Apps & Mobile Entwicklung
MSI RTX 5080 & RTX 5070 Ti: Blackwell-Modelle mit optisch auffälligem Expert-Kühler
MSI hat sein GeForce-Portfolio erweitert: Bereits mit bei der RTX-4000-Reihe hat der Hersteller erstmals die Expert-Reihe mit einem neuen Kühlkörper vorgestellt, zum RTX-5000-Launch fehlten die entsprechenden Designs dann aber. Das ändert sich mit der GeForce RTX 5080 Expert (OC) und der GeForce RTX 5070 Ti Expert (OC).
RTX 5080 & RTX 5070 Ti setzen auf denselben, auffälligen Expert-Kühler
Beide Grafikkarten setzen auf denselben, optisch sehr auffälligen Expert-Kühler, der anders als nahezu alle Custom-Designs nicht auf drei, sondern nur zwei Lüfter setzt, die jedoch entsprechend groß sind. Über der GPU sitzt eine große Vapor-Chamber mit einem Aluminium-Kühlblock, auf die einer der zwei Lüfter bläst. Die erhitzte Luft wird dann so weit wie möglich aus dem Gehäuse hinaustransportiert. Der andere wiederum saugt die Luft über einen per Heatpipes angeschlossenen weiteren Alu-Kühler an und bläst diese in das Gehäuse.
Nicht nur die Funktionsweise des Flow-Frozr-2-genannten Kühlers ist eher ungewöhnlich, allen voran gilt dies für die Optik. Die Aluminium-Ummantelung ist ungewöhnlich geformt, was die Blicke auf sich zieht. Angaben zur Kühlleistung fehlen jedoch. Ob dieser konkurrenzfähig oder gar besser als die gewöhnlichen Designs ist, bleibt unklar.
Die Länge ist mit 32 cm wenig spektakulär, das Gewicht mit rund 1,9 kg jedoch ziemlich hoch. Es könnte sich also durchaus auch eine gute Kühlleistung hinter dem Aussehen verstecken. Bezüglich des Kühlers gibt es bei der GeForce RTX 5070 Ti Expert und der GeForce RTX 5080 Expert keinerlei Unterschiede.
Etwas mehr Takt zu einem noch unbekannten Preis
MSI gibt für die GeForce RTX 5080 Expert OC einen Boost-Takt von 2.715 MHz an, 98 MHz mehr als Nvidia bei einem Standard-Modell vorsieht. Die GeForce RTX 5070 Ti Expert OC ist mit 2.580 MHz angegeben, 128 MHz mehr als das Standard-Modell. Da beide Grafikkarten mit 360 Watt respektive 300 Watt jedoch die TDP auf dem Standard-Niveau belassen, ist es fraglich, inwieweit die Performance tatsächlich ansteigt. Die Nicht-OC-Varianten halten sich komplett an die Taktvorgaben von Nvidia.
Im deutschen Handel sind die zwei Expert-Modelle noch nicht aufgetaucht. Da MSI aktuell kein Erscheinungsdatum angibt, ist noch unklar, ab wann die Modelle erworben werden können. Auch die Kosten bleiben noch ein Geheimnis.

Apps & Mobile Entwicklung
Balkonkraftwerk: EcoFlow Stream Ultra X im Test
Mit der Stream Ultra X verdoppelt EcoFlow noch einmal die Kapazität des Akkus des Balkonkraftwerksystems und erhöht gleichzeitig die Ladeleistung über den bidirektionalen AC-Anschluss. ComputerBase hat das nunmehr auch mit KI-Funktionen zur Vorhersage und Erstellen eines Energieplans ausgestattete System im Test.
Mit der EcoFlow Stream Ultra und Stream AC Pro hatte ComputerBase zum Start der neuen Serie diese bereits im Test. Heute folgt mit der EcoFlow Stream Ultra X ein weiterer Vertreter, der die Stream-Serie in zwei Punkten verbessert. Einerseits bietet das Ultra-X-Modell doppelt so viel Speicher, nämlich 3,84 kWh anstelle der 1,92 kWh der Stream Ultra und AC Pro, wobei sich auch das neue Modell noch erweitern lässt. Andererseits lädt das neue Flaggschiff über den bidirektionalen AC-Anschluss mit 1.200 Watt statt 1.050 Watt. Auf diese Weise lassen sich dynamische Stromtarife zum Zwischenspeichern der Energie im Akku der Ultra X besser ausnutzen, da zu günstigen Zeiten der größere Akku schneller geladen werden kann.
Die Stream Ultra X ist ab heute über Amazon* und EcoFlows Website* verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung der Stream Ultra X beträgt 1.499 Euro. Bis zum 15. September wird sie jedoch im Rahmen eines Early-Bird-Angebots für 1.299 Euro angeboten. Zum Vergleich die Stream Ultra mit halb so großem Akku kostet 1.099 Euro (UVP), im Handel ist sie aktuell aber schon für 739 Euro verfügbar*. Auch auf die Stream Ultra X gewährt EcoFlow 10 Jahre Garantie.

Im Lieferumfang der Stream Ultra X befindet sich neben dem Hybrid-Wechselrichter mit 3,84-kWh-Akku das passende AC-Anschlusskabel für die Schuko-Steckdose, acht MC4-Verlängerungskabel mit passendem Werkzeug sowie Wandhalterungen für die sichere Montage des Akkus.
Kurzüberblick über die Stream Ultra X
- AIO mit Wechselrichter und LFP-Akku mit 3,84 kWh (mit Zusatzbatterien erweiterbar)
- 4 MPPT für 2.000 Watt Solarleistung
- Zwei bidirektionale AC-Steckdosen
- Direkt verbundene Geräte umgehen das 800-Watt-Limit
- Zusätzlicher Anschluss vorhandener Mikro-Wechselrichter aller Marken optional möglich
- Kombination mit Stream Max, AC, AC Pro, Pro und Ultra möglich
Spezifikationen der EcoFlow Stream Ultra X im Vergleich

Funktionen und Alltagserfahrungen mit der Stream Ultra X
Gesetzliche Vorgaben ausgereizt
Wie die Stream Ultra bietet auch die Stream Ultra X vier MPPT über vier MC4-Paare zum Anschluss von Solarmodulen mit einer Leistung von bis zu 2.000 Watt. Dies entspricht genau den aktuellen, maximalen gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland für ein Balkonkraftwerk. Über Solar produzierte Energie kann entweder direkt ins Haus eingespeist werden, wenn sie dort benötigt wird, oder aber – wenn sie gerade nicht benötigt wird – im internen Akku der Ultra X zwischengespeichert werden, um später in das Hausnetz eingespeist zu werden, wenn der Verbrauch es erfordert.

