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Netzausbau der Telekom: NRW bekommt die meisten neuen Mobilfunkstandorte

Die Deutsche Telekom setzt den Mobilfunkausbau kontinuierlich fort und hat im Oktober 145 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen und an 417 bestehenden Standorten die Kapazitäten erhöht. Die meisten neuen Standorte hat der Mobilfunknetzbetreiber dieses Mal in Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen.
Beim jüngsten Mobilfunkausbau der Deutschen Telekom sind 28 der insgesamt 145 neuen Mobilfunkstandorte in Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen worden. Darauf folgen Bayern mit 20 neuen Standorten und Niedersachsen mit 19 neuen Standorten. Die weiteren 78 neuen Standorte schlüsselt die Deutsche Telekom nicht weiter auf. Der aktuelle Mobilfunkausbau lässt sich auf einer Karte einsehen.
Dem Netzbetreiber zufolge können bundesweit rund 99 Prozent der Haushalte auf das 5G-Netz der Telekom zugreifen. Die Haushaltsabdeckung liege bei 4G bei nahezu 100 Prozent. Profitieren sollen von den Maßnahmen auch die hybriden Anschlüsse des Anbieters, die bis 500 Mbit/s reichen.
Telekom will Ultra-Kapazitätsnetz aufbauen
Die Deutsche Telekom verfolgt weiterhin den Aufbau eines Ultra-Kapazitätsnetzes, wie die Ausbaumaßnahmen beschrieben werden. Im Kern soll durch eine Kombination von Maßnahmen eine Verdoppelung der Netzkapazität erreicht werden. 90 Prozent der Standorte sollen künftig eine Download-Kapazität von 1 Gbit/s pro Zelle bieten.
Um das zu erreichen, strebt die Telekom an, künftig auch die Low-Band-Frequenzen (700, 800 und 900 MHz) an allen Standorten einzusetzen. Diese Frequenzen bieten hohe Reichweite und gute Netzabdeckung, vor allem auch deshalb, weil sie Gebäude gut durchdringen können. Low-Band-Frequenzen sollen der Telekom zufolge die Basis für eine künftig lückenlose Mobilfunkversorgung bilden. Mid-Band-Frequenzen (1.500, 1.800 und 2.100 MHz) sind für 90 Prozent der Standorte vorgesehen, um hohe Übertragungsraten und niedrige Reaktionszeiten zu erreichen. Das schnellste 3,6-GHz-Band soll hingegen gezielt für Verkehrsknotenpunkte zum Einsatz kommen.
Backbone-Infrastruktur mit 10 Gbit/s
Auf dem Weg zum „Ultra-Kapazitätsnetz“ nimmt die Backbone-Infrastruktur eine wichtige Rolle ein. Für 85 Prozent der Standorte ist eine Glasfaseranbindung mit mehr als 10 Gbit/s geplant. Das Unternehmen entwickele die Hardware und Software-Komponenten ständig weiter, um auch etwa den Stromverbrauch zu reduzieren.