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Kreativer dank KI? Pinterest bringt automatische Collagen
Wie schaffen es Marken auf Pinterest, nicht nur relevant zu bleiben, sondern hervorzustechen? Die Inspirationsplattform liefert neue KI-basierte Features, die kreatives Storytelling ermöglichen und Einblicke in Trends gewähren.
Das Cannes Lions International Festival of Creativity 2025 steht vor der Tür – und dieses nimmt sich Pinterest zum Anlass, eine Reihe KI-gestützter Innovationen vorzustellen. Hierzu gehören eine Optimierung des Collagen-Features sowie erweiterte Shopping-Trendprognosen. Mit den Updates möchte Pinterest Unternehmen dabei unterstützen, ihre Präsenz auf der Plattform zu stärken und den nächsten großen Trends stets einen Schritt voraus zu sein.
So profitieren Brands vom Collagen-Feature
Bei den Pinterest Ad Labs handelt es sich um ein Innovationsprogramm, das ausgewählten Marken zur Verfügung steht, um Prototypen neuer Kreativ- und Werbe-Tools – darunter auch generative KI-Funktionen – zu testen. Im Rahmen der Ad Labs arbeitet Pinterest nun an automatischen Collagen. Das Collages Feature ist schon länger auf der Plattform verfügbar und lässt Nutzer:innen Objekte aus einem Pin schneiden, um diese mit anderen Cutouts zu kombinieren. Mit der neuen Funktion können auch Marken von dem Tool profitieren. Das Feature kuratiert automatisch Produktbilder, schneidet sie aus und gruppiert sie zu kaufbaren visuellen Inhalten. Dabei orientiert sich Pinterest an folgenden Maßstäben:
- User-Interaktionen: Neue Collagen sind an bereits vorhandene Collagen angelehnt, die ein starkes Engagement verzeichnen.
- Ähnliche Produkte: Das Tool selektiert und gruppiert ähnliche Produkte im Rasterstil.
- Gemerkte Pins: Es werden automatisch personalisierte Collagen mit Produkten erstellt, die jenen ähneln, welche die User sich auf ihren Pinnwänden gemerkt haben.
Die automatischen Collagen sollen Advertiser dabei unterstützen, ihre Zielgruppe einfacher zu erreichen und zudem Zeit sowie Ressourcen einzusparen.
Trends im Spotlight finden und nutzen
Wenn Pinterest für eines bekannt ist, dann ist es die Fähigkeit des Unternehmens, Trends frühzeitig vorherzusagen. Schließlich nutzen viele User die Plattform, um sich inspirieren zu lassen – auf Basis der beliebtesten Suchanfragen veröffentlicht das Unternehmen alljährlich den Pinterest Predicts Report, welcher in den vergangenen fünf Jahren Trends zu 80 Prozent korrekt vorhersagte. Auch der jüngst geteilte Trend-Report zum Sommer 2025 bietet Marken wertvolle Einblicke in die Interessen der Nutzer:innen.
Dein Digital-Detox-Sommer:
Pinterest Trend-Report 2025

Noch tiefere Insights bietet nun das Pinterest Trends-Tool. Denn das aktualisierte Tool nutzt künftig nicht nur Suchdaten, sondern auch gemerkte, kuratierte und geshoppte Inhalte, um zu prognostizieren, was Nutzer:innen als Nächstes kaufen wollen. Marken können die beliebtesten Suchanfragen einer Kategorie für ihre Kampagnen visualisieren. Zudem werden Trends basierend auf gemerkten Pins in übergeordnete Themen gruppiert – so können Trends schneller erkannt werden. Das Tool liefert zudem datengestützte Trends, die von Pinterest-Redakteur:innen kuratiert wurden.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in diverse Pinterest Features und Tools bietet Marken, Creatorn und auch Usern neue Möglichkeiten – doch eine aktuelle Entscheidung dürfte gerade bei vielen Nutzer:innen auf Kritik stoßen: Seit Ende April 2025 verwendet das Unternehmen alle öffentlich sichtbaren Inhalte zur Schulung seines generativen KI-Modells Pinterest Canvas. Dies betrifft nicht nur neue Inhalte, sondern auch sämtliche Pins, die seit der Gründung der Plattform im Jahr 2010 hochgeladen wurden. Ähnlich wie bei Meta erfolgte die Anpassung der Datenschutzrichtlinie ohne eine vorherige explizite Zustimmung der Community, sondern per Opt-out-Verfahren. Allerdings sind nicht alle User von der Änderung betroffen.