oder haben dies vor, während die Skepsis weiter wächst. Lediglich 60 Prozent stehen den KI-Tools positiv gegenüber, 20 Prozent dagegen negativ oder sehr negativ. Die weiteren Antworten verteilen sich auf „unsicher“ und „gleichgültig“.
Einstellung der Befragten gegenüber KI-Tools, von sehr positiv (very favorable) bis sehr negativ (very unfavorable)
(Bild: Stack Overflow)
Stack Exchange, der Betreiber von Stack Overflow, hat im Mai 2025 angekündigt, die Q&A-Plattform aufgrund des drohenden Bedeutungsverlusts durch den KI-Trend nach 16 Jahren umzubauen. In welche Richtung sich die Plattform entwickeln soll, hat Stack Exchange nicht bekannt gegeben.
Python legt deutlich zu, Rust bleibt am beliebtesten
Die Befragten setzen als Programmier-, Skripting- und Markup-Sprachen am häufigsten JavaScript, HTML/CSS, SQL, Python und Bash/Shell ein. Bemerkenswert ist dabei der Aufstieg von Python: Nach einem Jahrzehnt des stetigen Zuwachses macht die Sprache verglichen mit 2024 einen Sprung um sieben Prozentpunkte nach oben, von 51 auf 58 Prozent. Das begründet das Stack-Overflow-Team mit der Wichtigkeit von Python für KI, Data Science und die Backend-Entwicklung. Dennoch sinkt Python in der Wertung vom dritten auf den vierten Platz ab.
Bei den bewunderten („admired“) Programmiersprachen lässt sich Rust mit 72 Prozent den Spitzenplatz nicht streitig machen und ist seit 2016 die beliebteste Programmiersprache (teils noch mit der alten Fragestellung „loved“ vs. „dreaded“) – tatsächlich zum Einsatz kommt sie allerdings nur bei 15 Prozent aller Befragten. Auf Rust folgen der Neuzugang Gleam mit 70 Prozent, Elixir mit 66 Prozent und Zig mit 64 Prozent.
Bei den Entwicklungsumgebungen belegen Visual Studio Code und Visual Studio aus dem Hause Microsoft die ersten beiden Plätze. Dabei hat Visual Studio Code einen immensen Vorsprung: Drei Viertel der Befragten nutzen den freien Sourcecode-Editor, verglichen mit 29 Prozent an Visual-Studio-Usern (Mehrfachantworten möglich). Dahinter liegen der quelloffene Editor Notepad++ und JetBrains‘ IntelliJ IDEA mit jeweils 27 Prozent.
Zu den weiteren Funden der Studie zählt, dass Claude Sonnet das „am meisten bewunderte“ KI-Modell ist, dass fast ein Drittel der Developer in diesem Jahr remote arbeiten und dass YouTube als Community-Plattform insbesondere unter Programmier-Neulingen beliebt ist. Ein Viertel der befragten Entwicklerinnen und Entwickler ist im aktuellen Job glücklich – 28 Prozent sind dagegen unglücklich – und die meisten Befragten haben bereits mindestens zehn Jahre Coding-Erfahrung.
Methodologie
Jedes Jahr befragt Stack Overflow die globale Developer-Community im Rahmen des „Developer Survey“ – inzwischen mit der 15. Ausgabe. An der diesjährigen Online-Befragung nahmen 49.009 Personen aus 166 Ländern vom 29. Mai bis 23. Juni 2025 teil, vor allem aus den USA, Deutschland und Indien. Nach der Auswertung von Qualifizierungsfragen wurden rund 15.000 Personen von der Analyse ausgeschlossen. Für die Umrechnung der Gehälter in US-Dollar verwendete Stack Overflow den Wechselkurs vom 25. Juni 2025.
Alle Ergebnisse des „2025 Developer Survey“ lassen sich auf der Stack-Overflow-Website einsehen.
(mai)
Entwicklung & Code
KubeSphere entfernt Open-Source-Dateien und stellt Support ein
Die chinesische Kubernetes-Plattform KubeSphere hat auf GitHub angekündigt, die Open-Source-Version des Produkts zurückzuziehen und den kostenlosen Support einzustellen: „Ab dem Datum dieser Ankündigung werden die Download-Links für die Open-Source-Version von KubeSphere deaktiviert und der kostenlose technische Support eingestellt.“
Das Kernprojekt von KubeSphere auf GitHub bleibt jedoch Open Source unter Apache-2-Lizenz. Als Grund für den Wechsel nennt der Hersteller die Änderung der Digitalisierung mit Gen AI, wodurch auch die Infrastruktur-Branche tiefgreifende Veränderungen erfahren hat. „Um sich an die neue Ära anzupassen, die Produktkapazitäten und die Servicequalität weiter zu verbessern und sich auf die Forschung und Entwicklung von Kerntechnologien sowie die Optimierung kommerzieller Lösungen zu konzentrieren, hat das Unternehmen nach mehrjähriger Planung und sorgfältiger Prüfung beschlossen, die folgenden Anpassungen am Open-Source-Projekt KubeSphere vorzunehmen.“ Es folgt die oben genannte Ankündigung.
