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Künstliche Intelligenz

Kursverluste: Die dunkle Seite des KI-Booms


Die Bank of America führt einem Medienbericht zufolge eine Liste mit Unternehmen, die sie für besonders gefährdet durch Künstliche Intelligenz (KI) hält. 26 Unternehmen soll dieser „AI Risk Basket“ zählen, berichten der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg. Darunter seien etwa Adobe, Shutterstock sowei der Website-Baukastenanbieter Wix.com, die seit Jahresbeginn bis zu ein Drittel ihres Börsenwerts verloren haben – und Alphabet.

Investoren begännen bereits, Aktien von Unternehmen zu verkaufen, bei denen ein Nachfragerückgang durch KI-Anwendungen erwartet werde, berichtet Bloomberg weiter. Insbesondere dienstleistungsorientierte Unternehmen mit großer Personalstärke seien laut Analysten in Gefahr. Während bisher nur wenige Unternehmen durch Chatbots und KI-Agenten gescheitert seien, wachse die Vorsicht bei Investoren angesichts der massiven KI-Investitionen von US-Tech-Giganten wie Meta oder Microsoft.

Als stark betroffene Branchen nennt der Wirtschaftsnachrichtendienst zudem Personalvermittler, deren Aktien seit Jahresbeginn unteer Druck sind. Die zunehmende Automatisierung könnte den Bedarf an Arbeitskräften reduzieren. Meldungen von Tech-Konzernen wie Microsoft zu Einsparungen durch KI bei gleichzeitigen Kündigungswellen unterstützen den Eindruck.

Auch Marktforschungsunternehmen wie Gartner seien bedroht. Nachdem dem jüngsten Quartalsbericht und einer leichten Korrektur der Umsatzprognose nach unten fiel der Aktienkurs um 30 Prozent. Investoren fürchteten laut Bloomberg, dass es durch KI bald billigere Forschungs- und Analyseergebnisse geben könnte. Nicht zuletzt wachse das geschäftliche Risiko für Werbeagenturen wie Omnicom, was Bloomberg etwa mit einer Zukunft begründet, in der Tech-Riese Meta eine vollständig automatisierte Generierung von Werbung anstrebt.

Selbst Alphabet ist laut Bloomberg Teil des AI Risk Basket. Das dürfte wohl damit zusammenhängen, dass die Zukunft des umsatzstarken Suchmaschinengeschäfts in Zeiten von KI-beantworteten Suchanfragen nicht gewiss ist.


(dgi)



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Künstliche Intelligenz

Google-KI Gemini erinnert sich nun automatisch an vergangene Chatbot-Gespräche


Google aktualisiert sein KI-Modell Gemini mit einem automatisch aktivierten Gedächtnis. Nachdem Nutzer dem Chatbot zuvor noch signalisieren mussten, was sich dieser merken soll, wird das jetzt nicht mehr notwendig sein. Gemini erinnert sich nun von selbst an vergangene Konversationen. Diese Funktion lässt sich allerdings auch abschalten. Zudem führt Google temporäre Chats ein, die weder im Gedächtnis bleiben, noch für das KI-Training verwendet werden. Damit sollen sich „private Fragen“ praktisch geheim klären lassen.

Bereits im November letzten Jahres erhielt Googles Gemini-Chatbot ein Gedächtnis, aber nur für zahlende KI-Kunden. Was sich der KI-Chatbot merken soll, musste bislang jedoch explizit angegeben werden, etwa mit Phrasen wie „Vergiss nicht“ oder „Ich kann nur“ oder „Nenne immer“. Die Funktion kann aber auch abgeschaltet und Erinnerungen können vom Anwender einzeln gelöscht werden. Zudem war diese Funktion zunächst auf „Gemini Advanced“ beschränkt, es wurde also ein „Google One AI Premium-Abo“ vorausgesetzt.

