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MSI MPG 272URX QD-OLED im Test


Der MSI MPG 272URXDE QD-OLED mit 27 Zoll, UHD-Auflösung, über 1.000 cd/m² Spitzenhelligkeit und 240 Hz liefert im Test ein OLED-Bild ohne Kompromisse mit DisplayPort 2.1a mit 80 Gbit/s und HDMI 2.1 mit 48 Gbit/s. Nicht nur am PC beim Spielen und Arbeiten, sondern auch an Spielekonsolen mit 4K/120Hz, VRR und ALLM überzeugt er.

Mit dem MPG 272URXDE QD-OLED hat auch MSI einen QD-OLED-Monitor mit schneller 240-Hz-Bildwiederholfrequenz in Kombination mit der UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln und 27 Zoll im Angebot. Im Test muss der Gaming-Monitor nicht nur seine Qualitäten beweisen, sondern sich auch dem Vergleich mit dem zuletzt getesteten Asus ROG Swift OLED PG27UCDM (Test) stellen. Mit Samsung-Panel, DisplayPort 2.1a UHBR20, HDMI 2.1, KVM-Switch, 98 Watt Power Delivery über USB-C und DisplayHDR True Black 400 sowie ClearMR 13000 bringt der Monitor alles mit, was man derzeit erwarten darf.

Im Handel ist der MSI MPG 272URXDE QD-OLED derzeit ab 1.169 Euro erhältlich. Der Asus ROG Swift OLED PG27UCDM mit DisplayPort 1.4 statt DisplayPort 2.1 kostet derzeit ab 963 Euro, während der Asus ROG PG27UCDM mit DP 2.1 ab 1.149 Euro verfügbar ist.

Im Lieferumfang des MSI MPG 272URXDE QD-OLED ist neben dem Monitor und Standfuß ein HDMI-Kabel, ein DisplayPort-Kabel, ein USB-Typ-A-auf-Typ-B-Kabel, ein Netzkabel und eine Kurzanleitung.

MSI MPG 272URXDE QD-OLED im Detail

80 Gbit/s über DisplayPort 2.1a mit UHBR20

MSI nutzt im QD-OLED-Monitor MPG 272URXDE den neuen DisplayPort 2.1a mit UHBR20, was dafür sorgt, dass eine Bandbreite von knapp 80 Gbit/s bereitsteht. Mit DP 2.1a und UHBR20 werden die neuesten Grafikkarten voll unterstützt und es muss nicht wie bei DisplayPort 1.4 und somit dem Asus XG27UCDMG immer die Kompressionsmethode Display Stream Compression (DSC) genutzt werden. Auch die Zukunftssicherheit ist so größer.

Die Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln benötigt bei 240 Hz und einer Farbtiefe von 10 Bit mit 4:4:4 Chroma Sampling, also ohne Farbunterabtastung, nämlich eine Bandbreite von 71,66 Gbit/s. Mit dem DisplayPort 2.1 ist dies mit rund 77 Gbit/s gegeben, während der DisplayPort 1.4 nativ nur 32,4 Gbit/s unterstützt. Durch die Kompressionsmethode DSC lässt sich aber auch der DisplayPort 1.4 noch nutzen, es handelt sich jedoch um eine verlustbehaftete und irreversible Komprimierungsmethode. Die Verluste in der Bildqualität sind für das menschliche Auge jedoch nicht wahrnehmbar. Wer sich hiermit aber gar nicht erst auseinandersetzen möchte oder meint, er sehe sehr wohl einen Unterschied, der ist mit dem DisplayPort 2.1 des MSI MPG 272URXDE in jedem Fall auf der sicheren Seite. Denn Besitzer einer Nvidia GeForce RTX 5000 können den neuen DisplayPort-Standard mit voller Bandbreite ohne Kompression oder Einschränkungen nutzen, alle anderen Grafikkarten inklusive RDNA4 bieten dies bisher nicht, auch wenn bei RDNA3 und RDNA4 die Einschränkung auf DisplayPort 2.1 UHBR13.5 statt UHBR20 bei Nvidia eher theoretischer Natur ist.

Anschlüsse des MSI MPG 272URXDE QD-OLED
Anschlüsse des MSI MPG 272URXDE QD-OLED
Stromanschluss des MSI MPG 272URXDE QD-OLED
Stromanschluss des MSI MPG 272URXDE QD-OLED

Volle Hertz über alle Anschlüsse

Der MSI MPG 272URXDE QD-OLED unterstützt über alle Videoeingänge, also DisplayPort, HDMI und USB-C, die volle Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln mit bis zu 240 Hz ohne Einschränkungen. Über USB-C können angeschlossenen Geräte wie ein Notebook darüber hinaus mit bis zu 98 Watt geladen werden während Bild und Daten mit dem Monitor ausgetauscht werden. Denn mit dem Monitor verbundene Peripherie über den USB-Hub kann mittels KVM-Switch zwischen den Geräten umgeschaltet werden, so dass sie auch am Notebook genutzt werden können. FreeSync kann im üblichen Bereich von 48 bis 240 Hz mit LFC-Support und HDR genutzt werden. Auch VRR und G-Sync (Kompatibilität ohne Modul) wird unterstützt.

Für Konsolenspieler bieten die HDMI-2.1-Anschlüsse des MPG 272URX QD-OLED eine Bandbreite von 48 Gbit/s, 4K-120-Hz-Unterstützung, VRR und ALLM.

Technische Spezifikationen des MPG 272URXDE im Vergleich

In nachfolgender Tabelle wird der MSI MPG 272URXDE QD-OLED mit den beiden Monitoren von Asus gegenübergestellt, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu verdeutlichen.

QD-OLED mit über 1.000 cd/m²

Das 27 Zoll – genau genommen sind es wie bei allen neuen QD-OLED-Monitoren 26,5 Zoll – QD-OLED-Display der 4. Generation stammt von Samsung und bietet mit UHD-Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln ein gestochen scharfes Bild mit 166 ppi. Auch der subjektive Eindruck attestiert dem MSI-Monitor ein lebendiges, farbenfrohes und kontrastreiches Bild, wie man es von OLED-Monitoren kennt. Die Farben sind kräftig, das Schwarz wirklich schwarz.

