Connect with us

Künstliche Intelligenz

KI-Update: Neue OpenAI-Modelle, KI am Schachbrett, AI-Slop, Genie 3, KI-Hasen


OpenAI, ein KI-Modellhersteller, hat zwei neue Open-Weight-Reasoning-Modelle veröffentlicht: „gpt-oss-120B“ und „gpt-oss-20B“. Diese Modelle können transparent eingesehen und für eigene Aufgaben optimiert werden, ohne dass die ursprünglichen Trainingsdaten nötig sind. Das größere Modell erreicht die Leistung von OpenAIs o4-mini, soll sich aber mit 80 GByte Speicher begnügen. Das kleinere Modell funktioniert bereits auf 16-GByte-Geräten.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

OpenAI hatte solche offenen Modelle seit März angekündigt, die Veröffentlichung aber im Juli aus Sicherheitsgründen verschoben. Das Unternehmen entwickelte ein „Worst-Case-Fine-Tuning“-Protokoll, das böswillige Nutzung simuliert und Missbrauch für Waffenbau oder Cyberattacken verhindern soll. OpenAI-Chef Sam Altman nutzte die Veröffentlichung für eine politische Botschaft: Die Welt könne „auf einem offenen KI-Stack aufbauen – entwickelt in den USA, geprägt von demokratischen Werten“. Das zielt auf chinesische Open-Weight-Modelle ab, die Fragen im Sinne der chinesischen Regierung beantworten.

Der Suchmaschinen-Konzern Google und Kaggle, eine Datenplattform, haben die „Game Arena“ gestartet – eine neue Art des KI-Wettkampfs. Statt trockener Benchmarks messen sich die Modelle in strategischen Spielen. Acht Spitzenmodelle traten zum Auftakt im Schach gegeneinander an: Googles Gemini 2.5 Pro, OpenAIs o3 und o4 mini, xAIs Grok 4, Anthropics Claude Opus 4, DeepSeeks R1 sowie Kimi K2 Instruct.

Das Problem klassischer Tests: Viele Modelle erreichen bereits Bestwerte, echte Unterscheidung wird schwierig. Spiele wie Schach bieten klare Siegbedingungen und fordern strategisches Denken. Die ersten Ergebnisse zeigen OpenAIs o4 mini an der Spitze, gefolgt von Googles Gemini 2.5 Pro, OpenAIs o3 und xAIs Grok 4. Anthropics Claude Opus 4 konnte noch keinen Sieg verbuchen. Google plant, die Plattform um neue Spiele und Modelle zu erweitern.

Wikipedia nutzt eine neue Schnelllöschregel gegen minderwertige KI-Artikel. Bisher brauchte das Löschen eines Artikels eine einwöchige Diskussion. Bei eindeutig erkennbaren KI-Texten – etwa durch typische Formulierungen oder falsche Quellen – können Administratoren nun sofort löschen.

Ziel ist es, die Qualität von Wikipedia zu schützen und ehrenamtliche Mitarbeiter zu entlasten. Diese wären sonst durch die Flut ungeprüfter KI-Beiträge überfordert. Die Regel setzt auch ein Signal gegen Falschinformationen in der Online-Enzyklopädie.

Forscher des Versicherungskonzerns Axa haben einen einfachen Tipp für weniger Energieverbrauch bei KI-Chatbots: Nutzer sollten einen neuen Chat starten, sobald das Thema wechselt. Da KI-Modelle kein Gedächtnis haben, fügen sie bei jeder Antwort die gesamte Chat-Historie hinzu. Das erhöht die Anzahl der Token und damit den Rechenaufwand.

Eine Simulation zeigte: Der Tokenverbrauch ließe sich um bis zu 19 Prozent senken, wenn konsequent neue Chats bei Themenwechsel begonnen werden. Die Internationale Energieagentur schätzt, dass Rechenzentren bereits zwei Prozent des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen – Tendenz steigend.


KI-Update

KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

ElevenLabs, ein KI-Unternehmen, hat „Eleven Music“ gestartet – einen Generator für Songs in verschiedenen Stilen. Nutzer können Tempo, Instrumente, Gesangsstil und Struktur vorgeben. Die Inhalte entstanden laut ElevenLabs gemeinsam mit Labels und Künstlern und sind für kommerzielle Nutzung freigegeben.

