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Lockheed Martin stellt unbemannte Version des Black Hawk vor


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Der Hubschrauber wird zur Drohne: Der US-Hubschrauberhersteller Sikorsky hat einen Hubschrauber vom Typ UH-60L Black Hawk zu einem unbemannten Fluggerät (Unmanned Aircraft System, UAS) umgebaut. Dieses bietet mehr Stauraum und kann entsprechend größere Nutzlasten transportieren.

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S-70UAS U-Hawk heißt die Drohnenvariante des UH-60L Black Hawk, den Sikorsky, eine Tochter des US-Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Lockheed Martin seit 1978 baut. Er wird hauptsächlich vom Militär genutzt, in der Linie in den USA. Es gibt aber auch zivile Varianten, etwa für die Feuerwehr.

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Introducing the S-70UAS U-Hawk

Damit der Hubschrauber fliegen kann, hat Sikorsky die konventionelle Flugsteuerung durch ein Fly-by-Wire-System ersetzt, bei dem Steuerbefehle statt über Stahlseile, Schubstangen oder Hydrauliksysteme elektronisch an den Rotor oder die Steuerflächen gelangen. Dieses System hat der Hersteller mit einem System für autonomes Fliegen mit der Bezeichnung Matrix gekoppelt.

Piloten aus der Ferne bedienen den U-Hawk mit einem Tablet, auf dem sie das Missionsziel eingegeben. Matrix erstellt einen entsprechenden Flugplan und steuert den Hubschrauber. Dabei nutzt das System die Daten von Kameras und anderen Sensoren.

Sikorsky und die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), die Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums, arbeiten bereits seit über zehn Jahren an einer autonomen Version des Black Hawk. 2022 flog erstmals ein Black Hawk eigenständig.

Dabei handelte es sich aber noch um einen konventionellen Black Hawk, der mit dem Matrix -System ausgestattet war. Der jetzige U-Hawk ist innen umgebaut: Dort, wo sich beim Black Hawk das Cockpit befindet, hat der U-Hawk zwei Klapptüren und eine Rampe.

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Das Unternehmen habe nur zehn Monate benötigt, um das Konzept des U-Hawk Wirklichkeit werden zu lassen, sagte Sikorsky-Chef Rich Benton. „Die Modifikationen, um den bemannten Black Hawk in ein UAS für unterschiedliche Nutzlasten zu verwandeln, können schnell und kostengünstig in großem Maßstab reproduziert werden.“

Ohne das Cockpit vergrößert sich der Stauraum im Vergleich zur bemannten Variante um etwa 25 Prozent. Hier lassen sich knapp 3,2 Tonnen Güter verstauen. Am Haken unter dem Rumpf kann der U-Hawk wie der Black Hawk knapp 4,1 Tonnen transportieren. Die gesamte Nutzlast innen und außen liegt laut Hersteller bei etwa 4,5 Tonnen.

Weil im Frachtraum mehr Platz ist, passen in den U-Hawk längere Frachten wie HIMARS-Raketen (M142 High Mobility Artillery Rocket System) Raketen. Zudem sieht der Hersteller Einsatzmöglichkeiten als Mutterschiff, für Schwärme von Aufklärungs- und Angriffsdrohnen oder für unbemannte Bodenfahrzeuge.

Lockheed Martin hat den U-Hawk am Montag auf der Konferenz der Association of the United States Army vorgestellt. Erstmals fliegen soll er im kommenden Jahr.


(wpl)



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