Künstliche Intelligenz
Mähroboter Lymow One im Test: Rasenpanzer meistert Steigungen von bis zu 45°
Ketten wie ein Panzer, GPS, 4G und Kameras sowie echte Mähbalken statt filigraner Klingen: Der Lymow One ist ein Kraftprotz, hat aber noch Luft nach oben.
Der Lymow One ist gemacht für große Flächen und steile Hänge. Für viel Grip setzt er auf Raupenketten aus Gummi, die Navigation übernehmen RTK-Positionierung, Kameras, Ultraschallsensoren sowie 4G-Funk und für ordentliches Durchsetzungsvermögen sorgt ein Mähwerk mit echten Mähbalken wie beim typischen Schieberasenmäher. Damit kommt er überall durch. Der Mäher arbeitet ohne Begrenzungskabel und verspricht hohes Tempo und viel Flächenleistung auf großen Arealen. Gesteuert wird alles bequem per App und gemessen an der angedachten Mähfläche ist der Rasenpanzer nicht mal teuer. Und wer Lymow als Firma nicht kennt, darf zumindest bei der Expertise der Unternehmensgründer beruhigt sein: Sie sind 2022 von Branchenriese Narwal gekommen und haben entsprechende Erfahrung zumindest mit Saugrobotern. Zudem stehen sie weiterhin im regen Austausch mit dem ehemaligen Unternehmen. Schön oder zu schön, um wahr zu sein?
Bilder: Lymow One
Lymow One – die Pistenraupe unter den Mährobotern: Mäht Flächen bis 60.000 m², Schnittbreite 40 cm, Mähgeschwindigkeit bis 1 m/s, mäht pro Stunde bis zu 930 m²
Lymow One – die Pistenraupe unter den Mährobotern: Mäht Flächen bis 60.000 m², Schnittbreite 40 cm, Mähgeschwindigkeit bis 1 m/s, mäht pro Stunde bis zu 930 m²
Lymow One – die Pistenraupe unter den Mährobotern: Mäht Flächen bis 60.000 m², Schnittbreite 40 cm, Mähgeschwindigkeit bis 1 m/s, mäht pro Stunde bis zu 930 m²
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Lymow One – die Pistenraupe unter den Mährobotern: Mäht Flächen bis 60.000 m², Schnittbreite 40 cm, Mähgeschwindigkeit bis 1 m/s, mäht pro Stunde bis zu 930 m²
Die Lymow-App bietet alle wichtigen Grundfunktionen, darunter auch das Bearbeiten von Grenzbereichen der Rasenflächen. Das ist mehr, als manche Konkurrenten selbst zwei Jahre nachdem erste drahtlose Mähroboter für Endverbraucher auf den Markt kamen, bieten.
Die Lymow-App bietet alle wichtigen Grundfunktionen, darunter auch das Bearbeiten von Grenzbereichen der Rasenflächen. Das ist mehr, als manche Konkurrenten selbst zwei Jahre nachdem erste drahtlose Mähroboter für Endverbraucher auf den Markt kamen, bieten.
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Die Lymow-App bietet alle wichtigen Grundfunktionen, darunter auch das Bearbeiten von Grenzbereichen der Rasenflächen. Das ist mehr, als manche Konkurrenten selbst zwei Jahre nachdem erste drahtlose Mähroboter für Endverbraucher auf den Markt kamen, bieten.
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Die Lymow-App bietet alle wichtigen Grundfunktionen, darunter auch das Bearbeiten von Grenzbereichen der Rasenflächen. Das ist mehr, als manche Konkurrenten selbst zwei Jahre nachdem erste drahtlose Mähroboter für Endverbraucher auf den Markt kamen, bieten.
Die Lymow-App bietet alle wichtigen Grundfunktionen, darunter auch das Bearbeiten von Grenzbereichen der Rasenflächen. Das ist mehr, als manche Konkurrenten selbst zwei Jahre nachdem erste drahtlose Mähroboter für Endverbraucher auf den Markt kamen, bieten.
Die Lymow-App bietet alle wichtigen Grundfunktionen, darunter auch das Bearbeiten von Grenzbereichen der Rasenflächen. Das ist mehr, als manche Konkurrenten selbst zwei Jahre nachdem erste drahtlose Mähroboter für Endverbraucher auf den Markt kamen, bieten.
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Die Lymow-App bietet alle wichtigen Grundfunktionen, darunter auch das Bearbeiten von Grenzbereichen der Rasenflächen. Das ist mehr, als manche Konkurrenten selbst zwei Jahre nachdem erste drahtlose Mähroboter für Endverbraucher auf den Markt kamen, bieten.
