Künstliche Intelligenz
Mähroboter ohne RTK und Lidar: Terramow V1000 im Test – erstaunlich gut
Der Terramow V1000 setzt nur auf drei Kameras – reicht das zur zuverlässigen Navigation? Unser Testbericht klärt auf.
Während die meisten Mähroboter auf RTK- (Real-Time-Kinematic) oder Lidar-Technologie setzen, navigiert der Terramow V1000 mit nur drei Kameras. Die Technik nennt der Hersteller Terra Vision 2.0, die in Verbindung mit KI eine zuverlässige Navigation ermöglichen soll. Dadurch spart man sich das Aufstellen einer zusätzlichen Antenne im Garten. Mit einer Mähfläche von bis zu 1000 m² und einer Schnittbreite von 20 cm liefert der Terramow V1000 jedenfalls gute Werte. Ob die Kameratechnik eine taugliche Alternative zu den üblichen Technologien ist, zeigt unser Test.
Lieferumfang und Aufbau
Neben dem Mähroboter selbst umfasst der Lieferumfang das Netzteil und die Ladestation. Diese ist zweigeteilt, wobei die Überdachung mit den beigelegten Werkzeugen und Schrauben manuell befestigt werden muss. Außerdem liegen Plastikschrauben für die Verankerung im Boden bei. Der Aufbauprozess ist dank zusätzlich beigelegter Anleitungen klar verständlich.
Inbetriebnahme mit Terramow-App
Der Terramow V1000 wird über die herstellereigene App „Terramow“ gesteuert. Dort ist zunächst die Registrierung eines Accounts notwendig, bevor die App schrittweise durch die Einrichtung des gewählten Geräts führt. Bei der Ersteinrichtung stand bereits eine neue Firmware zur Verfügung, die in etwa 20 Minuten installiert war.
Der Roboter wird beim Einrichten mit dem heimischen WLAN verbunden, alternativ kann auch eine SIM-Karte genutzt werden. Terramow spendiert hier gleich ein Datenpaket für ein Jahr, anschließend kann auch eine eigene SIM-Karte verwendet werden. Diese Funktion ist gerade für größere Gärten enorm praktisch.
Wie erfolgt die Kartierung und was gilt es zu beachten?
Die Kartierung erfolgt bei Terramow V1000 nur automatisch – eine manuelle Steuerung ist erst später möglich. Bei begrenzten Rasenflächen ist dies kein Problem und funktionierte in unserem Test zuverlässig. Bei offenen Rasenflächen muss der Bereich vorübergehend begrenzt werden. Zudem ist der Mähroboter etwas vorsichtig und hält sich von Engstellen und Schein-Hindernissen wie herabhängenden Blättern fern. An Rasenkanten fährt er sicher und nah heran und navigiert souverän. Ebene Steinflächen erkennt und umfährt der V1000.
Auch wenn die Karte bei der ersten Kartierung noch nicht alle Engstellen umfasst, ist das kein Problem. Der V1000 aktualisiert bei jedem Mähvorgang im Modus „Auto“ oder „Zone“ die Karte nach den aktuellen Begebenheiten. Somit werden Engstellen nach einigen Mähvorgängen doch noch in die Karte aufgenommen.
Im „Spot“-Modus können auch einmalig Rasenflächen gemäht werden, die nicht zur aktuellen Karte gehören. Beispielsweise kann man so auch problemlos den Rasen des Nachbarn mähen, sollte dieser im Urlaub sein.
Rasenflächen, die etwa durch eine Terrasse voneinander getrennt sind, können nachträglich in der Kartenbearbeitung durch einen Kanal verbunden werden. So kann die Station auch auf der Terrasse stehen und der Roboter durch eine vorgegebene Strecke zum Rasen geführt werden.
Bilder: Terramow V1000
Die Terramow-App erlaubt eine umfassende Konfiguration.
Die Terramow-App erlaubt eine umfassende Konfiguration.