Direkte oder indirekte Speichererweiterung
Die Kapazität der Stream Ultra X kann mit anderen Modellen der Serie auf bis zu 23 kWh erweitert werden. Dies ist auf zwei Arten möglich. Entweder kann eine weitere Einheit direkt mit der Ultra X über den Parallelanschluss verbunden werden, so dass überschüssig produzierte Energie vom PV-System direkt in beide Systeme eingespeist wird. Oder aber die zweite Einheit kann an einer beliebigen Steckdose im Haushalt über ihren bidirektionalen Schukostecker angeschlossen werden. Liefert das Balkonkraftwerk nun zu viel Energie, die nicht mehr in der Ultra X gespeichert werden kann, kann diese ins Hausnetz eingespeist werden, um an einer anderen Steckdose beispielsweise von einer AC Pro wieder aufgenommen und im Akku gespeichert zu werden. Dieser Prozess, bei dem die Energie zweimal gewandelt wird, ist zwar verlustbehaftet, für den Nutzer aber immer noch vorteilhaft, da die produzierte Energie sonst wahlweise gar nicht gespeichert oder zum Nulltarif ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden würde.
Zudem kann man bei diesem indirekten Anschluss über das Hausnetz Geräte auch dort an die beiden AC Pro über ihre AC-Steckdosen anschließen, wo sie benötigt werden. Durch diese räumliche Trennung des Zusatzakkus macht EcoFlow das System sehr flexibel einsetzbar. Weitere Einheiten können beliebig im Haushalt verteilt werden.
In der App wird automatisch erkannt, wie die zusätzliche Einheit verbunden ist. Hierüber muss man sich als Nutzer keine Gedanken machen. Der Akkustand in der EcoFlow-App ergibt sich aus dem kombinierten Akkustand des Stream Ultra X und weiterer Einheiten.
800-Watt-Limit umgehen
Über die beiden – ebenfalls bidirektionalen – AC-Steckdosen der Stream Ultra X können zudem Geräte angeschlossen werden, die nicht nur bei einem Stromausfall weiterhin mit Strom versorgt werden sollen, sondern auch mehr als 800 Watt Leistung benötigen. Denn die beiden AC-Steckdosen umgehen auch beim neuen Modell das gesetzliche Einspeiselimit von 800 Watt, da sie gar nicht mit dem Hausnetz in Verbindung stehen. Die Steckdosen lassen sich entweder beide zusammen über das Gerät schalten oder auch einzeln über die EcoFlow-App.
Auch die Stream Ultra X ist somit darauf ausgelegt, an den AC-Steckdosen angeschlossene Geräte mit mehr als 800 Watt zu versorgen und so die Limitierung der Einspeisung ins Hausnetz zu umgehen. Möchte man dies bei der Ultra X für Geräte im Haushalt und nicht im Garten nutzen, müssen aber entweder das Stromkabel oder die MC4-Kabel der Solarmodule ins Haus geführt werden. Kabel, mit denen man die MC4-Leitungen durch ein Fenster oder eine Tür verlegen kann, bietet EcoFlow seit dem PowerStream optional an.

Die bidirektionalen AC-Steckdosen der Ultra X können aber, wie beispielsweise bei der AC Pro, auch zum Anschluss eines vorhandenen Wechselrichters genutzt werden. Maximal 800 Watt können so über die AC-Steckdose in den Akku der Ultra X fließen. Da die Ultra X aber wie erwähnt über vier eigene Solaranschlüsse und einen integrierten Wechselrichter verfügt, ist ein zusätzlicher Wechselrichter und diese Art der Verbindung in der Regel – sofern man nicht den Betrieb über ein klassisches Balkonkraftwerk hinaus erweitern möchte – unnötig. Theoretisch ließe sich die Solarladeleistung so aber auf 2.800 Watt erhöhen.
Laden auch im Winter
Auch das größte Modell kann im Winter geladen werden. Die ersten Sonnenstrahlen und die produzierte Solarenergie werden auch bei der Stream Ultra X im Winter für das Heizen des Akkus genutzt, so dass dieser daraufhin bei internen Plusgraden geladen werden kann. Die EcoFlow Stream Ultra X ist so für einen Temperaturbereich von -20 bis +55 Grad Celsius ausgelegt.
40 kg auf kompaktem Raum
Mit 3,84-kWh-Akku auf LFP-Basis ist die Stream Ultra X kein Leichtgewicht. 38,8 kg bringt nur die Einheit allein auf die Waage. Anders als Ultra oder AC Pro muss sie somit von zwei Personen getragen werden. Sie misst 420 × 294 × 460 mm und ist nach IP65 gegen Staub und Wasser geschützt, kann also problemlos auch im Außenbereich eingesetzt werden, wobei es sich wie bei allen Wechselrichtern und Akkus empfiehlt, einen geschützten Außenbereich zu wählen, um die Leistungsfähigkeit nicht durch übermäßige Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Zudem müssen die Gummikappen wieder installiert sein, wenn ein Anschluss nicht genutzt wird, um den IP65-Schutz zu gewährleisten. Dies gilt auch für die MC4-Anschlüsse im unteren Bereich der Ultra X.

