Künstliche Intelligenz
Mittwoch: McDonald’s-Verschwendung wegen Pokémon, Perplexity-Interesse an Chrome
Mit Pokémon-Beigaben wollte McDonald’s in Japan junge Kunden begeistern. Die Aktion ist nach hinten losgegangen, denn Sammler und Schwarzhändler haben für Überfüllung und Chaos an den Filialen gesorgt. Zudem wurden Lebensmittel zurückgelassen oder weggeworfen, das Interesse galt allein den Pokémon. In den USA könnte ein Gericht Google demnächst zum Verkauf von Chrome zwingen, denn der Datenkonzern habe seine Marktmacht missbraucht. Jetzt legt Perplexity aus heiterem Himmel ein unaufgefordertes Milliarden-Angebot für den Google-Browser vor, obwohl das KI-Start-up bereits einen eigenen Browser entwickelt hat. Vor Gericht steht auch Terraform-Mitgründer Do Kwon nach dem Milliarden-Crash von Terra/Luna. Doch nach einem Handel mit dem Staatsanwalt drohen wohl nur noch zwölf Jahre Haft, denn einige Anklagepunkte wurden fallen gelassen. Allerdings muss Kwon zusätzlich mindestens 20 Millionen US-Dollar zahlen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Pokémon-Schwarzhändler haben sich in Japan unbeliebt gemacht. Anlass ist eine Verkaufsaktion der Schnellrestaurantkette McDonald’s. Drei Tage lang wollte sie ihren Happy Sets, der japanischen Variante von Happy Meals, Pokémon-Nippes sowie -Sammelkarten beilegen. Schwarzhändler bestellten die Mahlzeiten in rauen Mengen, aber nur um die Pokémon-Devotionalien abzugreifen. Die Folge waren Menschenschlangen vor und Tohuwabohu in den Filialen, was auch Nachbarn belästigte. Das Essen landete meist im Müll. Schnell waren die Beigaben ausverkauft, sodass Kinder leer ausgingen. Schlussendlich machte die Happy-Set-Aktion viele Japaner unhappy. McDonald’s hat sich daraufhin mehrfach entschuldigt und kündigte ein Umdenken solcher Aktionen an: Pokémon-Aktion von McDonald’s Japan führt zu weggeschmissenem Essen.
Ein Ausverkauf droht auch Google in einem Kartellrechtsverfahren, denn dabei wird derzeit auch über die Zukunft von Chrome verhandelt. Das Gericht könnte einen Zwangsverkauf von Googles eigenem, den Markt dominierenden Webbrowser anordnen. Jetzt bringt sich das KI-Start-up Perplexity als möglichen Käufer ins Spiel und bietet 34,5 Milliarden US-Dollar für Chrome. Das Angebot übersteigt zwar den Börsenwert Perplexitys deutlich, aber die KI-Firma will sich die Finanzierung durch Investoren gesichert haben. Dabei ist Perplexity nicht der erste potenzielle Chrome-Käufer. Zuvor hatte mit OpenAI bereits eine andere KI-Firma Interesse bekundet. Noch ist allerdings völlig offen, zu welchen Maßnahmen das Gericht Google verpflichten wird: Perplexity bietet Google 34,5 Milliarden US-Dollar für Chrome-Browser.
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Einem härterem Urteil entgangen ist Do Kwon. Denn der Mitgründer des Unternehmens hinter dem kollabierten Stablecoin TerraUSD hat sich in seinem US-Strafverfahren schuldig bekannt und ist einen Handel mit der US-Justiz eingegangen. Kwon drohen demnach noch bis zu zwölf Jahre Haft. Das Strafmaß soll im Dezember verkündet werden. In einer Anhörung vor dem Bundesbezirksgericht in New York am Dienstag hat sich Kwon zu zwei der ursprünglich neun Tatvorwürfe schuldig bekannt. Zugleich wird Kwon knapp 20 Millionen US-Dollar sowie weitere Vermögenswerte abtreten. Die Staatsanwaltschaft habe im Gegenzug angekündigt, die anderen Anklagepunkte nicht weiterzuverfolgen und maximal eine Haftstrafe von zwölf Jahren zu fordern nach dem Kollaps des Stablecoin Terra: CEO Do Kwon trifft Vereinbarung mit US-Justiz.
Die Konsolidierung im hart umkämpften Markt für Essenslieferdienste setzt sich fort. Die EU-Kommission hat der Übernahme von Just Eat Takeaway durch Prosus zugestimmt. Zunächst hatte die EU-Kommission Bedenken, dass der Kauf den Wettbewerb auf dem Markt für Essenslieferungen massiv einschränken könnte. Diese sieht sie jetzt weitgehend ausgeräumt. Die Übernahme ist 4,1 Milliarden Euro schwer. Prosus ist bereits größter Anteilseigner an einem anderen bedeutenden Essenslieferanten: der Berliner Plattform Delivery Hero. Die Kommission fürchtete, dass Prosus mit dem Einverleiben von Just Eat keinen Appetit auf Konkurrenz zwischen den beiden Anbietern mehr hätte. Daraus könnten höhere Preise für Lieferdienste: Prosus darf sich Just Eat Takeaway unter Auflagen einverleiben.
