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Montag: Strafe für schlechten Post-Service, deutscher Glasfaserausbau Mittelmaß


Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller macht der Post eine klare Ansage. Die blieb bisher offenbar hinter seinen Erwartungen. Die Post hatte verbesserte Dienstleistungen versprochen, doch die Anzahl der Beschwerden erreichte im Sommer einen neuen Höchststand. Das könnte ein Bußgeld in Millionenhöhe zur Folge haben. Derweil stuft die World Broadband Association Deutschland in ihrem Glasfaserbericht 2025 als „fortgeschrittene Breitbandnation“ ein. Ausbauziele seien aber in Gefahr. Denn der Glasfaserausbau schreitet zwar voran, aber die Zahl der tatsächlichen Anschlüsse hält dabei nicht mit. Hierzulande scheinen auch die fetten Jahre bei den IT-Gehältern vorbei zu sein. Moderate Steigerungen könnten laut aktueller Studie drin sein, aber nicht überall. Vor allem krisenfeste Branchen wie Banken, Immobilien oder Rüstung investierten weiterhin in ihre IT-Infrastruktur und seien so Garant für überdurchschnittliche Gehälter – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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Nicht nur viele Kunden, auch die Bundesnetzagentur ist unzufrieden mit der Leistung der Deutschen Post. Das geht so weit, dass die Agentur der Post jetzt sogar mit Geldstrafen droht. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) ist auch für die Aufsicht der Post zuständig. BNetzA-Chef Klaus Müller machte jetzt klar: „Wenn die Post unseren Anordnungen dann nicht nachkommt, kann das im Extremfall teuer für sie werden“. Es geht um verspätete, falsch abgegebene oder beschädigte Sendungen, ob Briefe oder Pakete. Im schlimmsten Fall droht der Post eine Millionenstrafe. So sieht das Postgesetz ein Zwangsgeld von bis zu 10 Millionen Euro vor, welches durch die BNetzA festgesetzt werden kann: Deutscher Post droht offenbar Millionenstrafe für schlechten Service.

Schlecht ist auch die Position der Bundesrepublik im internationalen Vergleich des Glasfaserausbaus. Zwar kommt Deutschland als „fortgeschrittene Breitbandnation“ dabei voran. Zugleich gibt es aber weiter hohen Erneuerungsbedarf beim Ersatz alter Kupferleitungen, um die ehrgeizigen Ausbaupläne der Bundesregierung und der EU mit einer flächendeckenden Gigabitversorgung bis 2030 zu erreichen. Das geht aus dem aktuellen Fiber Development Index 2025 (FDI) der World Broadband Association (WBBA) hervor, der ein Licht auf den weltweiten Glasfaserausbau wirft. Demnach gehört Deutschland weder global noch europäisch zu den Spitzenreitern. Rumänien, Frankreich, Dänemark und Norwegen gehören laut Studie zu den Top 10: Deutschland bleibt wegen Glasfaser-Dilemma hinter den europäischen Spitzenreitern.

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Bei der Gehaltsentwicklung könnten für ITler bescheidenere Zeiten anstehen. Das geht aus einer aktuellen Marktstudie einer Personalberatung hervor. Unternehmen agierten zunehmend wirtschaftlicher und können nicht mehr jährlich mit Gehaltssteigerungen mithalten, heißt es. Das bedeutet noch keine Einbußen, aber eine „Stabilisierung der Gehälter„. Im Schnitt um 3,6 Prozent könnten laut den für die Studie befragten Personalverantwortlichen die Gehälter im IT-Bereich steigen, was die derzeitige Inflationsrate von 2,3 Prozent übersteigen würde. Die Chance auf gute Gehälter sei aber auch eine Frage der jeweiligen Spezialisierung. Die Nachfrage nach klassischen Softwareentwicklern sinke etwa, da viele Projekte eingestellt wurden: Was ITler bei Gehaltserhöhungen gern hätten und wozu Chefs bereit sind.

In den Achtzigern war der Commodore 64 der Star unter den Heimcomputern. Doch die größte Fangemeinde versammelt sich heute um seinen Nachfolger: den Amiga. Er brachte vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint – eine grafische Oberfläche namens Workbench, Maus-Steuerung, später sogar CD-ROM und Festplatten. Und natürlich: beeindruckende Musik, Grafik und Animation. Die Spiele sind komplexer und unterscheiden sich grafisch kaum von heutigen Indie-Spielen, so ein Experte. Kürzlich fand in Mönchengladbach das weltgrößte Amiga-Festival statt: Amiga40. Mehr als 2.000 Besucher feierten den 40. Geburtstag des kultigen Computers, berichtet Missing Link: Amiga40 – Rückblick auf die Geburtstagsmesse.


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Amiga40

Darf auf keiner Amiga-Veranstaltung fehlen: der ikonische Boing Ball, der 1984 als hüpfende 3D-Kugel in einem Fenster die Graphik- und Multitasking-Fähigkeiten des Computers zeigen sollte. (Bild:

René Meyer

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Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Ulrich Reuter, übt scharfe Kritik am geplanten digitalen Euro. Für den Funktionär ist das Vorhaben in der von der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank geplanten Form eine Art trojanisches Pferd für Big-Tech-Konzerne wie Apple oder Google. Das teure Prestigeprojekt könnte ihm zufolge die digitale Souveränität Europas im Zahlungsverkehr massiv gefährden. Entgegen dem Ziel, Unabhängigkeit von US-amerikanischen Payment-Giganten zu schaffen, öffne der digitale Euro in seiner bisherigen Konzeption außereuropäischen Anbietern bequemen Zugang zu europäischen Kunden, ihren Daten und der Zahlungsinfrastruktur, warnt der Sparkassenchef: Digitaler Euro ist Türöffner für Big-Tech-Player.

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Auch noch wichtig:

  • Jetzt sind auch in Florenz Miet-E-Scooter auf den Straßen und Gehwegen der italienischen Stadt ab April 2026 nicht mehr willkommen: Florenz zieht die Reißleine wegen achtlosem Umgang mit Miet-E-Scootern.
  • Eine renommierte Gruppe von Kryptologie-Forschern nutzt ein ausgefeiltes Schutzsystem – und fällt ihm schließlich selbst zum Opfer: Wahlwiederholung, weil ein Kryptologe den Schlüssel verschusselt.
  • Mit der Xbox 360 kam Microsoft richtig im Konsolenmarkt an. Das System hat wichtige Marken etabliert, und auch die Spielebranche für immer verändert. Wir blicken auf 20 Jahre Xbox 360: Microsofts Griff nach den Sternen.
  • Willkommen in unserer Sammlung von Hack-Snacks – der Abteilung für kleine, feine Projekte, die man auch mal an einem Nachmittag umsetzen kann: Fünf kurze Ikea-Hacks als Maker-Projekte mit Samla, Lack und Rödalm.
  • Mit der „Cyber-Week“ startet der Online-Handel in den Jahresendspurt. Online-Betrüger wollen Opfer mit angeblichen Nachzahlungen ködern: DHL-Phishing zur Online-Handel-Blütezeit.
  • Das Umweltministerium hat im Rahmen der Bundesratsentscheidung über das Elektroschrottgesetz angekündigt, Einweg-E-Zigaretten gesetzlich untersagen zu wollen. Denn das sind Wegwerfprodukte: Bundesregierung kündigt Verbot von Einweg-E-Zigaretten an.
  • Zwei Kameras, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die Leica ist exklusiv und teuer, die neue DJI robust und fast ein Preisbrecher. Das sind die Fotonews der Woche 47/2025: Mono-Leica und variable Osmo.
  • Unternehmen sammeln Klicks, Likes und Standortdaten und leiten daraus psychologische Profile ab. Wie das abläuft, erläutern die c’t-Experten im c’t uplink: Das Milliardengeschäft mit den Nutzerdaten.
  • Dieser Ikea-Hack verwandelt den beliebten und preiswerten Luftfilter Förnuftig in eine Lötabsaugung. Das funktioniert ohne große Modifizierungen am Grundgerät: So bauen Sie mit dem Ikea-Luftfilter Förnuftig eine Lötabsaugung.
  • Koroutinen erleichtern die asynchrone Entwicklung in C++ deutlich. Die intendierte Reihenfolge bleibt im Code erhalten und asynchrone Schleifen sind möglich. Darum geht es in Teil 2 für asynchrone Programmierung: Koroutinen in C++ mit Boost.Asio.
  • Hinter den aktuellen Stromerzahlen steckt nur eine fragile Nachfrage. Der Trend schlägt auch auf die Gebrauchtwagenpreise: Zulassungen auf Hersteller und Handel schönen E-Auto-Zahlen.


(fds)



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