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Neues von Häagen-Dazs › PAGE online


Mit der Agentur BBH bricht für die Premium-Eiscreme Häagen-Dazs eine neue Ära an. Wie spannend diese werden kann, darauf gibt deren erste Kampagne einen Vorgeschmack.

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© Häagen-Dazs

Nach Ice in the Sunshine sucht man hier genauso vergeblich wie nach explodierenden Fruchtaromen oder Karamell, das an der Glasur entlang rinnt, nach Mandelsplittern, die sich in Großaufnahme unter einem Schokoladen-Überzug wölben. Oder nach der ikonischen, abgebissenen Eisecke, die die cremige Konsistenz freilegt.

Einmal mehr überrascht BBH für Häagen-Dazs. Und das 20 Jahre, nachdem die internationale Agentur die Premium-Eiscreme-Marke in den 1990ern mit erotisch angehauchter Werbung auf den Eiscreme-Olymp katapultiert hatte.

Jetzt arbeiten Häagen-Dazs und BBH erneut zusammen. Und die erste OOH Kampagne, die zum internationalen Eiscreme-Tag gelauncht wurde, zeigt, dass die Kreativen wieder eigene Wege gehen.

Und das mit Visuals, die der preisgekrönte Fotograf Dan Tobin Smith fotografierte und die den Brand weitab von gängiger Eiscreme-Werbung platzieren.

Spiel mit der Imagination

»Devoured«, »verschlungen« heißt die Kampagne, die mit Genuss und Verlangen spielt – und sich dabei ganz auf das Produkt konzentriert. Beziehungsweise das, was von ihm übrig geblieben ist.

Nämlich nicht mehr als die Holzstäbchen, an denen noch ein Stückchen Schokolade und ein Hauch von Eiscreme klebt – und das alles ist auf der bekannten, rotvioletten Brandfarbe von Häagen-Dazs präsentiert.

Konzeptionell, konzentriert und visuell hochwertig sind die Motive ein Vorbote der umfassenden Kampagne, in der die Marke 2026 neu vorgestellt wird.

© Häagen-Dazs

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Wie können Kreative ihre Werke vor KI schützen? › PAGE online


Es gibt zwar Tools wie Glaze oder Nightshade, die Gestaltung vor KI und deren Trainings schützen sollen, aber die sind nicht 100%ig sicher. Das zeigt ein Projekt am System Security Lab der TU Darmstadt. PAGE hat nachgefragt, was es damit auf sich hat.

Wie können Kreative ihre Werke vor KI schützen? › PAGE online
Foto: Phillip Rieger, Research Assistant, System Security Lab, Technical University of Darmstadt

Die technologischen Entwicklungen stellen Kreative in vielerlei Hinsicht vor große Herausforderungen. Eine davon: die Nutzung von kreativen Arbeiten für KI-Trainings.

Davor kann man sich eigentlich schützen, das dachten viele zumindest bisher. Aber ganz so einfach scheint es doch nicht zu sein. Das Projekt »LightShed« der TU Darmstadt zeigt, wie konkrete Schutzmechanismen ausgehebelt werden können.

Phillip Rieger, Research Assistant am System Security Lab der TU Darmstadt, hat erklärt, wie das funktioniert. Er betont, dass diese Erkenntnis aber kein Grund zur Panik sein sollte, sondern dafür spricht, sich in den Communitys darüber auszutauschen und up to date zu halten.

PAGE: Aktuell arbeitet das System Security Lab der TU Darmstadt an einem Projekt, das zeigt, inwiefern die derzeit bekanntesten Schutzmechanismen wie die Tools Glaze oder Nightshade gegen KI-generierte Kunst und Design ausgehebelt werden können. Das Projekt heißt LightShed. Können Sie es kurz beschreiben?

Phillip Rieger: Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) stellen Kunstschaffende vor große Herausforderungen. Während früher der persönliche Stil das Alleinstellungsmerkmal und persönliches Markenzeichen waren, sind moderne KI-basierte Bildgeneratoren in der Lage, individuelle Stile täuschend echt nachzuahmen, wenn sie mit passenden Beispielbildern trainiert wurden. Das macht es für Künstler:innen riskant, Beispiele ihrer Arbeit im Internet zu veröffentlichen, beispielsweise um ihre Arbeit bekannt zu machen. Tools wie Nightshade oder Glaze versprechen hier Abhilfe, indem sie eine sogenannte »Poisoned Perturbation«, eine Art unsichtbares Störmuster, in das Bild einfügen, das verhindern soll, dass die KI die Konzepte, also den Stil oder die Inhalte, des Bildes lernen kann. In unserem »LightShed«-Projekt zeigen wir jedoch, dass diese Tools ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln. Diese Änderungen lassen sich rückgängig machen und somit können diese Bilder dann wieder genutzt werden, um eine KI zu trainieren.

Weitere Artikel zum Thema KI-Recht und Data-Scraping

Wie funktioniert das technisch, also für Laien kurz umrissen?

Unser LightShed Ansatz nutzt zwei Prinzipien aus. Erstens sind diese Schutztools öffentlich verfügbar. Das bedeutet, dass auch potenzielle Angreifer, die den persönlichen Stil kopieren wollen, diese herunterladen und damit experimentieren können, beispielsweise um die genaue Funktionsweise zu ermitteln. Zweitens muss das ursprüngliche Bild immer noch unter der Schutz-Perturbation erkennbar sein, daher dürfen diese Tools die Bilder nicht zu sehr verändern. LightShed nutzt diese beiden Prinzipien aus.

Wir trainieren eine eigene KI, genauer gesagt ein sogenanntes »Autoencoder-Modell«, das darauf spezialisiert ist, diese Störmuster zu erkennen und aus den Bildern zu extrahieren. Vereinfacht ausgedrückt, komprimiert das Modell die Bilder stark, was es erlaubt, kleinere Abweichungen im Bild (das Schutzmuster) zu erkennen. Das Modell lernt, was am Bild unnatürlich ist und daher vermutlich Teil des Störmusters ist. Das extrahierte Störmuster lässt sich dann vom ursprünglichen Bild abziehen und das Bild kann dann zum Training einer KI verwendet werden.