Dank einer Integration kann man den Terramow V1000 auch in Home Assistant integrieren.
Dank einer Integration kann man den Terramow V1000 auch in Home Assistant integrieren.
Dank einer Integration kann man den Terramow V1000 auch in Home Assistant integrieren.
Dank einer Integration kann man den Terramow V1000 auch in Home Assistant integrieren.
Dank einer Integration kann man den Terramow V1000 auch in Home Assistant integrieren.
Dank einer Integration kann man den Terramow V1000 auch in Home Assistant integrieren.
Wie exakt navigiert der Terramow V1000?
Der Terramow V1000 verfügt weder über eine RTK-Antenne noch über Lidar-Sensorik. Der Roboter vertraut allein auf die drei Kameras. Das KI-gestützte 3D-Kamerasystem ermöglicht eine zuverlässige Navigation durch jeden Garten – allerdings nur solange es draußen hell ist. Auch Schatten waren in unserem Test kein Problem für den Mähroboter. Allerdings vertraut der Mähroboter ausschließlich auf seine Kameras und hat keine zusätzliche Stoß-Erkennung. Dadurch ist er gerade bei herabhängenden Ästen und Blättern für unseren Geschmack zu vorsichtig. Die Hindernis-Erkennung kann zwar für ausgewählte Bereiche nachträglich angepasst werden, in unserem Fall hat dies jedoch keine Besserung gebracht. Auch die Hindernis-Empfindlichkeit kann seit dem letzten Update eingestellt werden und macht gerade für Engstellen einen sichtbaren Unterschied.
Wie gut mäht der Terramow V1000?
Der Terramow V1000 mäht präzise und zuverlässig. Vor dem Mähen wählt man zwischen fünf Modi aus: Auto, Zone, Rand, Box und Spot. Er fährt gerade Bahnen und liefert ein konstantes Schnittbild, trotz unebenem Untergrund. Die Bewegungs- sowie die Messer-Geschwindigkeit können in der App für jede Zone individuell eingestellt werden. Dabei gibt es drei Stufen: Fein respektive Eco, Standard und Schnell. Die Schnitthöhe kann man ebenfalls für jede Zone zwischen 25 und 75 mm einstellen. Auch die Mährichtung wird Zonen-spezifisch eingestellt und zwischen „Einzeln“, „Doppelt“ und „Automatisch Rotierend“ gewählt. Das Muster kann zudem frei gedreht werden. Für einen noch gleichmäßigeren Schnitt erlaubt die App zudem, den Abstand zwischen den einzelnen Mähwegen anzupassen.
Ohne Hindernisse im Weg mäht der Terramow V1000 auch souverän bis zur Rasenkante, sodass bauartbedingt nur etwa 9 cm Rasen am Rand stehen bleiben. Der Mähroboter lässt dabei kaum Freiraum zwischen Gehäuse und Randbegrenzung. Sofern sinnvoll, kann der Abstand zur Rasen-Begrenzung weiter verringert – oder auch vergrößert – werden, indem man den Abstand zur Rasenfläche entsprechend anpasst. Diese Einstellung ist ebenfalls Zonen-spezifisch.
In unserem Test haben wir eine Schnitthöhe von 40 cm, 12 cm Abstand zwischen den Mähwegen und Bewegungs- und Messergeschwindigkeit im Modus „Standard“ gewählt. So mähen wir unsere Rasenfläche mit etwa 105 m² in 105 Minuten.
Dabei wird eine Akkukapazität von 42 % benötigt. Beim Ladestand von 58 % vergeht etwa eine Stunde, bis er wieder vollständig aufgeladen ist.
Sobald es dämmert, unterbricht der Mähroboter den aktuellen Auftrag und kehrt zur Ladestation zurück. Auch bei Regen stoppt er den Mähvorgang und setzt diesen zu einem späteren Zeitpunkt fort.
Welche Funktionen bietet die App?