Erfreulich auch beim MPG 272URXDE ist, dass im Monitor kein Lüfter verbaut ist, so dass er im Test geräuschlos arbeitet. Auch das interne Netzteil hat keine Störgeräusche produziert.

MSI MPG 272URXDE QD-OLED
MSI MPG 272URXDE QD-OLED

Die von früheren Generationen von QD-OLED bekannten Probleme bei der Schriftdarstellung sind mit der neuen Generation und der hohen Auflösung auf vergleichsweise kleinem Panel im Alltag nicht mehr zu erkennen. Auch die Schriftdarstellung ist somit im Alltag hervorragend und bestens für den Büro-Alltag geeignet, wenn man den Monitor nicht nur fürs Spielen einsetzen möchte.

Bei diesem macht das klassische Seitenverhältnis von 16:9 keine Probleme. Das Display ist zudem gerade ausgeführt und nicht gekrümmt, so dass es sich auch in dieser Hinsicht für jeden Einsatzzweck eignet.

Wie die Modelle von Asus unterstützt der MSI-Monitor VESA DisplayHDR 400 True Black, was ihm sowohl die Unterstützung für HDR als auch eine Mindesthelligkeit von 400 cd/m² bescheinigt. MSI gibt für den MPG 272URXDE QD-OLED eine SDR-Helligkeit von 250 cd/m² an, während HDR-Inhalte typischerweise 450 cd/m² leuchten sollen. Die Spitzenhelligkeit laut Datenblatt liegt erneut bei hellen 1.000 cd/m² mit HDR und geringen Weißanteil. OLED-typisch wird auch beim MPG 272URXDE die Helligkeit mit zunehmendem Weißanteil des dargestellten Bildes geringer.

Im Test wird vom MSI MPG 272URXDE QD-OLED eine Spitzenhelligkeit von 1.034 cd/m² bei einem Prozent Weißanteil erreicht. Das ist etwas mehr als der Asus ROG Strix XG27UCDMG mit 1.005 cd/m² erreicht.

MSI MPG 272URXDE QD-OLED
MSI MPG 272URXDE QD-OLED

Helligkeit in Abhängigkeit des Weißanteils

Wegen dieses Verhaltens gehört bei OLED-Monitoren ein Test der Helligkeit in Abhängigkeit des dargestellten Weißanteils bei aktiviertem HDR zum Standard-Testumfang.

Helligkeit in Abhängigkeit des Weißanteils

Aufgrund des identischen Panels sind die Unterschiede gering. Bei kleinerem Weißanteil leuchtet der Monitor von MSI tendenziell minimal heller als der von Asus. Den Spitzenwert erreicht man übrigens nur, wenn man im OSD diesen auch aktiviert und den Monitor nicht auf TruBlack 400 limitiert.

Farbräume und Werkskalibrierung

MSI verspricht für das QD-OLED mit 10 Bit Farbtiefe eine durchschnittliche Farbabweichung von Delta E < 2. Die Farbraumabdeckung gibt der Hersteller wie folgt an:

  • sRGB: 138 %
  • Adobe RGB: 98 %
  • DCI-P3: 99 %

OLED-Schutzfunktionen

Die „OLED Care 2.0“-Technologie von MSI hilft, Einbrenneffekte zu vermeiden. Zudem gewährt MSI eine 3-jährige Burn-In-Garantie, die die normale Garantie des Monitors erweitert.

OLED Care besteht aus verschiedenen Techniken. Das bekannte Pixel Shift bewegt die Pixel des Bildschirms in regelmäßigen Abständen, sodass Bilder nicht immer an exakt derselben Position angezeigt werden. Boundary Detection passt hingegen die Helligkeit der Grenze zwischen zwei Bildern oder zwischen Bild und Hintergrund nach einer vorgegebenen Zeit an. Panel Protect aktiviert nach 4 Stunden Betriebszeit beim Ausschalten die Pixel-Refresh-Funktion. Zudem werden die Taskbar, Logos und statische Inhalte auf dem Display erkannt, um an diesen Stellen die Helligkeit zu reduzieren, was die Gefahr von Einbrenneffekten deutlich reduziert.

Design, RGB und Ergonomie

Beim Design geht der MSI MPG 272URXDE QD-OLED ähnliche Wege wie sein 360-Hz-Pendant, der MPG 271QRX QD-OLED (Test). So lasst auch der Standfuß des MPG 272URXDE keine Funktion vermissen und bietet alle für eine optimale Ergonomie notwendigen Einstellungsmöglichkeiten. Über den Standfuß ist der Monitor um 110 mm höhenverstellbar, bietet eine Pivot-Funktion, um das Display um 90 Grad zu kippen, erlaubt eine Drehung um 30 Grad in jede Richtung und lässt sich um 5 Grad nach vorne und 20 Grad nach hinten neigen.

Dank VESA-Kompatibilität (100 × 100 mm) kann der Standfuß zudem gegen eine andere Halterung ersetzt werden.

Auch das neue Modell bietet eine RGB-Beleuchtung an der Rückseite, diese fällt aber erneut dezent aus. Nur in einem kleinen Bereich oben in der Mitte des Monitors ist der MSI-Schriftzug mit einem Beleuchtungseffekt hinterlegt. Eingestellt werden kann die Art des Beleuchtungseffekts über die Windows-Software von MSI. Im OSD lässt sich die RGB-Beleuchtung lediglich ein- und ausschalten, aber nicht konfigurieren.

Dezente RGB-Beleuchtung des MSI-Schriftzugs auf dem MSI MPG 272URXDE QD-OLED

Strom-, Video- und USB-Kabel können durch eine kleine Öffnung im Tragarm des Standfußes verlegt werden.

An der Verarbeitung des MSI MPG 272URXDE QD-OLED gibt es nichts auszusetzen, sie erweist sich im Test erneut als hervorragend.

