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Entwicklung & Code

Kubernetes: Web-UI Headlamp erhält einen KI-Assistenten


Headlamp ist ein Web-User-Interface (UI) für Kubernetes, das unter der Open-Source-Lizenz Apache 2.0 in Version 0.34 bereitsteht. Nun hat das Entwicklungsteam ein Plug-in im Alpha-Status hinzugefügt: AI Assistant. Es erweitert Headlamp um KI-Fähigkeiten und unterstützt dabei mehrere Anbieter wie OpenAI, Anthropic oder Mistral.

Headlamp AI Assistant bietet ein Conversational Interface, um mit Kubernetes-Clustern zu interagieren. Der Assistent soll dabei helfen, Ressourcen zu verwalten, Schwierigkeiten zu beheben und komplexe Konfigurationen mittels natürlicher Sprache zu verstehen. Dabei ist AI Assistant kontextbewusst (context-aware), das heißt, es nutzt Informationen über den entsprechenden Cluster, um relevantere und präzisere Antworten zu liefern.

Zu den Funktionen zählen konfigurierbare Tools zum Finetuning der KI-Fähigkeiten, wie direkter Kubernetes-API-Zugriff, ebenso wie eine tiefgreifende Analyse, etwa zum Erkennen von Schwierigkeiten oder dem Interpretieren von Logs. Entwicklerinnen und Entwickler müssen ihre eigenen API-Keys und Endpunkt-Informationen für den Modellanbieter verwenden, was zu entsprechenden Kosten führen kann.

Die unterstützten Anbieter sind:

  • OpenAI (GPT-Modelle)
  • Azure OpenAI Service
  • Anthropic (Claude-Modelle)
  • Mistral AI
  • Google (Gemini-Modelle)
  • lokale Modelle (via Ollama)

Wie das Headlamp-Team ausführt, soll der KI-Assistent sowohl erfahrenen Entwicklerinnen und Entwicklern als auch Kubernetes-Neulingen hilfreich zur Seite gehen. Ohne tiefere Kubernetes-Kenntnisse wären Fragen wie „Ist meine Anwendung gesund?“ oder „Wie kann ich das beheben?“ denkbar. Nach solchen oberflächlichen Anfragen könnten tiefergehende zum Beispiel sein: „Liste alle problematischen Pods auf“ oder „Wie kann ich diesen Pod fixen?“. Auch Aktionen kann der KI-Assistent nach Aufforderung und mit entsprechender Berechtigung ausführen, etwa auf Befehl „Starte dieses Deployment neu“.

Diese initiale Alpha-Version des Plug-ins soll bereits hilfreich sein, in Zukunft sollen jedoch weitere Features folgen. Derzeit kann es ausschließlich mit dem Kubernetes-Tool umgehen. Laut dem Headlamp-Team wären auch tiefere Einsichten für GitOps via Flux-Plug-in, Monitoring via Prometheus oder Paketverwaltung via Helm möglich. Auch eine Integration mit dem Model Context Protocol (MCP) steht im Raum.

Weitere Details zum neuen Assistenten liefern der Headlamp-Blog und das Repository auf GitHub.


(mai)



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Android-Terminal: Hinweise auf GPU-Beschleunigung | heise online


In einer aktuellen Canary-Version von Android sind neue Hinweise auf eine GPU-Beschleunigung für Linux-Anwendungen aufgetaucht. Wie Android Authority berichtet, enthält Build 2509 eine bislang versteckte Option mit der Bezeichnung „Graphics Acceleration“, die einen Wechsel vom bekannten CPU-basierten Renderer (Lavapipe) auf eine GPU-beschleunigte Variante ermöglichen soll.

Die Funktion verweist offenbar auf gfxstream, ein in Android Open Source Project (AOSP) dokumentiertes Framework, das Grafikbefehle aus einer virtuellen Umgebung direkt an die Host-GPU weiterleiten kann. Auf diese Weise ließen sich Linux-Programme unter Android künftig deutlich flüssiger darstellen – etwa bei grafikintensiven Tools oder Anwendungen mit GUI-Oberfläche.

Im Praxistest zeigte sich die Funktion allerdings noch nicht einsatzbereit: Zwar ließ sich der versteckte Schalter aktivieren, eine tatsächliche GPU-Beschleunigung trat aber nicht ein. Auch von offizieller Seite gibt es bislang keine Bestätigung oder Details dazu, ob und wann die Neuerung in eine stabile Android-Version einfließen soll.

Die Funde deuten dennoch darauf hin, dass Google daran arbeitet, das Linux-Terminal auf Android langfristig leistungsfähiger zu machen – möglicherweise als Teil einer Strategie, Android stärker für klassische Desktop- und Entwicklerszenarien zu öffnen. Bis konkrete Informationen oder stabile Implementierungen vorliegen, bleibt die GPU-Beschleunigung allerdings ein experimentelles Feature mit unklarem Zeitplan.


(nb)



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Rails-Entwicklerinnen und -Entwickler forken sich von Heinemeier Hansson weg


Eine Gruppe von Ruby-on-Rails-Entwicklerinnen und -Entwicklern ruft in einem offenen Brief dazu auf, einen Fork von Rails ins Leben zu rufen, der sich vom Gründer David Heinemeier Hansson (DHH) distanziert.

Der Aufruf an das Rails-Core-Team und die Community schlägt vor, die Zusammenarbeit mit Heinemeier Hansson abzubrechen, Rails mit einem neuen Namen zu forken und einen modernen Code of Conduct aufzustellen. Die Unterzeichnenden werfen Heinemeier Hansson private rassistische und transphobe Ansichten vor und berufen sich insbesondere auf zwei Blog-Einträge von ihm: „As I remember London“ und „Gender and Sexuality Alliances in primary school at CIS?!“.

Dass das Vorhaben der Rails-Gruppe sich vermutlich als schwierig erweist, sehen die Autoren selbst: „Wir erkennen an, dass das ein schwieriger Prozess ist … Wie auch immer, wissen wir es nicht, wenn wir es nicht probiert haben.“ Der Aufruf firmiert unter dem Namen Plan vert nach einer französischen Sabotagegruppe aus dem Zweiten Weltkrieg, die Anschläge auf Eisenbahneinrichtungen verübt hat.


X-Kommentare

X-Kommentare

David Heinemeier Hansson (DHH) antwortet bislang nur in einem X-Kommentar direkt auf den offenen Brief.

David Heinemeier Hansson hat bisher nur in einem X-Kommentar direkt auf den offenen Brief reagiert: „Das ist die gleiche Handvoll hysterischer Individuen, die dieselben Riten und Rituale aufführen, wie sie es jedes Jahr machen“.

In den Tagen zuvor gab es schon Unruhe in der Ruby-on-Rails-Community, da Ruby Central Projekte wie RubyGems an sich gezogen hat, ohne andere Maintainer und die Community im Vorfeld in diese Schritte einzubinden.


Update

26.09.2025,

10:37

Uhr

Inzwischen gibt es ein X-Posting von Heinemeier Hansson: „Dieser dämliche Brief, der zu nichts führen wird, hat nicht einmal 50 Unterschriften gesammelt. Wer mit klarem Verstand würde auch so eine offensichtliche Selbstdeklaration als ‚Stell mich niemals ein‘ unterschreiben.“


(who)



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Künstliche Neuronale Netze im Überblick 10: Graphneuronale Netzwerke


Neuronale Netze sind der Motor vieler Anwendungen in KI und GenAI. Diese Artikelserie gibt einen Einblick in die einzelnen Elemente. Der zehnte Teil der Serie stellt graphneuronale Netze vor.


Michael Stal

Michael Stal

Prof. Dr. Michael Stal arbeitet seit 1991 bei Siemens Technology. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Softwarearchitekturen für große komplexe Systeme (Verteilte Systeme, Cloud Computing, IIoT), Eingebettte Systeme und Künstliche Intelligenz.

Er berät Geschäftsbereiche in Softwarearchitekturfragen und ist für die Architekturausbildung der Senior-Software-Architekten bei Siemens verantwortlich.

Graphneuronale Netzwerke (Graph Neural Networks, GNN) erweitern das Konzept der neuronalen Berechnung von regulären Gitternetzen auf unregelmäßige Graphstrukturen und ermöglichen so Deep Learning für Daten, deren Beziehungen sich am besten durch Knoten und Kanten ausdrücken lassen. Ein Graph G besteht aus einer Menge von Knoten V und einer Menge von Kanten E zwischen diesen Knoten. Jeder Knoten i trägt einen Merkmalsvektor xᵢ, und das Muster der Kanten codiert, wie Informationen zwischen den Knoten fließen sollen.

Im Zentrum vieler GNNs steht ein Paradigma der Nachrichtenübermittlung. In jeder Schicht des Netzwerks sammelt jeder Knoten Informationen von seinen Nachbarn (aggregiert sie), transformiert diese aggregierte Nachricht und aktualisiert dann seine eigene Merkmalsdarstellung. Durch das Stapeln mehrerer Schichten können Knoten Informationen aus immer größeren Nachbarschaften einbeziehen.

Eine der einfachsten und am weitesten verbreiteten Formen der Graphfaltung ist das Graph Convolutional Network (GCN). Angenommen, wir haben N Knoten mit jeweils einem d-dimensionalen Merkmalsvektor, die in einer Matrix X ∈ ℝᴺˣᵈ gesammelt sind. Sei A ∈ ℝᴺˣᴺ die Adjazenzmatrix des Graphen, wobei Aᵢⱼ = 1 ist, wenn eine Kante vom Knoten i zum Knoten j besteht, und sonst Null. Um die eigenen Merkmale jedes Knotens einzubeziehen, addieren wir die Identitätsmatrix I zu A, wodurch à = A + I entsteht. Anschließend berechnen wir die Gradmatrix D̃, wobei D̃ᵢᵢ = Σⱼ Ãᵢⱼ ist. Eine einzelne GCN-Schicht transformiert X nach folgender Regel in neue Merkmale H ∈ ℝᴺˣᵈ′:

H = σ( D̃⁻½ · Ã · D̃⁻½ · X · W )

Hier ist W ∈ ℝᵈˣᵈ′ eine lernbare Gewichtungsmatrix und σ eine elementweise Nichtlinearität wie ReLU. Die symmetrische Normalisierung D̃⁻½ Ã D̃⁻½ stellt sicher, dass Nachrichten von Knoten mit hohem Grad diejenigen von Knoten mit niedrigem Grad nicht überlagern.

Nachfolgend steht eine minimale PyTorch-Implementierung einer einzelnen GCN-Schicht. Ich erkläre jeden Schritt ausführlich.

In diesem Code ist die Adjazenzmatrix ein dichter Tensor der Form (N, N). Zunächst fügen wir Selbstschleifen hinzu, indem wir mit der Identität summieren. Anschließend berechnen wir den Grad jedes Knotens, indem wir die Zeilen von à summieren. Durch Ziehen der inversen Quadratwurzel dieser Grade und Bilden einer Diagonalmatrix erhalten wir D̃⁻½. Multipliziert man D̃⁻½ mit beiden Seiten von Ã, erhält man die normalisierte Adjazenz. Die Knotenmerkmale X werden mit der Gewichtungsmatrix W multipliziert, um sie in einen neuen Merkmalsraum zu transformieren, und schließlich mischt die normalisierte Adjazenzmatrix diese transformierten Merkmale entsprechend der Graphstruktur. Eine ReLU-Aktivierung fügt Nichtlinearität hinzu.


import torch
import torch.nn as nn

class GCNLayer(nn.Module):
    def __init__(self, in_features, out_features):
        super(GCNLayer, self).__init__()
        # Gewichtungsmatrix W der Form (in_features, out_features)
        self.weight = nn.Parameter(torch.randn(in_features, out_features))
    
    def forward(self, X, adjacency):
        # Selbstschleifen hinzufügen, indem die Identitätsmatrix zur Adjazenz hinzugefügt wird
        A_tilde = adjacency + torch.eye(adjacency.size(0), device=adjacency.device)
        # Berechne die Gradmatrix von A_tilde
        degrees = A_tilde.sum(dim=1)
        # D_tilde^(-1/2) berechnen
        D_inv_sqrt = torch.diag(degrees.pow(-0.5))
        # Symmetrische Normalisierung: D^(-1/2) * A_tilde * D^(-1/2)
        A_normalized = D_inv_sqrt @ A_tilde @ D_inv_sqrt
        # Lineare Transformation: X * W
        support = X @ self.weight
        # Nachrichten weiterleiten: A_normalized * support
        out = A_normalized @ support
        # Nichtlinearität anwenden
        return torch.relu(out)


Durch Stapeln mehrerer solcher Schichten verbessern sich die Ausgaben, zum Beispiel:


class SimpleGCN(nn.Module):
    def __init__(self, input_dim, hidden_dim, output_dim):
        super(SimpleGCN, self).__init__()
        self.gcn1 = GCNLayer(input_dim, hidden_dim)
        self.gcn2 = GCNLayer(hidden_dim, output_dim)

    def forward(self, X, adjacency):
        h1 = self.gcn1(X, adjacency)
        # h1 dient als Eingabe für die nächste Schicht
        h2 = self.gcn2(h1, adjacency)
        return h2


Wir ermöglichen jedem Knoten, Informationen von Knoten zu sammeln, die bis zu zwei Hops entfernt sind. Für eine Klassifizierungsaufgabe, bei der jeder Knoten i ein Label yᵢ in {1,…,C} hat, können wir die endgültigen Ausgaben H ∈ ℝᴺˣᶜ mit einem Kreuzentropieverlust paaren, genau wie bei einer gewöhnlichen Klassifizierung, und durch Gradientenabstieg trainieren.

Über GCNs hinaus berechnen aufmerksamkeitsbasierte Graphennetzwerke kantenspezifische Gewichte, die einem Knoten mitteilen, wie stark er sich auf jeden Nachbarn konzentrieren soll. Das Graph Attention Network (GAT) führt lernbare Aufmerksamkeitskoeffizienten αᵢⱼ ein, die wie folgt definiert sind:

eᵢⱼ = LeakyReLU( aᵀ · [ W·xᵢ ∥ W·xⱼ ] )

αᵢⱼ = softmax_j( eᵢⱼ )

wobei ∥ die Verkettung bezeichnet, a ∈ ℝ²ᵈ′ ein lernbarer Vektor ist und softmax_j über alle Nachbarn von i normalisiert. Die Knotenaktualisierung lautet dann:

hᵢ′ = σ( Σⱼ αᵢⱼ · W·xⱼ ).

Die Implementierung einer GAT-Schicht von Grund auf folgt dem gleichen Muster der Nachrichtenübermittlung, erfordert jedoch die Berechnung von eᵢⱼ für jede Kante und anschließende Normalisierung. Bei großen Graphen verwendet man spärliche Darstellungen oder Bibliotheken wie PyTorch Geometric, um die Effizienz zu gewährleisten.

Graph Neural Networks eröffnen Anwendungsmöglichkeiten in der Chemie, der Analyse sozialer Netzwerke, Empfehlungssystemen und der kombinatorischen Optimierung. Sie bieten eine prinzipielle Möglichkeit, Darstellungen strukturierter Daten zu lernen, bei denen der Kontext jeder Entität durch ihre Beziehungen definiert ist.

Der nächste Teil der Serie beschäftigt sich mit Transformern, einer neuronalen Architektur, die vollständig auf Aufmerksamkeitsmechanismen basiert und ohne Rekursion und Faltung auskommt, um Sequenzen parallel zu verarbeiten.


(rme)



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