Angesichts der rasanten Entwicklungen von KI ist das äußerst spannend. Vor allem, weil Designer:innen und Künstler:innen berechtigterweise fürchten, dass ihre Arbeiten und Werke für Trainingsdaten immer häufiger genutzt werden. Wie schätzen Sie das zukünftig ein, wird das noch extremer? Wenn ja, wie kann man sich besser vor Urheberrechtsmissbrauch schützen?

Viele aktuelle Anbieter von KI respektieren diese Kennzeichnung und verwenden solche Werke dann nicht zum Training. Auch wenn es natürlich Gegenbeispiele gibt. Ein entscheidender Punkt ist jedoch, dass wir immer noch in einer frühen Phase sind. Die Verbreitung nimmt stetig zu und entsprechend wachsen auch die Risiken. Aktuelle KI-Tools stammen meist von etablierten Unternehmen, die im Zweifelsfall für Urheberrechtsverletzungen haftbar gemacht werden können. Dies kann sich jedoch ändern. Zukünftig kann es sein, seine private KI bei sich zu Hause zu trainieren (oder eine bereits trainierte KI leicht zu modifizieren), z. B. durch immer stärker werdende Rechner und effizientere KI-Architekturen. Einzelpersonen könnten ihre eigenen KIs trainieren, um bestimmte Werke zu imitieren und dabei solche Kennzeichnungen ignorieren (quasi Raub-Generierer). Diese Modelle könnten dann über das Internet verbreitet werden, analog zu Tauschbörsen und Streaming-Plattformen in der Vergangenheit.

Entsprechend ist es unabdingbar, geeignete technische Schutzmaßnahmen zu entwickeln und einzusetzen, um solche Szenarien zu vermeiden. Künftige Forschung muss sichere Tools entwickeln, um zuverlässig die unerlaubte Nutzung von Werken zu verhindern. Bis dahin gilt, wie häufig in der IT-Sicherheit, dass der Schutz in der Regel nicht perfekt sein muss, solange er sicherer ist als der von vergleichbaren Werken.

Welche Disziplinen sind Ihrer Meinung nach am meisten betroffen: Design und Kunst in Richtung Text, Audio, Bild, Video? Oder kann man das so nicht festmachen?

Grundsätzlich sind alle kreativen Bereiche betroffen, wenn auch mit unterschiedlicher Ausgangslage und anderen Motivationen. Aktuell stehen vor allem Bilder im Fokus, da sich diese zurzeit technisch relativ einfach generieren lassen und leicht im Internet teilen lassen. Auch Texte lassen sich jetzt schon leicht erstellen, auch wenn sie nicht so leicht zu teilen sind. Im Vergleich dazu ist die Generierung von Videos und Audios aktuell noch komplexer und rechenintensiver. Dies kann sich jedoch in Zukunft ändern. Schon jetzt sehen wir, dass KI-generierte Stimmen und Videos enormes Missbrauchspotential mit sich bringen, beispielsweise zur Desinformation.

Je nach Anwendungsfall sind unterschiedliche Schutzmaßnahmen notwendig. Bei DeepFakes ist es ausreichend, diese einfach und verlässlich zu erkennen. Bei generativer Kunst, die bewusst den Stil kopiert, könnte eine Erkennbarkeit jedoch in Kauf genommen werden, vergleichbar mit Produktfälschungen, die ungeachtet ihrer Erkennbarkeit genutzt werden. Daher müssen wir langfristig technische Lösungen entwickeln, um Werke effektiv und zuverlässig zu schützen. Diese Tools dürfen nicht auf einzelne Medien beschränkt sein, da in Zukunft alle Arten von Werken betroffen sein dürften.

Das Projekt soll ein Weckruf sein, keine Panikmache. Inwiefern wird es weitergeführt und wie können sich Betroffene der Kunst- und Designszene up to date halten?

LightShed soll vor allem sensibilisieren. Es zeigt, dass bestehende Schutzmechanismen noch nicht ausreichen, um Betroffene von missbräuchlicher KI-Nutzung zu schützen. Die Forschung arbeitet daran, die Methoden weiter zu verbessern und insbesondere zu untersuchen, wie zukünftige Schutzmaßnahmen robuster gestaltet werden können.

Für Künstler:innen ist es daher wichtig, sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen zu informieren, etwa über Fachartikel oder den Austausch mit der Community. Gleichzeitig braucht es aber auch politischen und gesellschaftlichen Druck, um langfristige und rechtlich verbindliche Lösungen zu etablieren. Am Ende wird es ein Zusammenspiel aus Technik, Recht und Bewusstsein sein, das kreatives Arbeiten auch im KI-Zeitalter schützt.

Danke.

Das Projekt-Team besteht aus: Hanna Foerster, University of Cambridge (Erstautorin), Sasha Behrouzi und Phillip Rieger, Technische Universität Darmstadt, Murtuza Jadliwala, University of Texas at San Antonio, Ahmad-Reza Sadeghi, Technische Universität Darmstadt.



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Die Effie-Finalistenliste 2025 steht fest › PAGE online


Die Einreichungen beweisen viel Mut zur Kreativität und Resilienz, sagt die Juryvorsitzende – und lobt damit die Einreichungen. In Zeiten von vielen Insolvenzen und Unsicherheiten ein positives Zeichen!

Die Effie-Finalistenliste 2025 steht fest › PAGE online

Wirtschaftlich gesehen sieht es für viele Agenturen und Unternehmen nicht gerade so rosig aus. Insolvenzen werden hier und da vermeldet. Im Raum steht ein »Shift«, wie es auch genannt wird. Das hat wohl verschiedene Gründe, einer davon sind die rasanten technologischen KI-Entwicklungen. Workflows und Arbeitsweisen verändern sich, Budgets wurden gekürzt.

