Connect with us

Digital Business & Startups

Maschmeyer und Lidl-Gründer Schwarz stecken Millionen in dieses Startup


Maschmeyer und Lidl-Gründer Schwarz stecken Millionen in dieses Startup

Cerpro wurde 2023 von Sascha Müller, Frederik Frei und Henrik Pitz gegründet.
Peter Mate

Cerpro, ein KI-basiertes SaaS-Startup für industrielle Qualitätssicherung, hat in einer Pre-Seed-Runde rund zwei Millionen Euro eingesammelt. Lead-Investoren sind Seed + Speed Ventures von Carsten Maschmeyer sowie der Heilbronner Frühphasen-VC D11Z von Lidl-Gründer Dieter Schwarz.

Ebenfalls beteiligt sind EIT Manufacturing (vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie) und das weltweit agierende Startup-Accelerator-Programm Techstars.

Lest auch

  • BI plus
  • Startup-Förderer

Diese 6 deutschen Milliardäre sind wichtige Förderer der Startup-Szene

Was macht Cerpro?

Cerpro hat eine KI-basierte Software namens QualiSpec entwickelt, die technische Zeichnungen automatisch auswertet und daraus Prüfpläne für die Qualitätssicherung erstellt. So sollen Fertigungsunternehmen bis zu 80 Prozent Zeit gespart und Fehler reduziert werden können.

Nutzer laden dafür eine technische Zeichnung hoch (PDF, Bilder oder andere Formate), und die KI erkennt automatisch alle wichtigen Merkmale: Maße, Toleranzen, Bohrlöcher und andere Details, die geprüft werden müssen.

Dieses Problem löst Cerpro:

In der Industrie wird heute noch viel mit Papier und Excel gearbeitet, wenn es um Qualitätsprüfungen geht. Wenn ein Unternehmen ein Teil herstellen lässt – etwa für ein Flugzeug oder ein medizinisches Gerät – muss jemand die technische Zeichnung durchgehen und händisch prüfen: Welche Maße müssen kontrolliert werden? Welche Toleranzen sind erlaubt? Wo sind Bohrlöcher? Das dauert Stunden oder sogar Tage und führt oft zu Fehlern durch Zahlendreher oder Übersehen von Details.

Für wen ist das relevant?

Spannend ist die Software für Branchen, in denen kleine Stückzahlen produziert werden und ein Fehler teuer oder sogar gefährlich sein kann – wie eben etwa in der Luft- und Raumfahrt, bei Medizinprodukten oder im Maschinenbau.

Die Vision:

Langfristig will Cerpro mehr als nur Prüfpläne erstellen. Die Software soll bereits in der Konstruktionsphase Verbesserungsvorschläge machen und eine Plattform schaffen, über die Hersteller und Zulieferer ihre Qualitätsdaten austauschen können – eine Art „Qualitätsnetzwerk“ für die gesamte Lieferkette.

Mit den frisch eingesammelten zwei Millionen Euro will Cerpro nun das Produkt weiterentwickeln, mehr Vertrieb aufbauen und in weitere europäische Märkte expandieren.

Das Pitchdeck:

Cerpro hat Gründerszene das Pitchdeck zur Verfügung gestellt, mit dem sie die Investoren überzeugen konnten.

Weitere Pitchdecks findet ihr auf unserer Pitchdeck-Übersichtfür eure eigenen Slides könnt ihr hier von Experten Feedback bekommen.



Source link

Digital Business & Startups

14-jähriger Gründer geht mit Bewerbungsvideo für Y Combinator viral


Mit 14 Jahren gründet Alby Churven Unternehmen, bewirbt sich bei Y Combinator – und lernt früh, warum Zeit sein größte Vorteil ist.

14-jähriger Gründer geht mit Bewerbungsvideo für Y Combinator viral

Alby Churvens Bewerbung bei Y Combinator ging auf X viral.
Alby Churven

Dieser Text basiert auf einem Gespräch mit Alby Churven, dem 14-jährigen Gründer von Clovr aus Wollongong, Australien. Der Text wurde aus Gründen der Länge und Verständlichkeit redigiert.

Als ich jünger war, habe ich eine E-Commerce-Marke für Grip-Socken namens Alpha Grips gegründet. Das Projekt ist gescheitert – aber genau das hat mein Interesse an Business geweckt. Da war ich zwölf.

