Entwicklung & Code
Nach ChatGPT: Apple plant Claude-Integration in Xcode 26
Apples Programmierumgebung Xcode erhält möglicherweise eine native Unterstützung für die KI-Modelle von Anthropic. Das Apple-Blog 9to5Mac will hierfür Belege in der nächsten Beta-Version von Xcode 26 gefunden haben. Die Beta 7 ist aktuell auf den Developer-Seiten noch nicht verfügbar. Laut dem Bericht seien dort Referenzen auf Claude Sonnet 4.0 und Claude Opus 4 im Code enthalten. Dies deutet darauf hin, dass Claude die gleiche native Integration erhalten könnte wie OpenAIs ChatGPT.
Während der Weltentwicklerkonferenz WWDC hatte Apple angekündigt, dass das Unternehmen seine Vision für Swift Assist „erweitert“ habe. Die ursprünglich nur auf Apple-eigene Modelle ausgelegte KI-Programmierhilfe soll nun auch ChatGPT nativ unterstützen sowie über APIs den Zugang zu weiteren Large Language Models ermöglichen. Die von 9to5Mac gefundenen Spuren legen nahe, dass Claude dieselbe privilegierte Integration erhalten soll wie ChatGPT, anstatt nur über die allgemeine API-Schnittstelle angebunden zu werden.
Apples Antwort auf GitHub Copilot
Swift Assist war ursprünglich auf der WWDC 2024 als Apples Antwort auf Tools wie GitHub Copilot angekündigt worden. Die KI-basierte Programmierhilfe sollte Entwickler beim Erkunden von Frameworks und beim Schreiben von Code unterstützen, wurde jedoch nie veröffentlicht. Erst ein Jahr nach seiner Vorstellung ging Apple auf der WWDC 2025 wieder darauf ein und kündigte die Erweiterung seiner Vision an. Diese wurde im Gegensatz zum Vorjahr auch gleich mit den Betaversionen zum Testen bereitgestellt.
Xcode-Nutzer sollen neben den direkten Schnittstellen aber auch Drittmodelle per API einbinden können. Eine weitere Alternative sind lokale Modelle, die auf dem Mac betrieben werden. Damit kann etwa verhindert werden, dass Teile des eigenen Codes auf die Server der KI-Anbieter übertragen werden müssen.
Darf Claude auch für Siri antworten?
Die von 9to5Mac entdeckten Server-Konfigurationsdateien deuten ferner darauf hin, dass Claude möglicherweise nicht nur in Xcode, sondern auch als KI-Alternative zu ChatGPT in Siri und in den systemweiten Schreibtools integriert werden könnte. Auch dies war vorher schon einige Male als Gerücht im Gespräch.
(mki)
Entwicklung & Code
software-architektur.tv: Digitale Souveränität in der Softwarearchitektur
Digitale Souveränität ist aktuell ein sehr heiß diskutiertes Thema und im Mainstream der Gesellschaft angekommen. In dieser Episode spricht Eberhard Wolff mit Sven Müller über den Einfluss von digitaler Souveränität auf Softwarearchitektur. Ziel ist es, die digitale Handlungsfähigkeit unserer Organisationen zu stärken. Aspekte sind nicht nur die häufig genannte Unabhängigkeit von US-Cloud-Anbietern, sondern vor allem gezielte Make-or-buy-Enscheidungen, der Einsatz von offenen Standards oder Open Source nicht nur zum Sparen von Lizenzkosten.
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Sven Müller ist Softwareentwickler, -architekt und Berater bei synyx. Seine Leidenschaft gilt der modernen agilen Softwareentwicklung an der Schnittstelle zwischen Fachbereich, Entwicklung, Anwender und Betrieb, die am Ende einen echten Mehrwert fürs Unternehmen schafft.
Lisa Maria Schäfer malt dieses Mal keine Sketchnotes.
Livestream am 21. November
Die Ausstrahlung findet am Freitag, 21. November 2025, live von 13 bis 14 Uhr statt. Die Folge steht im Anschluss als Aufzeichnung bereit. Während des Livestreams können Interessierte Fragen via Twitch-Chat, YouTube-Chat oder anonym über das Formular auf der Videocast-Seite einbringen.
software-architektur.tv ist ein Videocast von Eberhard Wolff, Blogger sowie Podcaster auf iX und bekannter Softwarearchitekt, der als Head of Architecture bei SWAGLab arbeitet. Zum Team gehören außerdem Lisa Maria Schäfer (Socreatory) und Ralf D. Müller (DB Systel). Seit Juni 2020 sind über 250 Folgen entstanden, die unterschiedliche Bereiche der Softwarearchitektur beleuchten – mal mit Gästen, mal Wolff, Schäfer oder Müller solo. Seit mittlerweile mehr als zwei Jahren bindet iX (heise Developer) die über YouTube gestreamten Episoden im Online-Channel ein, sodass Zuschauer dem Videocast aus den Heise Medien heraus folgen können.
Weitere Informationen zur Folge finden sich auf der Videocast-Seite.
