Künstliche Intelligenz

Mit „3dSen VR“ können Retrofans alte NES-Klassiker in Virtual Reality spielen


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Nach über zehn Jahren Ein-Mann-Entwicklung ist der NES-Emulator „3dSen VR“ offiziell in Version 1.0 verfügbar. Die Software übersetzt klassische 8-Bit-Spiele in interaktive 3D-Dioramen, die sich sowohl auf dem Monitor als auch in Virtual Reality erleben lassen.

Entwickler Tran Vu Truc, Gründer von Geod Studio, gab das Ende der Early-Access-Phase am 19. Juni 2025 auf Steam bekannt. Die finale Version unterstützt über 100 NES-Spiele, darunter Titel wie „Super Mario Bros.“, „Metroid“, „Mega Man“, „Castlevania“ oder „The Legend of Zelda“.

Die 3D-Konvertierung basiert auf handgefertigten Profilen, die aus den ursprünglichen 2D-Sprites dreidimensionale Spielwelten erzeugen. Laut Truc lässt sich das Gameplay dadurch originalgetreu erhalten, während die Darstellung vollständig räumlich wird. Neben den offiziellen Profilen können über ein Tool namens „3dSenMaker“ auch eigene 3D-Layouts erstellt und geteilt werden.

Die Software läuft im VR-Modus über SteamVR mit allen gängigen VR-Brillen wie Meta Quest 3, Pico 4 Ultra oder Pimax Crystal Light. Wer ein Quest-Headset nutzt, kann den Emulator in einer Mixed-Reality-Umgebung starten. Neben der herkömmlichen Controller-Steuerung unterstützt „3dSen“ auch Lightguns für Shooter wie „Duck Hunt“ und Bewegungssteuerung mit VR-Controllern für Spiele wie „PunchOut“.

Der Emulator bietet verschiedene Kameraeinstellungen, darunter Zoom- und Rotationsoptionen und Spieler können jederzeit speichern und zurückspulen. Um den Charme der Originalspielerfahrung besser einzufangen, soll „3dSen“ auch minimale Eingabeverzögerungen entsprechend der Originalkonsolen nachahmen.

„3dSen VR“ ist auf Steam erhältlich und bis zum 26. Juni mit einem Rabatt von 40 Prozent verfügbar. Der Standardpreis liegt bei 24 Euro. Da das Weitergeben oder Verkaufen von Spiele-ROMs illegal ist, liegen der Software keine bei. Gerade Nintendo ist für sein hartes Vorgehen bei Verletzungen der eigenen Copyrights bekannt.

So verklagte der Gaming-Gigant 2018 die ROM-Anbieter LoveRETRO und LoveROMS und erhielt offiziell eine Entschädigung von 12 Millionen US-Dollar. Der Vertrieb und Besitz von Emulatoren ist hingegen in der Regel legal, da die Software allein nicht gegen Markenrechte verstößt. Wie man seine eigenen Spielmodule ganz legal selbst digitalisiert, erklären wir ausführlich im verlinkten Artikel.


(joe)



Source link

1 Comments

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Beliebt

Die mobile Version verlassen