Künftig werden die genannten Phrasen zu Details, die sich der KI-Chatbot merken soll, nicht mehr notwendig sein, denn Gemini schaltet sein Erinnerungsvermögen selbst ein. Das kann in vielen Fällen nützlich sein, wenn es etwa um Empfehlungen geht, die zum Nutzer passen sollen. Denn dann kann die KI Tipps auf Basis von Vorlieben des Anwenders geben, die aus vergangenen Konversationen hervorgehen. Als Beispiel führt Google Buchempfehlungen auf. Wenn man in früheren Gesprächen Buchthemen erörtert hatte, soll der Chatbot auf dazu passende Bücher verweisen können.

Das Gedächtnis Geminis wird automatisch aktiviert, kann aber in den Einstellungen der Gemini-App deaktiviert werden, wenn man seine Daten nicht preisgeben will. Allerdings hat Google letztes Jahr bei der Einführung der Gesprächsverläufe bereits erklärt, dass die „gespeicherten Informationen niemals weitergegeben oder zum Trainieren des Modells verwendet werden“. Damit soll die Privatsphäre des Anwenders gewährleistet bleiben.

Google wird die Erinnerungsfunktion innerhalb der nächsten Wochen in verschiedenen Ländern ausrollen, wobei die personalisierten Konversationen zunächst im KI-Modell Gemini 2.5 Pro verfügbar sein werden. Die Ausweitung auf weitere Länder und auf das Gemini 2.5 Flash KI-Modell wird für später versprochen.

Eine neue Gemini-Funktion ist der temporäre Chat. Diese Konversationen werden nicht in den Gesprächsverläufen aufgeführt und für lediglich 72 Stunden gespeichert, um eventuell später erneut darauf zurückkommen zu können. Auch soll sich die KI die in temporären Chats besprochenen Themen nicht merken, sodass dort „private Themen“ erörtert werden können, die die Anwender geheim halten wollen, aber für die sie trotzdem Hilfe benötigen. Hier verspricht Google ausdrücklich, dass diese Konversationen nicht für das Training der KI-Modelle genutzt werden, aber dass sie auch nicht zur Personalisierung der KI-Nutzung beitragen.


Temporärer Chat mit Google Gemini

Temporärer Chat mit Google Gemini

Temporärer Chat mit Google Gemini

(Bild: Google)

Zudem wird die „Gemini Apps Activity“ in den Google-Einstellungen zu „Keep Activity“ umbenannt. Ist dies aktiviert, nutzt Google Teile von Dateien oder Bildern, die mit Gemini geteilt werden, ab 2. September zur „Verbesserung der Google-Dienste für alle“. Das dürfte auf die Nutzung dieser Daten für das KI-Training hinauslaufen. Ist die „Gemini Apps Activity“ bereits manuell abgeschaltet, soll dies aber auch für die „Keep Activity“ gelten.

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(fds)



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Wildblumen märchenhaft fotografieren – so gehts


Eines Tages traf mich beim Scrollen durch Instagram der Schlag. Vor meinem Auge manifestierten sich Fotos von Wildblumen wie aus dem Blickwinkel einer Maus, die durch Wiesen im Wunderland streift. Wie geht das?

Die Fotos wirkten so märchenhaft, dass man sie in der heutigen Zeit schnell als KI-Fakes abgestempelt hätte. Das Ganze passierte aber bereits vor einigen Jahren, und die Bilder stammten von der äußerst realen Fotografin Lucy Ketchum. Ich war zutiefst beeindruckt und der Wunsch, einmal selbst solche Traumbilder zu erschaffen, wuchs. Und mit erschaffen meine ich nicht, den perfekten Prompt zu schreiben. Ich meine: mit der Kamera losziehen, Dinge ausprobieren, scheitern und später stolz ein Bild in den Händen zu halten, das selbst durchdacht und selbst gemacht ist.

Wenn ich einen Workshop dazu schreibe, habe ich endlich Grund, es anzugehen, waren meine Gedanken, gefolgt von dem Glauben, dass ein paar Blumen auf einer Wiese als Motiv so schwierig nicht sein können. Oh, was lag ich falsch. Ich ziehe meinen Hut vor allen, denen es gelingt, mit ihrer Kamera die Natur in ihrer märchenhaften Schönheit einzufangen. Dies ist nun die holprige Reise zu Bildern, die ein wenig an die Motive der amerikanischen Fotografin heranreichen sollen. Für die Aufnahmen im Versuch habe ich mein altes manuelles Nikon 105 mm/2,8 AF Micro mit möglichst offener Blende genutzt. Ich lade Sie nun herzlich dazu ein, mir auf dem „Weg der Erkenntnis“ zu folgen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wildblumen märchenhaft fotografieren – so gehts“.
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Künstliche Intelligenz

DIY-Filament-Loader für deinen 3D-Drucker | heise online


Ein neues Open-Source-Projekt bringt Bewegung in den Filamentvorschub: Der BSL (Bowden Speed Loader) nutzt ein Dual-Drive-Getriebe, um starres Filament zuverlässig durch PTFE-Schläuche zu befördern. Herzstück ist ein GA12-N20-Getriebemotor (500 U/min bei 12 V), kombiniert mit einer 9-V-Batterie, einem Reed-Switch und einem einfachen Hebelmechanismus. Auch flexible Materialien wie TPU lassen sich laut Nutzertests damit fördern.

Der BSL ist für Maker interessant, die regelmäßig mit langen Bowden-Zuführungen oder schwer zugänglichen Extrudern arbeiten. Wer oft zwischen Materialien wechselt, kennt das Problem: Filament durch einen langen PTFE-Schlauch zu drücken, ist mühsam und kann bei weichen oder ungleichmäßig gewickelten Filamenten viele Nerven kosten. Der BSL unterstützt den Maker mit seiner Motorkraft, um das Filament bequem einzufädeln.

Auf seinem YouTube-Kanal hat Erfinder MrFlippant (Greg Gaub) ein Video von der Benutzung des Gadgets hochgeladen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

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Bowden Speed Loader for Prusa XL, CORE One, and Similar

Die Nutzung ist simpel: Filament zwischen die schräg verzahnten Zahnräder legen, Hebel herunterdrücken – und schon schiebt der Motor das Material vor. Bei längeren Wegen durch den Schlauch empfiehlt sich zusätzlicher Druck auf den Hebelarm, um ein Durchrutschen zu vermeiden.

Voraussetzung für eine reibungslose Funktion ist möglichst gerades Filament. Kanten oder Knicke durch Lagerung am Spulenrand können den Vorschub erschweren. Wer oft solche Fälle von Nerv-Filament hat, kann bei Bedarf zu einem drehmomentstärkeren, aber langsameren Motor wechseln.

Zum Nachbau sind neben dem Motor ein MK3s+-kompatibles Dual-Drive-Getriebe, ein Mikroschalter mit Hebel, ein 9-V-Batterieclip und eine 9-V-Batterie notwendig. Drei M3×10-Schrauben halten das Gehäuse zusammen, als Scharnier dient ein Stück Filament oder eine M2×8-Schraube.

Für die Verkabelung müssen Schalter und Motor im Gehäuse verbunden werden – ein paar Lötarbeiten notwendig. Die Hebelmechanik nutzt dabei die beiden Kontakte nahe der Scharnierseite des Schalters. In der neuesten Version des Projektes ist auch eine Kabel-Öffnung für ein USB-C-Kabel bei einer aufladbaren Batterie mit integriert.

Um den kleinen Helfer nachzubauen, finden sich auf der Projektseite sowohl die 3D-Druckdateien als auch eine Liste aller Bauteile und die Anleitung zum Zusammenbauen.

Wer sein Filament direkt perfekt lagern möchte, kann das mit einem DIY-Filamentschrank machen. Alles dazu findet man in unserem Artikel.


(das)



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