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(mdo)
Entwicklung & Code
Stack Overflow: Kuratierte Knowledge Base für KI-Agenten im Unternehmen
Das Entwicklerforum Stack Overflow stellt ein Knowledge-Base-Tool für Unternehmen vor. Es verbindet kuratiertes Wissen mit KI-Unterstützung und Microsoft-365-Anbindung. So soll es als zuverlässiger Informations-Pool im Unternehmen dienen.
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Stack Internal soll das verteilte Wissen im Unternehmen in einer einheitlichen, von Menschen geprüften Basis zusammenführen, die den Qualitätsansprüchen und Compliance-Regeln der Firma entspricht. KI kommt beim Zusammenstellen der Informationen aus Quellen wie Confluence oder Teams zum Einsatz. Die Maschine klassifiziert die Daten beim Einlesen und präsentiert sie den menschlichen Prüferinnen und Prüfern in sortierter und vorbewerteter Form. Die Kuratoren korrigieren die Vorschläge und geben sie frei.
Enge Verknüpfung mit Microsoft 365
Die Inhalte von Stack Internal dienen einerseits als Basis für den KI-Chat in Microsoft-Tools, also Office 365, Teams und dem Coding-Copiloten für Entwicklerinnen und Entwickler. Ein MCP-Server ermöglicht andererseits die Anbindung an weitere GenAI-Modelle und Agenten. Umgekehrt sollen Interaktionen mit der Knowledge Base das Wissen darin verbessern und erweitern. Auf welche Art das geschehen soll, erklärt der Anbieter nicht.
Stack Internal ist eine Weiterentwicklung von Stack Overflow for Teams und läuft auf Azure. Es gibt Cloud- und On-Premises-Varianten, darunter eine kostenlose für bis zu fünfzig Mitglieder.
Stack Overflow macht mit Stack Internal aus der Not eine Tugend: Gestartet als Forum für Entwicklerinnen und Entwickler, war Stack Overflow mit der Verbreitung von Coding-Assistenten zu einer reinen Trainingsfundgrube für KI-Modelle abgesunken. Dass solide Trainingsdaten aber einen Wert eigener Art darstellen, vermarktet der Anbieter Stack Exchange nun.
(who)
Entwicklung & Code
Kommandozeile adé: Praktische, grafische Git-Verwaltung für den Mac
Ein neues, kostenloses Git-Management-Tool vereinfacht die Arbeit mit der Versionierungssoftware Git. Viele Funktionen lassen sich zusammenfassen oder schnell und übersichtlich ausführen, auch in älteren Commits. Dabei verwaltet es mehrere lokale Repositories gleichzeitig.
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Anbieter RemObjects schreibt im Blog, dass das macOS-Tool GitBrowser die Alltagsaufgaben von Entwicklerinnen und Entwicklern beim Versionsmanagement beschleunigen soll. Das Fenster des Tools ist dreigeteilt: In der linken Sidebar findet sich eine Liste der Repos, die sich gruppieren und umbenennen lassen. Entwickler führen hier Aktionen über das Kontextmenü aus – auch in nicht aktiven Projekten.
Der Mittelteil zeigt die Versionen eines Repos, und zwar noch zu pushende in Fett, noch zu pullende kursiv und noch zu mergende blau. Auch die verschiedenen Autoren sind farblich unterschiedlich gekennzeichnet. Rechts im Fenster finden sich die betroffenen Dateien eines Commits und darunter eine Diff-Ansicht. Bei Doppelklick auf einen Commit öffnet sich ein Diff-Tool des Anwenders, derzeit Araxis Merge oder BBEdit. Weitere sollen laut Anbieter hinzukommen.
Ganz oben im Fenster steht der lokale Status, beim Klick darauf öffnet sich rechts die Bühne mit Checkboxen zum Hinzufügen oder Entfernen von Dateien. Darunter steht ein dreifach Diff: eine originale, lokale und auf der Stage liegende Variante.
Commiten und Pushen lässt sich mit einem Klick, und die Commit-Nachricht lässt sich auf Wunsch bereits beim Stagen von einer KI erzeugen. Möglich sind hier OpenAI, Claude, Gemini, Grok, Mistral oder eine lokale Verknüpfung mit LM Studio. Wer selbst die Nachricht schreibt, kann mit Pfeiltasten in älteren Ausgaben blättern.
Pullen lassen sich alle Repos auf einen Schlag oder alle einer Gruppe. Anwender ziehen Dateien, auch aus älteren Commits, per Drag-and-drop in andere Tools – ohne Checkout – GitBrowser extrahiert sie automatisch. Der Wechsel zwischen Zweigen erfolgt einfach über einen Popup-Button.
Der Anbieter betont im Blog, dass GitBrowser nicht für tiefergehende Funktionen gedacht sei, sondern alltägliche Verwaltungsvorgänge erleichtern soll. Anspruchsvolle Anwenderinnen und Anwender werden ganz ohne Kommandozeile also doch nicht auskommen.
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