Künstliche Intelligenz
Leica Q3 Monochrom vorgestellt: Minimalistische Fotografie mit 60-Megapixeln
Die Leica Camera AG erweitert ihre beliebte Q-Serie um ein Modell für Puristen: die Q3 Monochrom. Diese Kompaktkamera ist mit einem speziell entwickelten 60-Megapixel-Vollformatsensor ausgestattet, der ausschließlich Schwarz-Weiß-Bilder aufzeichnet und bewusst auf die Erfassung von Farbinformationen verzichtet.
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Durch den Verzicht auf ein Farbfilter-Array erfasst der Sensor reine Helligkeitswerte. Laut Leica führt diese Bauweise zu einer sichtbar höheren Detailzeichnung, gesteigerter Schärfe und einem erweiterten Dynamikumfang. Dank der Triple-Resolution-Technologie können Fotografen flexibel zwischen den Auflösungen 60, 36 oder 18 Megapixel wählen. Der native ISO-Bereich erstreckt sich dabei von ISO 100 bis zu ISO 200.000.
Auch im Videobereich zeigt sich die Kamera leistungsstark: Sie zeichnet Bewegtbilder in Auflösungen bis zu 8K auf. Dabei kommen Codecs wie H.265 für 8K-Aufnahmen und H.264 für 4K-Material zum Einsatz.
Ausgestattet ist die Q3 Monochrom mit dem bewährten Summilux 1:1,7/28 mm ASPH., einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv mit optischer Bildstabilisierung. Ein integrierter Makromodus erlaubt Aufnahmen aus einer Naheinstellgrenze von nur 17 Zentimetern. Der digitale Zoom erweitert den kreativen Spielraum, indem er Bildausschnitte simuliert, die den Brennweiten von 35, 50, 75 und 90 Millimetern entsprechen. Serienaufnahmen sind mit bis zu 15 Bildern pro Sekunde möglich.
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Ausstattung vom Schwestermodell

Leica wählt für die Q3 Monochrom einen dezenten Auftritt und verzichtet dafür auf den markanten roten Punkt.
(Bild: Leica)
Die Monochrom-Version teilt sich das Gehäuse und die Kernausstattung mit dem Schwestermodell Leica Q3. Dazu zählen der hochauflösende OLED-Sucher mit 5,76 Millionen Bildpunkten, der neigbare 3-Zoll-Touchscreen sowie das schnelle Hybrid-Autofokussystem (Kombination aus Phasen- und Kontrastmessung mit 315 Messfeldern). Das nach IP52-Standard zertifizierte Gehäuse bietet Schutz gegen Staub und Spritzwasser.
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Für die Konnektivität sorgen Wi-Fi, Bluetooth, ein USB-C-Anschluss sowie eine Micro-HDMI-Schnittstelle. Die Übertragung der Bilder auf mobile Endgeräte erfolgt komfortabel über die Leica Fotos-App. Als Novum in der Q-Serie integriert die Kamera die „Content Credentials“-Technologie. Diese versieht Aufnahmen mit einer digitalen Signatur gemäß dem Standard der Content Authenticity Initiative (CAI), um die Authentizität und Bearbeitungshistorie eines Bildes transparent nachvollziehbar zu machen. Ein interner Pufferspeicher mit einer Kapazität von acht GB bietet ausreichend Platz bei Serienaufnahmen.
Das Design unterstreicht den puristischen Charakter des Konzepts. Das Gehäuse aus Vollmetall ist, ebenso wie die mitgelieferte Gegenlichtblende, mattschwarz lackiert. Die Gravuren sind dezent in Schwarz und Grau gehalten. Zugunsten eines besonders unauffälligen Erscheinungsbildes verzichtet Leica auf den ikonischen roten Punkt an der Vorderseite. Eine neue, griffige Belederung soll für ein hochwertiges haptisches Erlebnis sorgen.
Als Zubehör sind unter anderem ein Handgriff, der kabelloses Laden ermöglicht, sowie klassische Farbfilter (Gelb, Grün, Orange und Rot) zur Kontraststeuerung erhältlich. Die Leica Q3 Monochrom ist laut Hersteller ab dem 20. November 2025 für 6.750 Euro (UVP) im Handel verfügbar.
(tho)
Künstliche Intelligenz
Nächste Holocaustleugnung durch Grok: Staatsanwaltschaft in Paris ermittelt
Die Pariser Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen gegen den Kurznachrichtendienst X aus und will einen neuen Fall von Holocaustleugnung durch den Chatbot Grok prüfen. Das berichtet das Nachrichtenportal Euractiv. Vorher hatte das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau eine generierte Antwort des KI-Accounts publik gemacht, in der es unter anderem heißt, die massenhafte Ermordung von Menschen mit Zyklon B in den Gaskammern von Auschwitz sei ein „Narrativ“. Den Massenmord habe es gar nicht gegeben. Diese Holocaustleugnung verstoße gegen die Richtlinien von X, hatte die Gedenkstätte geschrieben und sich noch ein Hin und Her mit dem Textgenerator geliefert. Der gelöschte Beitrag von Grok in französischer Sprache hat in Frankreich dann für Aufregung gesorgt.