Die ersten Unternehmen vieler Kinder und Jugendlicher haben fast immer mit E-Commerce zu tun: Dropshipping, Clothing Brands und so weiter. Social Media bombardiert einen mit dieser „Schnell reich werden“-Idee, sei es durch Dropshipping oder Krypto. Auch wenn das in 90 Prozent der Fälle Betrug ist, zündet es trotzdem einen Funken Interesse.

Danach kam ich auf die Idee für Finkel, das Startup, mit dem ich mich bei Y Combinator beworben habe. Ich habe Frank Greeff, einen ziemlich bekannten Gründer hier, einfach per E-Mail angeschrieben. Er hat mir empfohlen, öffentlich auf Social Media zu posten – also habe ich damit angefangen. X ist voll von Startups.

Social Media hat insgesamt eine große Rolle gespielt. Zu sehen, wie andere Marken und Unternehmen ihre Produkte bauen, hat mich extrem motiviert. Ich habe früher an Coding-Camps teilgenommen, deshalb habe ich mich schon immer für Tech und Unternehmertum interessiert.

Ich habe mich bei YC beworben. Offenbar hätte ich dieses aufwendig geschnittene Video gar nicht machen sollen. Eigentlich soll man sich einfach hinsetzen, die Webcam anschalten und reden. Ich habe die Anleitung ehrlich gesagt nicht gelesen – aber vielleicht hat genau das das Video viral gemacht (7,9 Mio. Views).

Mein Bewerbungsvideo für Y Combinator

In Australien gibt es jetzt ein neues Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige. Für mich sind durch Social Media unglaublich viele gute Dinge passiert – und dieses Verbot nimmt mir das gerade weg. Ich bin nicht einverstanden damit, aber es ist nun mal so.

Ich bin jung. Ich glaube, mein größter Vorteil als jugendlicher Gründer ist, dass ich Zeit habe. Mein Ziel ist es gerade, so viele Dinge wie möglich zu bauen, so viel wie möglich zu lernen und zu schauen, wohin es führt. Viele entscheiden erst mit 16 oder 18, was sie machen wollen. Ich weiß es schon: Ich will in Startups und Tech arbeiten. Der Vorteil, jung anzufangen, ist auch, dass der finanzielle Druck geringer ist. Man kann einfach Dinge bauen.

In Zukunft werde ich Erfahrung haben. Es geht ums Lernen. Ich habe Zeit – und es macht mir Spaß. Die jüngere Generation denkt anders. Manche ältere Menschen wissen nicht einmal, wie man KI benutzt.

Ich bin gerade in den USA und treffe viele wirklich spannende Leute. Wenn man jung ist, kann man sein Alter nutzen, um viele Kontakte zu knüpfen. Es ist selten – und die Leute finden es verrückt, dass man so früh damit anfängt.

Mein Alter ist ein Wow-Faktor, aber es schränkt auch meine Glaubwürdigkeit ein

Das kann auch negativ sein. Manche nehmen dich nicht ernst, wenn du wirklich etwas aufbauen willst. Alles, was ich baue, ist gebootstrapped, weil es praktisch unmöglich ist, in jungen Jahren Risikokapital zu bekommen.

Ich komme inzwischen bei einigen Projekten an einen Punkt, an dem ich Geld brauche. Ich habe mich bei verschiedenen Acceleratoren beworben. Meine Erwartungen an Y Combinator waren sehr niedrig. Ich habe ein Interview zu meinem anderen Startup Clovr bekommen – wurde dann aber abgelehnt.

Ich habe gehört, dass es wichtig ist, früh im System zu sein. Wenn ich mich später noch einmal bewerbe, bin ich schon bekannt und kenne den Prozess.

Ich glaube, Fördergelder sind eine sehr gute Option. Man bekommt zwar deutlich weniger Geld, gibt aber keine Anteile ab. Gerade jung Anteile abzugeben halte ich für keine gute Entscheidung. Das erzeugt Druck, zu liefern – dabei willst du in dem Alter vor allem Dinge bauen und ausprobieren.



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Italiens mächtige Ferrari-Familie Agnelli investiert in deutsches Startup


Neue Top-Investoren steigen in einer 1,2-Milliarden-Euro Secondary-Runde bei Trade Republic ein. Das Fintech wächst weiter und bleibt profitabel.