Die Terramow-App bietet viele nützliche Zusatzfeatures. Hierüber wird etwa die Sprache und Lautstärke des Roboters eingestellt. Zudem liefert die App eine Historie aller Mähvorgänge mit Dauer, Mähfläche und farblichen Markierungen der Bereiche auf der Karte. Der Mähroboter kann außerdem ferngesteuert werden, womit man den Garten auch in Abwesenheit überwachen kann. Durch die Kameratechnik kann man die Karte auch mit den aufgenommenen Umgebungsbildern füllen, wodurch das Einzeichnen von besonderen Mähzonen oder No-Go-Zonen erleichtert wird. Ein umfangreicher Zeitplan für regelmäßiges Mähen ist natürlich auch über die App möglich. Anhand der Betriebszeit erinnert die App daran, die Messer rechtzeitig zu wechseln.
Gibt es eine Integration für Home Assistant?
Erfreulicherweise gibt es für den Terramow V1000 eine Integration für Home Assistant. Dazu muss nur das Github-Repository TerraMowHA im Home Assistant Community Store als Integration importiert werden. Eine genaue Anleitung ist in Github als Readme hinterlegt. Die Integration erlaubt das Auslesen zahlreicher Datenpunkte sowie die vollständige Steuerung des Mähers. Die aktuelle Karte wird allerdings nicht an Home Assistant übermittelt.
Wie zuverlässig funktioniert die kamerabasierte Hindernis-Erkennung?
Die Hindernis-Erkennung des V1000 funktionierte in unserem Test tadellos, nur bei Engstellen und herabhängenden Blättern etwas zu vorsichtig. Im Garten gibt es zwei Halter für Schirme oder Wäschespinnen, die der Mäher souverän umfährt. Allgemein waren wir sehr zufrieden mit der Selbsteinschätzung des Mähers. Auch in engen Bereichen gelingt es diesem meist gut zu wenden oder er fährt auch mal einige Meter blind rückwärts – dabei verfährt er sich nur in Ausnahmefällen. In unserem Garten gibt es zum Rand einige Hügel, von denen sich der Terramow V1000 leider ziemlich weit weg hält – auch mit den bereits erwähnten Einstellungen zur Hindernis-Erkennung gibt es hier kaum Besserung. Lediglich an einer Stellte ist der Terramow-Mäher gleich zweimal gescheitert. Dort war ein starker Abfall der Rasenhöhe in einer Engstelle, dies konnten wir mithilfe einer No-Go-Zone lösen. Die Engstelle zwischen einem Beet und Holzstapel ist nur wenige Zentimeter breiter als der Mähroboter selbst und wurde in etwa 30 % der Mähvorgänge bezwungen.
Wie gut sind Ladestation und Mähroboter verarbeitet?
Sowohl die überdachte Ladestation als auch der Mähroboter selbst sind zum Großteil aus Kunststoff gefertigt. Der Unterstand wirkt zwar günstig, erfüllt aber seinen Zweck. In der Überdachung gibt es zudem eine Aussparung. Diese dient dazu, dass der Regen trotz des Unterstands am Sensor des Roboters erkannt werden kann. Die Verarbeitung des Roboters ist tadellos, aufgrund des Kunststoffs hat dieser bereits nach kurzer Zeit deutliche Gebrauchsspuren. Mähroboter und Station sind nach IPX6 staub- und wassergeschützt.
Preis: Was kostet der Terramow V1000?
Der Terramow V1000 kostet im Onlineshop des Herstellers 1200 Euro. Bei Amazon ist der Mäher aktuell ebenfalls für 1200 Euro erhältlich. Wer beim Anblick des Terramow V1000 an die Eufy-Modelle E15 oder E18 denkt, liegt vollkommen richtig. Denn die beiden Eufy-Varianten stammen aus der Entwicklung von Terramow, kosten aber etwas mehr.