Design und Verarbeitung
Das Gehäuse des Lymow One wirkt kantig und zweckmäßig, aber ausreichend modern. Zusammen mit den Ketten und dem weit vorhängenden Mähdeck erinnert das Aussehen insgesamt an eine Pistenraupe, die Skiabfahrten präpariert. Der Rahmen unter dem Kunststoffkleid besteht laut Hersteller aus Aluminiumdruckguss und soll besonders stabil und verwindungssteif sein. Die Abdeckung in Anthrazit, Hellgrau und Silber ist robust und gegen Spritzwasser geschützt. Die Schutzklasse IPX6 erlaubt entsprechend den Einsatz auch bei Regen. Wie immer darf zur Reinigung zwar ein einfacher Gartenschlauch, aber kein Hochdruckstrahler verwendet werden.
Der Mäher ist groß und vor allem schwer: 78 × 56 × 32 cm sind eine Ansage und 35,2 kg erst recht. Angst um das eigene Grün ist da wohl nachvollziehbar, denn das ist richtig viel für einen Mähroboter. Vierrad-angetriebene Modelle wie ein Mammotion Luba 2 (Testbericht), der ebenfalls gut klettern kann und für große Flächen ausgelegt ist, wiegen gerade mal die Hälfte. Allerdings gibt es Entwarnung, zumindest in der Theorie: Das Gewicht verteilt sich wegen der breiten Auflagefläche der Raupenketten auf mehr Fläche, der Bodendruck pro Quadratzentimeter ist deutlich niedriger als bei einem gleich schweren Radmodell. Zudem hilft die Extra-Traktion auf weichem Untergrund und am Hang. Die offizielle Angabe zur Steigfähigkeit liegt entsprechend bei satten 100 Prozent, das entspricht 45 Grad Steigung. Der zuvor genannte Luba 2 kommt „nur“ auf 80 Prozent.
Wer schnell große Flächen mähen will, braucht nicht nur hohe Geschwindigkeit, sondern auch ein möglichst breites Mähdeck. Entsprechend beträgt die Schnittbreite des Lymow One satte 40,5 cm. Es sitzt vorn, ist mit einem Bumper versehen und schwimmend gelagert sowie motorisch verstellbar. Es passt sich Bodenwellen an und lässt sich zur Reinigung hochfahren und um 90 Grad umklappen. Das erleichtert die Pflege. Auch die beiden omnidirektionalen Stützräder in 45-Grad-Ausrichtung zur Fahrtrichtung werden motorisch an die gewünschte Höhe angepasst. Schnittgut wird zudem über Kanäle mittels Lüftern ausgeblasen und gleichmäßig verteilt. Verklumpung von feuchtem Gras soll so verhindert werden.
Der große Akku sitzt geschützt hinter einer rückseitigen Klappe und kann manuell ohne Werkzeug schnell gewechselt werden. Wer „mal eben“ die Wiese bei einem Freund mähen will, muss die Ladestation nicht mitnehmen, sondern nur die RTK-Antenne. Ein zweites Netzteil für das RTK-Modul liegt bei und erleichtert die Montage am optimalen Standort. Alternativ wird die Antenne mit der Ladestation verbunden und man kommt dann mit nur einem Ladegerät aus. Im Gegensatz zu den Vorserienmodellen liegt dem Verkaufsmodell inzwischen ein deutlich schnellerer 10-A-Lader bei. Neben zwei hellen LEDs, mit deren Hilfe der Lymow One auch nachts Objekte mittels seiner Kameras gut erkennen soll, gibt es noch zwei bunte „Positionslampen“. Sie leuchten normalerweise grün, wechseln bei Fehlern aber auf rot. Die Farb-LEDs können deaktiviert werden.
Inbetriebnahme und App
Die Einrichtung des Lymow One beginnt mit der Positionierung der RTK-Antenne. Wie immer ist dafür freie Sicht zum Himmel wichtig, Abstand zu Gebäuden, großen Pflanzen oder Bäumen ist essenziell. Danach wird die Ladestation platziert, der Roboter aktiviert sowie die Lymow-App heruntergeladen. Als erster Schritt in der App wird der Roboter angelernt, was mit wenigen Klicks problemlos funktioniert. Dann folgt die Kartierung. Aktuell klappt das ausschließlich manuell, eine automatische Erkennung von Rasenflächen gibt es bisher nicht. Schlimm ist das nicht, da das bislang bei keinem Mähroboter ordentlich klappt – zumindest an den Randbereichen.
Stattdessen wird der Lymow One für das Erstellen der Mähbereiche wie ein RC-Auto entlang der Ränder gesteuert. Die Steuerung erfolgt im Querformat und wie bei Mammotion mit zwei virtuellen Steuerelementen. Sie ist angenehm direkt, ohne zu sensibel zu sein. Der Mäher merkt sich so die Rasengrenzen und erstellt daraus die Karte. Für No-Go-Zonen wie Beete oder einen Teich geht es genauso weiter, außerdem verlangt der Lymow One wie die Konkurrenz Verbindungskorridore, sofern mehr als eine Rasenfläche angelegt ist. Anders als bei Wettbewerbern mussten wir dem Mäher beim ersten Anlernen auch die Position der Ladestation mitteilen, obwohl wir ihn daraus gestartet haben. Der Grund ist wie oben angedeutet, dass er grundsätzlich auch ohne auskommt.