MSI MPG 272URXDE QD-OLED mit flachem Standfuß
MSI MPG 272URXDE QD-OLED mit flachem Standfuß

Viele Optionen im OSD

Auch bei der Bedienung und dem OSD geht MSI mit dem MPG 272URXDE im Vergleich zum MPG 271QRX QD-OLED (Test) keine neuen Wege, was aber auch in diesem Fall eine positive Nachricht ist.

Durch die Einstellungen wird wieder mit einem 5-Wege-Joystick navigiert. Daneben sind eine Makro-Taste und der Ein-/Ausschalter platziert. Alle drei sind an der unteren Rückseite in der Mitte platziert, so dass sie auch dann gut zu erreichen sind, wenn der Bildschirm im Multi-Monitor-Setup mit weiteren Displays daneben genutzt wird.

OSD des MSI MPG 272URXDE QD-OLED

OSD des MSI MPG 272URXDE QD-OLED

Das OSD bietet erneut zahlreiche Optionen und hält für Spieler auch abseits einer Nachtsicht und des Einblendens der Bildwiederholrate ein paar Besonderheiten bereit. Weisen viele Gaming-Monitore inzwischen die Option auf, ein Fadenkreuz einzublenden, geht MSI mit dem „Smart Crosshair“ einen Schritt weiter. Denn der Proband analysiert die hinter dem Fadenkreuz dargestellte Farbe und passt die Farbe des Fadenkreuzes daran an, um jederzeit eine gute Sichtbarkeit zu gewährleisten.

Die Bildmodi, die auf spezielle Spiele abgestimmt sein sollen, sind hingegen erneut wenig sinnvoll, da sie mitunter die Farben stark verzerrt oder zu Qualitätsverlusten führen. Mit den Bildmodi „Premium Color“, „User“ und „sRGB“ ist man im Alltag erneut gut bedient. Jeder Bildmodus kann wieder vom Nutzer angepasst werden, wobei diese vorgenommenen, individuellen Einstellungen auch bei einem Wechsel zwischen den Modi erhalten bleiben.

Unter dem Eintrag „Display HDR“ kann man wie bereits erwähnt wählen, ob man das VESA-Profil True Black 400 oder aber „Peak 1000 nits“ nutzen möchte, was sich auf die Maximalhelligkeit auswirkt. Beträgt sie bei True Black 400 bis zu 450 cd/m², werden bei aktiviertem „Peak 1000 nits“ die gemessenen mehr als 1.000 cd/m² erreicht.

Joystick zu Bedienung des OSD des MSI MPG 272URXDE QD-OLED
Joystick zu Bedienung des OSD des MSI MPG 272URXDE QD-OLED

MSI bietet im Bereich des OSD somit erneut eine sehr überzeugende Vorstellung mit zahlreichen Optionen und Anpassungsmöglichkeiten, mit denen man sich keinesfalls vor der Konkurrenz verstecken muss.

MSI Gaming Intelligence am PC

All diese Funktionen – und im Bereich RGB-Beleuchtung sogar darüber hinausgehende – lassen sich auch wieder über die Windows-Software MSI Gaming Intelligence einstellen, wenn der Monitor über USB mit dem PC verbunden wird.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme des MSI MPG 272URXDE QD-OLED beträgt auf dem Windows-Desktop mit 60 Hz und aktivierter RGB-Beleuchtung 41,0 Watt. Wird auf 240 Hz umgestellt, erhöht sie sich bei unverändert maximaler Helligkeit auf 46,2 Watt. Die Leistungsaufnahme liegt somit leicht über der des Asus ROG Strix XG27UCDMG, bei dem 34,1 und 39,3 Watt gemessen wurden.

MSI selbst nennt bis zu 230 Watt als Leistungsaufnahme, wobei hier auch die 98 Watt, die über USB-C an andere Geräte geliefert werden können, inkludiert sind.

Helligkeit und Farbtreue des MPG 272URXDE QD-OLED

Messung der Homogenität

Die Messungen zur Helligkeit und Farbtreue des MSI MPG 272URXDE QD-OLED wird im Bildmodus sRGB durchgeführt. Die Farbtemperatur fällt in diesem Fall mit 6.260 K sehr gut aus, eher sogar etwas zu warm als zu kühl. Als optimal gelten 6.500 K.

Die Homogenität des MSI MPG 272URXDE QD-OLED fällt wieder hervorragend aus und ist OLED-typisch deutlich besser als beispielsweise bei einem IPS-Display. Kleine Unterschiede, die sich bei den Messungen zeigen, sind selbst bei einfarbigen Inhalten auf dem Display nicht zu erkennen. Mit rund 268 cd/m² bei der vollflächigen Darstellung von Weiß im SDR-Modus wird auch die von MSI genannte Helligkeit von 250 cd/m² überschritten.

Perfektes Schwarz

Um den Kontrast und den Schwarzwert muss man sich bei einem OLED-Monitor ebenfalls keine Sorgen machen, da die selbstleuchtenden Pixel bei der Darstellung von Schwarz ausgeschaltet sind und es somit keine grauen Lichthöfe und Halo-Effekte geben kann. Zu beachten ist jedoch, dass QD-OLED-Monitore aufgrund ihrer Oberflächenbeschichtung bei direktem Lichteinfall auf das Display grau wirken, wenn Schwarz dargestellt wird. Den Monitor so auszurichten, dass keine Lichtquelle direkt auf das Bild trifft, ist deshalb durchaus wichtig und wichtiger als bei anderen Monitor-Typen.

MSI MPG 272URXDE QD-OLED
MSI MPG 272URXDE QD-OLED

Die minimale Helligkeit bei der Darstellung von Weiß beträgt maximal 27,6 cd/m², was immerhin doppelt so hell ist wie bei Asus. Etwas dunkler könnte der MSI-Monitor bei minimaler Helligkeitsdarstellung deshalb durchaus werden, das Panel beherrscht dies problemlos, wie der Vergleich zeigt.

