Künstliche Intelligenz

Kluge Strategien für mehr Gehalt


Den meisten Menschen fällt es nicht leicht, die eigene Leistung in den Mittelpunkt zu stellen. Doch genau darum geht es in der Gehaltsverhandlung. Klar und deutlich müssen neu entwickelte Produkte, zufriedene Kunden und pünktlich abgeschlossene Projekte zur Sprache kommen. Auch persönliche Faktoren gehören dazu: Teamfähigkeit, Kommunikationstalent und überdurchschnittliches Engagement eines Mitarbeiters tragen zum Geschäftserfolg bei – mitunter, ohne dass der Chef das überhaupt wahrnimmt.

Wer zu übertriebener Bescheidenheit erzogen wurde oder introvertiert veranlagt ist, tut sich mit Selbstmarketing schwer. Doch diese Scheu kann man sich abtrainieren. Gründliche Vorbereitung hilft, im Gespräch souverän aufzutreten. Wenn Sie dann noch auf gutes Timing achten und sich über die psychologischen Feinheiten eines Gehaltsgesprächs im Klaren sind, können Sie dem Termin gelassen entgegensehen.

  • Vorbereitung ist alles: Im Vorfeld eines Gehaltsgesprächs gilt es zu prüfen, wo man aktuell steht. Außerdem wichtig: Kürzlich erzielte Erfolge, Zusatzqualifikationen, gestiegene Verantwortung dokumentieren.
  • Falls der Gesprächspartner keinen Spielraum für eine Gehaltserhöhung sieht, gibt es andere Möglichkeiten – beispielsweise Jobticket, Weiterbildung oder Aufstockung der betrieblichen Altersvorsorge.
  • Studien zeigen, dass Männer oft selbstbewusster verhandeln als Frauen. Insbesondere Arbeitnehmerinnen sollten sich klarmachen, was sie wert sind, und darauf achten, angemessene Forderungen zu stellen.
  • Vorsicht, das geht nach hinten los: Hinweise auf Privates wie Hauskauf oder Familiengründung, Bemerkungen zu Kollegen mit höherem Gehalt oder die Drohung, das Unternehmen zu verlassen, sind tabu.

Die Wirtschaftsjuristin Karin Schwaer ist überzeugt, dass beim Gehaltsgespräch 80 Prozent des Erfolgs in der Vorbereitung liegen. Und vor allem Frauen will sie zum selbstbewussten Verhandeln ermutigen. „Die IT-Branche ist nach wie vor eine Männerdomäne“, erklärt sie, doch dass der Frauenanteil bei lediglich 18 Prozent liegt, biete Frauen durchaus Chancen. „Wer kommunikativ stark ist, regelmäßig das Gespräch sucht und sich gut vorbereitet, kann sich in diesem Umfeld gezielt positionieren und Vorteile nutzen.“ Viele Firmen wollen den Frauenanteil in männerdominierten IT-Teams erhöhen. „Frauen bringen häufig Kommunikations- und Vermittlungskompetenzen ein, die in technikorientierten Umfeldern besonders wertvoll sind“, so Schwaer.


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