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Nicht die ersten Ausfälle
Zwei Ministerinnen und ein Minister hätten wegen der Holocaustleugnung Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht, hat Wirtschaftsminister Roland Lescure mitgeteilt. Die Äußerungen dürften als rassistische Verleumdung und Leugnung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen sein, ergänzte er. Die Staatsanwaltschaft ermittelt laut Euractiv bereits seit dem Sommer gegen den Kurznachrichtendienst von Elon Musk. Dabei geht es unter anderem für die Anfälligkeit gegenüber ausländischer Einflussnahme. Grok hat im Sommer schon mit antisemitischen Beiträgen für Aufsehen gesorgt, worauf Grok jetzt mit der Holocaustleugnung geantwortet hat, geht aus dem Beitrag der Gedenkstätte Auschwitz nicht hervor.
Anfang Juli hatte Elon Musk ein Update des KI-Chatbots angekündigt und versprochen, dass der dadurch bessere Antworten liefern würde. Stattdessen hat der kurz danach begonnen, antisemitische Inhalte zu verbreiten, Adolf Hitler zu loben und sich schließlich sogar als „MechaHitler“ zu bezeichnen. In der Folge wurde der Account vorübergehend abgeschaltet, aber nicht nur in Europa war die Aufregung groß. Polens Regierung hat die EU-Kommission damals sogar aufgefordert, mögliche Verstöße gegen den Digital Services Act (DSA) durch den KI-Account zu untersuchen. Von der hat Euractiv jetzt keine Bestätigung bekommen, dass weitere Maßnahmen folgen könnten, der Beitrag wurde aber als „abstoßend“ kritisiert.
(mho)
Künstliche Intelligenz
MAN baut 2300 Jobs ab, Autobranche verliert in einem Jahr fast 50.000 Stellen
Die deutsche Autobranche muss eine Horrornachricht nach der anderen verkraften. Den nächsten Jobabbau verkündet der Lastwagen- und Bushersteller MAN, der rund 2300 Stellen in Deutschland binnen zehn Jahren abbauen will. Betroffen sind vor allem der Hauptstandort München mit 1300 Jobs, Salzgitter mit 600 und Nürnberg mit 400 Stellen. Die IG Metall nennt sogar noch etwas höhere Zahlen und bangt langfristig um Standorte.
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Wie tief die Krise in der deutschen Schlüsselbranche ist, zeigen neue Daten des Statistischen Bundesamts. Demnach arbeiteten in der Autoindustrie zum Ende des dritten Quartals gut 48.700 weniger Menschen als ein Jahr zuvor. Das ist ein Rückgang von 6,3 Prozent – „so hoch wie in keiner anderen großen Industriebranche mit mehr als 200.000 Beschäftigten“. Mit 721.400 Menschen sank die Beschäftigung in der Autoindustrie auf einen Tiefstand seit Mitte 2011.
Der Autoindustrie machen die stark erhöhten US-Zölle, eine globale Absatzflaute sowie die chinesische Konkurrenz gerade bei Elektrofahrzeugen zu schaffen. Zuletzt kam es zudem zu Lieferengpässen bei Chips des niederländischen Herstellers Nexperia. Autozulieferer seien vom Jobabbau in der Branchenkrise noch stärker betroffen als die Hersteller, erklärten die Statistiker. Es gibt wenig Aussicht auf Besserung: Zuletzt haben viele Unternehmen Jobabbauprogramme angekündigt, die noch über längere Zeit laufen. Dazu gehören Branchengrößen wie Bosch, ZF Friedrichshafen, aber auch Mercedes und Volkswagen mit seinen Marken, zu denen MAN gehört.
MAN will ohne Kündigungen auskommen
MAN erklärte zur Begründung der Sparmaßnahmen, der Konzern müsse sich dem anhaltend schwächelnden Truck-Markt in Deutschland anpassen und seine Kostenposition weiter verbessern. Zudem belasteten hohe Strom- und Arbeitskosten sowie der steigende Druck der asiatischen Konkurrenz. Der Stellenabbau solle aber „absolut sozialverträglich“ geschehen, wie ein Sprecher sagte. Kündigungen seien nicht geplant. IG Metall und Betriebsrat kritisieren die Pläne scharf. Diese gefährdeten auf lange Sicht die Existenz des Münchner Stammwerks, sagt Sybille Wankel von der IG Metall.