Fazit
Der Terramow V1000 macht seinen Job enorm gut. Gerade große Flächen mäht er hervorragend und erkennt Hindernisse zuverlässig. Im Dunkeln kann er zwar nicht verwendet werden, durch Schatten wird die Navigation am Tag jedoch nicht beeinflusst. Damit ist er deutlich flexibler einsetzbar als RTK-Mäher, die etwa 20 Satelliten für eine gute Navigation benötigen. Eine Schwäche des Mähroboters sind jedoch Büsche und Blätter, die immer als Hindernisse erkannt und deshalb vollständig umfahren werden. Auch an Engstellen kann der V1000 mit der Konkurrenz mithalten und findet selbstständig wieder aus diesen heraus. Nur bei offenen Gärten ist bei der Kartierung eine Aufsicht und nachträglich die Abgrenzung mittels No-Go-Zonen erforderlich. Dank 4G-SIM kann der Mähroboter auch in großen Gärten mit schlechter WLAN-Adeckung problemlos eingesetzt werden.
Wir können den Terramow V1000 aufgrund seiner Zuverlässigkeit und einfachen Bedienbarkeit zum aktuellen Preis empfehlen – vergleichbare Modelle von Eufy, die auf dem V1000 basieren, sind deutlich teurer. Nur bei sehr verwinkelten Gärten kommt er vermutlich an seine Grenzen.
Künstliche Intelligenz
Donnerstag: US-Petition gegen Windows-10-Ende, Amazons Cloud-Gaming für Partys
Noch nie wurden so viele Computer von Sicherheitsupdates abgeschnitten wie durch das Windows-10-Ende, warnen Verbraucherschützer in den USA. Der Müllberg wäre gigantisch. Deshalb verlangen sie eine Verlängerung der Sicherheitsupdates für das Betriebssystem nach dem Vorbild in der EU. Derweil wird das Prime-Angebot von Amazon erweitert. Der Cloud-Gaming-Dienst Luna bekommt ein neues Design und mehr Partyspiele, etwa mit Snoop Dogg. Amazon nennt dies „GameNight“ für gemeinsames Spielen am Fernseher mit Freunden und Familie. Es ist im Prime-Abo enthalten und ohne Zusatzkosten verfügbar. Vor Gericht gezogen ist ein wegen Handelns mit Cannabis in nicht geringer Menge verurteilter Mann. Es geht um die heimliche Überwachung durch die angeblich verschlüsselnde App AN0M. Doch das deutsche Bundesverfassungsgericht prüft die Auswertung doch-nicht-verschlüsselter Kommunikation nicht. Denn im Zweifel handelten die USA verfassungskonform – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Nachdem hiesige Verbraucherschützer für den Europäischen Wirtschaftsraum bereits erreicht haben, dass Microsoft noch ein Jahr lang, bis 13. Oktober 2026, automatische Sicherheitsupdates für Windows 10 ohne Weiteres bereitstellt, ruft jetzt auch das US-Verbraucherschutznetzwerk PIRG danach. Mit einer großen Petition sucht es Druck auf Microsoft auszuüben, trotz des für Mitte Oktober geplanten Endes für Windows 10 weiter gebührenfreie Sicherheitsupdates für das Betriebssystem bereitzustellen. Denn „dieses Wegwerfsystem vermüllt den Planeten, verletzte unsere Verbraucherrechte und nervt einfach“, so der Leiter von PIRG. Die an Microsoft-Chef Satya Nadella gerichtete Petition zählt zahlreiche Unterstützer aus Wirtschaft und Politik: US-Petition fordert gebührenfreie Sicherheitsupdates für Windows 10.