Da könnte man denken, dass sich aktuell nicht sehr viele darum bemühen, Einreichungen für Awards auf die Beine zu stellen. Das ist aber beim Marken-Wettbewerb Effie gar nicht der Fall, es gibt sogar 14 Einreichungen mehr als in 2024.

Insgesamt 87 Einreichungen kommen auf die Shortlist. Die Cases sind breit über die Kategorien verstreut, aber in »Activation« gibt es die meisten mit 13 und in »Brand Image« mit zehn. Gefolgt von »PR« sowie »New New« mit jeweils acht Cases. In den Kategorien gab es in diesem Jahr einige Änderungen, die sich aber nicht weiter auf den Award ausgewirkt haben dürften.

»Schöne Bandbreite von Einreichungen«

Juryvorsitzende und GWA Vorständin Liane Siebenhaar (Scholz & Friends) kommentiert:

»Man hätte in diesem Jahr auch erwarten können, dass durch Budget-Cuts weniger Cases eingereicht werden – bzw. weniger mit echter Effie Qualität. Beides ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: Die Einreichungen zeugen von viel Kreativem und zeigen eine schöne Bandbreite an Cases über die Vielfalt an Kategorien. Das sticht besonders hervor und ist sehr vielversprechend für die Hauptjury-Diskussion.«

Die zweite, also nächste Jury-Runde (Hauptjury) wird am 15. September 2025 beginnen. Sie wird von Liane Siebenhaar und Giuseppe Fiordispina (SEAT & CUPRA) geleitet.

Wer letztlich Gold bekommt, darf sich dann beim Effie Kongress in Leipzig am 13. November vor der Grand Jury präsentieren. Wer einen Grand Effie erhält, obliegt ebenfalls in den Händen der Jury.

Man darf auf die Pitches gespannt sein. Auf der Gala am Abend werden dann alle Gewinner – Gold-, Silber- und Bronze-Trophäen – bekanntgegeben.

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Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide


Ki verändert vieles. Auch das Verhalten wie Menschen im Internet suchen. „Googlen“ ist nicht mehr bloß auf blaue Links klicken. KI-Antworten sind die Zukunft. Erfahre in diesem Artikel, wie du dich darauf vorbereiten kannst.

Deine nächste große Kundenanfrage kommt nicht über die klassische Google-Suche – sondern, weil eine KI deine Website als ideale Lösung für ein konkretes Problem vorschlägt. Der Kunde kommt also auf dich nicht durch einen Klick auf einen Link, sondern direkt in der Antwort.

Klingt nach Zukunftsmusik?
Ist längst Realität. Und genau darauf solltest du dich jetzt vorbereiten.

Wir leben im Zeitalter der KI-Sichtbarkeit.

GEO und LLMO sind die neuen Kürzel, die SEO vielleicht nicht ablösen, aber doch entscheidend erweitern.

Früher war SEO ein kalkulierbares Spiel:
Keywords platzieren, Technik optimieren, ein paar Backlinks aufbauen – fertig war die Ranking-Strategie. Das funktioniert immer noch, aber es reicht nicht mehr aus.

Heute geht es nicht mehr nur darum, für einen Klick gelistet zu werden. Du willst in der Antwort einer KI auftauchen.

Systeme wie Googles AI Overviews oder Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Gemini liefern nicht bloß Linklisten. Sie geben direkt eine Zusammenfassung – basierend auf den besten Informationen aus vielen Quellen.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 1GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 1

Dein Ziel ist es also von diesen Systemen als relevant, vertrauenswürdig und fachlich kompetent eingestuft zu werden.

Nur dann erscheinen deine Inhalte in den Antworten. Das ist das neue Ranking. Und es funktioniert nicht mehr nur über Menschen, sondern über Maschinen, die deinen Content bewerten.

Die Suche hat sich verändert.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 2GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 2

Nutzer wollen schnelle, präzise Antworten.

KIs liefern genau das – und brauchen dafür Inhalte, die sie einordnen und verwerten können. Klassisches SEO bleibt die Basis, doch um sichtbar zu werden, musst du eine Ebene tiefer gehen:

Kontext liefern, Bedeutung klarmachen, maschinenlesbar sein.

In diesem Guide zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du das für deine Projekte und Kunden umsetzen kannst.

Das neue Spielfeld:
Wie KIs deine Website nutzen

Wenn du in der neuen Welt der Suche sichtbar bleiben willst, musst du verstehen, wie diese Systeme funktionieren – und woher sie ihre Informationen beziehen. Viele glauben noch, dass alle KIs gleich auf das Web zugreifen. Das stimmt nicht. Und genau das ist entscheidend für deine Strategie.

Wie denkt eine KI-Suche?

Stell dir eine klassische Suchmaschine wie einen riesigen Katalog vor. Du gibst ein Stichwort ein und bekommst eine Liste mit passenden Websites.

Eine KI-Suche funktioniert anders.

Sie ist eher wie ein guter Bibliothekar:
Du stellst eine Frage, und du bekommst eine direkte Antwort – zusammengetragen aus vielen Quellen, sinnvoll verdichtet.

Dafür durchsucht die KI nicht nur nach Schlagworten. Sie versteht Zusammenhänge.

Wenn du Begriffe wie „Webdesign für Anwälte“, „juristische Website“ oder „Homepage für Kanzleien“ verwendest, erkennt sie: Das gehört zusammen. Es geht also nicht mehr nur um einzelne Keywords. Du musst ganze Themenfelder gut erklären – inhaltlich und sprachlich.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 3GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 3

Google Suche, AI Overviews, ChatGPT – wo ist der Unterschied?

Drei Systeme, drei Wege, wie deine Inhalte gefunden und verarbeitet werden:

Google Suche:
Die klassische Variante – die bekannten zehn blauen Links. Das Ranking folgt festen Regeln: Keywords, Backlinks, Technik, Nutzerverhalten. Diese Suche ist immer noch die Grundlage für viele Besucher.

