UX/UI & Webdesign

Neues Packaging für dm-Eigenmarke Denkmit


Denkmit, eine Eigenmarke der Drogeriemarktkette dm, vollzieht derzeit ein Rebranding. Alle Verpackungen werden sukzessive auf ein neues Design umgestellt. Auch das Logo wurde modifiziert.

Denkmit ist die Haushalts- und Reinigungsmarke von dm. Eingeführt wurde die Marke Denkmit Mitte der 1980er-Jahre, als die Drogeriemarktkette dm damit begann Produkte unter eigenem Namen zu vertreiben. Ebenso wie andere Eigenmarken, etwa Balea und Alverde, werden Produkte der Marke Denkmit ausschließlich im eigenen Vertriebs- und Filialnetz verkauft.

Vor kurzem wurde im Onlineshop von dm das Denkmit-Logo gegen eine neue Version ausgetauscht. Die Umstellung der Verpackungen auf eine neue Gestaltung, wie beispielsweise bei Denkmit Colorwaschmittel (Abb. unten), vollzieht sich bereits seit einigen Wochen.

dm Denkmit Color Waschmittel – vorher und nachher, Bildquelle: dm, Bildmontage: dt

Die Verpackungen wurden vergleichsweise umfassend neugestaltet. Neben einem neuem Logo kommen vielfach auch neue Schriften zum Einsatz. Auch bei den Fotos bzw. Produktvisualisierungen wurde Hand angelegt. Bei manchen Produkten, wie im Fall WC-Duftstein Zitronen-frische, greift zudem ein anderes Farbschema, wodurch die Wiedererkennbarkeit zunächst einmal nicht mehr gegeben ist.

Der Aufwand beim Packaging Design von Handelsmarken / Eigenmarken ist heutzutage wesentlich aufwendiger als früher. Vergleichbar im Aufwand, wie er für Herstellermarken betrieben wird. Anfang/Mitte der 1980er-Jahre, als die ersten Handelsmarken im Markt eingeführt wurden, war das Verpackungsdesign vieler Handelsmarken extrem einfach, rudimentär, roh. Ob Tütenmilch, Kartoffelchips oder Klopapier – bei Handelsmarken wie Rewe ja! sahen alle Produkte irgendwie gleich aus, aufgrund des einheitlichen weißen Grunddesigns.

Den Posten für Packaging Design wollte man seinerzeit so klein wie nur eben möglich halten, dem ursprünglichen Erfolgsdreisatz der Eigenmarken im Preiseinstieg folgend (Preis, Qualität und Verfügbarkeit). Mittlerweile ist das Verpackungsdesign von Handelsmarken produktspezifisch, sind Verpackungen aufwendig gestaltet, selbst jene von Eigenmarken im sogenannten Preiseinstiegssegment (z.B. Edeka Gut & Günstig, Kaufland K-Classic, real Tip).

Dass Händler heutzutage zunehmend in ihre Eigenmarken investieren, dürfte auch daran liegen, dass „viele Konsumenten Handelsmarken inzwischen mit etablierten Marken gleichsetzen“, wie das Marktforschungsunternehmen GfK im Rahmen einer Untersuchung schon im Jahr 2019 ermittelt hat (PDF).

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