Connect with us

Online Marketing & SEO

Neue TikTok App soll US-Bann verhindern


Im September soll eine neue TikTok App für den US-Markt erscheinen. Die App mit dem Namen M2 soll einem drohenden Bann entgegenwirken und den Weg für einen möglichen Verkauf ebnen. Alle Hintergründe zu Zeitplan, Funktionen und potenziellen Investor:innen.

Was passiert, wenn TikTok im App Store verschwindet? Diese Frage beschäftigt Nutzer:innen, Werbetreibende und Plattformverantwortliche in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus seit Monaten. Die Antwort darauf könnte nun konkreter werden: TikTok plant offenbar, eine separate Version seiner App für den US-Markt zu veröffentlichen. Wie The Information unter Berufung auf interne Quellen berichtet, arbeitet das Unternehmen an einer technisch und organisatorisch eigenständigen Anwendung, die ab dem 5. September 2025 in den US-amerikanischen App Stores verfügbar sein soll.

Die neue App ist Teil einer umfassenden strategischen Neuausrichtung, mit der TikTok regulatorische Vorgaben der Vereinigten Staaten erfüllen will. Hintergrund ist der Protecting Americans from Foreign Adversary Controlled Applications Act. Das Gesetz verpflichtet TikTok, die eigenen US-Aktivitäten vom chinesischen Einfluss zu trennen. Die neue App soll ein Verbot verhindern. Dieses könnte spätestens Mitte September in Kraft treten – sofern es keine weitere Fristverlängerung gibt.

Gleichzeitig bildet die neue App die technische Basis für einen möglichen Verkauf von TikToks US-Geschäft. In einem Artikel auf OnlineMarketing.de zeigen wir, welche Investor:innen im Gespräch sind – darunter Amazon, Perplexity, ein US-Regierungsfonds und erneut Oracle. Im Jahr 2020 war Oracle unter der damaligen Trump-Regierung bereits Teil eines geplanten Deals mit Walmart. Ziel war es, ein neues US-Unternehmen namens TikTok Global zu gründen. Der Deal wurde jedoch nie finalisiert. Aktuell steht Oracle erneut als möglicher Buyer im Raum. Trump kündigte an, das Konsortium für einen möglichen Kauf in den kommenden Wochen öffentlich vorstellen zu wollen.


Es gibt einen Buyer für TikTok:
Wann Trump ihn vorstellen will

TikTok Office in Los Angeles
© ByteDance

M2 statt TikTok: Neue App-Version als Ausweg aus dem Regulierungsdilemma

Die neue App trägt intern den Namen M2 und ist eine Weiterentwicklung der bisherigen TikTok-Infrastruktur, die unternehmensintern als M bezeichnet wird. M2 ist als technisch eigenständige Anwendung konzipiert – mit separatem Hosting, angepassten Datenschutzstandards und ohne Verbindung zu chinesischen Servern. Sie richtet sich ausschließlich an Nutzer:innen in den Vereinigten Staaten, die die neue Version installieren müssen, um die Plattform weiterhin nutzen zu können. Die bisherige App bleibt zwar noch bis März 2026 funktionsfähig, soll jedoch schrittweise eingestellt werden. Unter anderem verweist der Threads Account popbase auf diese Pläne und berichtet unter Berufung auf The Information, dass der Roll-out der neuen App im September erfolgen soll und der Zugang zur bisherigen Version danach endet.

Im Juni verlängerte die Trump-Regierung die Frist für einen TikTok-Verkauf erneut; sie endet Mitte September. Gleichzeitig zeigte sich der ehemalige Präsident laut Reuters zuversichtlich, dass eine Einigung mit China nahezu erreicht sei. Ob und in welcher Form die chinesische Regierung einem Verkauf zustimmt, bleibt jedoch offen – insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Spannungen rund um neue US-Strafzölle.

Wie The Verge berichtet, könnte die Veröffentlichung der M2-Version unmittelbar mit einem strategischen Verkauf verknüpft sein. Demnach verhandelt die Trump-Administration mit einem Kreis potenzieller Investor:innen, zu dem auch Oracle zählt. ByteDance soll eine Minderheitsbeteiligung behalten dürfen. Um den regulatorischen Anforderungen zu entsprechen, bereitet TikTok laut Reuters eine tiefgreifende technische und organisatorische Neuausrichtung vor.

Community-Migration mit Ansage

Wer TikTok in den Vereinigten Staaten künftig weiter nutzen möchte, muss aktiv werden: Nutzer:innen sollen die neue App-Version installieren, sobald sie verfügbar ist, inklusive der Möglichkeit, ihre bestehenden Konten zu übertragen. Die Umstellung markiert nicht nur einen technischen Schnitt, sondern auch einen strategischen Neuanfang für TikTok im US-Markt.