Amazon spendiert seinem Cloud-Gaming-Dienst Luna ein neues Design und mehr Spiele. Neben aktuellen Toptiteln soll es künftig mehr Partyspiele geben, die Prime-Mitglieder im Rahmen einer „GameNight“ auf dem Sofa zusammen mit Freunden und Familie spielen können. Zum Start der GameNight wurde mit „Courtroom Chaos: Starring Snoop Dogg“ ein KI-gestütztes Improvisationsspiel im Gerichtssaal angekündigt, bei dem Spieler ihre Aussagen vor Richter Snoop Dogg verteidigen müssen. Die Teilnehmer des am Fernseher laufenden Spiels können dafür ihre Smartphones nutzen, gesonderte Controller sind nicht notwendig. Amazon verspricht, GameNight noch dieses Jahr allen Prime-Abonnenten ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung zu stellen: Amazon überarbeitet seinen Cloud-Gaming-Dienst Luna und setzt auf Partyspiele.
Im Zweifel geht das deutsche Bundesverfassungsgericht (BVerfG) davon aus, dass US-Behörden „bei der Gewinnung (von Beweismitteln) die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit und des Menschenrechtsschutzes“ beachten. Daher weist das BVerfG die Beschwerde eines mit US-Rechtshilfe in Deutschland Verurteilten als unzulässig zurück. Hintergrund des Verfahrens ist die vermeintlich verschlüsselnde App AN0M (auch ANOM), auf die mehr als zehntausend Verdächtige hereingefallen sein sollen. Tatsächlich steckten Strafverfolger aus Australien, den USA und einem nicht bekannten EU-Mitgliedsstaat dahinter. Die Verdächtigen glaubten, einen besonders sicheren Kommunikationsdienst zu nutzen, zahlten dafür Gebühren, gingen aber in die Falle: Verfassungsbeschwerde gegen Auswertung der Fake-App AN0M unzulässig.
„Deutschland auf dem Weg zum Fusionskraftwerk“ heißt ein von der deutschen Bundesregierung beschlossener Aktionsplan. Sein Ziel ist, die Bundesrepublik zu einem führenden globalen Standort der Fusionsenergie zu machen. Mit einem Gesamtbudget von über 2 Milliarden Euro allein in dieser Legislaturperiode sollen Forschung, Infrastruktur und ein industrielles Ökosystem rund um Fusion zur Stromerzeugung gefördert werden. Bisher lagen die jährlichen öffentlichen Mittel für die Fusionsforschung des zuständigen Ministeriums bei rund 150 Millionen Euro. Die Regierung sieht in der Kernfusion einen wichtigen, langfristigen Baustein für saubere, sichere und grundlastfähige Stromproduktion: 2 Milliarden Euro sollen weltweit erstes Fusionskraftwerk nach Deutschland holen.
In der heutigen Ausgabe der #heiseshow sprechen wir unter anderem über die Drohung der Signal-Chefin, den sicheren Messenger wegen der geplanten EU-Chatkontrolle aus Europa zurückzuziehen. Was genau bedeutet die EU-Regulierung für verschlüsselte Messenger? Derweil will Bundeskanzler Merz das EU-Verbrennerverbot kippen und auf Technologieoffenheit setzen. Welche Chancen hat ein solcher Vorstoß auf EU-Ebene? In der Schweiz haben die Einwohner mit knapper Mehrheit für die Einführung einer staatlichen digitalen Identität gestimmt. Was macht das Schweizer E-ID-Modell aus und welche Datenschutzaspekte stehen im Vordergrund? Kann Deutschland von den Erfahrungen der Schweiz lernen? Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: Signal-Rückzug, Verbrennerverbot, E-ID in der Schweiz.
Auch noch wichtig:
- Am Samstag, 4. Oktober, zwischen 12 und 13 Uhr wird das AT-Alert-System mit der Sirenenprobe österreichweit getestet. Wie in Deutschland wird dabei die „Cell-Broadcast“-Technologie genutzt, die Probewarnungen auf Handys und Smartphones auslöst.
- Anfang dieser Woche war es soweit. Nachdem Millionen Menschen das Internet zuerst dank AOL erkundet haben und der US-Anbieter die Einwahl übers Modem noch immer im Angebot hatte, war am 30.9.2025 Schluss – nach 35 Jahren: AOL stellt Einwahlmöglichkeit über Modem in den USA ein.