An der Vorderseite verfügt auch die Stream Ultra X über eine LED-Leiste an der rechten Seite, die den Status des Systems und den Akkuladestand anzeigt. Direkt darüber ist der Ein-/Ausschalter mit rotem Ultra-Emblem platziert.
Lüfterlose Konvektion
Gekühlt wird die Ultra X durch Konvektion ohne Lüfter. An der Rückseite sind die Kühlrippen auch zu sehen. Ohnehin erinnert das Design der Stream Ultra X an der Rückseite an die Kombination einer Stream Ultra mit einer Stream AC Pro. Auf der einen Seite befinden sich die MC4-Anschlüsse, die AC-Steckdosen samt Ein-/Ausschalter und der AC- und Parallel-Anschluss, während die andere Seite leer ist. Ein kostensenkendes Design, bei dem EcoFlow Komponenten über mehrere Produkte hinweg einsetzen kann. Grundsätzlich setzt auch die Ultra X aber auf das neue Tower-Design der Serie, ist nur rund doppelt so breit wie die anderen Modelle. Auch bei der Ultra X werden die Anschlüsse an der Oberseite zusätzlich durch eine abnehmbare Abdeckung geschützt. Sie deckt die beiden AC-Steckdosen und die Netz- und Parallel-Verbindungen sowie die Power-Taste für die AC-Steckdosen ab, ohne ihre Nutzung einzuschränken.

LiFePO4-Akku für mindestens 6.000 Zyklen
Der LiFePO4-Akku arbeitet intern mit 19,2 Volt und ist für eine Lebensdauer von 6.000 Ladezyklen ausgelegt, was in diesem Fall bedeutet, dass er nach 6.000 Ladezyklen noch eine Restkapazität von mindestens 70 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität aufweist.
4 MPPT bis je 500 Watt
Die vier MPPT der Ultra X sind für einen Spannungsbereich von 15 bis 60 Volt und je bis 500 Watt ausgelegt. Der maximale Eingangsstrom beträgt 14 Ampere. Der maximale Kurzschlussstrom liegt sogar bei 20 Ampere. In der Regel wird also ein einzelnes Solarmodul an jeden MPPT angeschlossen, was auch den Vorteil hat, dass diese bei unterschiedlicher Verschattung und bei unterschiedlicher Ausrichtung unabhängig voneinander geregelt werden können, was die Ausbeute erhöht. Mit der Stream Ultra X lassen sich so theoretisch auch problemlos Ost-West-Systeme realisieren, wenn die örtlichen Gegebenheiten dies erfordern.
Bis zu 2.300 Watt Laden über AC mit ToU
Darüber hinaus bietet die Ultra X einen Netz-AC-Anschluss, mit dem der hybride Wechselrichter mit dem Stromnetz des Haushalts verbunden wird. Über diesen speist das System in Deutschland maximal mit den gesetzlich erlaubten 800 Watt ein. Doch der Netz-AC-Anschluss über Schuko der Ultra X kann nicht nur zum Einspeisen in das Hausnetz genutzt werden, sondern über ihn lässt sich auch der Akku der Ultra X laden.

Wer einen dynamischen Stromtarif nutzt, kann somit von den tagsüber unterschiedlichen Strompreisen profitieren und beispielsweise mittags den Akku über das Stromnetz laden, wenn der Preis günstig ist, die Solarleistung aber nicht ausreicht, um sie abends, wenn viele Geräte versorgt werden müssen, wieder ins Hausnetz einzuspeisen. Bei aktuell durchwachsenem Wetter ließ sich die Ultra X im Test so mittags problemlos über den AC-Anschluss voll aufladen, da das System erkannt hat, dass die voraussichtlich produzierte Solarleistung an diesem Tag nicht ansatzweise ausreichen wird, um den Bedarf zu decken.
Der AC-Eingang der Stream Ultra X hat im Vergleich zur Ultra und AC Pro eine leichte Aufwertung erhalten. Anstatt mit maximal 1.050 Watt Eingangsleistung kann die Ultra X nämlich mit bis zu 1.200 Watt über den AC-Anschluss geladen werden.

Diese Leistung erhöht sich noch einmal, wenn man beispielsweise eine AC Pro über ein Parallelkabel direkt mit der Ultra X verbindet. Im Test stand ComputerBase nun dieses Kabel zur Verfügung, das im ursprünglichen Test der EcoFlow Stream Ultra und AC Pro noch nicht vorlag. ComputerBase konnte somit nun auch diesen Betriebsmodus testen. Die direkte Verbindung der Ultra X und AC Pro sorgt dafür, dass das Gesamtsystem im Test bei günstigen Strompreisen am Mittag mit rund 2.200 Watt Energie aus dem Stromnetz aufgenommen hat. Davon sind 1.050 Watt direkt in die Stream AC Pro gewandert – also mit ihrer maximalen Eingangsleistung –, während die Ultra X zeitgleich mit 1.150 Watt geladen wurde.
2.300 Watt beim Entladen auch für Elektroautos
Die AC-Steckdosen der Ultra X können Geräte mit bis zu 1.200 Watt versorgen, wenn die Ultra X autark ohne AC-Verbindung zum Hausnetz genutzt wird. Im Bypass-Modus, also bei aktiver Verbindung zum Hausnetz über den AC-Netz-Anschluss, können Geräte auch mit bis zu 2.300 Watt versorgt werden. Dies gilt auch dann, wenn ein Zusatzakku über den Parallel-Port verbunden ist. Dann werden diese 2.300 Watt auch vollständig über die Akkus der beiden Einheiten gespeist, wenn ausreichend Energie vorhanden ist und es wird nicht auf das Stromnetz zurückgegriffen.