Messung der Farbtreue

ComputerBase testet die Farbwiedergabe des MSI MPG 272URXDE QD-OLED mit Portrait Displays‘ Calman-Color-Calibration-Software. Sie vergleicht die dargestellte Farbe des Monitors mit der vom Programm angezeigten Farbe. Interessant an dieser Stelle sind insbesondere der durchschnittliche und der maximale Delta-E-Wert sowie das Delta-E-2000-Diagramm, da sie angeben, wie stark die Farbwiedergabe von dem ausgewählten Farbstandard abweicht. Eine Abweichung von 1 dE ist für das menschliche Auge so gut wie nicht sichtbar. Ein kalibriertes Display sollte so eingestellt sein, dass die durchschnittliche Abweichung unter 3 dE und das maximale dE unter 5 liegt. Eine Abweichung über 3 dE wird als sichtbar für das menschliche Auge aufgefasst. Unkalibrierte Monitore liegen normalerweise weit darüber. Das Delta-E-2000-Diagramm zeigt die Abweichung für jeden gemessenen Farbwert an.

Im dargestellten CIE-1976-Chart des MPG 272URXDE ist zu sehen, welche Farbpunkte wie stark vom angestrebten Farbwert abweichen. Bei einem optimal eingestellten Display sollten alle Punkte innerhalb der Quadrate liegen.

Der MSI MPG 272URX QD-OLED weist im Modus sRGB in Calman eine durchschnittliche Abweichung von 2,1 Delta E und eine maximale Abweichung von 3,6 Delta E auf. Damit liegt der auf dem Niveau des Asus ROG Strix OLED XG27UCDMG und die Monitore unterscheiden sich kaum. Der sRGB-Modus ist zugleich der Modus mit der besten Farbwiedergabe unter den vorauswählbaren Profilen.

Display- und Input-Lag (Beta)

Die eingeführten Messungen zum Display- und Input-Lag befinden sich weiterhin im Betastadium und ComputerBase bittet sie auch als solche zu verstehen, da beide Messmethoden Vor- und Nachteile haben. Darüber hinaus wirken sich viele Faktoren bei den Display-Einstellungen auf das Ergebnis aus, die es noch näher zu analysieren gilt. Sie sind insbesondere als Vergleich der Bildschirme unter gleichen Testbedingungen zu verstehen statt als absolute Messwerte. Bei den Messungen wird immer die schnellste Display-Einstellung („Response Time“ oder „Overdrive“) im OSD gewählt, sofern in den Diagrammen nichts anderes angegeben ist.

Input-Lag

Den Input-Lag misst ComputerBase mit Hilfe einer umgebauten Maus, an deren Schalter eine LED gelötet wurde, um die Verzögerung zwischen Knopfdruck und wahrnehmbarer Umsetzung auf dem Display optisch analysieren zu können. Diese Messung ist ebenfalls nicht als absoluter Wert zu betrachten, da der Input-Lag von den eingesetzten Komponenten des PCs abhängig ist und die Auswertung ebenso Toleranzen beinhaltet. Auch in diesem Fall ist das Ziel somit, vielmehr einen Vergleich unter getesteten Monitoren zu ermöglichen, als einen allgemein gültigen absoluten Wert zu ermitteln. Displays mit nur sehr geringem Unterschied sollten aufgrund der nicht zu verhindernden Messtoleranzen als ebenbürtig angesehen werden. Während die Monitore beim Display-Lag methodenbedingt alle mit 60 Hz, aber deaktiviertem VSync betrieben werden müssen, kommt bei der Messung des Input-Lags die maximale Bildwiederholfrequenz des Bildschirms bei deaktiviertem V-Sync zum Einsatz.

Input-Lag

    • MSI MPG 271QRX QD-OLED

    • MSI MPG 272URX QD-OLED

    • KTC G27P6 (Low Input Lag an)

    • KTC G27P6 (Low Input Lag aus)

    • Corsair Xeneon Flex 45WQHD240

    • Lenovo Qreator 27 (Stufe 4)

    • BenQ EX3203R

    • ViewSonic XG270QG (Ultra Fast)

    • LG 38GL950G (Fast)

    • ViewSonic XG3240C

    • MSI MAG274QRFDE-QD (Fastest)

    • LG 32GK850F

    • MSI MAG274QRFDE-QD (normal)

    • Asus ROG Strix XG35VQ (OverDrive 5)

    • ViewSonic VX3258-2KC (Ultra Fast/Low Input Lag an)

    • Corsair Xeneon 32QHD165 (Fastest)

    • AOC Agon AG273QZ (Medium)

    • AOC Agon AG273QZ (Strong)

    • MSI Optix MAG272CQR (Fastest)

    • LG 38GL950G (Off)

    • Samsung S24F356FH

    • ViewSonic XG240R (Fastest)

    • MSI MEG 342CDE QD-OLED

    • ViewSonic XG240R (Standard)

    • Corsair Xeneon 32QHD165 (Fast)

    • MSI MPG Artymis 343CQR (Fast)

    • MSI MPG Artymis 343CQR (Fastest)

    • MSI Optix MAG301RF (Fastest)

    • MSI Optix MAG301RF (Fast)

    • Philips Momentum 329M1 (Fastest)

    • Dell U4919DW (schnell)

    • Gigabyte Aorus AD27QD (Picture Quality)

    • MSI Optix MAG272CQR (Normal)

    • Philips Momentum 278M1R (aus)

    • Lenovo Qreator 27 (aus)

    • Lenovo Qreator 27 (Stufe 2)

    • LG 27GL850-B (Schnell)

    • Dell P2720DC (Fast)

    • AOC Agon AG273QZ (Off)

    • Acer Predator X38 (Normal)

    • Acer Predator X38 (Extreme)

    • Acer Predator X38 (OC)

    • ViewSonic XG2530

    • ViewSonic VX3258-2KC (Standard/Low Input Lag an)

    • ViewSonic XG270QG (Standard)

    • LG 27GL850-B (Aus)

    • Dell P2720DC (Normal)