Google AI Overviews (AIOs):
Das ist Googles neues Antwortformat. Die KI erstellt direkt über den Suchergebnissen eine Zusammenfassung. Dafür zieht sie Inhalte aus gut platzierten Seiten im Google-Index. Nur wer dort schon als vertrauenswürdig gilt, hat überhaupt eine Chance, in diesen Antworten erwähnt zu werden.

ChatGPT (mit Browsing):
Hier kommt eine Besonderheit: Wenn ChatGPT auf aktuelle Daten zugreift, nutzt es nicht Google, sondern Bing. Es sucht live im Netz und zeigt oft die Quellen direkt mit Link. Das heißt für dich: Wer nur für Google optimiert, wird hier womöglich übersehen. Deine Präsenz bei Bing spielt also eine viel größere Rolle, als viele denken.

Was sich bei der KI-gestützten Suche grundlegend verändert hat:

Semantik statt Keywords
Moderne Suchsysteme verstehen nicht nur Wörter, sondern deren Bedeutung. Sie erkennen Zusammenhänge, Themenfelder und Absichten – und liefern dadurch präzisere Antworten.

Kontext statt Einzelfrage
KI-Suchen denken mit. Viele Systeme behalten den Gesprächsverlauf im Blick und bauen Folgeantworten logisch auf vorherigen Anfragen auf.

Mehr als nur Text
Plattformen wie Gemini kombinieren verschiedene Inhaltstypen – Texte, Bilder, Videos – und liefern so umfassendere, oft visuell angereicherte Antworten.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 4GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 4

SEO war gestern – heute geht es um LLMO

Klassische SEO setzt auf Keywords, Backlinks und Meta-Tags. Das funktioniert auch heute noch – aber nicht mehr allein. Wer in den Antworten von KIs auftauchen will, muss anders denken.

Die Lösung heißt: Large Language Model Optimization, kurz LLMO.

LLMO bedeutet: Du optimierst deine Inhalte nicht mehr nur für Suchmaschinen, sondern dafür, wie Sprachmodelle Inhalte lesen, verstehen und zusammenfassen. In der Branche kursieren Begriffe wie GEO (Generative Engine Optimization), AISO (AI Search Optimization) oder AEO (Answer Engine Optimization) – aber LLMO bringt den Kern auf den Punkt:

Inhalte so aufbereiten, dass KIs sie sofort als relevant einstufen.

Wenn du LMO-Strategien in deine Content-Planung integrierst, sicherst du dir Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten – und bleibst wettbewerbsfähig in einer Suchwelt, die sich rasant verändert.

Phase Beschreibung
Klassisches SEO (bis 2022) Fokus auf Suchmaschinen-Optimierung mit On-Page-Maßnahmen, Backlinks und Keywords. Ziel: bei Google auf Seite 1 landen.
KI & Content-Flut (ab 2023) Immer mehr Nutzer fragen direkt Chatbots. Klassisches SEO reicht nicht mehr. Wer Inhalte nicht KI-gerecht strukturiert, bleibt unsichtbar.
LLM Visibility (ab 2024) Sichtbarkeit entsteht durch Generative Engine Optimization (GEO). Inhalte müssen so aufgebaut sein, dass KI-Modelle sie verstehen, bewerten und weitergeben können.
GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 5GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 5

Unterschiede zwischen klassischer SEO und LLMO

Klassische SEO LLMO (Language Model Optimization)
Keywords, Backlinks, Meta-Tags Kontext, semantische Relevanz, strukturierte Daten
Ranking in Suchergebnisseiten Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten
Seitenaufrufe, Klickrate, Verweildauer Erwähnungen in KI-Antworten, Kontextualisierung
On-Page und Off-Page SEO Strukturierte Inhalte, semantische Klarheit, E-E-A-T

Die vier Grundprinzipien von LLMO

1. Sprich wie ein Mensch, nicht wie ein SEO-Tool
KI bevorzugt Inhalte, die klingen wie echte Gespräche. Direkte, klar formulierte Antworten, kein Keyword-Bingo.

2. Werde zitierwürdig
Hochwertige Quellen, fundierte Aussagen, klare Belege – alles, was Vertrauen schafft, wird von KIs bevorzugt. Zeig, dass du weißt, wovon du sprichst.

3. Strukturiere langen Content
Tiefe Inhalte sind willkommen – aber nur, wenn sie gut gegliedert sind. Überschriften, Bullet Points und kurze Zusammenfassungen helfen der KI, schnell das Wesentliche zu erfassen.

4. Versteh die Frage hinter der Frage
LLMO geht über Keywords hinaus. Es geht darum, die Absicht hinter der Suchanfrage zu erkennen – und Inhalte zu liefern, die genau das treffen.

Welche Daten nutzt eine KI?

Um zu verstehen, warum eine KI eine bestimmte Antwort gibt, musst du wissen, womit sie arbeitet. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Datenquellen:

1. Trainingsdaten – das gespeicherte Wissen

Große Sprachmodelle wie GPT-4 wurden mit riesigen Datenmengen trainiert:
Bücher, Wikipedia, Fachartikel, Nachrichten. Der Haken: Diese Daten haben einen festen Stand – meist einige Monate oder Jahre alt. Für zeitlose Fragen reichen sie aus. Für aktuelle Themen aber nicht.

2. Live-Daten – die Echtzeit-Recherche

Wenn du eine Frage zu einem aktuellen Thema stellst oder die KI ausdrücklich darum bittest, aktiviert sie ihre Browsing-Funktion. Dabei kommen spezielle Crawler zum Einsatz – wie etwa der „OAI-SearchBot“ von OpenAI.

Diese Crawler ticken anders als der klassische Google-Bot. Sie analysieren nicht nur, was auf der Seite steht, sondern auch, wie gut sie Inhalte erklärt, ob sie sinnvoll gegliedert ist und ob sie zur Beantwortung einer Frage taugt.