Auf diese Weise ließ sich mit der Stream Ultra X auch ein Elektroauto über ein AC-Ladegerät und eine AC-Steckdose der Ultra X mit 2.100 Watt problemlos aus den Akkus der Ultra X und AC Pro laden.
Einfache Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme der EcoFlow Stream Ultra X unterscheidet sich nicht von den bereits getesteten Modellen. Ist die Ultra X an einem geeigneten Standort platziert und optional an der Wand verschraubt, können die Solarmodule an die Anschlüsse an der Rückseite angeschlossen werden. Hierbei können einer, zwei, drei oder alle vier Anschlüsse genutzt werden. Auch ein Start mit zwei Solarmodulen und eine spätere Erweiterung um zwei weitere Module ist völlig problemlos möglich. Im nächsten Schritt wird das mitgelieferte AC-Stromkabel mit der Ultra X und dem Hausnetz verbunden. An der Ultra X kann das einrastende Kabel erneut mit einer Schraube gesichert werden.
Im nächsten Schritt können Verbraucher mit den AC-Steckdosen verbunden oder ein Wechselrichter zur Einspeisung über eine AC-Steckdose angeschlossen werden. Ist die Schutzabdeckung oben aufgesetzt, wird die Ultra X eingeschaltet und über die EcoFlow-App verbunden. Sie dient auch zur Konfiguration des WLANs, wenn die Ultra X auch aus der Ferne und nicht nur über Bluetooth gesteuert werden können soll.
EcoFlow-App jetzt mit Premium-Funktionen und Abo
Die EcoFlow-App hat sich seit der Vorstellung der Stream-Serie zwar nicht grundlegend verändert, EcoFlow hat aber inzwischen weitere Funktionen und Premium-Funktionen mit Abonnement eingeführt. Dieses kostet 9,90 Euro pro Monat oder 69 Euro im Jahr, wobei sich dieser Preis auf 99 Euro pro Jahr nach dem 30. September erhöht. Grundsätzlich lässt sich die Stream-Serie und auch die Stream Ultra X aber auch ohne dieses kostenpflichtiger Abonnement nutzen.
Das Abo umfasst folgende Funktionen: KI-Modus Premium, Vorhersage der Solarstromerzeugung, Dynamische Tarife und zukünftig noch die beiden Punkte Stromrechnung und EV-Integration. In Zukunft könnten zudem weitere Funktionen in das kostenpflichtige Abo integriert werden, die sich kostenlos nicht nutzen lassen. Was sich dahinter genau verbirgt und was im kostenlosen Modus wegfällt, darauf wird im Folgenden noch genauer eingegangen.
Um all diese Funktionen aber überhaupt zu aktivieren, ist zunächst der Abschluss des kostenlosen Probeabos nötig, das sich verlängert, wenn man es nicht kündigt. Direkt mit dem kostenlosen Basis-Abo kann man nicht starten, um die Funktionen ohne die später kostenpflichtigen Erweiterungen zu nutzen.
Viele Daten und Infos auch ohne Abo
Die EcoFlow-App zeigt auch bei der Ultra X den Energiefluss innerhalb des Haushalts an – also wie viel Energie gerade von den Solarmodulen produziert wird, wie viel davon ins Haus eingespeist und wie viel gegebenenfalls im Akku gespeichert wird. Auch einen etwaigen Bezug aus dem Hausnetz sieht man in dieser Ansicht.
Darunter sieht man in Widgets, wie viel Energie heute über Solar erzeugt wurde, wie hoch der Verbrauch bisher war, wie viel Energie aus dem Stromnetz aufgenommen wurde, wie viel Energie in die Akkus geladen und aus ihnen entladen werden konnte und wie hoch die Einsparungen sind, sofern man Details zu den Stromkosten hinterlegt hat. Doch damit nicht genug, denn jedes dieser Widgets lässt sich anklicken, um zu den einzelnen Punkten weitere Details und Diagramme im zeitlichen Verlauf zu öffnen.
Vorhersage der Solarerzeugung nur im Abo
Eine neue Premium-Funktion, die sich hinter dem kostenpflichtigen Abo verbirgt, ist das Widget zur „Vorhergesagten Stromerzeugung“. Hinter ihm verbirgt sich eine stündlich aktualisierte und bis zu drei Tage in die Zukunft blickende Anzeige der erwarteten Solarproduktion, mit deren Hilfe man den Verbrauch und den Betrieb etwaiger zusätzlicher Geräte planen soll. Das System lernt im Laufe der Zeit, wie viel Solarenergie das eigene System produziert hat und passt die Vorhersagen daran an, denn wie viel Solarleistung das eigene System überhaupt hat, muss man der App nicht mitteilen. Zudem werden der Standort und das Wetter bei der Vorhersage berücksichtigt.
Auch auf Änderungen reagiert das System. Werden die Solarmodule getrennt, zeigt die Vorhersage an, dass es in den letzten 24 Stunden zu einer unnormalen Solarerzeugung gekommen ist. Lässt man die Module längere Zeit vom System getrennt und registriert dieses keine Stromerzeugung mehr, wird die Vorhersage ganz eingestellt, bis man wieder Module installiert.