    • ViewSonic VP3268a-4K (Ultra Fast)

    • MSI MAG274R (Fastest)

    • MSI Modern MD271QP (Extreme)

    • Lenovo ThinkVision P32pz-30 (Normal)

    • ViewSonic VX3211-4K

    • Dell U4919DW (normal)

    • Gigabyte Aorus AD27QD (Speed)

    • LG OLED 48CX (Spiel)

    • Innocn 40C1R (Ultrafast)

    • ViewSonic XG270 (Fastest)

    • MSI Modern MD271QP (Normal)

    • Corsair Xeneon 32UHD144 (Fastest)

    • Dell U3219Q (schnell)

    • Asus ROG Strix OLED XG27UCDMG

    • AOC Agon AG324UX (Strong)

    • Sony Inzone M9 (Faster)

    • KTC H27E6 (Ultra Fast)

    • MSI MAG274R (Fast)

    • Philips Momentum 278M1R (Faster)

    • Philips Momentum 329M1 (Off)

    • Corsair Xeneon 32UHD144 (Normal)

    • KTC M27P20 Pro (High)

    • Lenovo ThinkVision P32pz-30 (Off)

    • ViewSonic VX3258-2KC (Standard/Low Input Lag aus)

    • AOC Agon AG324UX (Off)

    • ViewSonic VP3268a-4K (Standard)

    • ViewSonic VP3256-4K (Standard)

    • Corsair Xeneon 27QHD240

    • ViewSonic XG270 (Standard)

    • KTC M27P20 Pro (Mittel)

    • KTC H27E6 (Standard)

    • Alienware AW3423DW

    • Sony Inzone M9 (Standard)

    • Asus ProArt Display OLED PA32UCDM

    • Samsung C27RG50 (Schnellstens)

    • ViewSonic VP3256-4K (Ultra Fast)

    • Lenovo ThinkVision P32pz-30 (Extreme)

    • Innocn 40C1R (Off)

    • KTC M27P20 Pro (Aus)

    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Strong)

    • Samsung C27RG50 (Schneller)

    • Eizo EV3285 (Standard)

    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Off)

    • Eizo FlexScan EV2760 (Enhanced)

    • Huawei MateView

    • AOC U32U1 (stark)

    • AOC U32U1 (aus)

    • ViewSonic XG3220

    • Eizo FlexScan EV2760 (Standard)

    • Eizo EV3285 (Enhanced)

    • LG OLED 48CX (Filmmaker)

Einheit: Millisekunden

Mit einem Input-Lag von unter 24 ms muss sich der MSI MPG 272URX QD-OLED im Testfeld nur von dem 360-Hz-Monitor aus eigenem Haus geschlagen geben und kann insbesondere den Asus ROG Strix OLED XG27UCDMG deutlich hinter sich lassen, dessen Input-Lag doppelt so hoch ausfällt. Hier liefert der MSI-Monitor ein hervorragendes Ergebnis.

Display-Lag

Beim Display-Lag wird die reine Verzögerung durch die Bildverarbeitung und Ausgabe des Monitors betrachtet. Sie ist vom Input-Lag, also der Verzögerung, bis eine Eingabe auf dem Bildschirm wahrnehmbar umgesetzt wird, zu unterscheiden. Den Display-Lag misst ComputerBase dabei mit der sogenannten CRT-Methode, bei der ein analoger CRT alias Röhrenmonitor als Basis und Referenzwert dient und anhand eines präzisen Millisekundenzählers auf dem CRT und LCD die Ausgabe durch zahlreiche Fotos mit sehr kurzer Verschlusszeit verglichen wird. In der Praxis muss einschränkend gesagt werden, dass auch diese Messungen nur als Näherungswerte betrachtet werden sollten, die nicht immer den tatsächlichen Wert darstellen müssen. Aufgrund immer gleicher Testbedingungen ermöglichen sie aber einen guten Vergleich verschiedener getesteter Monitore untereinander, weshalb einige bereits getestete und zukünftig im Test vertretene Displays als Vergleich dienen.

Display-Lag

    • Samsung S24F356FH

    • Asus ROG Strix OLED XG27UCDMG

    • MSI MPG 272URX QD-OLED

    • MSI MPG 271QRX QD-OLED

    • Corsair Xeneon Flex 45WQHD240

    • KTC H27E6 (Ultra Fast)

    • ViewSonic VX3258-2KC (Standard/Low Input Lag an)

    • ViewSonic VX3258-2KC (Ultra Fast/Low Input Lag an)

    • KTC G27P6 (Low Input Lag an)

    • ViewSonic XG240R (Standard)

    • AOC Agon AG273QZ (Medium)

    • AOC Agon AG324UX (Strong)

    • Asus ROG Strix XG35VQ (OverDrive 5)

    • Corsair Xeneon 32QHD165 (Fastest)

    • KTC H27E6 (Standard)

    • Asus ProArt Display OLED PA32UCDM

    • ViewSonic XG270QG (Ultra Fast)

    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Strong)

    • Acer Predator X38 (Extreme)

    • ViewSonic XG270 (Fastest)

    • MSI MEG 342CDE QD-OLED

    • Corsair Xeneon 32QHD165 (Fast)

    • Acer Predator X38 (Normal)

    • KTC M27P20 Pro (High)

    • Alienware AW3423DW

    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Off)

    • Corsair Xeneon 32UHD144 (Fastest)

    • LG 38GL950G (Fast)

    • Huawei MateView

    • Philips Momentum 329M1 (Fastest)

    • AOC Agon AG324UX (Off)

    • Corsair Xeneon 32UHD144 (Normal)

    • Samsung C27RG50 (Schnellstens)

    • MSI Optix MAG272CQR (Fastest)

    • KTC M27P20 Pro (Aus)

    • LG 27GL850-B (Schnell)

    • Philips Momentum 329M1 (Off)

    • Asus ROG Strix XG35VQ (OverDrive 0)

    • LG 32GK850F

    • MSI MAG274R (Fastest)