Welchen Prozessor soll ich kaufen? Das fragen sich Leute, die einen neuen Computer kaufen oder selbst zusammenbauen möchten oder einen alten aufrüsten. c’t-Redakteur Christian Hirsch weiß Rat, weil er kürzlich 50 aktuelle Prozessoren für Desktop- und Mini-PCs getestet hat. Im Gespräch mit seinem Kollegen Christof Windeck erzählt Christian Hirsch, was ihn dabei überrascht hat. Vor allem aber liefert er Tipps, wie man die CPU findet, die am besten zu den eigenen Wünschen passt. Was aktuelle Chips von AMD, Intel und Qualcomm können, besprechen wir in der Folge 2025/17 vom Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast: Prozessorvergleich 2025.
Auch noch wichtig:
(fds)
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HashiCorp: Neue Terraform-Features und mehr Ansible-Integration
HashiCorps Hauskonferenz ist immer ein Schmelztiegel von Neuerungen aus der Welt von Terraform, Vault und Co. Das ist auch im zehnten Jahr des Bestehens nicht anders. Mitgründer und CTO Armon Dagdar begann mit hauseigenen Neuerungen – zunächst aus dem Infrastruktur-Bereich. Offiziell erhältlich und für den produktiven Einsatz freigegeben ist nun HCP (HashiCorp Cloud Plattform) Terraform Stacks. Gleiches gilt für die Möglichkeit, die eigene Schlüsselverwaltung zum Schutz sensibler Daten zu verwenden. Im HashiCorp-Sprech heißt das „HCP Terraform hold your own key“. Neu ist, dass man nun mit HCP Terraform Search nach Ressourcen, beispielsweise Rechner in AWS, suchen und importieren kann.
Die dazugehörige Suche nach diesen Objekten erfolgt als deklarative Abfragen. Innerhalb der Ergebnisliste kann der Anwender dann das Importieren in Terraform auslösen. Das ist sehr nützlich, wenn man Objekte in die HashiCorp-Welt bringen möchte, die der Anwender manuell oder mit anderen Werkzeugen angelegt hat. Terraform Search ist als öffentliche Beta verfügbar. Gleiches gilt für HCP Terraform Actions. Damit lassen sich quasi beliebige Aktionen auslösen, beispielsweise das Neustarten einer Anwendung oder das Löschen alter Protokoll-Dateien. Terraform kann dabei auch die Mechanismen von Plattformen wie Ansible oder Kubernetes benutzen.
Das bringt die IBM-Übernahme
Hier gibt es auch die ersten Früchte der Übernahme von HashiCorp durch IBM. Da ist einmal die Integration mit Ansible. Terraform kann nun die installierten Objekte dem Inventar von AAP (Ansible Automation Platform) hinzufügen. Außerdem schickt es ein Ereignis an EDA (Event Driven Ansible), welches dann die entsprechenden Playbooks auslöst. Arman Dagda bezeichnete als die Verbindung von IaC (Infrastructure as Code) und CaC (Configuration as Code). Auch an anderen Stellen gibt es eine neue Zusammenarbeit innerhalb der IBM-Familie. Terraform kann sich von Apptios Cloudability die Kosten inklusive Verbesserungsvorschläge für bestehende Cloud-Objekte holen. Der offizielle Name für diese Funktion lautet: Terraform Run Task Integration into Cloudability und ist noch in der Beta-Phase.
Auch im Bereich Sicherheit hatte Armon Dagdar einige Neuigkeiten mitgebracht. Es gibt nun VSCode-IDE-Plugin (Integrated Development Environment) für HCP Vault Radar. Das ist HashiCorps Lösung, um dem Wildwuchs und der ungewünschten Verbreitung von Passwörtern und Ähnlichem Herr zu werden. Der Anwender installiert das Plugin innerhalb seiner IDE. Gibt er nun Login-Informationen innerhalb seines Codes ein, dann taucht Alarm-Fenster auf. Diese benennt nicht nur das Fehlverhalten, sondern bietet auch Abhilfe. So kann der Benutzer die Login-Daten direkt in HCP Vault importieren und dort verwalten.
Analog kann Vault Radar auch bei der SaaS-Version von Jira helfen, wenn also ein Benutzer Login-Daten in ein Ticket schreiben will. Das IDE-Plugin ist noch im Beta-Stadium, das Jira-Scannen ist schon allgemein erhältlich und produktiv einsetzbar.
Erste Schritte zur Integration
Und auch im Bereich Sicherheit gibt es Neuigkeiten aus der IBM-Ecke. Red Hat hat den Vault Secret Store CSI (Container Storage Interface) für Openshift zertifiziert. Ein quasi formaler Schritt und eigentlich überfällig. HashiCorp und Red Hat gehören ja zur selben Familie – IBM. Nun können Openshift-Pods also zertifiziert auf Daten in Vault zugreifen. Laut Armon Dagdar ist es noch ein weiter Weg für die vollständige Integration, aber die ersten Schritte sind getan.
Ein weiteres neues Sicherheitsfeature: Für den interaktiven Zugriff hat HashiCorp das Produkt Boundary. Dieses kann nun das Benutzer-Passwort für RDP-Verbindungen (Remote Desktop Protokoll) automatisch einsetzen. Der Anwender braucht das Passwort praktisch gar nicht zu kennen. Beim Aufruf der RDP-Verbindung injiziert Boundary es, ohne dass der Benutzer auch nur etwas klicken muss.
(axk)
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#TGIQF: Das Hobbit-Quiz | heise online
In dieser Woche war Hobbit-Day: Seit 1978 feiern die Fans am 22. September des Jahres die kleinen, etwas sturköpfigen, aber liebenswerten Figuren der Herr-Der-Ringe-Saga. Der Tag orientiert sich an den Doppel-Geburtstag: Bilbo Beutlin und sein Neffe Frodo Beutlin haben an diesem Tag Geburtstag.
Welche Bedeutung die kleinen Wesen in J. R. R. Tolkiens Geschichten haben, wird vor allem in den Verfimungen deutlich: Nicht nur, dass es die Hobbits Frodo Beutlin und Samweis Gamdschie viel Mühe und unter tatkräftiger Unterstützung von Gefährten wie Gandalf oder Aragon schaffen, den Ring der Macht zu entsorgen – auch die Vorgeschichte, die im Original eigentlich in der ersten Ausgabe ein 310-seitiges Kinderbuch war, wuchs auf drei Kinofilme heran.
„Thank God It’s Quiz Friday!“ Jeden Freitag gibts ein neues Quiz aus den Themenbereichen IT, Technik, Entertainment oder Nerd-Wissen:
Doch welcher Schauspieler hatte eine Doppelrolle im ersten Hobbit-Film, ohne dass man es auf den ersten Blick merkte? Das wollen wir von Ihnen wissen in unserem kleinen Quiz zum Start ins Wochenende.
In der heise show gab Quizmaster Markus Will wieder Moderator Malte Kirchner sowie Dr. Volker Zota drei nerdige Smiley-Fragen vorab. Die beiden schlugen sich nicht nur zum Teil souverän durch die Fragen, sondern der Quizmaster zeigte mit Schweißperlen aufgrund von Gegenfragen auch, dass er die Filme mal wieder schauen müsste.
Schnellrater haben wieder die Chance, die volle Punktzahl abzuräumen. Mit 10 Fragen können Sie satte 200 Punkte erreichen. Die Punktzahl kann gern im Forum mit anderen Mitspielern verglichen werden. Halten Sie sich dabei aber bitte mit Spoilern zurück, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik sind wie immer gern genommen.
Bleiben Sie zudem auf dem Laufenden und erfahren Sie das Neueste aus der IT-Welt: Folgen Sie uns auf den Kurznachrichten-Netzwerken Bluesky und Mastodon und auf den Meta-Ebenen Facebook oder Instagram. Falls Sie eigene Ideen oder Fragen für ein neues Quiz haben, dann schreiben Sie einfach dem Quizmaster.
(mawi)
Künstliche Intelligenz
heise+ Update vom 26. September 2025: Lesetipps zum Wochenende
fast jeder Technikinteressierte hat einen Raspi im Einsatz oder zumindest in der Schublade liegen. Über die Jahre wurden die Mini-Computer immer leistungsfähiger und mächtiger – und damit für immer mehr Bastel- und Smart-Home-Projekte interessant. Das brandneue Modell Raspberry Pi 500+ ist ein Tastatur-PC: Innerhalb der mechanischen, beleuchteten Tastatur stecken ein Raspberry Pi 5 samt 16 GByte RAM und eine 256 GByte fassende SSD. Vorinstalliert ist Raspberry Pi OS. Was der lüfterlose und äußerst praktische Raspberry Pi 500+ taugt, klärt unser Test.
Leistungsfähig, kompakt und vielfältig einsetzbar – das trifft auch auf Smartphones zu. Apple hat die neue Generation 17 seiner iPhone-Reihe vorgestellt. Neben dem 17 und 17 Pro gab es auch eine besonders schmale Air-Version, bei der Nutzer allerdings auch ein paar Kompromisse eingehen müssen. Welche das sind und ob Sie vielleicht doch eher zu den „normalen“ iPhones greifen sollten, schlüsselt ein ausführlicher Vergleichstest auf.
Apple hat neben den iPhones auch neue Apple-Watch-Modelle sowie die In-Ear-Kopfhörer AirPods Pro 3 auf den Markt gebracht. Letztere sollen nicht nur eine bessere Geräuschunterdrückung bieten, sondern kommen obendrein mit einem Herzfrequenzmesser. Der soll es gerade Hobbysportlern ermöglichen, ihren Puls ohne Smartwatch oder Brustgurt aufzuzeichnen. Außerdem will Apple noch Echtzeit-Sprachübersetzungen anbieten. Sowohl von den AirProds Pro 3 als auch von den Apple-Watches finden Sie brandneue Tests auf heise+.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 26. September 2025: Lesetipps zum Wochenende“.
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