Die Solarprognose ist es auch, die ausschließlich im Premium-Tarif mit Abo verfügbar ist. Im kostenlosen Basis-Plan steht sie nicht zur Verfügung.
KI-Modus Premium für ToU-Tarife
Ebenfalls Teil des KI-Modus Premium ist die automatische Erzeugung eines Stromzeitplans durch das System, bei dem Produktion, Verbrauch und Energiekosten berücksichtigt werden, um bei dynamischen Strompreisen den besten Zeitplan zu entwerfen. Dieser legt nach dem Hinzufügen des eigenen Stromtarifs automatisch fest, wann beispielsweise Energie aus dem Stromnetz bezogen und in den Akkus gespeichert wird, um von Preisschwankungen zu profitieren. Wird vom eigenen System nicht ausreichend Energie erzeugt, werden so beispielsweise die Akkus mittags zur günstigsten Zeit aufgeladen.
Wie erwähnt lässt sich nach dem Ablauf des KI-Modus Premium in den KI-Modus Basic wechseln, der kostenlos ist. Laut EcoFlow nutzt der Premium-Modus detailliertere Wetterdaten und nimmt häufigere Strategieaktualisierungen vor. Die grundlegende Funktion ist demnach auch kostenlos gewährleistet. Der Unterschied zwischen kostenpflichtig und kostenlos ließ sich im Test noch nicht nachvollziehen, da erst nach dem Ablauf der 90 Tage in den kostenlosen Basic-Modus gewechselt werden kann.
Dynamische Tarife einsehen
Während der KI-Modus die Energieerzeugung plant, erlaubt der Reiter Dynamische Tarife die Einsicht in den eigenen Stromtarif im zeitlichen Verlauf. Da bei dynamischen Tarifen die Strompreise immer einen Tag im Voraus festgesetzt werden, kann man diese in der App auch einen Tag vorher einsehen. Hierzu muss man den Anbieter des eigenen Tarifs in der App auswählen und kann je nach Anbieter etwaige Gebühren und Steuern ergänzen. Derzeit lassen sich als Energieversorger Nord Pool, EPEX, Rabot Charge und Tibber Wholesale auswählen.
Über die Funktion Stromrechnung sollen Nutzer zukünftig ihre eigene Stromrechnung und Analyse des Energieverbrauchs erstellen können. Die EV-Integration soll hingegen das Laden von Elektroautos optimieren, indem man dieses direkt der App hinzufügen kann. Wann diese beiden Funktionen das Abo erweitert, ist allerdings noch nicht bekannt.
Neben der Stream-Serie unterstützt auch PowerOcean die genannten neuen Premium-Funktionen.
Weitere Optionen und Funktionen der App
Der mittlere Reiter in der EcoFlow-App zeigt die einem System zugeordneten Geräte. Dies können neben der Ultra X etwa noch Smart Plugs oder ein Smart Meter zur Steuerung des System sein. Ebenso aber auch weitere Akkus wie eine AC Pro. Über die Widget-Ansicht können die Einstellungen jedes Geräts aufgerufen werden.
Das Zahnrad als dritter Reiter in der Ansicht des Energiesystems dient zur Konfiguration des Betriebsmodus. Hier lässt sich einstellen, ob die Steuerung mit Smart Plugs oder einem Smart Meter abgeglichen werden soll, der im Verteilerkasten verbaut ist. Als Smart Meter kann nicht nur EcoFlows eigenes Gerät eingesetzt werden, sondern auch Smart Meter von Shelly und der Tibber Pulse (Test) werden unterstützt. Ist ein Smart Meter installiert, kann der Modus „Vollautomatische Überwachung“ genutzt werden, der dafür sorgt, dass die Einspeisung durch die Stream Ultra X immer an den tatsächlichen Verbrauch des Haushalts angepasst wird. So sind Verbrauch und Einspeisung optimal miteinander gekoppelt und der Eigenverbrauch wird maximiert. Minimale Abweichungen durch einen kurzen Versatz und kurze Lastspitzen lassen sich nicht vermeiden. Zudem ändert auch diese Steuerung nichts daran, dass ins Hausnetz maximal 800 Watt des Bedarfs eingespeist werden können. Liegt der Bedarf darüber, etwa während des Kochens, wird die zusätzlich benötigte Energie immer aus dem Stromnetz bezogen.
Nutzt man Smart Plugs, findet eine teilautomatisierte Überwachung statt und man kann zusätzlich eine Grundlast für den Haushalt einstellen, die immer ins Hausnetz eingespeist werden soll. Die insgesamt eingespeiste Energie setzt sich dann aus der Summe der einzelnen Smart Plugs und der eingestellten Grundlast zusammen. Überwacht wird in diesem Modus somit nur der Energiebedarf der Smart Plugs und somit ist nur ein Teil des Verbrauchs des Haushalts automatisch an die Einspeiseleistung gekoppelt.
Kommen weder Smart Plugs noch Smart Meter zum Einsatz, kann man lediglich eine Grundlast in einem Zeitplan konfigurieren, die den Energiebedarf des Haushalts möglichst genau abbilden sollte.
Möchte man verhindern, dass Solarenergie, die weder in einem Akku gespeichert noch selbst verbraucht werden kann, ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird, kann man in der App zudem die Einspeisekontrolle aktivieren. Überschüssige Energie geht dann gänzlich verloren. Außerdem lassen sich in der App wieder Lade- und Entladegrenzen für alle Akkus im System einstellen, so dass man selbst zwischen maximaler Energieausbeute und verlängerter Akkulebensdauer entscheiden kann.
Off-grid ohne manuelles Laden des Akkus
Per se lässt sich auch die Stream Ultra X off-Grid als Powerstation nutzen und transportieren, wenn man die Solarmodule trennt. Über ihre AC-Steckdosen lassen sich Geräte auch dann betreiben, wenn sie nicht mit dem Stromnetz verbunden ist. Und auch das Solarladen funktioniert, wenn das System nicht ans Hausnetz angeschlossen ist.
Was der Stream-Serie nicht nur deshalb generell noch fehlt, ist eine Funktion zum manuellen Laden des Akkus über AC, mit der sämtliche automatischen Zeitpläne und Regelungen überschrieben werden können. Möchte man den 3,84-kWh-Akku voll aufladen, weil später diese Energie benötigt wird oder das System bei längerer Nichtnutzung doch mit 80 % Akkuladung eingelagert werden soll, ist dies derzeit nicht manuell möglich. Man kann hierfür nur die Ausgangsleistung auf 0 setzen und warten, bis der Akku wahlweise über Solar oder bei dynamischen Stromtarifen über AC aufgeladen ist. Genauso wie man das Entladen mit 800 Watt jederzeit manuell einstellen kann, unabhängig davon ob der Haushalt diese Leistung gerade benötigt, sollte man auch das AC-Laden jederzeit manuell mit einer selbst wählbaren Leistung einstellen und starten können. Denn auch eine Begrenzung beim AC-Laden beispielsweise auf 400 oder 800 statt 1.200 Watt ist weiterhin nicht möglich. Ist noch eine AC Pro verbunden, werden gar 2.300 Watt über das Hausnetz bezogen, die sich nicht begrenzen lassen. Je nach Stromkreis und angeschlossenen Geräten könnte man aber genau dies wollen, um die Leitung nicht zu überlasten. Doch aktuell ist das Laden der Ultra X nur automatisch und dann nur „ganz oder gar nicht“ möglich. Und auch wenn diese Aspekte Randpunkte sind, bietet die EcoFlow-App trotz ihrer zahlreichen Funktionen in dieser Hinsicht noch Potenzial.
Fazit
Verdoppelte Akkukapazität und schnelleres AC-Laden als zentrale Updates der EcoFlow Stream Ultra X gegenüber der Stream Ultra sind zwei Aspekte, die besonders diejenigen Nutzer zu schätzen wissen werden, die sich im Übergangsbereich eines Balkonkraftwerks zur ausgewachsenen Solaranlage bewegen möchten, mehr von ihrer PV-Anlage erwarten als mit zwei Solarmodulen mit 800 Wp erreichbar ist und bestenfalls bereits dynamische Stromtarife nutzen oder künftig nutzen möchten. Wer die zugelassenen 2.000 Watt Solarleistung ausreizen möchte, bekommt auch den Akku der Stream Ultra X an sonnigen Tagen voll geladen. Zumal die Ultra X auch für all jene eine Option ist, die die Anlage gar nicht oder nicht dauerhaft mit dem Stromnetz verbunden haben möchten. Denn hierfür und im Falle eines Stromausfalls stehen direkt am Gerät zwei AC-Steckdosen bereit, mit denen man Geräte versorgen kann.
Theoretisch ist die Stream-Serie von EcoFlow so sogar für alle Kleingartenbesitzer eine Option, die aufgrund des anhaltenden Streits um die Sonderregelungen kein Balkonkraftwerk ans Stromnetz anschließen dürfen. Denn ein Stream Ultra X ist off-grid in Deutschland nicht einmal anmeldepflichtig – formal bietet sich hier somit ein Schlupfloch.
Technisch liefert EcoFlow mit der Stream Ultra X erneut ab und kann in Sachen Leistung erneut überzeugen. In Kombination mit einem weiteren Stream-Gerät als Zusatzakku über ein Parallelkabel kann man Lade- und Entladeleistung über AC noch einmal deutlich steigern. Auch die Verarbeitung gibt wieder einmal keinen Anlass für Kritik. Schutzleiter werden sauber durchgeleitet und auch die Erdung über das Gehäuse ist korrekt verdrahtet – in dieser Hinsicht muss man sich bei EcoFlow keinerlei Gedanken machen. Und wie bei den anderen Systemen ist die Inbetriebnahme und Einrichtung über die EcoFlow-App sehr schnell und einfach erledigt. Vorkenntnisse sind hier Dank der guten Dokumentation nicht notwendig.
EcoFlow muss bei seinen neuen Systemen und verschiedenen Geräten jedoch etwas darauf achten, dass für den Kunden noch nachvollziehbar und verständlich bleibt, welche Geräte er wie kombinieren und zusammen nutzen kann. Denn während die Stream Ultra X einwandfrei mit den neuen Shelly x EcoFlow Smart Plugs zusammenarbeitet, ist die Serie nicht mit den alten Smart Plugs der PowerStream-Serie kompatibel. Abwärtskompatibilität ist jedoch ein echtes Verkaufsargument, wenn man ein vorhandenes, leistungsschwächeres System aktualisieren möchte, ohne alle Komponenten des Systems neu kaufen zu müssen. Dieser Aspekt betrifft nicht nur die Smart Plugs, sondern auch etwaige Lösungen auf Basis von EcoFlows Powerstations oder der LFP-Batterie (Test), die sich nicht ohne Weiteres in das Stream-System integrieren lassen. Möchte man es dennoch tun, muss man sich selbst Lösungen über die bidirektionalen AC-Steckdosen einfallen lassen. Alles zu einem holistischen System zu verbinden, ist eine Schwierigkeit, die EcoFlow noch nicht vollständig gemeistert hat. Für Nutzer ist deshalb nicht sofort verständlich, wie Geräte von EcoFlow sinnvoll verbunden und kombiniert werden können – und wann genau dies nicht möglich ist.
Nichtsdestotrotz zeichnet sich das Stream-System auch mit der Stream Ultra X als ein sehr flexibles Balkonkraftwerk-System aus. Es kombiniert viele bisherige Ansätze in einem einzigen System und macht es so für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien nutzbar.
Die Option, Zusatzbatterien räumlich unabhängig von der Ultra X im Haushalt platzieren zu können, und sowohl mit ihnen als auch der Ultra X das 800-Watt-Einspeiselimit in Deutschland umgehen zu können, ist weiterhin ein herausragender Ansatz, der von Käufern nur sinnvoll eingesetzt werden muss, um die Leistung ihres Systems optimal zu nutzen. Ist man gewillt, etwas Zeit in die Planung zu stecken, kann das EcoFlow Stream Solarsystem deutlich mehr leisten als ein reines Balkonkraftwerk, wie es vor wenigen Jahren noch Standard war.
Hinter dem nunmehr verfügbaren KI-Premium-Abonnement steht noch ein kleines Fragezeichen. Aktuell lässt es sich für Käufer zunächst 90 Tage kostenlos nutzen. Auch danach stehen wichtige und hilfreiche KI-Funktionen im Basic-Modus kostenlos zur Verfügung. Nur die Solarprognose fällt weg – für die meisten Nutzer dürfte dies verschmerzbar sein. Denn jeder Euro, den man zusätzlich in ein Abo investiert, ist ein Euro mehr, den das Balkonkraftwerk bis zur Wirtschaftlichkeit wieder einfahren muss – sofern auch diese abseits des guten Gefühls, selbst grüne Energie zu erzeugen, relevant ist. Der Energieplan, der anhand der Wettervorhersage, vergangenen Solarerzeugung und dem eigenen Stromtarif das AC-Laden der Ultra X plant, funktioniert im Test bereits sehr gut, zumal auch kurzfristig auf sich ändernde Wettervorhersagen eingegangen wird, von denen es derzeit viele gibt.