    • MSI MAG274QRFDE-QD (Fastest)

    • ViewSonic XG3240C

    • BenQ EX3203R

    • Lenovo Qreator 27 (Stufe 4)

    • Lenovo Qreator 27 (aus)

    • Innocn 40C1R (Ultrafast)

    • LG OLED 48CX (Spiel)

    • MSI MAG274R (Fast)

    • Innocn 40C1R (Off)

    • Gigabyte Aorus AD27QD (Speed)

    • MSI MAG274QRFDE-QD (normal)

    • MSI MPG Artymis 343CQR (Fastest)

    • Gigabyte Aorus AD27QD (Picture Quality)

    • Dell P2720DC (Fast)

    • Corsair Xeneon 27QHD240

    • MSI MPG Artymis 343CQR (Fast)

    • Lenovo ThinkVision P32pz-30 (Normal)

    • ViewSonic VP3256-4K (Ultra Fast)

    • ViewSonic VP3268a-4K (Ultra Fast)

    • KTC G27P6 (Low Input Lag aus)

    • ViewSonic VP3256-4K (Standard)

    • Dell U3219Q (schnell)

    • ViewSonic VP3268a-4K (Standard)

    • Dell U3219Q (normal)

    • Philips Momentum 278M1R (aus)

    • Sony Inzone M9 (Faster)

    • Sony Inzone M9 (Standard)

    • Philips Momentum 278M1R (Faster)

    • ViewSonic VX3258-2KC (Standard/Low Input Lag aus)

    • ViewSonic XG2530

    • ViewSonic VX3211-4K

    • Eizo FlexScan EV2760 (Enhanced)

    • MSI Optix MAG301RF (Fastest)

    • Dell U4919DW (normal)

    • MSI Optix MAG301RF (Fast)

    • ViewSonic XG3220

    • Eizo FlexScan EV2760 (Standard)

    • AOC U32U1 (stark)

    • AOC U32U1 (aus)

    • Eizo EV3285 (Standard)

    • LG OLED 48CX (Filmmaker)

    • MSI Modern MD271QP (Extreme)

    • MSI Modern MD271QP (Normal)

Einheit: Millisekunden

Auch beim Display-Lag überzeugt der MSI MPG 272URX QD-OLED und liegt mit etwas über 0,3 ms auf dem Niveau des MSI MPG 271QRX QD-OLED und des Asus ROG Strix OLED XG27UCDMG. MSIs QD-OLED-Monitor mit 240 Hz ist also sehr schnell.

Fazit

Der MSI MPG 272URXDE QD-OLED leistet sich im Test keine Schwäche und überzeugt auf ganzer Linie. Tolles Bild, hohe Spitzenhelligkeit von 1.000 cd/m², alle Ergonomiefunktionen, scharfe, klare Schriftdarstellung, schnelle Reaktionszeiten und kurze Latenzzeiten sowie eine hohe Bildwiederholfrequenz werden mit Extras wie dem KVM-Switch und Power Delivery von 98 Watt über USB-C gekoppelt. Im sRGB-Modus wird zudem eine hervorragende Farbgenauigkeit erzielt, wobei nur die Farbtemperatur ein wenig zu warm ausfällt.

MSI MPG 272URXDE QD-OLED
MSI MPG 272URXDE QD-OLED

Der Monitor eignet sich aufgrund seiner Allrounder-Eigenschaften dabei gleichermaßen für Spieler wie den Alltag, sei es Zuhause oder im Büro, was auch durch das schlichte Design mit dezenter RGB-Beleuchtung und Funktionen wie Picture in Picture und Picture by Picture unterstrichen wird. Mit HDMI 2.1 und VRR sowie ALLM mit 4K-120-Hz-Modus ist der Monitor aber auch für aktuelle Spielekonsolen bestens geeignet.

Technisch ist der Käufer mit DisplayPort 2.1a UHBR20 auf der sicheren Seite, auch wenn man die theoretischen Verluste durch das Kompressionsverfahren DSC beim DisplayPort 1.4 günstigerer Monitore nicht sieht.

Dezente RGB-Beleuchtung des MSI-Schriftzugs auf dem MSI MPG 272URXDE QD-OLED
Dezente RGB-Beleuchtung des MSI-Schriftzugs auf dem MSI MPG 272URXDE QD-OLED
Der MSI MPG 272URXDE QD-OLED kann geneigt werden
Der MSI MPG 272URXDE QD-OLED kann geneigt werden

Im Handel kostet der MSI MPG 272URXDE QD-OLED derzeit ab 1.169 Euro, ist also kein Schnäppchen, erfordert aber bei keiner seiner gebotenen Funktionen Kompromisse. Der Asus ROG Swift OLED PG27UCDM mit DisplayPort 1.4 statt DisplayPort 2.1 kostet derzeit ab 963 Euro, während der Asus ROG PG27UCDM mit DP 2.1 ab 1.149 Euro verfügbar ist. DisplayPort 2.1, das nur wenige der neuen Monitore bieten, kostet also weiterhin extra. Ob man diesen Aufpreis bereit ist zu zahlen, muss jeder selbst entscheiden, mit dem MSI MPG 272URXDE QD-OLED macht man aber in jedem Fall nichts falsch, weshalb er sich die Empfehlung der Redaktion sichern kann.

ComputerBase-Empfehlung für MSI MPG 272URX QD-OLED

ComputerBase hat den MPG 272URX QD-OLED leihweise von MSI zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

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Datei-Manager: Total Commander in Version 11.55 erschienen


Datei-Manager: Total Commander in Version 11.55 erschienen

Bild: ghisler

Nach sieben Release Candidates ist das Urgestein unter den Datei-Managern für Windows in der Version 11.55 erschienen und bringt neben zahlreichen Fehlerbehebungen auch mehrere Neuerungen mit, wobei insbesondere die Möglichkeiten beim Kopieren deutlich erweitert wurden.