Als Betreiber kannst du übrigens selbst festlegen, ob solche Crawler auf deine Seite zugreifen dürfen – über die Datei robots.txt.

Strukturierte Daten – Gold für Maschinen

Neben Texten lieben KIs strukturierte Informationen.

Datenbanken wie Wikidata oder Plattformen wie Google Maps liefern Inhalte in klarer, maschinenlesbarer Form. Das macht es für die KI einfach, Fakten einzuordnen und zu verwerten.

Für dich heißt das:
Du solltest nicht nur deine Inhalte gut schreiben, sondern sie auch technisch so aufbereiten, dass sie für Maschinen verständlich sind.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 6GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 6

Fazit für Webdesigner & Content Creator

Du brauchst eine neue Perspektive. Wer bisher nur auf Google optimiert hat, verschenkt Potenzial. Pflege dein Profil in den Bing Webmaster Tools. Reiche deine Sitemap dort regelmäßig ein. Und schau dir an, wie du auch für Bing sichtbar wirst – sonst wirst du bei vielen KI-Anfragen gar nicht erst berücksichtigt.

Was für Inhalte braucht KI? Und wie schreibst du sie?

In der neuen Suchwelt geht es nicht mehr nur um Keywords.

Es geht um Inhalte, die eine Frage wirklich beantworten. KIs lesen nicht einfach, sie wollen verstehen – und weiterverarbeiten. Deine Aufgabe:
Mach es ihnen leicht.

Antworten statt Schlagworte

KI-Systeme wie ChatGPT oder Google AIOs sind darauf ausgelegt, Antworten zu liefern.

Kein Blabla, keine Worthülsen. Sie scannen Texte auf präzise, verständliche Erklärungen.

Wenn du Inhalte erstellst, dann so, dass sie direkt auf eine konkrete Frage reagieren. Die „Nutzer fragen auch“-Box bei Google ist eine gute Inspirationsquelle dafür. Jede dieser Fragen kann der Startpunkt für einen eigenen Absatz oder Artikel sein.

Struktur schlägt Stil

Damit KIs deine Inhalte erfassen können, brauchst du eine klare Struktur:

  • Überschriften-Hierarchie:
    Nutze für den Haupttitel,

    für Abschnitte und

    für Unterpunkte. Das ist für Maschinen wie ein Inhaltsverzeichnis.

  • Kurze Absätze:
    Zwei bis vier Sätze reichen. Das hilft nicht nur Menschen beim Lesen, sondern auch KIs beim Analysieren.
  • Listen und Tabellen:
    Nummerierungen, Bullet Points und HTML-Tabellen sind ideal. Sie liefern strukturierte Daten direkt mit.
  • Natürliche Sprache:
    Schreib so, wie du sprichst. Fachsprache ist okay – aber nur, wenn sie nötig ist. Vermeide gestelztes Marketing-Deutsch oder Keyword-Overload.

Long-Tail statt Buzzwords

Längere, präzise Formulierungen wie „Website für Zahnarztpraxis in Stuttgart optimieren“ sind Gold wert.

Sie spiegeln echte Suchanfragen wider – und lassen sich für KIs leichter einordnen als generische Begriffe wie „Webdesign“.

Die wichtigsten KI-Systeme – und was sie jeweils brauchen

Nicht jede KI sucht gleich. Damit deine Inhalte gefunden werden, musst du verstehen, wie die großen Systeme ticken – und was sie bevorzugen.

ChatGPT (OpenAI)
Antwortet auf Basis von Trainingsdaten. Biete aktuelle, klar strukturierte Inhalte, die typische Nutzerfragen abdecken.

Perplexity
Liebt Quellenangaben. Sei in zitierfähigen Fachquellen präsent und beteilige dich an Diskussionen, die mit Verweisen arbeiten.

Gemini (Google AIOs)
Verlängert die Google-Suche. Deine Inhalte sollten faktenbasiert, sauber strukturiert und hochwertig sein – wie gemacht für AI Overviews.

Claude (Anthropic)
Fokussiert auf verantwortungsvolle Antworten. Gut strukturierte, sachlich fundierte und ethisch einwandfreie Inhalte werden bevorzugt.

Wie du Websites so aufbereitest, dass es auch Maschinen überzeugt

Nehmen wir als Beispiel dein Portfolio. Es ist nicht mehr nur eine Galerie schöner Bilder. Es ist eine Sammlung von Beweisen. Für deine Arbeit, dein Denken, deine Wirkung. Und genau das musst du sichtbar machen – nicht nur für Menschen, sondern auch für KIs.

Der Schlüssel: Behandle jedes Projekt wie eine Mini-Fallstudie.

Statt nur einem Titel wie:

„Website für Café ‚Bohne & Seele‘“

besser so:

H3: Webdesign & Online-Shop für das Café „Bohne & Seele“
Kunde: Café Bohne & Seele, Hamburg
Ziel: Mehr Sichtbarkeit vor Ort und ein funktionierender Online-Shop für die eigenen Kaffeebohnen
Unsere Leistungen:

  • Konzept & Screendesign
  • WooCommerce-Integration
  • Lokales SEO
  • Produktfotografie

Ergebnis:
Top-3-Ranking für „Kaffeerösterei Hamburg“
25 % des Umsatzes läuft inzwischen über den Shop

Warum das funktioniert

KIs brauchen keine langen Texte. Sie brauchen Struktur. Wenn du klar benennst, worum es ging, was du gemacht hast und was dabei herauskam, kann die KI das einordnen und zitieren. Ganz nebenbei hilft dir das auch in Gesprächen mit echten Kundinnen und Kunden.

Auch hier gilt:
Gute Überschriften-Hierarchie, klare Bullet Points, prägnante Ergebnisse. Das ist nicht nur gutes UX – das ist auch gutes Training für Maschinen.

Das ist exakt die Art von Zusammenfassung, die du später in AI Overviews oder Chatbot-Antworten wiederfindest.