Strenge Regeln gelten trotzdem: Politische oder religiöse Nutzung ist untersagt, ebenso das Erstellen von Songs für kommerzielle Musikbibliotheken. Reale Künstlernamen oder bekannte Songtexte als Eingabe sind verboten. ElevenLabs positioniert sich damit anders als Konkurrenten wie Suno und Udio, die in Rechtsstreits mit Plattenfirmen stehen.

Apple-CEO Tim Cook hielt nach guten Quartalszahlen eine interne Ansprache zur KI-Strategie. Er verglich die KI-Revolution mit Internet, Smartphones oder Cloud-Computing und kündigte massive Investitionen an. Cook griff zu einem bewährten Narrativ: Apple sei traditionell nicht der erste Anbieter neuer Technologien, sondern perfektioniere diese.

Softwarechef Craig Federighi versprach ein „viel größeres Upgrade“ für Siri als bisher gedacht. Die Sprachassistentin soll von Grund auf überarbeitet werden und kommendes Jahr neu erscheinen. Apple hatte bisher bei KI-Entwicklungen hinter Konkurrenten wie Google und OpenAI zurückgelegen.

Google hat Genie 3 vorgestellt – die neue Version seines Weltmodells, das aus Textbefehlen interaktive 3D-Welten in Echtzeit generiert. Die Welten sehen detaillierter aus, die Auflösung steigt von 360p auf 720p. Vor allem verbessert Google die Persistenz: Das Modell hat nun ein Gedächtnis von mehreren Minuten statt 10 bis 20 Sekunden.

Google stellt Genie 3 bisher nur ausgewählten Forschern zur Verfügung. Als Verbesserungsmöglichkeiten sieht das Unternehmen das Rendering von Texten und die Interaktion mehrerer KI-Agenten in einer gemeinsamen Welt. Langfristig sollen die Welten nicht nur für Minuten, sondern für Stunden persistent bleiben.

Anthropic hat Claude Opus überarbeitet. Die neue 4.1-Version verbessert Programmierung, datenintensive Analysen und agentische Fähigkeiten für mehrstufige Aufgaben. Im Programmierbenchmark SWE-bench Verified erreicht das Modell 74,5 Prozent – fünf Prozentpunkte mehr als OpenAIs o-Serie.

OpenAI bereitet GPT-5 vor, das bei Programmierung und agentischen Anwendungen besser werden soll. Der große Sprung wie von GPT-3 zu GPT-4 soll aber ausbleiben. Claude Opus 4.1 steht zahlenden Nutzern ohne Aufpreis zur Verfügung.

Die US-Regierung prüft technische Maßnahmen zur besseren Verfolgung von KI-Chips. Software- oder physische Änderungen sollen eine bessere Standortverfolgung der nach China gelieferten Halbleiter ermöglichen. Peking hat bereits Nvidia-Vertreter einbestellt, um die Pläne zu erörtern.

Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC), ein Chiphersteller, hat mehrere Mitarbeiter entlassen. Ihnen wird vorgeworfen, Informationen über die modernste 2-Nanometer-Technologie stehlen zu wollen. Die Technologie gilt als weltweit fortschrittlichste und wird nur von TSMC, Samsung, Intel und Rapidus entwickelt.

Ein virales Video zeigt Hasen, die nachts auf einem Trampolin hüpfen – aufgenommen von einer Überwachungskamera. Das Video ist KI-generiert, obwohl es für viele täuschend echt wirkt. Es wurde millionenfach angesehen und erhielt hunderttausende Likes auf TikTok, X, Instagram und YouTube.

Die schlechte Aufnahmequalität einer vermeintlichen Nachtaufnahme macht das Video besonders glaubwürdig. Inzwischen gibt es ähnliche KI-Videos mit anderen Tieren wie Bären und Dackeln. Ein echter Kojote auf einem Trampolin soll den Trend ausgelöst haben.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO


(mali)



Source link

Künstliche Intelligenz

Fehmarnbelt-Tunnel: Fertigstellung verzögert sich | heise online


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Schwierigkeiten beim Bau eines Spezialschiffs drohen, den gesamten Bau des Fehmarnbelt-Tunnels zu verzögern. Eigentlich sollte der Tunnel zwischen Deutschland und Dänemark im Jahr 2029 fertiggestellt werden. Doch die verantwortliche dänische Tunnelbaugesellschaft Femern A/S geht inzwischen davon aus, dass der Termin kaum noch zu halten ist. Auf deutscher Seite dürfte das für Aufatmen sorgen, denn die dortige Hinterlandanbindung kämpft auch mit Verzögerungen.