Die Verbindung zwischen Smartphone und Roboter erfolgt über Bluetooth, WLAN oder 4G. Letzteres hilft auf großen Grundstücken oder bei schwachem WLAN. In der App gibt es zum Marktstart alle wichtigen Grundfunktionen, darunter auch das Bearbeiten von Grenzbereichen der Rasenflächen. Das ist mehr, als manche Konkurrenten selbst zwei Jahre nachdem erste drahtlose Mähroboter für Endverbraucher auf den Markt kamen, bieten. Nutzer dürfen wie besprochen Zonen anlegen, Sperrbereiche definieren und bei mehreren Mähzonen die Reihenfolge der Arbeit festlegen. Insgesamt können 80 Mähzonen mit unglaublichen 60.000 m² Fläche angelegt werden – klingt so, als habe Lymow noch einiges vor.
Weitere Einstellungsmöglichkeiten beziehen sich auf die Ausrichtung der Mähbahnen, die in Echtzeit grafisch geändert und angezeigt werden können – bei Mammotion dauert das immer etwas. Neben geraden Bahnen sind Schachbrettvarianten in frei wählbarem Winkel und Bahnenüberlappung zueinander möglich. Es gibt zudem einen Randmodus mit konfigurierbaren Runden, bei denen die Hinderniserkennung per Kamera abgeschaltet ist. Dadurch soll der Lymow One auch unter überhängenden Zweigen und Ästen fahren können, ohne sie über die Kamera als feste Hindernisse zu erkennen. Das Erstellen von Zeitplänen, Start per Knopfdruck und Pausen bei Regen sind ebenfalls schon drin. Für letzteres verlässt sich der Lymow One sowohl auf seinen Regensensor als auch auf eine in die App eingebundene Wetter-App.
Updates sollen weitere Funktionen ergänzen und die ganze App „runder“ machen. Gut so, denn im Testbetrieb wirkte sie an einigen Stellen noch wenig intuitiv. So muss man Aufgaben etwa über einen Extra-Menüpunkt und nicht direkt auf der Hauptseite abbrechen. Außerdem vergisst der Mäher beim manuellen Zurücksenden zur Ladestation trotz entsprechender Aufforderung seine begonnene Aufgabe. Zudem weisen die abgefahrenen Bahnen in der App immer wieder schmale, ungemähte Bereiche aus. In der Realität fährt er aber überlappend. Nicht zuletzt verlangt der Lymow One für Änderungen an Mähhöhe oder Geschwindigkeit immer erst einen Stopp, dann einen Wechsel in den Kartenbearbeitungsmodus und erst dann können die Einstellungen angepasst werden – für jede Mähzone einzeln wohlgemerkt. Auch bei der Bedienlogik hapert es bisweilen leicht. So muss der Nutzer bei der Auswahl von Teilflächen nicht erst die Flächen, sondern erst den „Mähen“-Button und danach die Teilflächen aussuchen. Die Markierung der ausgewählten Mähfläche mittels einer feinen grünen Umrandung ist dabei kaum zu erkennen.
Das ist alles nicht wirklich schlimm, aber hier hat Lymow noch etwas Arbeit vor sich. Allerdings betrifft das meiste eher Quality-of-Life-Features, schon jetzt ist der Rasenpanzer im Alltag problemlos bedienbar und mäht fehlerfrei.
Navigation und Hindernisvermeidung
Der Lymow One arbeitet ohne Begrenzungskabel, er verlässt sich stattdessen auf GPS und RTK sowie seine 3D-Kamera und Ultraschallsensoren. Der Hersteller nennt eine RTK-Abdeckung bis 1 km um die Antenne. Ohne GPS-Empfang kann er zur Not bis zu 150 m² oder bis zu 10 Minuten nur per Kameras mähen. Das reicht zum Überbrücken kurzer GPS-Verschattung locker. Zur Orientierung kommen zudem fünf Ultraschallsensoren zum Einsatz. Zusammen mit IMU-Daten, anhand derer der Mäher Drehungen, Beschleunigung und Lage erkennt, steuert er so theoretisch zuverlässig und zentimetergenau.
In der Praxis führt das tatsächlich sogar zu sehr genauer Navigation. Wir haben den Lymow One wie unsere anderen Testmodelle so angelernt, dass er nach Möglichkeit am Rand kaum Abstand zu festen Hindernissen wie Mauern oder Büschen hat – das funktioniert erstaunlich gut. Von seinem angelernten Pfad wich der Rasenpanzer dabei nicht ab, sodass man ihn tatsächlich zentimetergenau anlernen kann. Bemerkenswert: Selbst bei schwachem GPS-Signal bleibt die Navigation präzise. Die Mähfläche neben dem Haus, die wegen starker GPS-Verschattung Mährobotern der ersten Generation ohne zusätzliche Kameraunterstützung noch arg zu schaffen machte, stört den Lymow One nicht spürbar.
Ein kleines Problem mit der Genauigkeit gab es bei uns anfangs trotzdem. Der Lymow One fährt jedes Mal die Ränder in eine andere Richtung ab: einmal mit und einmal gegen den Uhrzeigersinn. In den Fällen, in denen er entgegen der angelernten Richtung fuhr, war er bisweilen einige Zentimeter weniger genau als andersherum. Grund ist laut Lymow ein Bug, bei dem das programmierte Zentrum des Mähers nicht ganz mit seinem physischen Zentrum übereinstimmt – eine Kleinigkeit, die inzwischen behoben wurde. Das zeigt einerseits, wie komplex ein solcher Mähroboter tatsächlich ist und andererseits, wie schnell der Hersteller auf Probleme reagiert.
Die Hinderniserkennung reagiert dank 3D-Kamera und Ultraschallsensoren auch ohne Kontakt über den Bumper und erkennt dabei Hindernisse ab 5×5 Zentimeter Größe. Die Erkennungsrate lässt sich in der App anpassen. Auf hoher Sensibilität klappte die Erkennung einwandfrei, Bäume, Spielzeug, Gartenschlauch und auf dem Rasen liegendes Werkzeug wurden zuverlässig erkannt und umkurvt. Igel sollten damit nicht unter die Ketten (oder schlimmer noch: die Mähbalken) kommen. Dennoch raten wir dringend vom Nachtmähen ab, das der Hersteller für seine Tagesleistung von stolzen 7000 m² einplant und entsprechend mit LED-Lampen unterstützt. Derzeit gibt es schlichtweg keine Mähroboter, die zu 100 Prozent sicher Hindernissen (und damit auch Tieren wie Igeln, Schlangen oder Kröten) ausweichen.
Im Test kehrte der Mäher von Update zu Update zuverlässiger zur Ladestation zurück. Benötigte er dafür anfangs noch mehrere Anläufe, klappte das gegen Ende des Testzeitraums meist direkt oder beim zweiten Anlauf. QR-Markierungen an der Station helfen dem Mäher anhand seiner Kameras dabei, weshalb er auch bei Tag immer die LED-Leuchten für die Rückkehr zur Ladestation aktiviert.
Mähleistung im Alltag
Die Schnitthöhe lässt sich offiziell zwischen 30 und eigentlich 100 mm einstellen, bei uns ging die Skala in der App nur bis 95 mm. Ist die Einstellung der Höhe von Mähdeck und Stützrädern abgeschlossen, geht es zügig voran. Die Geräuschkulisse bei dieser Einstellung ist uns allerdings direkt negativ aufgefallen, zumal die Justierungen von Deck und Stützrädern auch recht langsam und nacheinander vonstattengehen. Das klingt in etwa wie eine E-Meise (elektrischer Hubwagen), die eine Palette anhebt – wenn auch nicht ganz so laut. Wem das schon zu laut ist, der sollte sich beim Einschalten der beiden Mähmotoren auf einiges gefasst machen. Denn selbst auf der untersten Drehzahl von 3000 RPM übertrifft der Mäher 70 Dezibel problemlos; schraubt man den Antrieb auf maximale 6000 RPM hoch, klingt das fast wie ein startender Düsenjet. Für eine typische deutsche Wohnsiedlung mit enger Bebauung ist das definitiv nichts, und wer den Lymow One entgegen unserer Warnungen doch auch nachts auf Maximaldrehzahl fahren lassen will, riskiert wohl schnell einen Polizeieinsatz wegen Ruhestörung.
Zum Mähen normalen Rasens reicht aber auch die unterste Drehzahl der Mähbalken locker aus. Das Schnittbild ist ausreichend gleichmäßig, kommt aber nicht an das teppichartige Ergebnis eines mit Rasierklingen bewährten Kärcher RCX 6 (Testbericht) heran, der ebenfalls für große Flächen und starke Steigungen ausgelegt ist. Mehr Bahnüberlappung erhöht die Überdeckung und verbessert die Flächendeckung, verlängert aber die Einsatzzeit. Zudem sieht das Schnittbild auf niedrigerer Mähhöhe auch darum besser aus, weil die breiten Ketten weniger Gras beim Überfahren platt drücken können. Das hinterlässt nämlich stets sichtbare Spuren. Nasses Gras verschlechtert wie immer die Schnittqualität, entsprechend empfiehlt sich eine Regenpause. Wegen der speziellen Lüfter, die das geschnittene Gras zu beiden Seiten ausblasen, verklumpt im Gegensatz zu anderen Mähern aber selbst dann nichts.
Randmähen funktioniert wegen der hohen Genauigkeit wie erwähnt gut. Dank des Randmodus, in dem der Mäher bis zu drei Bahnen entlang der Grenzen fährt, klappt das auch unter überhängenden Pflanzen gut, da Kameras und Ultraschallsensoren abgeschaltet sind und der Roboter stur die angelernten Grenzen abfährt. Gleichzeitig bedeutet das natürlich auch, dass die Objekterkennung dann abgeschaltet ist – das kann für Tiere oder Kinder potenziell gefährlich sein.
Mit einer Spitzenleistung von 1200 W hat der Lymow One selbst mit verwilderten Wiesen kein Problem – stecken bleibt er nicht so schnell, sofern es trocken ist. Auf feuchtem Untergrund kommen aber auch die Ketten des Mähers an ihre Grenzen – Gummi rutscht bei Nässe nicht nur bei Reifen, sondern auch in dieser Form. Bei trockenem Grund verlieren Hänge mit dem Rasenpanzer entsprechend schnell ihren Schrecken. Zumindest, wenn es sich nicht um kleine Hügel mit unmittelbaren Übergängen von Ebene zu Anstieg handelt – an denen löst dann nämlich meist der Bumper am Mähdeck aus und der Roboter versucht es erst gar nicht weiter oder er benötigt mehrere Anläufe aus unterschiedlichen Winkeln. Echte Hänge stören den Mäher hingegen bis zur angegebenen Steigung nicht, die Ketten bringen enorm viel Grip auch in echten Steillagen. Das Befahren von Steigungen von mehr als 45° verhindert der integrierte Neigungssensor, auch wenn der Grip bisweilen noch ausreichend wäre. Der Mäher stoppt dann kurz und wechselt die Richtung.
Grundsätzlich verteilen die breiten Ketten, wie eingangs erwähnt, das hohe Gewicht des Lymow One gut auf eine größere Fläche. Auf normalem, vollem Rasen halten sich daher in der Regel keine sichtbaren Spuren. Plattgewalztes Gras richtet sich nach dem Mähen wieder auf und Drehungen reißen die Grasnarbe nicht auf. Anders sieht das auf weichem Boden oder dünner Grasnarbe aus, wie sie etwa in Bereichen mit wenig Licht unter Bäumen vorkommt. Hier entstehen nicht nur sichtbare Kettenspuren, sondern beim Wenden kann die Oberfläche auch beschädigt werden. Denn beim Erreichen eines Bahnenendes gibt es mehrere Möglichkeiten, wie der Lymow One wieder umdreht. Je nachdem, in welchem Winkel der Rasenpanzer zur Grenze anfährt, kann er eine Mehrpunkt-Wende wie ein Auto hinlegen. Alternativ dreht er auf der Stelle, wobei eine Kette vorwärts und die andere rückwärts dreht. Hier ist die Belastung für den Rasen schon höher. Als im Test am problematischsten stellte sich die dritte Wendungsmethode heraus. Dabei stoppt der Lymow One die innen liegende Kette, während er mit der äußeren Kette die Drehung ausführt. Die stehende Kette ist dann in Verbindung mit dem Gewicht das Problem: Sie reißt auf weichem Grund den Boden mehr oder weniger stark auf.
Hohe Flächenleistung ist eines der zentralen Ziele des Lymow One. Der Hersteller nennt bis zu 930 m² pro Stunde und bis zu 2300 m² pro Ladung. Ausgelegt auf einen Arbeitstag sind mit dem neuen 10-A-Lader und entsprechend kurzen Ladezeiten bis zu 7000 m² möglich. Abhängig von Schnitthöhe, Drehzahl, Bahnabstand, Geschwindigkeit und Topografie des Geländes dürfte diese Maximalfläche aber in den meisten Gärten niedriger ausfallen.
Während des Tests sind zudem weitere Dinge aufgefallen – eines davon könnte zu Problemen führen. So bemerkten wir unregelmäßiges Knacken der Ketten, was nach Angaben der Entwickler von Lymow entweder an zu hoher oder niedriger Spannung liegen könnte. Welche Spannung die richtige ist, konnte man indes nicht sagen. Zudem ist das Spannen der Ketten vergleichsweise aufwendig, da nicht nur der Akku entnommen, sondern auch der Unterbau abgeschraubt werden muss. Hier wäre eine selbst spannende Kette sinnvoll gewesen, echte Probleme gab es im mehrwöchigen Testzeitraum trotz des Knackens nicht. Tipp: regelmäßig prüfen, ob die Spannung beider Ketten zumindest gefühlt gleich ist. Außerdem sollte man sie wegen der offenen Konstruktion gelegentlich auf Verschmutzung überprüfen, die zu teilweisem Blockieren der Ketten führen kann. Dann fährt der Roboter nicht mehr geradeaus, sondern pendelt ständig von links nach rechts.
Und dann ist da noch das Problem, dass der Roboter auf einer nicht ganz waagerecht stehenden Ladestation wieder herunterrollen kann, wodurch das Laden abgebrochen wird. Hier erscheint eine Software-Lösung denkbar.
Akku
Lymow verwendet für den Akku seines Rasenpanzers LFP-Zellchemie und gibt eine Lebensdauer von bis zu 2500 Zyklen an. Die Kapazität liegt bei stolzen 15.000 mAh bei 35,2 V – das ergibt rund 528 Wh. Damit soll der Mäher auf eine Laufzeit von bis zu drei Stunden kommen. Das Testgrundstück mit zwei Mähzonen und nur etwa 400 m² Rasen mähte er damit problemlos am Stück, anschließend waren allerdings nur noch rund 40 Prozent Akku übrig. Die Messer liefen dabei auf 3000 RPM, die Geschwindigkeit war mit 0,4 m/s moderat. Nach rund 2,5 Stunden war der Mäher damit fertig. Hochgerechnet kommt der Mäher so aber lange nicht auf die angegebenen maximalen 930 m²/h. Das mag mit anderen Geschwindigkeiten besser passen, darunter leidet ggf. aber das Schnittbild.
Die Ladezeiten sind mit dem 10-A-Lader und etwa 90 Minuten von 10 auf 90 Prozent ordentlich. Mit dem 2,5-A-Lader dauerte es zuvor erwartungsgemäß etwa viermal länger und damit zu lang. Ein Wechselakku ist als Zubehör erhältlich und kostet knapp 430 Euro. Für sehr große Areale ist das praktisch, weil Nutzer Ladezeiten ignorieren können.
Preis
Der Lymow One wird ausschließlich über den Hersteller verkauft. Die unverbindliche Preisempfehlung für Europa liegt bei 2999 Euro. Der Hersteller bietet aktuell (Stand 10/2025) Vorbestellpreise in Höhe von 2129 Euro plus Versand an. Der Versand soll am 30. Oktober starten.
Angebote zu Mährobotern ohne Begrenzungskabel aus unserer Bestenliste finden sich wie Modelle unter 1000 Euro in folgender Tabelle.
Fazit
Der Lymow One ist ein Spezialist für große, anspruchsvolle Grundstücke in Hanglage. Hier macht ihm kein anderer aktueller Mähroboter etwas vor. Die Kombination aus Kettenantrieb, RTK-Navigation und echtem Mulchdeck liefert handfeste Vorteile, der Rasenpanzer kämpft sich zur Not auch durch wilde Wiesen. Steile Bereiche und weichen Boden meistert der Mäher zumindest bei trockenem Grund souverän. Die Navigation ist zudem zentimetergenau, solange die Antenne sauber platziert ist. Außerdem ist er auch noch ziemlich schnell und schafft große Areale in vergleichsweise kurzer Zeit.
Einschränkungen gibt es derzeit noch bei der App. Das betrifft einerseits die Bedienlogik, außerdem fehlen noch einige Quality-of-Life-Features – beides ist vom Hersteller leicht nachzureichen. Schwieriger wird es bei der Lautstärke und dem Umstand, dass der Lymow One stellenweise bei Drehungen weichen Untergrund aufreißt. Die Lautstärke allein verbietet ihn für den typischen Reihenhausgarten in Deutschland, außerdem braucht es bei normalen Nutzrasen nicht zwingend Mähbalken. Vielleicht sollte Hersteller Lymowtech alternativ ein Mähdeck mit Klingen und ohne (oder mit deutlich leiseren) Lüftern ins Angebot aufnehmen. Damit hätte der Rasenpanzer auch in kleineren Gärten zumindest als Männerspielzeug seine Daseinsberechtigung.
So bekommt der Lymow One nur drei Sterne, für passende Hanggärten auf dem Lande fünf und folgerichtig im Schnitt vier Sterne. Geländegängige Alternativen sind Modelle wie Mammotion Luba 2 AWD (Testbericht), Sunseeker X7 (Testbericht) oder der baugleiche Kärcher RCX 6 (Testbericht). Für kleinere, steile Gärten sind die Modelle Mammotion Luba Mini AWD Lidar (Testbericht) und der Mammotion Luba Mini AWD (Testbericht) empfehlenswert.
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Schickschuld und Gefahrenübergang
Rechtlich handelt es sich bei Online-Bestellungen um die sogenannte Schickschuld: Der Händler muss die Ware versenden und den Käufer in den Besitz bringen.
Der Eigentumsübergang beim Versendungskauf zwischen Unternehmen tritt ein, sobald der Händler das Paket korrekt an den Versanddienstleister übergeben hat. Ab diesem Moment geht im B2B-Bereich die Gefahr für den Verlust oder die Beschädigung der Ware auf den Käufer über.
Beim sogenannten Verbrauchsgüterkauf zwischen Unternehmen und (privaten) Verbrauchern (B2C) ist der Gefahrenübergang nach § 447 dagegen nur anwendbar, wenn der Käufer den Versanddienstleister beauftragt hat. Wurde der Versanddienstleister wie im Online-Handel üblich vom Verkäufer benannt, bleibt das Versandrisiko bis zur Übergabe der Ware an den Käufer beim Verkäufer, und der Händler muss sich um die Aufklärung etwaiger Versandprobleme kümmern.
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Update
21.11.2025,
15:43
Uhr
Gefahrenübergang für den Verbrauchsgüterkauf im B2C-Bereich ergänzt
Die Folgen einer Falschzustellung hängen auch davon ab, wer den Fehler verursacht hat. Ignoriert der Händler die rechtzeitige Adresskorrektur und liefert eine Ware deshalb an die falsche Adresse, hat er seine Vertragspflichten nach § 433 BGB nicht ordnungsgemäß erfüllt. Geht die Ware an den Händler zurück, können Verbraucher weiterhin die Lieferung zu den ursprünglich vereinbarten Bedingungen verlangen, inklusive etwaiger Rabatte und Sonderkonditionen. Der Händler muss die Ware in solchen Fällen auf eigene Kosten erneut an die korrekte Adresse senden.
Hat der Kunde es dagegen versäumt, die falsche Lieferadresse rechtzeitig zu korrigieren, befindet er sich im Annahmeverzug. Dann kann er zwar eine erneute Zusendung verlangen, muss dafür aber die zusätzlichen Versandkosten tragen. Die ursprünglich vereinbarten Vertragsbedingungen gelten auch in diesem Fall weiter.
Geld zurück statt Ware
Viele Händler versuchen, die Sache unkompliziert durch Rückzahlung zu erledigen. Bei einem zeitlich begrenzten Angebot müssen sich Kunden aber nicht mit einer Geld-zurück-Lösung abspeisen lassen: Der Händler kann den Vertrag nicht einseitig auflösen, der Kaufvertrag bleibt deshalb bei nicht zugestellter Ware zu den ursprünglichen Konditionen bestehen und der Händler muss seine Leistung erbringen. Das gilt auch für zeitlich begrenzte Sonderangebote, etwa zum Black Friday, die aus irgendwelchen Gründen nicht ausgeliefert wurden. Eine Preisänderung oder der Ausschluss von Rabatten sind dabei unzulässig. Kunden sollten schriftlich auf Vertragserfüllung bestehen, die Rechtslage ist hier eindeutig aufseiten der Verbraucher.
Der Anspruch auf Vertragserfüllung verjährt in der Regel erst nach drei Jahren. Handelt es sich um bereits übereignete Ware, die (wieder) beim Händler lagert, beträgt die Frist zur Herausgabe sogar 30 Jahre, erklärt Rechtsanwalt Mühleis im c’t-Podcast. Verbraucher haben also theoretisch sehr lange Zeit, ihre Rechte geltend zu machen.
Wie Kunden ihr Recht auf bestehende Verträge am besten einfordern, klären wir in der aktuellen Episode des c‘t-Podcast Vorsicht, Kunde!
Hier können Sie den c’t-Artikel zu dem im Podcast behandelten Streitfall nachlesen
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(uk)
Künstliche Intelligenz
Weapons im Heimkinotest auf Blu-ray, UHD und im Stream
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Weapons legte in diesem Kinojahr einen jener selten gewordenen Erfolge hin, die in einem franchise-dominierten Markt für Aufmerksamkeit sorgen. Mit einem Budget von rund 38 Millionen Dollar gestartet, spielte der Film am Ende weltweit über 260 Millionen US-Dollar ein.
„Weapons“ wurde zum Überraschungshit, weil der Regisseur Zach Cregger gängige Kategorien sprengte und die Zuschauer mit einer clever erzählten Story und verschrobenen, glaubwürdigen Charakteren in den Bann zog.
Hier geht es nicht bloß um Schockeffekte, sondern um Themen wie Sucht, sozialen Abstieg, das Auseinanderbrechen von Familien und die Entfremdung der Kinder von ihren Eltern. Das Ganze wird in eine nicht linear erzählte Geschichte verpackt, die dem Zuschauer verschiedene Blickwinkel zeigt, um das Mysterium Stück für Stück freizulegen. Deshalb ist Weapons kein Nischenfilm für Horror-Fans, sondern zugleich Thriller und Drama für ein breiteres Publikum.
Warner Home brachte den Film vor Kurzem über seinen Deutschland-Vertrieb Plaion Pictures auf Blu-ray Disc und Ultra HD Blu-ray (UHD) heraus. Ebenso ist der Film bei Streaming-Anbietern wie Apple in 4K erhältlich.
Auf den folgenden Seiten klären wir, was das Besondere an Weapons ist und ob sich die UHD mit Atmos-Ton gegenüber den wesentlich günstigeren Fassungen auf Blu-ray Disc und im Stream lohnen.
Worum geht’s?
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Im Zentrum von Weapons steht Justine, die neue Lehrerin, deren Schultag abrupt zum Ausnahmezustand wird. Eines Morgens findet sie ihre Klasse leer vor, mit nur einem einzigen Schüler auf seinem Platz. Siebzehn Kinder sind über Nacht verschwunden, zur selben Uhrzeit, ohne Hinweis, ohne Abschied.