Der Code hinter deiner Sichtbarkeit: Strukturierte Daten

Wenn du willst, dass eine KI deine Inhalte versteht, musst du ihr den Kontext liefern. Dazu gibt es eine gemeinsame Sprache: strukturierte Daten. Das wichtigste „Vokabular“ dafür ist Schema.org.

Warum sind strukturierte Daten so wichtig?

Stell dir deine Website wie einen Roman vor. Ohne Markierungen muss die KI mühsam herausfinden, wer die Hauptfigur ist, wo die Handlung spielt und was wichtig ist. Mit Schema.org gibst du ihr ein klares Inhaltsverzeichnis und erklärst, welche Teile deiner Website welche Bedeutung haben.

Suchmaschinen und KIs lieben diese Art der Klarheit. Sie müssen nichts mehr erraten, sondern können deine Infos direkt verwenden.

Welche Schema-Typen sind für dich relevant?

Es gibt über 800 verschiedene Schema-Typen, aber meistens reichen ein paar wenige:

  • Person – definiert dich als Einzelperson: Name, Jobtitel, Wissen, Social-Links
  • Organization – beschreibt deine Agentur: Name, Logo, Kontaktinfos
  • Service – beschreibt deine Dienstleistungen: Art des Service, Zielregion
  • CreativeWork – steht für Projekte oder Arbeiten: Titel, Beschreibung, Keywords
  • Review – macht Kundenbewertungen maschinenlesbar: Bewertung, Autor, Text
  • Product – liefert mehr Informationen über ein Produkt, bspw. in Online-Shops

So implementierst du Schema.org

Der einfachste Weg ist JSON-LD – ein Code-Schnipsel, den du in den deiner Seite einfügst. Google empfiehlt dieses Format ausdrücklich.

Beispiel: „Über mich“-Seite (Freelancer):

{
"@context": "https://schema.org",
"@type": "Person",
"name": "Dein Name",
"url": "https://www.deine-domain.de/ueber-mich",
"jobTitle": "Webdesigner & UX-Konzepter",
"sameAs": [
"https://www.linkedin.com/in/deinprofil",
"https://www.behance.net/deinprofil"
],
"image": "https://www.deine-domain.de/bilder/profilfoto.jpg"
}

Beispiel: Portfolio-Projekt:

{
"@context": "https://schema.org",
"@type": "CreativeWork",
"name": "Website Relaunch für Kanzlei Dr. Richter & Partner",
"author": {
"@type": "Person",
"name": "Dein Name"
},
"description": "Relaunch der Kanzlei-Website mit modernem Design, Mobile-Optimierung und Lead-Generierung.",
"url": "https://www.deine-domain.de/portfolio/kanzlei-richter"
}

Tools, die dir helfen

KI-Crawler zulassen – oder lieber blockieren?

Mit dem Aufstieg der KI-Suche stehen viele Website-Betreiber vor einer strategischen Entscheidung:

Soll ich KI-Bots erlauben, meine Inhalte zu crawlen?

Diese Bots analysieren Websites, um große Sprachmodelle zu trainieren oder direkte Antworten zu generieren. Das kann deine Sichtbarkeit steigern – bringt aber auch Risiken mit sich, etwa fehlende Kontrolle über die Verwendung deiner Inhalte.

Vorteile Nachteile
Mehr Sichtbarkeit
Inhalte können in KI-Antworten erscheinen und deine Reichweite erhöhen.
Fehlende Attribution
Manche KIs zitieren nicht oder nur unklar – deine Inhalte erscheinen ohne klare Quellenangabe.
Potenzial für Referral-Traffic
Wenn Quellen verlinkt werden, kann das zu neuen Besuchern führen.
Rechts- und Datenschutzfragen
Sensible Inhalte könnten ohne Zustimmung für das KI-Training genutzt werden.
Markenautorität stärken
Die Erwähnung in KI-Antworten kann deine Reputation als Fachquelle verbessern.
Technische Limitierungen
KI-Crawler haben oft Probleme mit dynamischen Inhalten – wichtige Infos bleiben unter Umständen unberücksichtigt.

Ob du KI-Crawler zulässt, hängt von deiner Strategie ab. Wenn du Sichtbarkeit über KI-Kanäle aufbauen willst, ist es sinnvoll, ihnen den Zugang zu gewähren – aber bewusst, gezielt und am besten mit klar geregeltem Umgang über robots.txt. Bei sensiblen oder proprietären Inhalten solltest du dagegen genau abwägen, was du freigibst.

Wie du als Experte sichtbar wirst:
E-E-A-T verständlich gemacht

Wenn du willst, dass Suchmaschinen und KIs deine Inhalte ernst nehmen, brauchst du mehr als nur Fachwissen.

Du musst es beweisen.

Google bewertet Inhalte nach vier klaren Kriterien: E-E-A-T – das steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trust. KIs nutzen diese Signale ebenfalls.

Experience – hast du’s selbst gemacht?

Zeig, dass du nicht nur theoretisch über Webdesign redest, sondern praktisch arbeitest:

  • Detaillierte Fallstudien mit echten Projektdaten
  • Einblicke hinter die Kulissen: Warum hast du welche Entscheidung getroffen?
  • Eigene Screenshots statt Stockfotos

Expertise – kennst du dich aus?

  • Zeig Zertifikate, Fortbildungen, Auszeichnungen
  • Erwähne Vorträge, Veröffentlichungen, Gastbeiträge
  • Mach auf deiner „Über mich“-Seite klar, was du kannst und worin du spezialisiert bist

Authoritativeness – wirst du von anderen als Experte gesehen?

  • Qualitativ hochwertige Backlinks
  • Erwähnungen in Fachartikeln, Interviews oder Podcasts – auch ohne Link
  • Bewertungen auf externen Plattformen wie Google Business

Trust – wirkst du vertrauenswürdig?