Italiens mächtige Ferrari-Familie Agnelli investiert in deutsches Startup

Thomas Pischke (l.) und Christian Hecker (r.) lernten sich 2011 im Studium kennen. Marco Cancellieri (nicht im Bild) stieß kurz vor der Gründung 2015 zum Team.
Trade Republic

Trade Republic wird nach einer Secondary-Transaktion mit 12,5 Milliarden Euro bewertet. Das gab das Unternehmen diesen Mittwoch bekannt. Im Zuge des Verkaufs bestehender Anteile in Höhe von 1,2 Milliarden Euro steigt der Berliner Neobroker damit zum wertvollsten deutschen Startup auf. Neue Investoren wie Wellington, Fidelity und der Staatsfonds GIC beteiligen sich, während bestehende Geldgeber ihre Anteile ausbauen.

Bewertungssprung auf 12,5 Milliarden Euro

Mit der Bewertung liegt Trade Republic nun knapp vor der Münchner KI-Firma Helsing, die zuletzt mit rund zwölf Milliarden Euro bewertet worden war. Gegenüber der letzten großen Finanzierungsrunde im Sommer 2022, als das Unternehmen noch auf etwa fünf Milliarden Euro kam, hat sich der Unternehmenswert demnach mehr als verdoppelt.

Lest auch

Rüstungs-Unicorn Helsing will unbemannten Kampfjet bauen

Im Zuge der Secondary-Transaktion wechseln Anteile aus der Frühphase den Besitzer. Bestehende Investoren wie Founders Fund, Sequoia, Accel, TCV und Thrive Capital bauen ihre Positionen aus. Neu hinzu kommen mehrere langfristig ausgerichtete Kapitalgeber, darunter Wellington Management, Fidelity Management & Research Company und Khosla Ventures.

Ergänzt haben den Investorenkreis die europäischen Beteiligungsgesellschaften Aglaé und Lingotto Innovation. Aglaé gehört zur Familie Arnault, die auch hinter Louis Vuitton steckt. Lingotto ist Teil des Netzwerks der italienischen Agnelli-Dynastie, die unter anderem Anteile an Ferrari hält.

Trade Republic selbst erhält im Rahmen der Transaktion kein neues Kapital.

Wachstum ohne frisches Kapital

Nach eigenen Angaben ist Trade Republic seit drei Jahren profitabel und sieht aktuell keinen Bedarf für zusätzliches Wachstumskapital. Die Secondary-Runde ermöglicht frühen Investoren einen teilweisen Ausstieg und verschafft dem Unternehmen zugleich mehr zeitlichen Spielraum mit Blick auf einen möglichen Börsengang. Mitgründer Christian Hecker hatte zuletzt betont, Trade Republic wolle vorerst privat weiterwachsen.

Lest auch

„Ein Bewerber darf ein Nein nicht als Nein akzeptieren“

Operativ wächst der Neobroker weiter stark. In den vergangenen 18 Monaten hat Trade Republic seine Kundenzahl auf über zehn Millionen verdoppelt, das verwaltete Vermögen liegt bei rund 150 Milliarden Euro. Rund 70 Prozent der Nutzer investieren laut Unternehmen erstmals am Kapitalmarkt. Seit Ende 2023 verfügt Trade Republic über eine Vollbanklizenz und hat sein Angebot zuletzt unter anderem um Girokonten, eine Bezahlkarte sowie neue Anlageklassen erweitert.

Wachstum bringt auch Reibung

Lest auch

Ärger wegen Trade Republic: Beschwerden sind um 133 Prozent gestiegen

Das schnelle Wachstum bringt allerdings auch Herausforderungen mit sich. Zuletzt waren die Beschwerden von Kunden bei Verbraucherzentralen und der Finanzaufsicht BaFin gestiegen, insbesondere mit Blick auf den Kundenservice. Das Startup kündigte an, diesen in den kommenden Monaten weiter auszubauen. Branchenbeobachter rechnen derzeit nicht mit regulatorischen Einschränkungen, wie etwa beim Wettbewerber N26 in der Vergangenheit.



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Vorwürfe gegen Deutschlands bekannteste Startup-Firma Rocket Internet


Vorwürfe gegen Deutschlands bekannteste Startup-Firma Rocket Internet

Oliver Samwer, CEO von Rocket Internet, gründete den Internet-Inkubator 2007 gemeinsam mit seinen Brüdern.
Michele Tantussi/Getty Images

Rocket Internet soll die Bewertungen seiner Startup-Beteiligungen absichtlich zu niedrig angesetzt haben, um eigene Aktionäre billig auszukaufen. Das wirft der Minderheitsaktionär, die Aktiengesellschaft Scherzer & Co dem Unternehmen von Milliardär Oliver Samwer vor, wie die „Financial Times“ (FT) berichtet.



Source link

Weiterlesen

Beliebt