Unabhängig von der geplanten App-Neuentwicklung testet TikTok offenbar weitere Anpassungen auf Plattformebene. So soll die Zahl der Hashtags pro Post auf fünf begrenzt werden. Darauf weist ein Threads Post des Social-Media-Experten cmcalgary hin. Offiziell bestätigt wurde der Test bislang nicht, und die Änderung ist derzeit jedoch bei unsnoch nicht sichtbar.

Auf funktionaler Ebene testet TikTok neue Formate, die stärker auf Community-Bindung ausgelegt sind. Bereits im Juni führte die Plattform das Broadcast Feature Bulletin Boards ein, das Creatorn mehr Kontrolle über ihre Inhalte und Interaktionen bieten soll. In unserem Artikel auf OnlineMarketing.de zeigen wir, wie TikTok mit Bulletin Boards auf die Bedürfnisse aktiver Communities reagiert.


Bulletin Boards auf TikTok:
Neues Broadcast-Format mit Community-Fokus

Smartphone zeigt das neue TikTok Feature Bulletin Boards im Profil von People Magazine
© eigener Screenshot des People Magazine Accounts auf TikTok

Die M2 App dürfte der bisherigen TikTok-Version äußerlich ähneln, aber in ihrer technischen Architektur grundlegend verändert sein: neues Hosting, angepasste Datenschutzrichtlinien und eine klare Trennung von chinesischer Infrastruktur. Ob diese Strategie langfristig trägt, hängt nicht allein von den politischen Rahmenbedingungen in Washington ab, auch die Zustimmung aus Peking bleibt entscheidend.

TikTok spaltet sich – und sichert sich so ab

Mit M2 stellt sich TikTok neu auf – technisch, politisch und strategisch. Die Entertainment-Plattform reagiert damit auf den wachsenden Druck der US-Regierung und schafft eine separate App-Struktur, die sich vom bisherigen System abgrenzt. Ziel ist es, den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und TikTok trotz der regulatorischen Hürden im US-Markt funktionsfähig zu halten. Für das Unternehmen bedeutet das ein Balanceakt zwischen Compliance und Community – für US-Nutzer:innen die Chance, die App weiterhin verwenden zu können.

Ob die neue App-Version tatsächlich im September ausgerollt wird, ist jedoch noch offen. Auch ein vollständiger Rückzug von ByteDance aus dem US-Markt bleibt – wenn auch unwahrscheinlich – eine mögliche Option.





Source link

Online Marketing & SEO

Täuschung & Authentizität: Warum Fake Out of Home polarisiert


Moritz Lumetsberger (rendersnek) und Youssef Bouzid (loom). (v.l.)

Werbung, die eine Fusion aus realer Umgebung und virtueller Welt schafft: Ist Fake Out of Home (FOOH) gekommen, um zu bleiben? Und wie wirkt sich das neue Genre auf Glaubwürdigkeit und Werbewirkung aus?

Für uns ist FOOH die Chance, Stories zu erzählen, die im echten Stadtraum so nie möglich wären. Und die Inhalte verbreiten sich ni

Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.

Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.

Sie sind bereits registriert?

Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.



Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Heute starten die Amazon Prime Days


Auch Marketer und Brands stehen bereits in den Startlöchern, um den Prime Day gezielt für ihre Kampagnenplanung zu nutzen. Marco Dohmen, Deutschlandchef von TripleLift, betont dabei die strategische Bedeutung des Rabatt-Events:

Porträt von Marco Dohmen, Country Manager Germany bei TripleLift.
Marco Dohmen, Country Manager Germany bei TripleLift, © TripleLift

Mit dem Oktober beginnt die entscheidende Awareness-Phase fürs Weihnachtsgeschäft – und der Prime Day ist der ideale Auftakt. Für Marketer geht es jetzt darum, in der Vielzahl an Angeboten aufzufallen. Statt nur auf schnelle Rabatte zu setzen, lohnt sich eine durchgehend kreativ gedachte Full-Funnel-Strategie. Dazu gehört auch, über die klassischen Onsite-Retail-Media-Angebote hinauszugehen. Wer das Einkaufserlebnis auf Offsite-Kanäle ausweitet, steigert nicht nur die Reichweite, sondern auch die Kaufbereitschaft.

Er ergänzt:

Jetzt legen Marketer die Grundlage für erfolgreiche Kampagnen im November. Der Prime Day bietet die Möglichkeit, erste Awareness-Kampagnen zu starten, Creatives zu testen und Remarketing-Zielgruppen aufzubauen. Besonders wirkungsvoll sind Strategien, die fundiertes Retail-Verständnis mit großflächiger Offsite-Umsetzung verbinden. Wer dabei auf präzise Zielgruppendefinition, überzeugende Creatives und eine klar inkrementelle Reichweitenstrategie setzt, positioniert seine Marke optimal für ein erfolgreiches Q4.

