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Neu auf Instagram: Spotify in den Notes, Rosalía in der Schrift


Popkultur übersetzt ins Interface: Die ANYWAY-Kampagne

Die Funktionen werden begleitet von einer globalen Creator-Kampagne: ANYWAY. Der Claim ist Haltung:

Just make it, share it, do it anyway.

Adam Mosseri, Head of Instagram, formuliert damit ein klares Statement gegen kreativen Selbstzweifel und für mehr Mut zur Sichtbarkeit. Zu den Gesichtern der Kampagne zählen internationale Creator-Stimmen, die kulturelle Codes mitgestalten: Tyler, the Creator, Fred Again.., Cole Bennett, Nadia Lee Cohen, Clint 419 und Slawn. Ihre kreative Bandbreite reicht von Experimental-Hip-Hop über hyperästhetische Musikvideos bis hin zu subversiver Modekunst.

Rosalía, Tyler, the Creator und Cole Bennett sind Teil der globalen Instagram-Kampagne ANYWAY, die kreative Freiheit ins Zentrum stellt, © Instagram / Meta

Rosalía ist dabei besonders sichtbar: Sie bekommt eine eigene Schriftart in Stories und Reels, inspiriert von ihrer Handschrift. Die Grammy-Gewinnerin wird so selbst zur gestalterischen Ressource innerhalb der App. Popkultur wird Interface.

Die Musikerin Rosalía steht im Zentrum der Instagram-Kampagne ANYWAY – inklusive eigener Font und Spotify-Integration. © Instagram / Meta

Feature-Welle auf Instagram: Trial Reels, Grid-Kontrolle und Restyle Edits

Neben dem Launch dieser Kampagne mitsamt der neuen Features lieferte Instagram jüngst diverse Updates und Neuerungen – und positioniert sich als kreative Testumgebung für Creator. Im Zentrum der Funktionserweiterungen steht die Entlastung vom Performance-Druck. Trial Reels ermöglichen es Creatorn, Videos zunächst für Nicht-Follower zu veröffentlichen und so Inhalte ohne Sichtbarkeitsrisiko zu testen. Laut interner Analyse posteten 40 Prozent der Creator nach der Nutzung von Trial Reels häufiger. 80 Prozent von ihnen erzielten zudem höhere Reichweiten bei Nicht-Follower:innen.

Auch das Grid wird personalisierbarer: Posts lassen sich künftig in ihrer Reihenfolge verschieben oder nur auf dem Profil anzeigen.

Neu: Edit grid auf Instagram, © Instagram / Meta

Zusätzlich bringt Instagram mit dem KI-gestützten Restyle Feature eine neue Möglichkeit der Videobearbeitungs in die Edits App und auf weitere Ebenen der Meta-Familie. Damit lassen sich Look und Atmosphäre eines Clips per KI-Eingriff schnell transformieren. Ziel: Mehr Spielraum für mobile Content-Produktion auf semi-professionellem Niveau.


Meta bringt generatives KI-Video-Editing in die Edits und Meta AI App

© Meta via Canva

All diese Neuerungen greifen ineinander: Sie richten sich an eine Creator Community, die Routine-Content und gestalterische Handschrift vereinen will – und sich dafür die passende technische Infrastruktur wünscht.

Spotify in Instagram Notes: Musik wird Teil digitaler Identität

Was hörst du gerade? Ab sofort via Instagram Notes zeigen! Nutzer:innen können neuerdings direkt in Instagram Notes teilen, welchen Song auf Spotify sie gerade streamen. Die Echtzeitintegration macht Musik zum Social Signal – spontan, sichtbar und eingebettet in den laufenden Chat-Kontext.

Die Möglichkeit ist für diverse Zielgruppen relevant, denn: Musik ist Ausdrucksmittel, Statement, Zugehörigkeitszeichen. Spotify wird nicht nur zum Audio-Tool, sondern zum Connector – zwischen Menschen, Emotionen und Inhalten.

Für Marketer bietet sich dadurch eine neue Art der Markenpräsenz: nicht über Werbeplatzierungen, sondern durch Assoziation im sozialen Alltag. Wer in der persönlichen Playlist auftaucht, erreicht mehr als Aufmerksamkeit – nämlich Identifikation.

Dass Spotify den Überblick über diese persönlichen Hörmomente stärken möchte, zeigt sich derweil am neuen Following Feed In This Episode. Dort werden Podcast-Aktivitäten der abonnierten Hosts übersichtlich gesammelt – mit Echtzeithinweisen zu neuen Episoden, geteilten Inhalten oder Live-Signalen. In unserem Artikel auf OnlineMarketing.de zeigen wir, wie Spotify damit eine kuratierte Hörerfahrung schafft – und den Discovery-Moment stärker an persönliche Netzwerke koppelt.