Für das Absenken der Tunnelelemente am Meeresboden ist ein Spezialschiff notwendig, dessen Bau inzwischen eineinhalb Jahre hinter dem Zeitplan liegt. Eigentlich sollte dieses Jahr das erste Element installiert werden. Das Schiff soll die 89 je 73.500 Tonnen schweren und 217 Meter langen Tunnelelemente vom Bauhafen in Dänemark zum Tunnelgraben transportieren und dort passgenau absenken. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von 30 Metern gilt das als besonders anspruchsvoll. Zum Vergleich: Beim Tunnelbau im Öresund zwischen Kopenhagen und Malmö war nur eine Tiefe von etwa 15 Metern zu meistern.

Die Bauarbeiten an der neuen Verkehrsverbindung laufen bereits seit Jahren. So wurde der Tunnelgraben am Meeresboden ausgehoben, in den die Elemente eingebaut werden sollen. Auch hier kommt es zu Verzögerungen, da festgestellt wurde, dass der Graben stellenweise 30 Zentimeter zu tief ist. Er soll mit Kies auf Höhe gebracht werden.

Auf beiden Seiten wird außerdem an neuen Straßen- und Bahnanbindungen gearbeitet. Während die dänische Seite mit einer neuen 110 Kilometer langen zweigleisigen Strecke im Zeitplan liegt, hat die Deutsche Bahn laut NDR bereits im Juli eingeräumt, dass der Zeitplan bis 2029 nicht zu halten ist. Als Grund werden Probleme bei der Planung und beim Erlangen des Baurechts genannt.

Der 18 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel verbindet künftig die deutsche Insel Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland. Mit dem Tunnel sollen Fahrten von Puttgarden nach Rødbyhavn nur noch 7 Minuten mit dem Zug und 10 Minuten mit dem Auto dauern. Bislang dauert die Überquerung des Fehmarnbelts mit der Fähre 45 Minuten – Wartezeiten nicht mitgerechnet.

Auf deutscher Seite rechnet man damit, dass die Hinterlandanbindung des Tunnels im Jahr 2032 bereitsteht. Ob der Tunnelbau sich bis dahin verzögert, ist unklar. Die dänische Projektgesellschaft hofft, den Rückstand zu verkleinern, sobald das Spezialschiff bereitsteht.


(mki)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Drohnenführerschein nicht nötig? Verwirrung um Startgewicht der DJI Mini 5 Pro


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der chinesische Hersteller DJI hat am gestrigen Donnerstag den Verkauf seines neuen Quadrokopters Mini 5 Pro begonnen. Die Drohnen der Reihe zeichnen sich gewöhnlich dadurch aus, dass sie ein maximales Startgewicht unter 250 Gramm aufweisen und damit als Drohnen der Kategorie C0 nach der EU-Drohnenverordnung ohne Führerschein geflogen werden dürfen.

Vor der offiziellen Vorstellung hatte DJI allerdings an die Presse eine Mitteilung verschickt, in der das Abfluggewicht des neuen Modells mit 254 Gramm angegeben wurde. Damit würde die Drohne die Grenze von 250 Gramm deutlich überschreiten und folglich einen EU-Kompetenznachweis A1/A3 (oft als „kleiner Drohnenführerschein“ bezeichnet) erfordern. Dennoch gab DJI an, dass sich die Mini 5 Pro in der C0-Kategorie ohne Kompetenznachweis fliegen ließe. Auf diesen Widerspruch angesprochen, erklärte der Hersteller gegenüber c’t, dass es sich bei der Gewichtsangabe um ein Versehen gehandelt habe. Auch auf der Website ist nachzulesen, dass die Mini 5 Pro ein Startgewicht von 249 g hat.

Nach dem Verkaufsstart kamen jedoch mehrere Kunden auf die Idee, die Drohne zu wiegen – und gelangten dabei zu dem Ergebnis, dass die besagten 250 Gramm überschritten werden. c’t hat dies zum Anlass genommen, erneut bei DJI hinsichtlich der Gewichtsangabe nachzufragen.