  • Impressum, Datenschutz, klare Kontaktmöglichkeiten
  • HTTPS-Verschlüsselung
  • Transparenz bei Preisen, Leistungen und Quellen

Kurzcheck für deine Inhalte

Bevor du etwas veröffentlichst, stell dir drei Fragen:

  • Wer hat das geschrieben? Zeig klar, wer du bist – mit Bild und Bio.
  • Wie wurde es erstellt? Beschreib den Prozess, nenn Daten oder Tools.
  • Warum gibt es diesen Inhalt? Hilft er wirklich, oder ist er nur für SEO da?

Wenn du diese Punkte erfüllst, baust du Stück für Stück ein glaubwürdiges, belastbares Profil auf – das auch Maschinen erkennen.

Wo du sichtbar wirst:
Plattformen, die dein Ranking stärken

Nicht nur deine eigene Website zählt. KIs und Suchmaschinen schauen auf deinen gesamten digitalen Auftritt. Sie prüfen, wie oft und wo du erwähnt wirst – und ob du als vertrauenswürdige Quelle giltst.

Diese Plattformen helfen dir beim Vertrauensaufbau

Fachportale und Branchenseiten
Ein Gastbeitrag bei Smashing Magazine oder eine Erwähnung auf t3n wiegt mehr als hundert irrelevante Backlinks.

LinkedIn
Pflege dein Profil. Teile deine Projekte, schreibe über deinen Prozess, veröffentliche Fachbeiträge. LinkedIn ist oft die erste Anlaufstelle – auch für Maschinen.

Wikipedia / Wikidata
Schwierig zu bekommen, aber extrem starkes Signal. Wenn du oder deine Agentur es auf Wikidata schaffen, sehen dich KIs sofort als Autorität.

Podcasts & YouTube
Interviews oder Gastauftritte werden häufig transkribiert. Diese Texte landen im Netz – und damit im KI-Futtertrog. Je klarer du dort auftrittst, desto besser.

Google Business & Bewertungsplattformen
Gerade für lokale Sichtbarkeit unverzichtbar. Gute Bewertungen auf Google stärken dein Profil – und tauchen auch in KI-Antworten auf.

Diese Signale ergeben zusammen ein Gesamtbild. Je konsistenter du online auftrittst, desto eher wirst du als verlässliche Quelle eingestuft – von Menschen wie von Maschinen.

Wie du erkennst, ob dich KIs finden:
Neue Metriken für Sichtbarkeit

Du hast deine Inhalte strukturiert, Expertise sichtbar gemacht und dein Portfolio aufpoliert. Aber wie findest du heraus, ob es wirkt? Klassische Kennzahlen wie Rankings oder Klicks erzählen nicht mehr die ganze Geschichte.

Diese Metriken brauchst du jetzt

1. Impressionen in KI-Antworten
Wie oft tauchst du in AI Overviews oder Chatbot-Antworten als Quelle auf – auch wenn niemand klickt?

2. Zitate und Erwähnungen
Wirst du namentlich genannt? Mit Link oder ohne? Auch das zählt. Je öfter du in einer Antwort vorkommst, desto besser dein Relevanzsignal.

3. AI Share of Voice
Wie groß ist dein Anteil an den Antworten zu einem bestimmten Thema? Bist du bei 1 von 10, oder bei 5 von 10 Antworten vertreten?

4. Position in der Antwort
Wirst du in einer KI-Antwort ganz oben gelistet oder irgendwo mittendrin? Auch das beeinflusst deine Sichtbarkeit – unabhängig vom Google-Ranking.

GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 7GEO & LLMO: Wie du von KI gefunden wirst – der praxisnahe Guide 7

Selbst testen mit Prompts

Die einfachste Methode: Frag die KI selbst.

Beispiele:

  • Ego-Check:
    Wer ist [dein Name] und worauf ist er spezialisiert?
  • Kunden-Perspektive:
    Ich bin Zahnarzt in Köln. Wer macht gutes Webdesign für Praxen?
  • Vergleich:
    Was unterscheidet [deine Agentur] von [Wettbewerber] im Bereich Barrierefreiheit?
  • Content-Check:
    Fasse die wichtigsten Webdesign-Trends 2025 zusammen – mit Quellen.

Mach Screenshots. Prüfe, ob du auftauchst. Wenn nicht, analysiere, wer stattdessen genannt wird – und warum.

Mit diesen Tools misst du deine KI-Sichtbarkeit

Selbst testen ist gut. Aber für eine skalierbare Strategie brauchst du Werkzeuge, die dir die Arbeit abnehmen – oder zumindest systematisch unterstützen. Hier sind die wichtigsten Tools, geordnet nach Anspruch:

Google Search Console – die Basis

Die GSC ist kostenlos und liefert erste Hinweise. Zwar zeigt sie dir nicht direkt, ob du in einem AI Overview erscheinst, aber es gibt einen Trick:

So gehst du vor:

  • Öffne den Leistungsbericht
  • Filtere Suchanfragen, bei denen du im Schnitt auf Position 1 stehst
  • Sortiere diese nach Klickrate – von niedrig nach hoch

Wenn du ganz oben stehst, aber kaum Klicks bekommst, ist das ein möglicher Hinweis: Deine Antwort wurde vielleicht schon im AI Overview gezeigt – und niemand musste mehr klicken.

Semrush & Ahrefs – der Profi-Standard

Beide Tools bieten inzwischen Filter für Keywords, bei denen AI Overviews ausgespielt werden. Du kannst sehen:

  • Für welche Keywords du oder deine Mitbewerber rankst
  • Wo du noch fehlst – und mit neuen Inhalten punkten könntest
  • Welche Seiten am stärksten zitiert oder erwähnt werden

Ahrefs bietet zusätzlich gute Auswertungen zu Markenerwähnungen – auch ohne Backlink. Ein starkes Signal für Autorität im KI-Kontext.

Spezialisierte GEO-Tools – der Blick nach vorn

Die neue Tool-Generation misst direkt in den Antworten der KIs – egal ob ChatGPT, Perplexity oder Gemini. Beispiele:

Diese Tools zeigen dir:

  • Bei welchen Prompts du genannt wirst
  • Wie oft du gegenüber anderen zitiert wirst
  • Welche Inhalte von dir in KI-Antworten verwendet werden

Aktuell richten sich diese Tools noch eher an größere Unternehmen – aber sie zeigen, wohin die Reise geht.

Tool Typ Nutzen Ideal für
Google Search Console Kostenlose Basis Indirekte Hinweise über CTR & Position Alle Website-Betreiber
Semrush / Ahrefs SEO-Suiten Keywords mit AIOs, Brand Mentions, Lückenanalyse SEO-affine Freelancer & Agenturen
Profound / Otterly AI / Goodie AI GEO-Tracking Tools Direktes KI-Monitoring & Share-of-Voice Ambitionierte Agenturen

GEO & LLMO: Sichtbarkeit in der KI-Ära ist machbar – aber anders

Die Suche verändert sich grundlegend. Was früher ein Spiel aus Keywords, Technik und Links war, wird heute ergänzt durch Kontext, Struktur und Vertrauen. Die gute Nachricht: Du musst keine Tricks kennen. Du musst nur zeigen, was du kannst – aber so, dass es auch Maschinen verstehen.

Es geht nicht mehr darum, am lautesten zu sein. Sondern darum, die beste Antwort zu liefern. KIs picken sich nicht den schönsten Text, sondern den klarsten, präzisesten, glaubwürdigsten. Du willst in der Antwort stehen – nicht nur in der Linkliste.

Dein neues Mantra:
Testen. Tracken. Anpassen.

  • Teste, ob KIs dich kennen – mit gezielten Prompts.
  • Tracke, wo du genannt wirst – mit GSC, Semrush oder GEO-Tools.
  • Passe deine Inhalte an – klarer, strukturierter, glaubwürdiger.

Und denk dran: KI-Sichtbarkeit ist kein Extra. Sie ist der neue Standard. Wer jetzt beginnt, seine Inhalte für Maschinen lesbar zu machen, sichert sich langfristig einen Platz in den Antworten – und damit in den Köpfen potenzieller Kunden.

Im Schnelldurchlauf:
Websites für GEO & LLMO optimieren

Beachte folgende Punkte und du bist gut vorbereitet auf das Zeitalter der KI-Suche!

Wettbewerbsanalyse für die KI-Suche:
Was funktioniert – und warum?

Um in KI-Antworten aufzutauchen, musst du verstehen, welche Inhalte zitiert werden – und warum. Diese Strategien helfen dir dabei:

  • Analysiere KI-Antworten und Textbelege, um zu sehen, wo und wie deine Konkurrenz erwähnt wird.
  • Recherchiere in Foren, Fachportalen und Wissensdatenbanken, welche Quellen KIs besonders häufig nutzen.
  • Beobachte die Google AI Overviews (Gemini), um typische Antwortstrukturen und zitierte Formate zu erkennen.
  • Nutze „Verwandte Suchanfragen“ in der SERP, um thematische Zusammenhänge und Nutzerabsichten besser zu verstehen.
  • Verfolge die Sichtbarkeit deiner Mitbewerber langfristig, um erfolgreiche GEO-Strategien zu erkennen.
  • Verwende Tools wie Perplexity oder die KI-Folgefragen von Gemini, um Lücken im Content gezielt zu schließen.

Zielgerichtet auf Konversationsanfragen optimieren

Kurzbegriffe lösen selten AI Overviews aus. Natürliche Fragen dagegen schon.

Beispiel:
„15-Minuten-Workout zuhause“
„Was ist ein schnelles 15-Minuten-Workout, das ich zuhause ohne Geräte machen kann?“

Nutze Googles „Nutzer fragen auch“-Box, finde passende Fragen, baue sie als H2 ein und beantworte sie direkt.

Strukturiere Inhalte mit klaren Überschriften

Verwende dieses Format:
• Ein H1 mit klarer Themenbeschreibung
• H2s für zentrale Fragen oder Abschnitte
• H3s für unterstützende Punkte innerhalb der Abschnitte

Sei direkt und prägnant

KI-Modelle bevorzugen faktenbasiertes, leicht scannbares Schreiben.
Vage oder metaphorische Sprache wird ignoriert.

Beispiel:
„Wenn die Hölle zufriert, fliegen vielleicht Schweine“
„Wärmepumpen funktionieren im Winter genauso wie im Sommer“

Füge Zusammenfassungen ganz oben ein

Wähle entweder:
• Ein TL;DR mit 2–3 Sätzen
• Eine Bullet-Liste mit den wichtigsten Erkenntnissen

Platziere sie am Anfang des Artikels – so können KI-Modelle die Inhalte schnell erfassen.

Überwache deine Marke auf KI-Plattformen

Frage ChatGPT, Gemini oder Copilot:
„Was kannst du mir über [deine Marke] sagen?“
„Was macht [deine Marke]?“

Wenn die Antworten ungenau sind: Überarbeite die Über-uns-Seite, FAQs und Einträge auf Drittanbieter-Plattformen.
KI-Modelle greifen auf diese Quellen zurück, um dein Unternehmen zu beschreiben.

Zeige echte Expertise

Füge Vertrauenssignale hinzu:
• Experten-Bios mit Qualifikationen
• Fallstudien mit Daten
• Branchenzertifikate
• Zitate von anerkannten Websites

Hebe Bewertungen und Social Proof hervor

Auf einer Anwaltskanzlei-Website war das einzige Update: Google-Bewertungen anzeigen.

Das Ergebnis: bessere Rankings in klassischen und KI-Suchergebnissen.

Best Practices:
• Bewertungen sichtbar platzieren
• Auf alle Kommentare antworten – auch auf kritische
• In Foren & Social Media Fragen aktiv beantworten



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