Eine aktuelle Studie von TripleLift und eMarketer, auf die Dohmen verweist, zeigt: 84 Prozent der Marketer sind überzeugt, dass Kreativität einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Kampagnen-Performance ist. Gerade jetzt, in der umsatzstärksten Zeit des Jahres, können Marken das gezielt nutzen, etwa mit dynamischen, shoppable Formaten, die kreative Ideen mit klar messbaren Ergebnissen verbinden.

Während Amazon weiter in KI, AR und programmatische Werbung investiert, etwa mit Premium-Ads auf Netflix über die eigene DSP, nutzen auch andere Unternehmen und Marken wie Otto und MediaMarktSaturn den Prime Day, um mit eigenen Aktionen und Kampagnen sichtbar zu werden. So entwickelt sich das Shopping-Event längst vom reinen Rabattfest zu einem strategischen Schaufenster für kreative Commerce-Strategien im Q4.

Dieser Beitrag erschien erstmals am 16. September 2025.


Nächsten Monat sind wieder Spartage bei Amazon angesetzt. Allerdings werden bei den Prime Big Deal Days nur Prime-Mitglieder auf ihre Kosten kommen. Deshalb rät der Konzern vielen Kaufinteressierten schon jetzt zum Abonnement, um letztendlich doppelt zu verdienen. Nach dem vier Tage dauernden Prime Days Event im Juli folgt im Oktober ein Zweitages-Event, das ebenfalls für Milliardenumsätze sorgen soll. Auch andere Plattformen, Seller und Marketer können profitieren.


Amazon bringt Lens Live:

Produkte in Echtzeit entdecken und vergleichen

Lens Live in der Amazon App vor violettem Hintergrund
© Amazon via Canva

Rabatte von Lego, KitchenAid und Co. – Amazon lockt mit Angeboten im Oktober

Am 7. und 8. Oktober gehen die Amazon Prime Big Deal Days an den Start. Auch in Deutschland startet dann das Verkaufs-Event für Prime-Mitglieder, von denen es weltweit über 200 Millionen gibt. Erstmals wird die Verkaufsaktion zudem in Irland, Kolumbien und Mexiko stattfinden. Interessierte können im Rahmen dieser Verkaufstage diverse Rabatte erhalten, auf den Gift Shop und kuratierte Angebotslisten zugreifen und sogar ab jetzt schon sparen. Dieser Faktor fungiert als Hinweis darauf, dass Amazon mit den Prime Days nicht nur massiv den Abverkauf ankurbelt, sondern ebenso Abonnements generieren möchte.

Brands wie Lego, Samsung, Sonos, Tonies, aber auch Amazon-exklusive Marken werden vergünstigte Produkte anbieten. Diese finden User über die bekannten Suchmechanismen und mithilfe von Amazons KI Rufus. Das kürzlich eingeführte Tool Amazon Lens Live hilft dagegen als visuelles Search Tool mit Live-Charakter für die Entdeckung.

Künftig könnten Amazon User womöglich sogar mit Amazon-eigenen AR Glasses Produkte entdecken. Diese sollen unter dem Namen Jayhawk für Konsument:innen und Fahrer:innen der Amazon Prime-Flotte entwickelt werden. Eine Produktpalette, die Advertiser inzwischen über Amazons DSP für sich nutzen können, umfasst Premium-Ads auf Netflix. Denn dank eines Deals mit dem Streaming-Dienst werden diese Anzeigen via Amazon programmatisch verkauft.

Amazons Verkaufskraft strahlt im Digitalraum weit aus. Doch davon können auch andere Marktplätze, Marketer, Seller und sogar Creator profitieren. Sie können zum Beispiel vor dem Start der Prime Days Angebote bereitstellen, um mit Amazon zu konkurrieren, die Prime Days als Folie für Marketing-Zwecke zu nehmen oder auch Aufrufe zum Ignorieren zu posten, wie etwa Greenpeace und Co.


Advertiser können jetzt via Amazon Netflix-Werbung kaufen

Netflix-Logo auf weißer Konstruktion am Dach
© Netflix via Canva





Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Studie: Wo die Lebensmittelwirtschaft beim Thema KI steht


Datenpower statt Baugefühl: Der Einsatz von KI-Tools beschleunigt auch in der Foodbranche den Kulturwandel.

Für den „Digital Food Monitor“ wurden Inhaber und Geschäftsführer der Food-Branche zum KI-Einsatz in ihren Unternehmen befragt. Das Ergebnis zeigt: Das Interesse ist groß, Pilotprojekte sind da – allerdings auch einige Hürden.

Die deutsche Lebensmittelwirtschaft steht an der Schwelle eines tiefgreifenden digitalen Wandels. Das Thema KI ist in den Führungsetagen der Lebe

Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.

Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.

Sie sind bereits registriert?

Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.



Source link

Weiterlesen

Beliebt