Urgestein der Datei-Welt

Der Datei-Manager hatte seinerzeit das Zwei-Fenster-Prinzip des Norton Commanders übernommen. Seit 1993 vom Schweizer Christian Ghisler entwickelt, ist Total Commander mittlerweile auch für zahlreiche andere Systeme erschienen. Darüber hinaus ebnete er den Weg mit einem vergleichbaren Konzept wie das von FreeCommander oder dem muCommander.

Neue Funktionen

Mit der nun veröffentlichten Version wird das Kopieren von Verzeichnissen an beliebigen Stellen innerhalb von Unterverzeichnissen unterstützt. Dadurch lassen sich sämtliche Verzeichnisse mit einem bestimmten Namen in einem Verzeichnisbaum auffinden und in einem Schritt kopieren. Zudem werden beim Kopieren von Sparse-Dateien fortan ausschließlich jene Bereiche berücksichtigt, die tatsächlich Nicht-Null-Daten enthalten.

Total Commander (Bild: ghisler)

Auch die Organisation von Dateien hat Verbesserungen erfahren: Das Werkzeug zum mehrfachen Umbenennen enthält nun einen neuen Platzhalter, der das Einfügen von Millisekunden ermöglicht. Zusätzlich werden in Betriebssystemversionen ab Windows 7 mit 64 Bit mehrere Threads zur Berechnung von Blake3-Prüfsummen eingesetzt. Neue Undo-Parameter sorgen darüber hinaus dafür, dass beim Einsatz des internen Multirename-Befehls die letzte Umbenennungsaktion rückgängig gemacht werden kann. Wird ein Bestätigungsdialog zur Dateibeschreibung geöffnet, während sich Total Commander nicht im Vordergrund befindet, erscheint nun ein entsprechendes Overlay-Symbol in der Taskleiste.

Weitere Änderungen und Verbesserungen listen die ausführlichen Release Notes auf.

Ab sofort verfügbar

Total Commander 11.55 kann ab sofort über die Website des Entwicklers heruntergeladen oder bequem über den Link am Ende dieses Artikels aus dem Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden.

Downloads

  • Total Commander

    4,9 Sterne

    Total Commander ist ein weit verbreiteter Dateimanager mit sehr großem Funktionsumfang.



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Apps & Mobile Entwicklung

Erfolge für Anthropic und Meta: Millionen Bücher für KI-Training zu verwenden, kann legal sein


Rückschläge für die Kläger in den AI-Copyright-Fällen: Sowohl Anthropic als auch Meta konnten erste Teileerfolge verzeichnen. Bemerkenswert ist vor allem der Anthropic-Fall, in dem ein Richter entschied, dass das KI-Training mit Büchern unter Fair Use fällt. Eine Strafe droht dennoch – und es ist erst der Anfang.

Die Klage geht auf drei Autoren zurück. Anthropic nutzte für das KI-Training unter anderem den Books3- und einen LibGen-Datensatz, beide enthalten Millionen von Büchern, viele davon illegal. Anthropic-Mitgründer Ben Mann soll diese Datensätze heruntergeladen haben, obwohl er sich bewusst war, dass die Inhalte nicht legal sind, heißt es in dem Urteil (PDF) eines Bundesbezirksgerichts aus Kalifornien. Diese Bücher waren dann Teil des Materials, das Anthropic zum Training der Modelle verwendet.

KI-Training ist „transformativ“ – und damit Fair Use

Ein Verstoß gegen das Urheberrecht, sagen die Autoren in der Klage, weil Anthropic sich keine Erlaubnis einholte. Alles von den „Fair-Use“-Regeln gedeckt, erklärte Anthropic. Und der Richter William Alsup, den The Register in technischen Fragen als sehr visiert beschreibt, gibt Anthropic in einer der zentralen Fragen recht: Wenn geschützte Werke für das Training eines Large Language Models (LLM) verwendet werden, entsteht etwas Neues, das Vorgehen sei also transformativ.

In short, the purpose and character of using copyrighted works to train LLMs to generate
new text was quintessentially transformative. Like any reader aspiring to be a writer,
Anthropic’s LLMs trained upon works not to race ahead and replicate or supplant them — but to turn a hard corner and create something different.

Richter William Alsup

Wie ComputerBase vor kurzem analysierte, müssen neue Technologien „transformativ“ sein, um unter die Fair-Use-Regeln zu fallen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist Google Books. Die Büchersuchmaschine zeigt zwar geschützte Inhalte aus Büchern an, Google kann diese Inhalte aber ohne Erlaubnis verwenden, weil sich der Anwendungszweck einer Suchmaschine fundamental von dem eines Buches unterscheidet.

Hintergrund zu KI-Training und den Fair-Use-Regeln
  • Copyright-Klagen: Wie AI-Firmen das Internet „klauen“ und womöglich damit durchkommen

Im Fall der LLMs nutzt Alsup nun den Vergleich mit dem, was Autoren ohnehin machen. Sie lesen Texte und verwenden diese Inhalte dann in irgendeiner Form. „Sie müssen vielleicht dafür bezahlen, den Text erst einmal in den Händen zu halten. Aber es wäre undenkbar, jemanden für die Nutzung eines Buchs zahlen zu lassen; jedes Mal, wenn sie es aus dem Gedächtnis abrufen, jedes Mal, wenn sie darauf zurückgreifen, um neue Dinge in einer neuen Weise zu schreiben“, so Alsup.

Bezahlen, um ein Buch zu erhalten, ist aber ein Aspekt, der Anthropic betrifft. Generell gibt es auch hier einen Erfolg für die KI-Firma. Neben den illegalen Datensätzen hat Anthropic auch zwei Millionen Print-Bücher gekauft und diese digitalisiert, damit man sie für das KI-Training verwenden konnte. Dieses Vorgehen bewertet Alsup ebenfalls als legitim, es sei von den Fair-Use-Regeln gedeckt.

Verurteilt wird Anthropic aber, weil man sich urheberrechtlich geschützte Werke aus illegalen Quellen beschafft und behalten hat. Copyright-Piraterie wie bei dem Books3- und LibGen-Datensatz ist durch Fair Use nicht abgedeckt.