- Unzählige Sterne in der Milchstraße werden durch eine gigantische Welle angehoben und gesenkt. Das wurde anhand von Daten des Weltraumteleskops Gaia entdeckt. Bislang ist die Ursache unbekannt: Durch die Milchstraße läuft eine gigantische Welle.
- Signal gilt als einer der sichersten Messenger. Die App könnte aber in Europa vom Markt verschwinden, falls sich die Chatkontrolle in der EU durchsetzt: WhatsApp-Konkurrent Signal droht mit Rückzug aus Europa.
- Das Supportende von Windows 10 drückt? Mit der Supportverlängerung ESU verlängern Sie die Updateversorgung erst mal um ein Jahr: Wie Sie Windows 10 ein weiteres Jahr Updates verschaffen.
- Fritz bringt vier Produkte in den Handel. Die Oberklasse-Glasfaser-Fritzbox 5690 kostet 319 Euro, der Fritz-Repeater 2700 schlägt mit 149 Euro zu Buche: Fritzbox, Fritz-Repeater und Fritzfon – vier neue Fritz-Produkte erscheinen.
- Viele der Anforderungen für Windows 11 können Sie mit Registry-Tricks umgehen, die von Microsoft selbst stammen. Wir zeigen, wie das aktuell funktioniert: Windows 11 auf angeblich inkompatibler Hardware installieren.
- Eine weitere Schlappe für ARM. Ein US-Gericht entschied in einem letzten Streitpunkt zugunsten Nuvias und Qualcomms: ARM verliert auf ganzer Linie gegen Qualcomm.
- In Kiel wurden Drohnenschwärme gesichtet. Nach Behördenangaben flogen sie gezielt wichtige Einrichtungen ab, darunter den Nord-Ostsee-Kanal und den Landtag: Drohnen spionieren Kiel aus.
- Das Bundesverkehrsministerium hat eine Anfrage der US-Streitkräfte abgelehnt, Teslas Cybertruck in Deutschland zuzulassen. Grund sind Sicherheitsmängel beim Tesla Cybertruck: Zu gefährlich für deutsche Straßen.
- Microsoft führt umfassende Änderungen bei seinem Spieleabo Game Pass ein. Viele Nutzer müssen mehr zahlen – oder bekommen keine Neuerscheinungen mehr: Microsoft ordnet Game Pass um – Neuerscheinungen nur noch gegen Aufpreis.
- Eine KI-generierte Figur steht angeblich kurz davor, als Schauspielerin von einer Künstleragentur vertreten zu werden. Die Kritik aus der Branche ist scharf an der „KI-generierten Schauspielerin“: Hollywood-Gewerkschaft gegen „Tilly Norwood“.
(fds)
Künstliche Intelligenz
Ohne Erklärung: Internet in Afghanistan nach 48 Stunden wieder verfügbar
Nach fast 48 Stunden haben die in Afghanistan herrschenden Taliban die totale Internetblockade in dem Land aufgehoben, den Shutdown aber immer noch nicht erklärt. Das geht aus Medienberichten und Daten von Cloudflare, Google sowie Beobachtungsstellen hervor, die BBC berichtet unter Berufung auf eine hochrangige Quelle, dass Regierungschef Mohammed Hassan Achund persönlich die Internetsperre hat beenden lassen. Die Totalblockade des Internets hat demnach die Wirtschaft unterbrochen, den Flugverkehr gestoppt, den Zugang zu medizinischer Hilfe verhindert und neue Sorgen über die Sicherheit von Frauen und Mädchen genährt. Die Hintergründe sind weiter unklar.