Spotify rollt „meistgefragte“ Podcast-Funktion aus
– und trifft damit einen Nerv

© Spotify

Nachwuchsförderung mit Struktur: Instagram startet Drafts

Mit Drafts startet Instagram erstmals ein gezieltes Förderprogramm für junge Creator: Die Plattform unterstützt Talente wie SailorrTyrell Hampton, die Young Emperors oder Jake Fleming mit finanziellen Mitteln, kreativen Ressourcen und Kollaborationszugängen. Ziel ist es, kreative Projekte bereits in der Ideenphase zu unterstützen – bevor Reichweite, Algorithmen oder Produktionskapazitäten zum Engpass werden.

Instagram startet mit Drafts ein Förderprogramm für aufstrebende Creator wie Tyrell Hampton, Young Emperors, Sailorr und Jake Fleming, © Instagram / Meta

Drafts ist ein deutliches Signal: Instagram versteht sich nicht nur als Werkzeug, sondern zunehmend als aktive:r Kulturpartner:in in der Creator Economy. Das Programm reiht sich ein in die Plattformstrategie, kreative Chancen sichtbar zu machen – nicht nur für etablierte Accounts, sondern für neue Stimmen.

Spotify und Instagram: Plattformsymbiose für die Creator Economy

Für Spotify ist die Integration in Instagram ein strategischer Meilenstein – ebenso wie für Meta. Im Gespräch mit Saruul Krause-Jentsch, Head of Studios Europe bei Spotify, wird klar: Die Plattform richtet ihren Fokus 2025 auf Video-Podcasts, Creator-Monetarisierung und neue Empfehlungsmechanismen. Zugleich entstehen Features, die das reine Hörerlebnis um soziale Komponenten erweitern – etwa ein geplantes Create-Menü, das an Instagram erinnert. Audio wird damit nicht mehr nur konsumiert, sondern gestaltet, geteilt und gemeinsam erlebt.

Instagram liefert dafür die visuelle Bühne. Reels, Posts, Profile – und jetzt Notes – eröffnen neue Räume, in denen Spotify-Inhalte nicht nur erscheinen, sondern kontextuell inszeniert werden. Was Nutzer:innen hören, wird sichtbar und bedeutungsvoll. Musik, Sound und Voice werden zu gestalterischen Ausdrucksformen auf einer Plattform, die lange vom Bild dominiert war – und sich nun hörbar verändert.

Das gesamte Interview mit Saruul Krause-Jentsch gibt’s als Podcast und Artikel auf OnlineMarketing.de.



Warum wir Podcasts plötzlich anschauen
– Interview mit Saruul Krause-Jentsch

© Prateek Katyal – Unsplash (Änderungen wurden vorgenommen via Canva)

Instagram und Spotify setzen auf kreative Resonanz

Mit der ANYWAY-Kampagne, neuen Features wie Trial Reels, dem Förderprogramm Drafts und der Spotify-Integration in Instagram Notes zeigt Instagram, wie Social Media 2025 funktionieren kann: performance-fähig, aber kulturorientiert – mit Features für Sichtbarkeit, Selbstinszenierung und kreative Freiheit.

Die Musik, die du hörst, wird jetzt sichtbar – in Echtzeit, direkt in der Notes-Leiste. Den ersten sichtbaren Push bekommt das Feature von prominenten Gesichtern: Rosalía, Tyler, the Creator oder Fred Again.. teilen nicht nur Inhalte, sondern prägen die Ästhetik und Haltung dahinter. Instagram inszeniert sie nicht als reine Reichweitenbringer:innen, sondern als kulturelle Taktgeber:innen. Musik wird dabei zum Social Layer – also zur verbindenden Schicht zwischen Nutzer:innen, Inhalt und Plattform.

Creator bekommen Werkzeuge an die Hand, die ihnen mehr Freiraum geben – für Experimente, Nischenthemen und neue Formate. Sichtbarkeit entsteht dabei nicht durch Anpassung an den Mainstream, sondern durch eigenständige Perspektiven. Marken, die davon profitieren wollen, sollten nicht bloß auf Zahlen schauen, sondern verstehen, wie sich kreative Dynamiken entwickeln – und diese Prozesse aktiv begleiten. Spotify liefert dazu den Soundtrack, Instagram schafft die Bühne. Oder wie Instagram-Chef Adam Mosseri es formuliert:

… where you can overcome self-doubt, and just make it, share it, do it anyway.





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