Wie Timothy B. Lee in Understanding AI argumentiert, geht das Verfahren nun also weiter. Interessant wird etwa das Strafmaß. Laut dem Rechtsprofessor James Grimmelmann wären Strafen von 750 US-Dollar bis 30.000 US-Dollar pro geschütztem Werk denkbar. Für die KI-Branche sei das Urteil dennoch ein Erfolg, so Lee. Das Training ist legal, ebenso lassen sich legal beschaffte Werke nutzen. Somit zeige das Urteil einen Weg, wie rechtmäßiges Training der Modelle möglich ist.

Noch in der Schwebe: Stoßrichtungen der Klagen und Bestand der Urteile

Was Alsup in dem Verfahren aber ebenfalls anspricht: Die drei Kläger hätten sich ausschließlich auf den Input konzentriert, also die geschützten Inhalte, die Anthropic für das KI-Training verwendet. Ob etwa die Claude-Modelle diese Inhalte später wieder ausspucken können, war explizit nicht Teil des Verfahrens.

Es geht also um das sogenannte Memorization, das zuletzt bei einer Studie für Aufsehen sorgte. Bei Metas Llama-3.1-Modell gelang es Forschenden, insgesamt 42 Prozent der Inhalte aus dem ersten Harry-Potter-Band abzurufen. Ebenso wirft der New-York-Times-Verlag OpenAI vor, dass man Originalartikel aus der Zeitung sich über ChatGPT abrufen lassen könne. Inwieweit Inhalte, die generative AI-Modelle generieren, mit den Werken der Rechteinhaber übereinstimmen, dürfte künftig also besonders relevant sein.

Die Frage wird zudem sein, inwieweit Alsups Urteil Bestand hat. In einem Verfahren gegen Meta erklärte der Bundesbezirksrichter Vince Chhabria in einem Verfahren vor einem Gericht in San Francisco: Das Training mit urheberrechtlich geschütztem Material sei unter „vielen Umständen“ rechtswidrig. Eine Aussage, die im Widerspruch zum Anthropic-Fall steht, berichtet Reuters.

Meta zieht sich aus der Affäre

Chhabria hatte schon bei einer Anhörung in dem Verfahren im April erklärt, er könne sich nicht vorstellen, wie das KI-Training mit geschützten Werken legal sein könne, wenn man damit praktisch das Geschäftsmodell der Rechteinhaber aushebele. Dennoch wurde die Klage vorerst zurückgewiesen.

Das hat aber weniger mit Meta zu tun, sondern mit „falschen Argumenten“ der Kläger, so Chhabria. Diese hätten es nicht geschafft, einen Fall so aufzubereiten, dass klar würde, wie die neuen KI-Dienste die bisherigen Märkte umkrempeln.



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Team Group Apex SD7.1: 1 TB schneller Speicherplatz für die Nintendo Switch 2


Team Group Apex SD7.1: 1 TB schneller Speicherplatz für die Nintendo Switch 2

Bild: Team Group

Die Nintendo Switch 2 hilft bei der Verbreitung der schnellen Speicherkarten nach Standard microSD Express. Mit Team Group bietet ein weitere Hersteller die passenden Datenträger an. Die Serie Apex SD7.1 soll mit bis zu 800 MB/s lesen und mit bis zu 700 MB/s schreiben. Die Speicherkapazitäten reichen von 128 GB bis 1 TB.

Team Group geht direkt auf 1 TB

Damit bietet Team Group eine vergleichsweise breite Palette von Modellen mit 128 GB, 256 GB, 512 GB und sogar 1 TB. Hierzulande sind bisher nur microSD-Express-Karten mit 128 GB und 256 GB verfügbar, doch hat Lexar seine Play Pro ebenfalls mit 1 TB angekündigt und erste Angebote für stolze 380 Euro liegen vor. Adata bietet seine neue Serie Premier Extreme microSDXC SD Express 7.1 mit 256 GB oder 512 GB an, die zur Stunde rund 60 Euro und 125 Euro kosten. Für die neuen Modelle von Team Group der Serie Apex SD7.1 liegen noch keine Preisangaben vor.

Team Group Apex SD7.1 microSD Express Card
Team Group Apex SD7.1 microSD Express Card (Bild: Team Group)

Weitere Eckdaten zur Team Group Apex SD7.1

Laut Hersteller unterstützen die Team Group Apex SD7.1 die Video Speed Class V30 sowie 4K-UHD-Videoaufnahmen. V30 erfordert allerdings lediglich eine Mindestschreibrate von 30 MB/s. Ferner erfülle sie die Anforderungen der Application Performance Class 1 (A1), was folgendes bedeutet:

Anforderungen der Application Performance Class 1 und 2 laut SDA

Team Group wirbt ferner mit einer Resistenz gegen Wasser, Stöße, Röntgenstrahlen, statische Elektrizität und extreme Temperaturen, was die meisten Hersteller ebenfalls angeben. Die angeblich hohe Haltbarkeit wird mit einer „begrenzten lebenslangen Garantie“ unterstrichen. Eine Fußnote im Datenblatt (PDF) verrät, dass die Garantie zum Beispiel nicht beim Einsatz in Videorekordern und Überwachungskameras gilt.

Über microSD Express

Bis zu 800 MB/s schaffen die Speicherkarten nach Spezifikation SD Express 7.1. Sie nutzen dafür intern PCIe 3.0 ×1 mit 985 MB/s brutto sowie das von SSDs bekannte NVMe-Protokoll. Gegenüber SD-Karten mit UHS-II, die rund 300 MB/s erreichen, bedeutet dies eine massive Steigerung der Durchsatzrate. Davon profitiert auch die Nintendo Switch 2 (Test), die zwar weiterhin herkömmliche microSD-Karten unterstützt, doch können diese nur für Screenshots und Videos, nicht aber zur Installation von Spielen genutzt werden.

Die microSD-Express-Karten sind zwar abwärtskompatibel, sind dann aber auf UHS-I mit rund 100 MB/s limitiert.



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