Die Gewerkschaft geht zudem von noch etwas höheren Zahlen als MAN aus. Sie rechnet langfristig mit dem Verlust von bis zu 2000 Arbeitsplätzen in München und 500 in Nürnberg. Die Gewerkschaft fürchtet etwa wegen der Verlagerung von Produktion nach Polen auch um Arbeitsplätze im Forschungs- und Entwicklungsbereich, die in den Mutterkonzern Traton ausgelagert sind. Der bayerische IG-Metall-Chef Horst Ott kündigte an, das MAN-Management zur Rede zu stellen. Er würde dem Vorstand dringend empfehlen, in Gespräche einzutreten und droht mit Eskalation. Wie genau das aussehen würde, sagte Ott nicht, betonte aber: Als IG Metall habe man „für jedes Problem das richtige Werkzeug. Welches wir dann einsetzen, hängt vom Gegenüber ab.“
120.000 Jobs in der Industrie verloren
Die Autobranche ist aber nicht die einzige, in der Stellen abgebaut werden. In der gesamten deutschen Industrie waren zum Ende des dritten Quartals laut Statistischem Bundesamt rund 5,43 Millionen Menschen beschäftigt – ein Rückgang von 120.300 oder 2,2 Prozent in einem Jahr.
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Die Entwicklung der Beschäftigung in den einzelnen Branchen
(Bild: Destatis)
Die Daten zeigten, wo die Krisenherde in der deutschen Industrie liegen, sagte Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Insgesamt sei der Beschäftigungsabbau gemessen am Rückgang von Produktion und Aufträgen aber moderat. „Es ist noch nicht zu spät, den Großteil der Jobs in der Industrie zu retten.“
Auch Maschinenbau leidet
Einen größeren Stellenabbau gab es in weiteren Schlüsselbranchen wie dem Maschinenbau, der größten deutschen Industriebranche nach Mitarbeitern. Dort sank die Beschäftigung zum Ende des dritten Quartals um 2,2 Prozent auf rund 934.200 Menschen. In der Chemie gab es binnen eines Jahres einen leichten Rückgang um 1,2 Prozent auf 323.600 Beschäftigte und bei der Herstellung von elektrischer Ausrüstung um 0,4 Prozent auf 387.500.
Besonders stark fiel der Stellenabbau in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit minus 5,4 Prozent aus sowie in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit 3,0 Prozent. Die einzige große Industriebranche mit Beschäftigungswachstum war laut Statistik die Nahrungsmittelindustrie mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 510.500 Menschen.
„Deutschland braucht ganzheitliche Industriepolitik“
Deutschland brauche angesichts der aggressiven Wirtschaftspolitik der USA und von China eine ganzheitliche Industriepolitik, sagt Ökonom Dullien. Die beiden Großmächte wollten die heimische Produktion ankurbeln. „Das geht auf Kosten der deutschen Industrie“, so Dullien. „Deutschland sollte die EU dazu anregen, selber Schlüsselbranchen zu definieren und den Binnenmarkt zu nutzen, um europäische Produktion in diesen Branchen zu fördern.“
Mehr über die Autoindustrie
(fpi)
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Kollektiv statt Hierarchie: Ein deutsches Indie-Studio bricht mit Konventionen
In der Spielebranche kursieren erprobte Weisheiten, die den Einstieg in die Spieleentwicklung erleichtern sollen: Mach als erstes Spiel etwas Kleines, Überschaubares und Beherrschbares. Lass dein Studio langsam und nachhaltig wachsen. Und apropos Studio, mach dir Gedanken über einen einprägsamen Namen für dein Team.
Jakob Braun hat all diese Ratschläge in den Wind geschlagen. Den Namen für das Team hat ein Namensgenerator ausgespuckt. 2020 gründete Braun Active Fungus Studios nicht mit ein oder zwei Vertrauten, sondern mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und als Debut veröffentlichte sein Team ein komplexes Detektivspiel, in dem ein Physikatsberichtersteller ausgerechnet in der bayerischen Provinz des 19. Jahrhunderts ermittelt, inklusive bayerischer Mundart – ein Nischengenre mit Nischenschauplatz.
Obwohl der Studiogründer all das macht, wovor erfahrene Kollegen warnen, hat er Erfolg: Active Fungus Studios gibt es nun schon seit mehr als fünf Jahren und der nächste Publishing-Deal für ein neues Spiel ist bereits eingetütet. Ist das reines Glück? Oder hat das auch mit den besonderen Strukturen zu tun, die Jakob Braun in seinem Studio geschaffen hat und die in Deutschlands Spielebranche nahezu einzigartig sind?
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Kollektiv statt Hierarchie: Ein deutsches Indie-Studio bricht mit Konventionen“.
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