Welche aktuellen oder künftigen Produkte konkret nicht mehr Open Source sind, ist der Ankündigung nicht zu entnehmen. Auf der Webseite weist der Hersteller derzeit sogar noch auf die CNCF-Zertifizierung hin. Nutzern von KubeSphere rät der Diskussionsbeitrag, sich für eine kommerzielle Version an den Support zu wenden.
Der Beitrag ist auf Chinesisch, darunter findet sich eine englische Übersetzung. Wir haben mit KI-Hilfe direkt aus dem Chinesischen übersetzt.
(who)
Entwicklung & Code
JetBrains: Preissprung bei Entwicklungsumgebungen ab 1. Oktober
Das tschechische Softwareunternehmen JetBrains hat angekündigt, seine Preise am 1. Oktober 2025 anzuziehen. Nach drei Jahren der Preisstabilität sieht sich der Hersteller beliebter Entwicklungsumgebungen (Integrated Development Environments, IDEs) aufgrund der Inflation gezwungen, die Preise für Abonnements zu erhöhen. Wer im Voraus zahlt, kann die bisherigen Preise noch für eine begrenzte Zeitdauer über den 1. Oktober hinaus beibehalten.
Preissteigerungen für IDEs, .NET-Tools, dotUltimate und All Products Pack
Betroffen sind die Abos für die JetBrains-Entwicklungsumgebungen – wie IntelliJ IDEA, WebStorm oder PhpStorm –, die .NET-Tools, das .NET-Toolkit dotUltimate und die IDE-Sammlung All Products Pack. Auf einer Webseite informiert JetBrains über die Preisänderungen. Beispielsweise erhöhen sich die Kosten der IDE IntelliJ IDEA Ultimate für den individuellen Einsatz bei jährlicher Zahlweise von 169 Euro auf 199 Euro (plus Mehrwertsteuer), bei monatlicher Zahlung von 16,90 Euro auf 19,90 Euro – jeweils auf das erste Nutzungsjahr bezogen. Für Unternehmen fallen die Steigerungen happiger aus: Das gleiche Produkt kostet pro User und Jahr derzeit 599 Euro (oder 59,90 Euro monatlich), ab dem 1. Oktober 719 Euro (oder 71,90 Euro monatlich) – eine Erhöhung um rund 20 Prozent.
Kosten für IntelliJ IDEA Ultimate für die individuelle Nutzung
(Bild: JetBrains)
Kosten für IntelliJ IDEA Ultimate für Unternehmen
(Bild: JetBrains)
Beim All Products Pack, das aus elf Entwicklungsumgebungen und weiteren Inhalten besteht, steigen die Preise für den individuellen Einsatz von 289 Euro auf 299 Euro pro Jahr an, für den Einsatz in Unternehmen pro Jahr und User von 779 Euro auf 979 Euro.
Für bestimmte Nutzergruppen wie Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler oder Core Maintainer von Open-Source-Projekten sind weiterhin kostenfreie Angebote aufgeführt.
Alternative: Im Voraus bezahlen und sparen
JetBrains bietet seinen bestehenden sowie neuen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, im Voraus noch zu den derzeitigen Preisen zu bezahlen: Für individuelle Abos gilt dieser dann bis zu drei Jahre lang, für kommerzielle bis zu zwei Jahre. Dann wird die entsprechende Zahlung jedoch auf einen Schlag vor dem 1. Oktober 2025 fällig.
Weitere Details bieten der JetBrains-Blog und die Preisübersichtsseite.
(mai)
Entwicklung & Code
Neu in .NET 9.0 [32]: Verbesserte Debugger-Ansicht für Dictionary-Klassen
Dr. Holger Schwichtenberg ist technischer Leiter des Expertennetzwerks www.IT-Visions.de, das mit 53 renommierten Experten zahlreiche mittlere und große Unternehmen durch Beratungen und Schulungen sowie bei der Softwareentwicklung unterstützt. Durch seine Auftritte auf zahlreichen nationalen und internationalen Fachkonferenzen sowie mehr als 90 Fachbücher und mehr als 1500 Fachartikel gehört Holger Schwichtenberg zu den bekanntesten Experten für .NET und Webtechniken in Deutschland.
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