ComputerBase hat die Stream Ultra X leihweise von EcoFlow zum Testen unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.
Apps & Mobile Entwicklung
Android-Nutzer aufgefordert: Jetzt Gerät aktualisieren
Zusätzlich zu den großen Software-Upgrades erhalten Android-Geräte monatliche Sicherheitsupdates. So kann Google Euer Gerät mit dem neuesten Schutz ausstatten, indem bestehende Sicherheitslücken und Schwachstellen behoben werden. Google hat kürzlich sein neuestes monatliches Update veröffentlicht, das einen Sicherheitspatch enthält, der mehrere kritische Schwachstellen behebt. Android-Nutzern wird empfohlen, die Firmware sofort herunterzuladen und zu installieren.
Das August-Sicherheitsupdate enthält zwei Sicherheitspatches zur Behebung mehrerer Sicherheitslücken, darunter kritische und hochgefährliche Schwachstellen.
Was ist die große Sorge?
Laut dem Sicherheitsbulletin von Google behebt das neueste monatliche Sicherheitsupdate mit dem Patch 2025-08-01 einen kritischen Systemfehler mit der Bezeichnung CVE-2025-48530. Die Schwachstelle betrifft Android 16 OS und ermöglicht es Angreifern, Code aus der Ferne auszuführen. Sie kann in Verbindung mit anderen Systemschwachstellen ausgenutzt werden, ohne dass der Nutzer etwas tun muss. Google gibt an, dass der Fehler noch nicht aktiv ausgenutzt wurde. Dennoch ist ratsam, das Gerät auf dem neuesten Stand zu bringen.
Weitere Sicherheitslücken
Neben der kritischen Sicherheitslücke behebt das Update auch die beiden bemerkenswerten Fehler CVE-2025-22441 und CVE-2025-48533 im Android-Framework, die die Android-Versionen 13 bis 16 betreffen.
Dem Bericht zufolge würden Angreifer diese Schwachstellen ausnutzen, um die Privilegien im System zu erweitern, ohne dass eine Benutzerinteraktion oder eine zusätzliche Ausführung erforderlich ist.