DJI gab darauffolgende Stellungnahme ab (Übersetzung von c’t): „Der DJI Mini 5 Pro hat ein Konstruktionsgewicht von 249,9 Gramm und wurde von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) mit der Zertifizierung C0 ausgezeichnet. Aufgrund von Fertigungstoleranzen kann das tatsächliche Gewicht des Produkts geringfügig um ±4 Gramm variieren. Geringfügige Gewichtsschwankungen sind normal. Für den Betrieb außerhalb Europas wird den Benutzern empfohlen, alle geltenden lokalen Vorschriften zu konsultieren und zu befolgen.“

Diese Aussage soll man wohl so verstehen, dass Nutzer der Mini 5 Pro laut DJI im Geltungsbereich der EU-Drohnenverordnung auf der sicheren Seite sind, wenn sie ohne Kompetenznachweis fliegen. Außerhalb Europas könnte sich ein höheres Gewicht durch die Fertigungstoleranzen hingegen so auswirken, dass die Drohne eventuell nur mit einem Führerschein oder mit anderen Einschränkungen geflogen werden darf.

Dass DJI die Verantwortung hier komplett auf die Käufer überträgt, ist schon sehr problematisch. Hinzu kommt, dass das offizielle Startgewicht der Drohne mit 249,9 g so nah an der C0-Obergrenze liegt, dass schon das Anbringen einer Plakette am Gerät rechtlich problematisch sein kann. DJI selbst bietet für die Mini 5 Pro ND-Filter an, deren Verwendung das Gewicht der Drohne über die zulässige Grenze wuchten.


(mho)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Akatsuki: Letzte aktive Venusmission nach Kontaktabbruch eingestellt


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die japanische Weltraumagentur JAXA hat die Mission der Venussonde Akatsuki (あかつき) beendet, damit hat die Menschheit jetzt auch offiziell keine aktive Sonde mehr am zweiten Planeten des Sonnensystems. Faktisch war das aber schon länger der Fall, der Kontakt zu der Raumsonde war bereits im Frühjahr 2024 abgebrochen. Seitdem hat die JAXA aber mit verschiedenen Maßnahmen versucht, wieder eine Verbindung zu Akatsuki herzustellen, leider erfolglos. Weil sie ihre geplante Missionszeit aber längst deutlich überschritten hatte und sowieso fast am Ende ihrer Betriebszeit angekommen war, habe man jetzt entschieden, die Arbeit daran offiziell einzustellen. Das ist am gestrigen Donnerstag geschehen.

Akatsuki (japanisch für „Morgendämmerung“) heißt eigentlich „Venus Climate Orbiter“ und wurde 2010 gestartet. Im Dezember 2015 ist sie in eine Umlaufbahn um unseren Morgenstern eingetreten, nachdem ein erster Versuch fünf Jahre früher gescheitert war. Ihre Hauptmission hat sie 2018 abgeschlossen, danach führt sie aber weitere Beobachtungen durch. Nach dem Ende der ESA-Mission Venus Express hat der japanische Orbiter damit als einziges Raumfahrzeug die Stellung an unserem Nachbarplaneten gehalten, während es am Mars zuletzt immer voller geworden ist. Die Sonde hat unter anderem eine gigantische, bogenförmige Struktur in der dichten Atmosphäre der Venus entdeckt und analysiert. Den gelieferten Daten zufolge dürfte es sich um eine sogenannte Schwerewelle handeln.

Während es am Mars zuletzt immer voller geworden ist, ist mit Akatsuki nun auch der letzte irdische Besucher an der Venus verstummt. Inzwischen werden aber wieder mehrere Venus-Missionen vorbereitet. Zu den ambitioniertesten gehört die NASA-Sonde Davinci (Deep Atmosphere Venus Investigation of Noble gases, Chemistry and Imaging). Die soll aber erst Ende des Jahrzehnts starten. 2031 soll dann die Sonde Veritas (Venus Emissivity, Radio Science, InSAR, Topography, and Spectroscopy) folgen. Mit dem Vernus Life Finder ist auch eine private Mission zur Venus geplant, die soll nach mehreren Verspätungen jetzt im kommenden Jahr gestartet werden.


(mho)



Source link

Weiterlesen

Beliebt