Während die übrigen Schülerinnen und Schüler normal im Unterricht sitzen, zieht das Rätsel um Justines Klasse immer größere Kreise. Eltern suchen ihre Kinder, Behörden treten auf der Stelle, und die Stimmung kippt. Drohungen gegen Justine sind nur der Anfang, denn die Dynamik im Ort lädt die Situation emotional weiter auf. Rektor Marcus versucht zwar, Justine zu schützen, doch im sozialen Sog aus Wut, Misstrauen und Gerüchten verliert auch er bald die Kontrolle.
Künstliche Intelligenz
Mono-Leica und variable Osmo – die Fotonews der Woche 47/2025
Wer eine Leica will, will eine Leica – was meist heißt, es geht nicht um besondere technische oder haptische Eigenschaften der Kamera. Vielmehr steht die Marke, das Vertrauen auf Langlebigkeit und, naja, schon auch ein bisschen der Luxusfaktor oft im Vordergrund. Bei der neuen Q3 Monochrom ist das nicht anders. Sogar auf den roten Leica-Punkt wird verzichtet, die Kamera ist bis hin zur Gegenlichtblende Mattschwarz lackiert. Das ist pures Understatement.
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Vielleicht will man mit der neuen Mono aber auch besonders unauffällig sein, denn eine kleine Kompaktkamera für 6750 Euro hat schnell Liebhaber über ihren Eigentümer hinaus. Und man muss, je weniger optisch aggressiv das Gerät ist, auch nicht erklären, warum man soviel Geld für eine Schwarz/Weiss-Kamera ausgegeben hat. Der Vorteil, vor dem Sensor keinen Farbfilter zu haben, wird nur sichtbar, wenn man die Bilder wirklich fair vergleicht.
Und wie schon beim Vorgänger Q2 Monochrom ist das neben der Optik der einzige Unterschied zum Farbmodell Q3. Folglich bringt auch die neue Mono einen 60-Megapixel-Sensor, großes Klapp-OLED-Display und volle drahtlose Konnektivität mit. Und das bewährte Objektiv Summilux 1:1,7/28 mm ASPH. Alle weiteren Details zur bereits erhältlichen Leica verrät unsere ausführliche Meldung.
Neue Osmo mit Quadratsensor
Eine solche gibt es auch zur neuen Action-Cam DJI Osmo 6. Daher hier nur das, was sie von einigen Jahren alten Modellen, vor allem vom Konkurrenten GoPro abhebt: Quadratischer Sensor und variable Blende. Ersteres ist dem anhaltenden Trend zu Hochkant-Videos geschuldet. Der Bildwandler kann in einem „4K-Custom“ genannten Modus mit 3840×3840 Pixeln Auflösung filmen. Erst bei der Bearbeitung kann man dann einen horizontalen oder vertikalen Bildausschnitt aus dem selben Material erstellen. Heißt: Einmal filmen, und für verschiedene Plattformen das Zielformat erstellen. Die üblichen Vertikal-Formate kann die Osmo natürlich auch direkt speichern.
Die zweite Neuerung sind Blenden von f/2.0 bis f/4.0. Die lassen sich manuell setzen, oder automatisch – gut für wechselnde Lichtverhältnisse, die gerade bei Action-Aufnahmen häufig vorkommen. Im Vergleich zu früheren Action-Cams fällt auch die Wasserfestigkeit ohne Zusatzgehäuse bis 20 Meter Tauchtiefe auf. Das reicht zum Beispiel locker fürs Schnorcheln. Dabei zeichnet die Kamera über einen Drucksensor sogar Tauchtiefen auf, was nicht nur für die Beurteilung der Bilder, sondern vielleicht ein bisschen zum Angeben taugt. Wie bei DJI üblich gibt es zwei Kits: Mit einem Akku und zwei Halterungen kostet die Osmo Action 6 379 Euro, mit dreien und viel Zubehör wie zwei Halterungen 100 Euro mehr.
Affinity ist gratis? Ja, aber…
An dieser Stelle muss unsere Kolumne noch einen Nachtrag liefern, verbunden mit einem Lesetipp. Denn schon seit Anfang November ist klar, was aus der Übernahme von Affinity durch Canva werden würde. Das befürchtete reine Abomodell, wie bei Adobe, wurde es tatsächlich nicht, vielmehr wagt sich der neue Eigentümer an ein neues Geschäftsmodell: Die drei Anwendungen sind kostenlos, nur für KI-Funktionen muss man bezahlen. Und zwar doch als Abo für 12 Euro im Monat oder 110 Euro im Jahr.
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Zudem hat Canva die bisher drei Programme in eines integriert, das die drei Arbeitsbereiche „Pixel“, „Vektor“ und „Layout“ bietet. Ersteres ist das Äquivalent für das bisherige „Affinity Photo“ und für Raw-Entwicklung und Bildbearbeitung zuständig. Die Kollegen der c’t haben alle Module nun gründlich untersucht, gerade im Hinblick auf die Konkurrenz zu Adobe. Daher ist der Test von Affinity unter Canva unsere Empfehlung für einen Long Read zum Sonntagabend oder den Start in die Woche.
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