Ein separater Patch innerhalb desselben Updates behebt eine Reihe kritischer Sicherheitslücken, die Komponenten von Qualcomm und Arm, zwei Android-Zulieferern, betreffen. Der Patch soll Probleme in einem Display und einer Closed-Source-Komponente beheben.
Wie Ihr Euer Android-Gerät schützen könnt
Das Update wird bereits an ausgewählte Pixel-Modelle verteilt, wobei die Verfügbarkeit je nach Region oder Anbieter variieren kann. Ich habe mein Pixel 9 Pro XL (Testbericht) überprüft, aber ich sehe das August-Update noch nicht. Gleichzeitig sollten OEMs wie Samsung bald mit der Veröffentlichung des Sicherheitsupdates folgen, aber es gibt noch keinen genauen Zeitplan.
Apps & Mobile Entwicklung
Die Spotify-Alternative ohne Abo: Nostalgie zum Mitnehmen
Musik ist ein Trigger. Drei Takte, ein Refrain – zack, Jugend zurück. Gefühle, Emotionen und alte Zeiten auf Knopfdruck. Und plötzlich liegt da was im Regal, was wir längst abgeschrieben hatten: die CD. Daneben: ein Discman. Nein, kein Uralt-Ding, in dem die Batterien ausgelaufen sind. Sondern ein Revival. In cool. Mit Bluetooth.
Klick macht glücklich: Warum ein Discman mit Bluetooth plötzlich wieder sexy ist
Ob bei Spotify, Deezer oder Apple Music: In der Cloud liegen Millionen Tracks abspielbereit. Immer und überall. Algorithmen spülen uns Sound in die Ohren, personalisiert und perfekt kuratiert – oder eben beliebig. Nichts gegen Streaming-Dienste – ich nutze selbst Spotify und bin glücklich damit. Aber ich kenn’s auch anders: mit Tonbändern von U2, Van Halen und Billy Idol Ende der 80er. Doch auch ich bin längst mit Bluetooth-Kopfhörern unterwegs, nutze kabellose Lautsprecher. Und doch: Etwas fehlt.

Physik statt Cloud
Ein Gerät in die Hand nehmen. CD rausziehen. Deckel auf, Disc rein. Die Mechanik hören, anfassen und ein Album auswählen. Nicht aus der Cloud, sondern aus der Realität. Ein bewusstes Vorgehen, das schnell wie einstudiert wirkt. Alles ist viel emotionaler. Auch, weil es begrenzt ist. Kann man bei Spotify und anderen Streaming-Diensten nahezu alles hören, was produziert wird, hat man daheim eine vergleichsweise spartanische Auswahl an CDs.