Die seit 2021 wieder in Afghanistan herrschenden radikalislamischen Taliban hatten alle Internetverbindungen am Montagabend Ortszeit kappen lassen. Dem Schritt waren Unterbrechungen der Glasfaserverbindungen in zahlreichen Provinzen vorausgegangen, was bereits erhebliche Beeinträchtigungen zur Folge hatte. Nach der Blockade des Internets war dann auch in der Hauptstadt Kabul das öffentliche Leben weitgehend zusammengebrochen, laut den vereinzelten Berichten, die nach außen gedrungen sind, waren die meisten Menschen zu Hause geblieben. Einige Experten hatten die Befürchtung geäußert, dass mit dem Schritt weitreichende Unterdrückungsmaßnahmen eingeleitet werden könnten, bislang gibt es aber keine Berichte, die darauf hindeuten.
Das afghanische Nachrichtenportal Tolo News berichtet jetzt von überglücklichen Menschen in Kabul, die direkt nach der Rückkehr der Internetverbindungen mit Angehörigen oder Freunden im Rest des Landes kommuniziert hätten. Mehrere Personen auf den Straßen Kabuls werden in einem Bericht zitiert. Ohne Namensnennung werden da aber auch Forderungen weitergegeben, solch eine Maßnahme nicht zu wiederholen. Die Blockade habe ernsthafte Einschränkungen für die Wirtschaft mit sich gebracht. Ein Mann hat demnach auch direkt eine Verbesserung der Qualität der Internetverbindungen gefordert. Vor allem mobiles Internet gilt in dem Land als teuer und unzuverlässig. Laut den Taliban und den Daten unabhängiger Quellen wurde das Internet in dem Land vollständig und nicht nur partiell wiederhergestellt.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Vantage Studios: Ubisoft lagert „Assassin’s Creed“ und „Far Cry“ aus
Ubisofts größte Spielemarken werden jetzt von einer Tochterfirma verwaltet. Dieses „Kreativhaus“, wie Ubisoft es in einer Ankündigung nennt, heißt Vantage Studios und kümmert sich um „Assassin’s Creed“, „Far Cry“ und „Rainbow Six“. Geführt wird das Team von Charlie Guillemot, dem Sohn von Ubisoft-Chef Yves Guillemot, und Christophe Derennes.
Die Auslagerung seiner wichtigsten Dauerbrenner hatte Ubisoft im März angekündigt. Der Schritt ist Teil einer Umstrukturierung, die mit frischen Investitionen von Tencent einhergeht. Der chinesische Tech-Konzern Tencent investiert 1,16 Milliarden Euro in die neue Geschäftseinheit, was einem Anteil von gut 25 Prozent der Bewertung von 4 Milliarden Euro entsprechen soll.
Mehr Austausch zwischen Entwicklern und Spielern
Laut Ubisoft sollen die Vantage Studios die drei Hauptmarken weiter voranbringen – vorrangig durch die Entwicklung neuer Spiele und besseren Austausch von Diensten und technischen Ressourcen. Entwickler sollen durch die neue Organisationsstruktur mehr „Hands-on-Kontrolle“ über die Spiele bekommen, an denen sie arbeiten, verspricht Ubisoft in einer Mitteilung.
Ob und wie sich die neue Struktur auch für Spieler merklich auswirkt, bleibt abzuwarten. Einen großen Strategiewechsel bei der Entwicklung künftiger Spiele aus den drei Kernmarken hat Ubisoft zumindest nicht öffentlich in Aussicht gestellt. Insgesamt soll die neue Struktur aber „stärkere und tiefere Verbindungen zwischen Entwicklern und Spielern“ schaffen. Spieler-Feedback soll schneller in Spielen ankommen. Ob Tencent größeren Einfluss auf die Spieleentwicklung bekommt, geht aus der Ankündigung nicht hervor. In Zukunft will Ubisoft weitere „Kreativhäuser“ ausheben, um seine verbleibenden Spielemarken zu verwalten.
Wer bereits veröffentlichte Ubisoft-Titel spielen will, hat dazu nun eine neue Möglichkeit: Das Ubisoft+-Abonnement wird in Microsofts Spieleabo Game Pass integriert – gegen Aufpreis in mehreren Abostufen.
(dahe)
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