CD hören heißt: Ich will das jetzt genau so. Keine Hintergrundberieselung. Sondern ein Format mit Haltung. Mit Booklet. Papier, das man aufklappt wie eine Zeitung. Text, Bilder, Kontext. Gibt’s alles noch – wenn man denn will. Vinyl? Längst wieder da. Analoge Fotografie? Beliebt wie selten zuvor. Oder ein altes Handy ohne Internet-Zugang. Die Zeit scheint sich hier und da zurückzudrehen. Vielleicht auch deshalb, weil es viel zu hektisch geworden ist. Alles ist immer verfügbar. Zu viel von allem. Jetzt also: die CD. Und mit ihr der Discman.
Der Discman, neu gedacht
Und da sind wir auch schon, nach dem langen Intro, beim Refrain. In dem geht es um den FiiO DM13 BT. Sieht aus wie aus der Zukunft – spielt aber Vergangenheit. Bluetooth, aptX-High-Res-Auflösung, 10 Stunden Akku. Und eine 60-Sekunden-Anti-Schock-Funktion. Für alle, die sich noch erinnern: Die ersten Discmans waren wie Prinzessinnen auf der Erbse. Ein falscher Schritt – und das Lied sprang. Bis das ESP kam, ein elektronischer Speicher, der die Musik zwischenspeichert – 5 Sekunden, 10 Sekunden oder länger. Heute fährt man mit dem Fiio DM13 BT über Kopfsteinpflaster, ohne dass was ruckelt. Fortschritt trotz Rückschritt.

Das Display zeigt, was läuft. Klingt banal, ist aber charmant. Dazu USB-Ripping – CD rein, WAV raus. Wer Spotify auch digital den Rücken kehren will, findet hier die Exit-Taste. Ironisch genug: für den Transfer aufs Smartphone.
Retrogerät mit Systemreife
Zudem hat der FiiO-Discman ein LC-Display, das einem sagt, welches Lied gerade läuft und wie laut es ist. Okay, bei Sonne schwer ablesbar. Aber es geht ja ums Gefühl. Und das ist, sagen wir mal, ziemlich analog. Und wer will, kann seine CDs – dank USB-CD-Ripping-Funktion – als WAV-Dateien auf den Rechner ziehen. Falls man auch hier auf Spotify verzichten will. Oder fürs Handy – ironischerweise.
Kombiniert mit der langen Akkulaufzeit – die es so früher auch nicht gab – und der Bluetooth-Verbindung zu modernen, kabellosen Kopfhörern, ist der Discman ein zwar nicht besonders kleiner, aber für Musikliebhaber schöner Begleiter für unterwegs. Vor allem das Modell mit der transparenten Klappe, die einen Blick auf die CD gewährt, ist ein Blickfänger.

Und: Der Discman macht auch als CD-Player eine gute Figur. Die eingebauten Prozessoren haben eine derart starke Leistung, dass man den FiiO DM13 BT problemlos an Aktivlautsprecher anschließen kann. Oder an andere Kopfhörerverstärker. Zudem gibt es einen sogenannten Desktop-Modus. Schließt man das Gerät an eine USB-Stromquelle an und schiebt den D.MODE-Schalter auf „On“, wird der DM13 direkt über USB mit Strom versorgt, ohne dass Akkuleistung verbraucht wird.
Zudem gibt es altbekannte wie beliebte Funktionen wie Repeat, Repeat 1 und Shuffle. Und neben normalen Audio-CDs spielt der Discman auch noch als MP3 gebrannte Plastikscheiben ab. Wenn man also auf ein wenig Audioqualität verzichten kann, muss man seine CD-Sammlung nicht überallhin mitschleppen.

Für alle, die mehr wollen als nur hören
„Der FiiO DM13 BT ist das perfekte Geschenk für alle, die die goldene Ära der CDs wieder aufleben lassen möchten“, sagt der Hersteller selbst und ist zutiefst von seinem Gerät überzeugt. Und FiiO hat recht. Der Klang ist gigantisch, warm und so, wie man ihn von CDs gewohnt ist. Das Erlebnis ist großartig. Vom Öffnen der Klappe über den Schiebemechanismus, über die analoge Anzeige und die physischen Taster bis hin zum Einlegen der CD: Der Discman von FiiO ist nicht nur was für Nostalgiker, Musik-Romantiker und Träumer. Auch wenn Menschen mit diesen Charaktermerkmalen wohl am deutlichsten angesprochen werden. Nein, auch alle, die dem Spotify-Zeitalter entfliehen wollen, eine Reise in die Vergangenheit unternehmen möchten, sind mit dem FiiO DM13 BT gut bedient.
Praktisch unterwegs? Ja und nein. Liebhaber nehmen ein Extra-Gerät mit – auch wenn sie die gleiche Musik übers Handy und Spotify streamen können. Andere aber nicht. Denn: Wer den Discman aus den 90ern noch kennt, weiß, dass es nicht gerade platzsparend ist, ein solches Gerät dabei zu haben. Und dann möchte man unterwegs vielleicht mehr als nur eine CD hören. Doch der FiiO DM13 BT zeigt stationär große Stärken. Zu Hause holt er – an die Anlage oder an Bluetooth-Lautsprecher angeschlossen – die Nostalgie ins Wohnzimmer. Booklet aus der Hülle ziehen und Songtexte mitlesen. Eine fantastische Zeitreise in die 90er Jahre.

Ja, für das neue Album der Lieblingsband muss man heute nicht mehr in den Laden rennen. Es ist am Tag der Veröffentlichung auf dem Handy per Spotify verfügbar. Bei so einem Discman ist das anders. 170 Euro kostet der Spaß. Nicht gerade wenig – aber eben auch kein Billokram von eBay. Inzwischen gibt es nämlich unzählige neue Discman-Modelle im Handel, die nur einen Bruchteil kosten. Die haben dann aber auch nur einen Bruchteil der Funktionen des FiiO-Discmans. Und weniger Stil.

DM13
Zur Geräte-Datenbank
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
Online Marketing & SEOvor 2 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
Digital Business & Startupsvor 1 Monat
10.000 Euro Tickets? Kann man machen – aber nur mit diesem Trick
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Philip Bürli › PAGE online
-
Digital Business & Startupsvor 1 Monat
80 % günstiger dank KI – Startup vereinfacht Klinikstudien: Pitchdeck hier
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 1 Monat
Patentstreit: Western Digital muss 1 US-Dollar Schadenersatz zahlen
-
Social Mediavor 2 Monaten
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten